Grossversorgung

[Bobby]

Hallo
Ich war beim Akustiker und wollte eine Grossversorgung. Hab einen mächtigen Schock bekommen. Soll 1800 Euro draufbezahlen. Gibt es da keine Geräte, die billiger sind oder von der Krankenkasse ganz bezahlt werden. Das kann ich mir nicht leisten.
lg Bobby

[akudi]

Hallo

Es gibt auch eine Crossversorgung zum Kassentarif. Allerings muss man dann damit leben, dass zwischen der beiden Geräte ein ein Kabel, welches hinter dem Kopf verläuft, verbunden ist. Wenn man Brillenträger ist, kann man das Kabel auch in die Brille integrieren lassen. Aber auch dies ist keine Kassenleistung.
Die moderne und komfortable Variante ist die Übermittlung mittels Funk. Dies führt dann aber zu dem genannten privaten Eigenanteil.

Gruß Akudi

[Bobby]

Sind die Geräte mit Kabel denn schlechter als mit Funkß Hatte Anfang der 90ziger so ein Gerät. Mit dem kam ich gar nicht klar.
lg Bobby

[Mark1794]

Hallo,

nein, die Geräte mit Kabel sind nicht schlechter. Es sieht halt nicht so schön aus und kann als störend empfunden werden.
Die Funk.Hörgeräte aus dieser Zeit hatten so Ihre Macken (meine Oma hatte zu der Zeit auch Eins). Aber die neueren Techniken übertragen weitaus besser und haben nicht mehr die anfänglichen Schwierigkeiten.

Mien Tipp: nimm das Gerät, mit dem Du am besten hören kannst und Welches Du Dir leisten kannst.

LG Mark

[Bobby]

Vielen Dank. Hätte mir der Akustiker ja auch sagen können. :help:

[Bobby]

Hallo
Hab jetzt mal die Grossversorgung getestet. Komm nicht klar damit. Da wo ichs brauch, in lauterer Umgebung höre ich damit noch weniger. Geht es anderen auch so? CI bekomme ich nicht, weil das andere Ohr noch genug hört. Wer hat noch Erfahrung damit? Hab gehört, das die meisten mit der Grossversorgung nicht klar kommen.

[Wüstenskorpion]

Hallo Bobby!

Habe auch Cross testen dürfen. Bei mir hieß das verstärkte, also lautere Umgebungsgeräusche und die Sprache auf das Lautstärkeniveau der Störgeräusche angeglichen.
Die Sprache verschwindet somit in den Störgeräuschen und ist auch akustisch schlechter als ohne HG. Mir hat das nichts außer schlechter bis gar nicht verstehen gebracht!

Woran liegt es deiner Meinung bei dir, dass du in lauter Umgebung mit Cross noch weniger hörst, du meinst doch Sprache schlechter verstehen kannst?

Hast du noch andere HG etc probiert? Was hast du denn für Hörwerte?
Wer sagt, dass kein CI gibt?

[Mark 1794]

Hallo,

ja, ich glaub Dir, dass Du mit dem Cross viele Probleme hast.
Die Ohren müssen sich daran - meiner Erfahrung nach - SEHR lange gewöhnen. Das kann im Einzelfall schon mal bis zu 6 Monaten Tragezeit beanspruchen
Ich habe bis jetzt nur gaaanz wenige gesehen, wo das auf Anhieb angenehm war.
Wenn man Cross möchte - WENN, dann VIEEl Geduld.

LG
Mark

[Bobby]

Sorry das ich mich erst jetzt wieder melde. War lange nicht on hatte keine Gelegenheit.
Im Krankenhaus sagte man mir, das es nur dann ein Implantat von der KK gibt, wenn man fast nichts mehr hört.
Habe ein Simens Gerät getestet. Das einzige was es auf Krankenschein gibt. Links ist das Gehör um etwa 25% gemindert. Rechts taub.
Ich glaub ich hab hier mal ne Hörkurve reingestellt.

[Mark 1479]

Hallo,

ne, haste nicht (Scherz)!

Wie gesagt, viele kommen nicht zurecht, der Rest braucht sehr viel Zeit.
Es gibt mittlerweile einige Patienten, welche bei einseitiger Taubheit mit CI versorgt werden (Ob das sinnvoll ist, wird noch viel diskutiert).

Die andere Möglichkeit ist halt nur das bessere Ohr auf 100% zu bekommen.
Es würde aber wirklich helfen, wenn wir mal die Hörkurven sehen könnten.

LG
Mark

[Bobby]

Die Hörkurve habe ich bei Vorstellung reingesetzt. Weiß nicht, wie ich sie hierher bekomme. Wieso ist ein Implantat bei einseitiger Taubheit nicht unbedingt Sinnvoll? Wie soll ich das andere Ohr auf 100% bekommen? Ein HG für dieses Ohr hält der HNO nicht für sinnvoll, da ich ja schon Probleme mit dem Verstehen hatte, bevor das linke Ohr schlechter wurde. Ausserdem ist das Ohr noch nicht so schlecht nach Aussage des HNO. Mein Empfinden sagt da aber etwas anderes. Das Sprachverständnis ist im normalem Alltag sehr eingeschränkt. Habe aber nicht genug Info über so ein Implantat. Was bringt es wirklich? Vielleicht hege ich damit eine Hoffnung, die es nicht erfüllen kann? Im Beruf und im Privaten wird es für mich jedenfalls immer schwieriger mich an einer Unterhaltung zu beteidigen. Bin z.Z. einfach nur verzweifelt. Der Tinitus auf beiden Seiten führt nicht gerade dazu bei, das es mir besser geht.
lg Bobby

[Sandra]

Hallo Bobby,

vielleicht kannst Du mal den direkten Link hier einfach reinsetzen bevor jeder selbst danach suchen muss. Ich hab nicht weiter nach Deiner Vorstellung nachgesehen.

Aber was das CI anbelangt, kommt darauf an wie Deine Hörwerte sind.

Es gibt auch Entscheidungsfindung Seminare inkl. sogenannte Voruntersuchung ob man für ein CI geeignet ist. Einige Mitarbeitern sind selbst CI-Trägern und es wird auch CI-Patienten die z.Z. in Reha befinden hinzugezogen zwecks Erfahrungsaustauch o.ä.

Entscheidungsfindung Seminare werden in Kaiserbergklinik, Bad Nauheim oder Bosenbergklinik in St. Wendel angeboten. In beiden Kliniken sind die Chefärzte CI-Träger und wie gesagt einige Mitarbeitern sind ebenso Selbstbetroffen.

http://www.civhrm.de/ => hier auf der Hauptseite kann man z.Z. von beiden o.g. CI-Seminare die Termine und Kontaktadresse finden.

Gruss Sandra

[Bobby]

Vielen Dank Sandra für die Info.
Weiß leider nicht, wie ich den Beitrag hierhin bekomme. Bin nicht sehr gut im Umgang mit dem PC.
Der Beitrag heißt Hallo und steht auf Seit 3.
lg Bobby

[Sandra]

Hallo,

hab mir die Mühe gemacht und hier ist der Link

http://www.schwerhoerigenforum.de/phpbb ... php?t=3696

@Bobby... einfach auf Beitrag klicken und dann oben in Browser die Zeile kopieren und hier rein setzen und schon erscheint ein Link

Gruss Sandra

[Bobby]

Oh vielen Dank :}

[Mark 1479]

Hallo nochmal,

ich habe mir jetzt mal, dank dem einfachen Link, die Hörkurve angeschaut.
Tja, dass ist so ne Frage, was Dir am Besten hilft...
Ich denke Du solltest Dich, wenn Du ein Implantat möchtest, mal mit einer Klinik in Verbindung setzen.

LG
Mark

[Bobby]

Hallo Mark
Ich war in der HNO Abteilung unseres KH. Sie machen diese Implatation. Habe dort das erstemal davon gehört. Der Arzt meinte, das es schwierig wird, es durchzusetzten bei der KK. Ich aber davon sehr viel hätte. Mein HNO wäre auch dafür. Die Frage ist nur, wer übernimmt die Kosten. Wer hat auch eins bekommen, der auch in der Lage ist wie ich? Wie kommt man damit klar? Werde mir mochmal einen Termin holen. Wer Erfahrungen hat und mir weiterhelfen kann wäre klasse. Es ist ja auch ein weitreichender Schritt. Auch werd ich zu diesen Veranstaltungen die in dem Link sind Hingehen.
lg Bobby

[fast-foot]

Hallo Bobby,

beim linken Ohr könnte eine Lärmschwerhörigkeit im Spiel sein. Falls Du regelmässig Lärm ausgesetzt sein solltest, würde ich den in Zukunft meiden.
Hast Du je einen Sprachtest gemacht? Der gibt Auskunft darüber, wie viel Du verstehst (auch im Störlärm)?
Das Ohr scheint mir von der Kurve her nicht ganz einfach zu versorgen zu sein. Hier würde ich einfach zu einem guten Akustiker und dies ausprobieren. Ein HNO sollte hier eigentlich eine Versorgung schreiben.

Tja, mit dem CI ist das so eine Sache. Dein rechtse Ohr ist ja unversorgt. Das widerspricht dem Grundsatz, dass ein in der Hörfähigeit eingeschränktes Ohr immer optimal zu versorgen sei. Da dies bei Dir mit HGs nicht möglich scheint (wahrscheinlich auch anderen Implantaten als CI nicht), kommt dafür nur ein CI in Frage. Ein Argument dafür ist sicher, dass man bessere Resultate erwarten kann, je früher man damit beginnt und, wartet man zu lange, allenfalls irgend wann eine Versorgung nicht mehr möglich ist. Hier könnte also die Möglichkeit, auf dieser Seite zu hören, für immer verloren gehen. Was ist, wenn irgend wann rechts diese Möglichkeit auch nicht mehr vorhanden ist? Dann hat man ein Potential vergeben, das nicht nötig gewesen wäre. Hat man also nicht so zu sagen ein Recht auf eine Versorgung mit CI?
Eine andere Frage ist das Resultat, das zu erwarten ist. Leider gibt es noch nicht so viele Erfahrungswerte (denke ich). Zudem gibt es Risiken (nur als Beispiel: Der Bohrer erzweut einen gewaltigen Schalldruck, der viea Knochenleitung auch das bessere Ohr erreicht und schädigen kann; (ich glaube, nicht nur) deshalb können zusätzliche Tinnitus auftreten.

Das sind ein paar Ueberlegungen aus meiner Sicht.

Hast Du schon versucht, das hörende Ohr mit einem Rauschen zu versorgen, um den Tinnitus zu mildern?

Gruss ff

[Bobby]

Hallo ff
Ich habe ein Sprachtest gemacht. Die Verständlichkeit ohne Lärm ist gut mit Lärm schlecht. Lärmschwerhörigkeit liegt keine vor. Entweder liegts am Alter oder an meiner Nierenerkrankung das das Gehör schlechter wird. Der HNO meinte auf meine Sorge das ich dort auch ertaube: dann bekomme ich auf jeden Fall ein Implantat und kann wieder hören. Fand ich nicht witztig. Rechts bin ich seit 18 Jahren taub.
Ein Versuch den Tinitus mit einem Störgerät zu überdecken wird abgeraten, da ich dann wohl gar nix mehr im Umfeld verstehe. Ausserdem ist der Tinitus rechts wesentlich lauter. Nochmehr Tinitus geht wohl nicht mehr, da es schon versiedene Geräusche sind.
Ich habe jetzt einen Verschlimmerungs Antrag beim Versorgungsamt gestellt. Warte noch auf den Bescheid. Sollte ein Implantat für mich sinnvoll sein, möchte ich schon versuchen dafür zu kämpfen. Meine Arbeit steht ja auch auf dem Spiel.
lg Bobby

[fast-foot]

Hallo Bobby,

was liegt denn für eine Nierenerkrankung vor?
Wenn Du mit HG versorgt bist, kannst Du auch wieder besser hören und das Rauschen stört weniger. Zudem ist es (wenn überhaupt) nicht viel lauter als der Tinnitus, und man kann (oder sollte es auch) regulieren oder ausschalten (können).
Heute wird eigentlich implantiert, bevor man nichts mehr versteht (wenn es möglich ist). Aber bei Dir sind beim besseren Ohr kaum alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Was arbeitest Du denn?

Gruss fast-foot

[Bobby]

Die Nierenerkrankung heißt Alport Syndrom und ist erblich. Ich bin Kassiererin in einem Discounter. Also hören ist da natürlich schon sehr stark von Vorteil Links soll keine HG Versorgung stattfinden, da ich dort lt. Arzt kaum Nutzen daraus ziehen kann weil die Werte nicht so schlecht sind. Mehr Nutzen würde die Versorgung des rechten Ohr bewirken. Als ich das HG für rechts getragen habe, konnte ich gut hören auch auf der tauben Seite, aber nur wenn keine Störgeräusche aufgetreten sind. Das nutzt mir ja nix da ich ohne anderen Lärm auch so gut klar komme. Der Tinitus war kaum noch wahrzunehmen. Allerdings stört dieses Kassending mit Kabel und dann noch Brille sehr stark. Die Folge ist das ich dann genauso genervt bin wie mit dem Tinni. Teure Geräte kann ich mir nicht leisten. Der Tinni ist auch nicht so das große Problem. Habe ihn schon 20 Jahre und bin halt durch ihn nur genervt weil das Hörproblem jetzt wirklich zu einer großen Belastung im gesamten Alltag wird. Ich sage mir zwar immer wieder, das es wirklich genug Menschen gibt, die es schlimmer getroffen hat. Wirklich nutzten tut es allerdings nicht. Vielleicht muss ich nur lernen, mich damit abzufinden. Andere tun es ja auch.
Aber es tut sehr gut, das es hier Menschen gibt, die versuchen zu helfen.
Vielen Dank an alle
lg Bobby

[maryanne]

Hallo Fast Foot,
im anderen Thread schreibt Bobby, dass er das Alport-Syndrom hat - also liegt die Hörschädigung im Rahmen der Syndrom-Erkrankung.

Gruß Maryanne

[Mark 1479]

Hallo,

wenn die Ärzte in Deinem Krankenhaus die Versorgung mir einem CI für sinnvoll halten könnten sie Diese ja mal bei der Krankenkasse beantragen. (Ich glaube, dass ist der richtige Weg aus der Sicht der Kasse).

LG
Mark