Wann ist ein CI sinnvoll?

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franzi
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Re: Wann ist ein CI sinnvoll?

#26

Beitrag von franzi »

Wenn ich es richtig was wird das MRT und CT als eine der letzten untersuchungen durch geführt, drum denke ich wenn jemand wo zu gut hört für ein cI, dann diese untersuchungen weg lassen kann.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
pascal2
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Re: Wann ist ein CI sinnvoll?

#27

Beitrag von pascal2 »

So viel ich weiß, wird der Promotoriumstest nur gemacht, wenn das Ohr bereits ertaubt ist.
Bei einem noch etwas hörenden Ohr muß der Hörnerv zwangsläufig in takt sein.

Aaaaberrrrrrrrrrr........auch ein nichts aussagender Promotorimstest ist kein Garant dafür, daß das Ohr später mit CI nichts hören wird.
So war es bei mir.
Zuerst sollte ich wegen den negativen Ergebnissen der vier Promotoriumstests erst gar kein CI bekommen.
Nur wegen meiner Hartnäckigkeit wurde ich dann doch operiert.
Und siehe da, ich höre!!!!! mit CI.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
Onrap73
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Re: Wann ist ein CI sinnvoll?

#28

Beitrag von Onrap73 »

Ich hatte auch so ein Promotionstest (schonende Weise -> nicht durchgestochen) mehrmals getestet und es hat es nicht gebracht.
Anschließend hat der Doc mir gesagt: Dieses Test beinflusst nicht die Entscheidung von CI-OP! Dieser Test ist einfach zu ungenau!

Und danach höre ich trotzdem gut mit CI!

Daher ist es wichtig, mehrere Untersuchungen zu machen MRT, CT, BERA, Gleichgewichtsinntest, Tonaudiogrammtest!
Von Geburt taubheit-grenzend Sh
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pascal2
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Re: Wann ist ein CI sinnvoll?

#29

Beitrag von pascal2 »

Onrap73 hat geschrieben:Ich hatte auch so ein Promotionstest (schonende Weise -> nicht durchgestochen) mehrmals getestet und es hat es nicht gebracht.
Anschließend hat der Doc mir gesagt: Dieses Test beinflusst nicht die Entscheidung von CI-OP! Dieser Test ist einfach zu ungenau!

Und danach höre ich trotzdem gut mit CI!
Daher ist es wichtig, mehrere Untersuchungen zu machen MRT, CT, BERA, Gleichgewichtsinntest, Tonaudiogrammtest!
Bei mir haben sie den Test viermal mit der Nadel gemacht.
Aber nicht alle an einem Tag sondern über Wochen verteilt.
Der negative Test mit der Nadel, ist aber in die Entscheidung mit eingeflossen.
Vielleicht gab es den schonenderen Test 2006 noch nicht ?
Vielleicht ist nur der nicht so aussagekräftig wie der mit der Nadel ?
Jedenfalls war ich damals ziemlich fertig, als sie sagten daß das CI auf dem Ohr nichts bringen würde.
Aber egal, das Ergebnis ist entscheidend und das ist für mich zufriedenstellend und allemal besser als ein taubes Ohr.

Die Tests unter Laborbedingungen hauen mich immer wieder vom Hocker, nur ist die Realität kein Labor und da sieht es wieder ganz anders aus mit dem Verstehen.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
Mone
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Re: Wann ist ein CI sinnvoll?

#30

Beitrag von Mone »

Erst mal vielen Dank für die vielfältigen Tipps und Ratschläge!

Zu einigen Fragen von nochmal:
Ich trage HG von Phonak Mikro Power IX 300. Das rechte HG ist angeblich ausgereizt/ nicht mehr ausreichend, das li. hat noch Spielraum. Mein Akustiker sagte mir, man kann bis 120 dezibel mit HG ausgleichen und es gibt eine neuere Variante meiner HG, die mir weiter helfen können. Mit dem li. Ohr kann ich Sprache recht gut verstehen, nur mit dem re. Ohr mit jetzigem Hörgerät verstehe ich sehr schlecht, dann muss schon laut gesprochen werden.
Das Sprachaudiogramm habe ich noch nicht gemacht, weil das Gerät andauernd nicht funktionierte und ich habe deswegen noch einen Termin. Dann kann ich die Daten durchgeben.
Ja, meine SH (Schallempfingungsschwerhörigkeit) hat sich- festgestellt mit 13- immer wieder verschlechtert, gravierend in den letzten 4 Jahren beim rechten Ohr um 20 dezibel. HG trage ich seit ich seit dem 20. Lj. (bin jetzt 40).
So kann ich mich noch gut unterhalten, höre aber überwiegend wohl mit dem li. Ohr, verstehe Sprache. Natürlich habe ich Probleme, wenn jmd. undeutlich spricht, schlecht Deutsch redet oder zu leise ist. Ab wann spricht man von Ertaubung?
Ich habe, ehrlich gesagt, auch sehr viel Angst vor diesem Schritt, weil ich nicht davon ausgehen kann, selbstbewusst mit einem CI umzugehen, mir fällt es ja immer noch schwer mit der SH und den HG. Außerdem bin ich Organistin (Nebenjob) und habe auch Angst, dass ich diesen Job, in dem ich mich wirklich wohl fühle, nicht mehr ausüben kann.

Mone
Onrap73
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Re: Wann ist ein CI sinnvoll?

#31

Beitrag von Onrap73 »

Ab wann spricht man die Ertaubung?

Ich denke aus meiner eigenen Erfahrung:
Ertaubt wird man, obwohl mit bestem Hörgeräteversorgung eines Power-Hörgerätes, keine ausreichende Sprachverständnis haben (deutlich gesprochene Sprache ohne Mundbild) und auch wenn man die Töne und Geräusche "noch etwas" hören kann.

Dann wäre den Weg zur CI (natürlich nur bei Schallempfindungsschwerhörigkeit), aber das geht nur über das HNO-Klinik sorgfältige Voruntersuchung, ob dir tatsächlich geeignet bist oder nicht!

Gruß
Onrap

P.S.
Hier im Forum kann man ewig hin und her diskutieren und du hast dann nur ein wenig Klarheit vorangebracht, besser wäre es, wenn du dich selbst in einer von beiden Rehakliniken hingehen, dort können die dich weiterhelfen, vielleicht reicht es doch, mit Hörgeräte lernen, besser umzugehen:
http://www.mediclin.de/bosenberg/desktopdefault.aspx/tabid-4123/5290_read-12662/
oder 25. - 27. August 2011 St. Wendel -> CI-Informations-Seminar;

oder bei den anderen Rehaklinik Bad Nauheim:
http://www.pitzer-kliniken.com/pitzer/inhalte/index_html?a=3&b=20&c=59&d=134
oder
02. - 04. September 2011 Bad Nauheim
Seminar zur Entscheidungsfindung: Cochlea-Implantat: ja oder nein?

Wenn du einer diesen Seminare teilnimmt, dann würdest du bestimmt viele Informationen (Wissen, genaue Befund, Erfahrungsaustausch dort mit Betroffenen und vieles mehr) sammeln!
Von Geburt taubheit-grenzend Sh
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