Zoe hat geschrieben:.... In der Klasse ist die Geräuschkulisse meist höher, was das Verstehen naturgemäß erschwert. Da sie aber die meiste Zeit in der Schule verbringt, ist sie in der überwiegenden Zeit eher schlecht hörend und agressiv. Sicher wird es mit zunehmenden Erlernen der DGS besser, aber sie hat das Gebärdern für sich nicht akzeptiert und spricht einfach viel lieber (Quasselstrippe), als selbst zu gebärden.
Hallo Zoe
wenn ich es richtig verstanden habe, dann geht sie auf eine SH Schule?
Dann hätte ich eine Frage: wird denn im Unterricht keine Höranlage genutzt?
Bei meinem Sohn ist es (auch) so, dass er Gebärden für sich nicht so ganz akzeptiert, da eben seine Sprache die Lautsprache ist (hat auch was mit seiner Hörbiografie zu tun). Allerdings ist er mit zunehmender SH auch an Grenzen gestoßen und war oft sehr ungeduldg und gereizt, was ich auf akustische Überforderung zurückführe. in seinem fall war es so, dass er sehr von der Höranlage in der Schule profitieren konnte, wobei er auf dem einen Ohr nichts hören konnte und damit quasi "einohrig" den Schultag meistern musste. Auch wenn er selber die Gebärden nie bentutz (mittlerweile manchmal), hat er meiner Meinung (und tut es immer noch) sehr von, zumindest unterstützend angewandten, Gebärden profitiert, was sein Verstehen angeht. Ihm hat also die Kombination, gefiltertes Hören über FM Anölage plus unterstützende Gebärden, Entlastung gebracht.
(Er selber hat sich dann irgendwann ein
CI gewünscht.)
Daher die Frage: wird bei euch keine FM /Höranlage genutzt? Wenn nicht? Gibt es einen Grund? Dann wäre das eine zusätzliche Unterstützung für deine Tochter, wenn sie der Lautsprache eher zugewandt ist, die ihr ja auch zusteht.
Und dann wäre eben vielleicht auch eine Möglichkeit, dass sie sich mit dem Thema
CI und Gebärdensprache und ihrer eigenen Hörschädigung auseinandersetzt eben das Thema im Sachunterricht mal aufzugreifen (vielleicht suchst du das Gespräch in der Schule mal?)?
Und ja, du hast recht mit dem Mädchen. Sie aht mit dem ersten
CI sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber sie war mit einer Seite CI, andere Seite
HG zufrieden. Die Eltern aber und natürlcih auch die Ärzte und Lehrer, waren der Meinung, dass das andere Ohr auch besser mit einem CI versorgt wäre. Das Mädchen selber aber verspürte da keinerlei Bedarf und hat sich dann überreden lassen mit dem oben geschilderten Ergebnis...
Mit Karin hast du ja auf jeden Fall auch eine gute Ansprechpartnerin in punkto Gebärden.
Ich jedenfalls wünsche euch, vor allem Zoe, dass sie ihren Weg findet!
Liebe Grüße