Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

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Oksana
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Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#1

Beitrag von Oksana »

Hallo! Bin neu hier und ziemlich aufgeregt... :help: Ich habe drei Kinder, zwei davon sind mittel- bis hochgradigschwerhörig. Mein Sohn ist sechs. Gestern wurde erneut ein Audiogramm ohne Hörgeräte gemacht und seine Hörkurve rutscht langsam aber sicher immer tiefer. Und nun wurde ich auf ein CI angesprochen. Welche Eltern haben schon Erfahrungen mit einer Umstellung? Wie reagieren die Kinder auf die "neue" bzw. anders klingende Welt? Ich habe Fragen über Fragen und hoffe hier auf Hilfestellung. DANKE
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Momo
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#2

Beitrag von Momo »

Hallo Oksana

erstmal herzlich willkommen!

Mein Sohn bekam vor ziemlcih genau einem Jahr (da war er acht Jahre alt) ein Ci, nachdem seine Hörkurve immer schlechter geworden ist.
Er kommt super damit zurecht und wünscht sich sogar ein zweites...

Was möchtest du wissen? Wo werdet ihr betreut?

Gruß
Zuletzt geändert von Momo am 5. Feb 2010, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#3

Beitrag von Oksana »

Danke. Da wir in Hamburg wohnen werden wir im UKE und von KIND Hörgeräte betreut. Ich habe gehört, das der Klang des CI`s ganz anders ist und das es enige Zeit dauert bis man sich dran gewöhnt hat. Wie soll ich meinem Kind erklären, dass sein Hörvermögen schlechter wird? Und wenn wir uns für CI entscheiden sollten, ob es hilfreich und besser ist noch vor der Einschulung zu machen oder nicht? Ich habe TAUSEND neue Fragen, obwohl ich schon 6 Jahre "Erfahrung" habe.
Kann mein Kind eine "normale " Schule besuchen?
Kann er mit CI ins Schwimmbad?
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#4

Beitrag von fast-foot »

Hallo Oksana,

die Frage ist zunächst, ob eine Implantierung jetzt schon möglich wäre. Wenn nicht, erübrigt sich vielleicht die Frage, ob dies besser vor der Einschulung geschähe. Wobei ich es nicht als sinnvoll erachte, nur wegen der Schule sich stressen zu lassen.
Das Hören ist vor Allem am Anfang ganz anders. Für die Meisten klingt es aber mit der Zeit natürlich.
Wie das Resultat sein wird, kann man leider nicht im voraus wissen. Wenn Dein Sohn probemlos spricht und versteht, sind wahrscheinlich gute Voraussetzungen gegeben.
Es gibt viele Kinder mit CI, die eine Regelschule besuchen. Schwimmen mit CI ist nicht möglich. Dort muss man sich mit Handzeichen verständigen etc.; die DGS in einem geswissen Ausmass zu beherrschen ist empfehlenswert.
Wie Du Deinem Kind am Besten erklärst, was mit seinem Hören geschehen wird (voraussichtlich), kann ich leider nicht sagen. Gibt es nicht so etwas wie eine CI-Beratung oder Veranstaltungen in die Richtung, wo es um solche Fragen geht?

Gruss fast-foot
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Gabi
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#5

Beitrag von Gabi »

Hallo Oksana
Meine große wurde mit 15 implantiert, die kleine mit 12.
Beide hören sehr viel besser, verstehen sehr viel besser und bestätigen auch das *bessere* hören mit CI als mit HG.
Alle meine drei sind ja sh und wir haben bei allen dreien, den erst schleichenden,und bei den Mädels dann in der Pubertät den rasanten Hörvelust erlebt.
Wir hatten letztendlich keine andere Wahl als das CI.
Denn wir wollten das unsere Kinder ja hören.

Das hören mit dem CI , so sagen die Kinder, ist viel besser.Verstädlicher...sie hören Dinge die sie vorher nicht gehört haben.
Bei der Erstanpassung meiner großen Tochter gingen wir beide spazieren.
Irgendwann schaute sie immer umher und suchte etwas.
Nach einer Weile schaute sie auf meine Füße und sagte breit grinsend:
* Man, das sind deine Stiefel die so klappern. Machen Stiefel so einen Lärm?*

Wir haben so herzhaft lachen müssen.
Irgendwas hat es in Ihr ausgelöst.
Sie kauft seit dem Stiefel und Schuhe im Unverstand.

Erklären kann man das nicht so einfach. Er wird es selber merken das es immer weniger wird. Dann kannst du Ihm davon erzählen, das es ein CI gibt.
Den richtigen Zeitpunkt derOP, entscheiden die Ärzte.
Da würde ich mich jetzt nicht dran festbeißen.
Er kann mit dem CI eigentlich ein ganz normales Leben führen.
Schwimmen, Rad fahren, Fußball spielen...
Das Implantat liegt ja unter der Kopfhaut, der Sprachprozessor sitzt hinterm Ohr wie das HG auch, und die Spule hebt mit einem Magneten durch die Kopfhaut an dem Implantat.

Zu der Schule kann ich sagen wie es bei unseren war.
Eingeschult wurden die großen , mit HG , in die Regelschule.
Aber durch die sehr großen Klassen traten dann doch Schwierigkeiten auf.
Wir entschlossen uns dann sie in die sh Schule umzuschulen.
Dort sind die Klassen sehr viel kleiner, es werden Höranlagen benutzt, die Lehrer können mit sh Kindern arbeiten und mit Ihnen umgehen.
Wir sind froh das wir diesen Schritt gegangen sind.
Alle drei besuchen jetzt die Realschule, die kleine schult eventuell im Sommer um ins Internat...aufs Hörgeschädigten - Gymnasium.

Ich habe 14 Jahre sh Erfahrung und immer kommt neues auf uns zu...also frag ruhig.

Liebe Grüße
Gabi

Liebe Grüße
Gabi
-Theresa, 17; beidseits CI;- Lorenz 15 HG beids. und Sophia,12 HG u. CI Hybrid L und Iris Kolobom.
http://abenteuer-hoeren.blogspot.com/
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#6

Beitrag von Oksana »

Vielen Dank für die Antworten... :) Bin so froh, dass ich mich getraut habe das Thema anzusprechen und dass man hier nicht allein gelassen wird. DANKE

Als unser Sohn geboren wurde und die sh festgestellt wurde, hat man uns schon damals gesagt, dass er evtl. ein CI bräuchte, da er re. hochgradig schwerhörig ist (momentan zw. 90-110 dB), li. ist er mittelgradig sh.

Trotzdem bekam er zunächst HG und spricht und versteht für sein Alter gut. Denn er ist ein schlaues Köpfchen und ist sehr willensstark. Alle, die uns betreuen, sind von den Fortschritten die unser Sohn macht begeistert. Und als am Do. festgestellt wurde, dass seine Kurve sinkt, brach unsere Welt mal wieder zusammen. Weil er mit HG den Hörverlust wohl sehr gut kompensieren kann, fiel es uns gar nicht auf.

Und ich habe gelesen, dass man erst dann implantiert, wenn man mit den HG nicht mehr "ausreichend" hört? Klar gibt es Kliniken und Beratungszentren (für uns kommt wohl die Klinik in Kiel in Frage), aber das dauert noch und ich wollte mich schon vorab informieren und mir die Angst nehmen lassen, in dem ich höre, dass die Kinder die ein CI haben - glücklich damit sind.

Liebe Grüße
Oksana
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caddi

Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#7

Beitrag von caddi »

Wie sieht es eigentlich mit dem Kombinieren HG und CI aus? Also klappt es eigentlich meistens ganz gut, dass man die beiden unterschiedlichen Höreindrücke zusammen verarbeitet oder stellt das durchaus ein nennenswertes Problem dar?
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#8

Beitrag von Oksana »

Hallo cadi!
Genau das versuche ich aus heraus zu finden. Wie klappt es mit unterschiedlichen Höreindrücken? Kann man die FM-Anlage auch an ein CI anschließen?
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#9

Beitrag von fast-foot »

Unterschiedliche Höreindrücke können in einem gewissen Masse vom Gehirn zu einer Einheit verschmolzen werden. Ich glaube aber, dass gewisse Grenzen bestehen (z.T. berichten auch HG-Träger von "schiefem Hören").

FM-Anlage kann man mit CI nutzen, ebenfalls z.B. Fernsehen per Induktion, Audioschuh etc.
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Coraline

Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#10

Beitrag von Coraline »

HAllo,

ich gehöre zu den Erwachsenen, die ein HG und ein CI haben. Ich habe das CI erst vor wenigen Monaten bekommen und hatte einen extrem leichten Start. Nun ist es so, dass ich das CI gar nicht mehr bemerke im Alltag, ich höre einfach wieder. Wenn ich darauf achte höre ich alles in 3 verschiedenen Höhen, am tiefsten mit HG, dann höher mit CI und nochmals ganz hoch, wie ein Hall mit CI. Das alles stört aber im Alltag gar nicht, mein Gehirn legt alles übereinander und ich empfinde mein Hören schon jetzt als natürlich. Also, nicht für jeden muß die erste Phase mit CI eine anstrengenede Lernphase sein, worauf man sich abe natürlich einstellen sollte. Ich bin spätertaubt und hatte den Vorteil des problemlosen Spracherwerbs, damit ist es natürlich einfacher.
Momo
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#11

Beitrag von Momo »

hallo oksana

ich versuche mal ein paar deiner fragen aus meiner erfahrung mit meinem sohn zu beantworten:

-also schwimmen stellt kein problem dar. man sollte nach der op ein paar wochen warten, aber dann kann er schwimmen und auch tauchen. natürlich kann er genauso wie bei einem hörgerät das außenteil des cis im wasser nicht tragen und ist dann auf mundbild, gebärden usw. angewiesen.
mein sohn schwimmt übrigens im verein in einer wettkampfgruppe und das klappt wunderbar!

-dann zum thmea wie erkläre ich meinem kind den hörverlust: ja heißes eisen. aber glaub mir dein sohn wird es merken, dass etwas passiert. meine erfahrung hat gezeigt je offener damit umgegangen wird desto besser fürs kind. nichts ist schlimmer als eine "ahnung" und man weiß nicht was los ist. wir haben unserem sohn ziemlcih genau erklärt, anhand von bildern und büchern was bei ihm nicht ok ist (haarzellen kaputt, nicht da oder zu kurz) und dass er deshalb nicht hören kann. wir haben ihm dann auch erklärt, dass es bei manchen menschen so ist, dass noch mehr haarzellen abknicken und dadurch das hören schlechter werden kann und dass es desahlb wichtig ist, dass er uns sagt wenn er merkt dass es schlechter wird. wir haben dann auch mit ihm über gebärdensprache und das ci gesprochen. allerdings ist er von babyalter (krabbelgruppe) an mit sh kindern zusammen von denen einige auch im laufe der zeit ci s bekamen. daher kannte er cis und es war für ihn "normal" und nichts erschreckendes. er hat erlebt wie diese kinder mit ci hören und sprechen.

-wann implantieren? tja schwierige frage: bei unserem sohn war es so, dass es zwischen druch richtige hörstürze gab. auf einem ohr hat er von anfang an, wenn überhaupt, nur im tieftonbereich minimal gehört. das "gute" ohr wurde eben in schüben schlechter. irgendwann war der punkt da wo er wissen wollte "kann ich eihn ci haben, wenn mein ohr ganz kaputt ist?" diese frage ließ sich nur durch eine voruntersuchung beantworten. sein doc und auch wir haben dann eine vu befürwortet, weil das wissen ein ci haben zu können für seinen "frieden" wichtig war.
-die ci vu zeigte dann ja er ist geeignet.
-nach vielen gesprächen mit ärzten, akusitkern, lehrern usw. beschlossen wir dann ihm implantieren zu lassen, auch wenn das "gute" ohr noch relativ gut war. wir wollten ihm die erfahrung ersparen eines morgens wach zu werden und komplett taub zu sein (was bei seinem verlauf nicht überraschend wäre). er sollte mit dem ci auch auf der gl seite hören.
-das ganze war ein versuch. keiner wusste wieviel wird er hören und wird sich das ci mit dem hg "vertragen"

Ja und es ist alles gut gegangen hg und ci "vertragen" sich wunderbar. sie ergänezen sich sogar prima. mein sohn hat im sommer das erste mal einen vogel gehört und war total fasziniert..... er hat keine angst mehr vor hörverschlechterung, ist viel entspannter beim hören und vor allem wenn er mit ihm fremden personen spricht. klar stösst er immer noch mal an grenezen. hören ist für ihn arbeit und nicht so nebenbei. und auch mit ci bleibt er hörbehindert.

ich kenne allerdings auch kinder die das hg dann irgendwann nicht mehr haben wollten, entweder weil sie keinen nutzen davon hatten oder aber auch weil sich ci und hg nicht "vertragen". also kann man es nicht vorraussagen.

ich kann euch nur empfehlen euch beraten zu lassen.

zum thema schule: ich glaube ob eine regelschule geht oder nicht ist von mehr abhängig als vom reinen hörstatus oder von mehr als der frage hörgerät und/ oder ci. da spielen viel faktoren mit rein. das eine kind kommt gut durch während ein anderes viel mehr probleme hat. sicher hängt viel von der klassenzusammensetzung, vom lehrer, vom sprachstand, hörstatus, akustik, einsatz techn. hilfsmittel (fm) und auch von der persönlcihkeit des kindes ab (ungang mit frust, ergeiz, usw.)

viele grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#12

Beitrag von Oksana »

Hallo und danke für die vielen Tipps und Ratschläge!

Natürlich werden wir uns informieren und ausführlich beraten lassen, aber hier im Forum wollte ich mal hören wie die Kinder die Umstellung von HG auf CI empfanden, und einfach mal mit jemanden reden bzw. schreiben ;)

Es ist nur so, dass ich mich momentan um die Einschulung gekümmert habe und alles dafür sprach, das unser Sohn auf eine Regelschule kommt und das zu 100%. Und plötzlich... kam in HH diese Schulreform (die aber nocht nicht durch ist) und über die Einschulung wird jetzt eine Kommission entscheiden. Ich hoffe nur, dass ich als Mutter trotzdem mitentscheiden kann und darf. (Ich habe was von §12 gehört, das wohl besagt, dass behinderte Kinder das Recht auf Inegration haben. Weißt jemand genaueres???? :help: )

und weil das Problem mit der Schule oder jeher die Ungewissheit , noch nicht genug ist... fällt auch noch die Hörkurve und das Thema CI ist plötzlich wieder aktuell!

Zum Glück ist mein Sohn jetzt in dem Alter, so dass er mich verstehen wird, wenn ich mit ihm darüber sprechen werde, dass er schlechter hört. Ich muss nur den MUT aufbringen um mit ihm zu reden.

Aber in den 6 Jahren haben wir schon einiges geschafft! Und das werden wir auch jetzt!

Sorry, aber ich muss mir einfach einiges von der Seele schreiben. Ich hoffe es ist o.k.? Denn in den 6 Jahren konnte ich noch nie so offen über das Thema SH sprechen.

Liebe Grüße

Oksana
Oksana mit Kirill,11 CI re, HG li; Anastasia,10 CI re, HG li.; Daniil, 6 "Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“
Timmy
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#13

Beitrag von Timmy »

Hallo Oksana, habe deinen Bericht mit Interesse verfolgt weil meine Tochter auch ein HG und ein CI trägt, also standen wir auch vor der selben Entscheidung. Durch die Erkrankung meiner Tochter ( LAV-und Pendred-Syndrom) hatten wir auch immer wieder neue Entscheidungen zu treffen da durch mindestens zwei Hörstürze sich ihr Hörvermögen dramatisch verschlechtert hat. Anfangs (mit ca. 2Jahren) hatte sie nämlich "nur" eine mittelgradige Schwerhörigkeit,andernthalb Jahre später schon eine hochgradige und bis an Taubheit grenzende Hörstörung. Nach dem vorletzten Hörsturz (du kannst unsere Verzweiflung darüber sicher nachempfinden)hatte sie auf dem rechten Ohr trotz Hochleistungshörgerät kein Hörerlebnis mehr,zwischenzeitlich ist durch einen 2.Hörsturz ein paar Wochen später auch das linke Ohr "ausgefallen". Uns blieb keine Alternative als das CI,obwohl es eine Entscheidung war die uns fast zerissen hätte (wer lässt sein Kind schon gerne Operieren).
Anfangs hatte sie zwar noch Probleme mit dem neuen "Hören" (Micky-Maus-Stimme etc.) aber nach fast 2 Jahren Reha sind wir sehr zufrieden damit .........natürlich hat sie mit Störgeräuschen zu kämpfen und man sagte uns mit einem 2.ten CI würde dass besser werden aber solange sie so gut mit HG und CI auskommt lassen wir sie noch nicht operieren. Sie geht auf eine Hörgeschädigtenschule und ist eine sehr gute Schülerin ,was auch mit der Klassenstärke von 8 Kindern sicherlich zu tun hat, meiner Einschätzung nach würden ihre Leistungen in einer Regelschule nachlassen. Ich kenne allerdings auch Beispiele in denen CI-Kinder in einer Regelschule gut auskommen,das muss man abwägen und eventuell mit der Frühförderstelle absprechen. Also, ich wollte dir nur Mut machen dass es mit HG und CI gut klappen kann ,die Entscheidung allerdings kann dir niemand abnehmen .Ich würde es auf jeden Fall wieder tun ,unsere Kinder sind stärker als man denkt............die schaffen das mit unserer Unterstützung. ;)
Ganz liebe Grüsse von Timmy
Momo
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#14

Beitrag von Momo »

hallo oksana

ich glaube die meisten von uns können nachfühlen wie es dir (euch) geht. du brauchst dich also nicht zu entschuldigen.

ich kann dich nur bestärken offen mit deinem sohn zu reden, denn er ist in einem alter wo er auf jeden fall an einer entscheidung beteiligt sein sollte bzw. eben auch selbst was dazu sagen kann. er kann verstehen, wenn du mit ihm offen sprichst und hat dann auch das gefühl, dass er selber offen mit dir reden kann. glaub mir auch in den kindern löst ein fortschreitender hörverlust ängste aus über die sie reden können sollten. so musste ich neinem sohn z.b. immer versprechen, dass wir auf jeden fall ein ci versuchen würden, wenn er zu schlecht hört. und das hat ihn irgendwie beruhigt bzw. ihm ein wenig gelassenheit gegeben.
zum thema schule: normalerweise, so kenne ich es, gehören die eltern der förderkommission mit an, d.h. ihr dürft schon auch mitreden was die beschulung angeht. guckt euch die alternativen an und entscheidet dann gemeinsam mit den fachleuten was im moment das beste scheint- so eine entscheidung muss ja nicht endgültig sein. mit den prargraphen kenne ich mich nicht aus, kann dazu also nichts sagen. nur kann ich mir kaum vorstellen, dass da gegen den willen der eltern einfach irgendwas entschieden wird. man wird euch schon mteinbeziehen, zumindest kenne ich das so. und auch dein sohn sollte dazu was sagen dürfen. lass ihn sich die alternativen auch ansehen und besprecht mit ihm offen die vor- und nachteile, denn er muss die konsequenzen tragen in form von einem täglcihen schulalltag.

liebe Grüße
Zuletzt geändert von Momo am 7. Feb 2010, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#15

Beitrag von Barbara »

Hallo Oksana!

Wir kommen auch aus Hamburg. Meine Tochter besucht eine Integrationsklasse der Gesamtschule und wird durch die Schwerhörigenschule mitbetreut. Habt Ihr schon Kontakt mit der Schwerhörigenschule aufgenommen? Sie beraten und unterstützen auch bei der Schulwahl. Aber wenn Ihr im UKE und bei KIND seid, ist das bestimmt bereits passiert!?
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#16

Beitrag von Oksana »

Hallo Timmy, Barbara, Momo und andere!

Ja, in der sh-Schule waren wir schon und die würden uns ganz gerne ambulant betreuen. Für uns kommt momentan nur die Anton-Ree-Schule in HH in Frage. Und dies würden wir gerne auch probieren. Auch unser Sohn möchte gerne auf diese Schule gehen. Dadurch, dass er die zweigstelle der Musikschule bereits in der selben Schule besucht, kennt er sich schon ein weinig in der Schule aus. Und die Schule ist nur 5Min. Gehweg von uns entfernt. Dagegen ist es bis zur sh-Schule ca. 1Std. Autofahrt. Die Leitung der sh-Schule meinte, dass sie uns auf jeden Fall unterstützen würde - egal wie wir uns entscheiden. Ich denke, man kann es versuchen und wenn wir, Eltern, Klassenlehrer und Kirill selbst, merken, dass es in der Regelschule nicht klappt, würden wir ihn natürlich auf eine sh-Schule schicken. Aber ein Versuch ist es wert.

Zurük zu CI... Wie ich es verstanden habe- ist ein CI nur dann sinnvoll, wenn mit den HG keine guten Hörerlebnisse mehr erzielt werden können. Aber die Hörkurve mit HG ist doch bestens, sogar da wo sie ohne HG auf 110 dB absinkt ist sie mit HG am höchsten! Und zwar bei 40dB. Deswegen bin ich etwas irritiert, wie das angehen kann, aber ich habe schon einiges mit unserem Sohn miterlebt und wundere mich über sein Hören mich noch kaum.

War das bei eueren Kindern auch so, dass sie mit HG noch relativ gut hören konnten? Ist die OP wohl doch von der Hörkurve ohne HG abhängig?

Liebe Grüße
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#17

Beitrag von fast-foot »

Hallo Oksana,

wo soll ich anfangen?

Ich glaube, dass etwas mit den Messungen nicht ganz stimmt. Wenn der Hörtest (BERA?) bei einer Frequenz 110 dB anzeigt und die Freifeldmessung mit HGs bei der selben Frequenz 40 dB, kann etwas nicht stimmen (habe ich mir vorher schon gedacht), da das HG kaum eine Verstärkung von 70 dB aufweisen dürfte.

Bei einer CI-Implantation weiss man im Voraus nicht, wie das Resultat sein wird. Kann sein, dass die Elektroden aus irgend einem Grund nicht optimal in die Cochlea eingeführt werden können. Ganz zu schweigen von den sonstigen Risiken, welche die allgemeine Gesundheit betreffen.
Wenn ein relativ gutes Hören mit HG vorhanden ist und dieses sich nicht sehr rasch verschlechtert (oder man keine Hinweise darauf hat), kann man sich fragen, ob es sinnvoll ist, jetzt zu implantieren. Zumal Dein Sohn vermutlich im Moment Mühe hätte, den Sinn der ganzen Uebung zu verstehen.
Hinzu kommt, dass das andere Ohr ebenfalls eine Rolle spielt. So viel ich weiss, muss es ebenfalls ziemlich schlecht sein, damit eine Implantation erwogen wird (man ist in dieser Hinsicht (gutes Gegenohr) erst am Erfahrungen sammeln).
Man muss auch wissen, dass sich Tinnitus einstellen kann und auch eine Schädigung des besseren Ohres erfolgen kann (nur schon die Geräuschpegel des Bohrers sind nicht ohne).
Wie sehen denn die Werte des besseren Ohres aus?

Zudem verbessern sich die CI-Technik und auch die Operationsverfahren laufend, so dass man bei einer späteren Implantation davon profitieren kann. Das heisst aber nicht, dass man deshalb nicht operieren sollte, wenn der Zeitpunkt dafür (falls man den ein CI will) gekommen ist.

Natürlich kann man sich auch mit Werten von um die 70 dB im Hochtonbereich implantieren lassen (Hv des Gegenohrs weiss ich jetzt nicht). Das muss jeder selbst wissen. Ich habe nur ein paar Ueberlegungen geäussert, die eher gegen eine sofortige Implantation sprechen.

Gruss fast-foot
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#18

Beitrag von Oksana »

Hallo fast-food!

Mir ist das auch ein Rätsel!

Die letzte Bera ist schon paar Jahre her; die Untersuchung wurde nur mit aufgesetzen Kopfhörern und ohne HG und einmal mit HG im Freifeld gemacht.

Ich habe die Seite eingescant und versuche diese "anzuhängen". Falls es nicht klappt hier sind die Werte:
Rechtes Ohr ohne HG : 500 Hz= 100dB, 1000=100dB, 2000=100dB, 4000=95dB
Rechtes Ohr mit : 500 Hz=45dB, 1000 =40dB, 2000=55dB, 4000=50 dB
Also ist der Unterschied im 1000 Bereich 60dB ! Kann es wirklich sein??

Linkes Ohr ohne: 500=80dB, 1000=75dB, 2000=75dB, 4000=70dB
Linkes Ohr mit: 500=40dB, 1000=40dB, 2000=35dB,4000=35dB

Und was sagt Ihnen das fast-food? Die Werte mit HG sind doch gar nicht so schlecht , oder?

Liebe Grüße
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#19

Beitrag von fast-foot »

Die Werte sind für den Hörverlust erstaunlich gut. Wobei natürlich das Sprachverständnis wichtiger ist, und das soll ja gut sein. Ich sehe gerade, dass Dein Sohn laut BERA bei beiden Ohren im CI-Bereich ist. Von daher gesehen würde eine Klinik implantieren, wenn die anderen Voraussetzungen gegeben sind. Wie ist denn das Sprachverständnis in geräuschvoller Umgebung? Strengt das Hören Deinen Sohn im Allgemeinen ziemlich an?
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#20

Beitrag von Oksana »

Hallo!

Ja, die Werte sprechen für ein CI, aber wir und seine Sprachentwicklung eher nicht. Natürlich hat fällt im das Zuhören in einigen Situationen schwer (ich würde lügen, wenn ich das Gegenteil behaupten würde).Aber z.B.: turnt er im Sportverein und versteht trotz Lärm den Trainer, auch bei in der Musikschule, kriegt er viel mit, auch wenn die Lehrerin Klavier spielt und ein neues Lied singt. Zum Glück hat er SEHR gutes Gedächtnis und kompensiert einiges dadurch. Am besten muss man ihn natürlich sprechen und hören können. Bisher fiel es fremden Personen mit denen er gesprochen hat (außer Fachleuten wie Logopäde)nie auf, das er HG hat. Auch der Kinderarzt meinte, dass seine Sprachentwicklung gut sei.
In der Kita ist er als I-Kind und es klappt ganz gut, sodass die Erziherin auf die FM-Anlage verzichtet.

Meine einzige Sorge ist, dass der Hörnerv irgendwann "absterben" könnte, sodass er dann auf dem re. Ohr mit der Zeit nix mehr hört. Oder sollten wir noch warten, ob die Hörkurve noch weiter absinkt?
Denn momentan bin ich eher gg. den CI....

Liebe Grüße
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#21

Beitrag von fast-foot »

Hallo Oksana,

Die entscheidende Entwicklung der Hörbahnen ist schon lange abgeschlossen, zudem sind beide Ohren optimal versorgt. Selbst wenn nicht mehr viel Input kommt, dauert es relativ lange, bis sich die Hörbahnen degenerieren. Aber frag' zur Sicherheit in der Klinik nach.

Gruss fast-foot
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#22

Beitrag von Momo »

hallo oksana

du schreibst mit hg wurde im freifeld gemessen? was wurde mit dem anderen ohr dann jeweils gemacht? wurde das vertäubt, zugemacht?
ich denke nicht nur der reine hörverlust, sondern auch der leidensdruck wird bei entscheidung ci oder nicht eine große rolle spielen. kommt dein sohn so mit hörgeräten noch gut zurecht und kann gesprächen usw. folgen, leidet er nicht dann kann man sicher warten. eine ci vu kann man aber auch machen ohne die verpflcihtung sofort zu implantieren. man weiß dann einfach geht oder geht nicht und im fall des falles kann man dann schneller handeln, weil man die vu schon hätte.
gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Momo
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#23

Beitrag von Momo »

und zum theam schule: ist doch toll, wenn ihr solche unterstützung zugesagt bekommt. wenn die zuständige grundschule dann mitzieht spricht auf keinen fall was dagegen es zu versuchen, denke ich.
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Sandra

Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#24

Beitrag von Sandra »

Hallo Oksana,

Du schreibst, dass Dein Sohn mit HG was hört/versteht!

Wie kommuniziert Ihr? Kann Dein Sohn OHNE den Gesprächspartner anzusehen (d.h. ohne unbewusst vom Mundabsehen) die Gespräche bzw. die Anweisungen verstehen und umsetzen?
Hochgradig Schwerhörige - zumindest die von Geburt an sind - verfolgen die Gespräche unbewusst wenn man antlitzgerichtet kommuniziert!

Was die VU anbelangt, ist so wie Momo bereits erwähnte. Man kann die VU machen ohne, dass jetzt und auch nach dem Abschlussgespräch sich für eine CI-OP entscheiden muss.

Gruss Sandra
Oksana
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Re: Wie erfolgreich ist die Umstellung von den Hörgeräten auf ein CI? Was sagen die Kinder selbst?

#25

Beitrag von Oksana »

Hallo!

Ja, wir werden VU in Anspruch nehmen und uns unverbindlich beraten lassen; und dann sehen wir weiter. Denn ich habe sehr viele offene Fragen... Vielleicht muss er zuerst eingeschult werden um dann sehehn zu können,ob ein CI für ihn hilfreich wäre. Aber zunächst ptobieren wir das mit der FM-Anlage.

Habe heute auch mit der Grundschulleittung gesprochen und die würde unseren Sohn gerne nehmen und alles dafür tun, dass er integriert werden kann. Auch die Schulleitung meinte heute, dass er sehr gut und verständlich spricht! Denn er hat auch ohne Probleme den 4 1/2 Jährigen Test bestanden und jetzt sind 1 1/2 Jahre um und er hat sich sehr weiterentwickelt.

Zum Thema "Mundbildablesen": klar tut er das, aber nicht immer. Er versteht auch gut, wenn er nicht ablesen kann - z.B. beim Buchlesen, Fernsehen, etc.

Sobald ich was Neues was berichte ich gerne!

Liebe Grüße
Oksana
Oksana mit Kirill,11 CI re, HG li; Anastasia,10 CI re, HG li.; Daniil, 6 "Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“
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