HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

Antworten
Kirstin
Beiträge: 220
Registriert: 18. Jan 2005, 23:18
20
Wohnort: Bergkamen

HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#1

Beitrag von Kirstin »

Hallo ihr Lieben,

nach unserem ganzen Hickhack (=unterschiedliche beras) habe ich die Geräte nun auf die alten Werte zurückstellen lassen und die Akzeptanz ist ganz gut.
Ich hoffe mal, dass das nicht nur daran liegt dass er es so kennt, sondern dass es auch sonst Sinn macht!
Jetzt möchte ich die Katstrophen-Werte der letzten bera wenigstens nutzen um neue Hörlis zu bekommen, da die Widex Dinger ja wohl definitiv nicht so toll sind.
Jetzt sagt mir der Akustiker, sie machen bei so kleinen kindern keine vergleichende Anpassung und die Phonak extra wären aus diversen Gründen definitiv richtig.
Ich sollte gleich nächstes Mal die Verordnung mitbringen, dann würden sie bestellt.
Das geht mir zu schnell!
Nach meiner ersten Akustikererfahrung habe ich schon Angst wieder irgendwie über den Tisch gezogen zu werden.
Wie ist das bei euch gelaufen? Jannik ist jetzt 24 Monate

Liebe Grüße,
Kirstin

Hattet
Jannik * 2004 Er trägt Hörgeräte, seit er vier Monate alt ist.
Sinje * 2009
Lynn
Beiträge: 256
Registriert: 4. Jan 2006, 20:39
19
Wohnort: Schwerte

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#2

Beitrag von Lynn »

Hallo Kirstin,

schön mal wieder von Euch zu lesen !
Wie das mit den HGs läuft, kann ich Dir leider nicht sagen, aber mich würd interessieren was ihr weiter unternommen habt ?!

Wollt Ihr nochmal eine Bera machen lassen ? Um die Ergenisse zu vergleichen ? Denn der letzte Stand war doch, dass die Ohren komplett vertausch wurden und auch die dB Zahlen stimmten doch zuletzt nicht mehr, oder ??? Oder hab ich was verpasst ?

So auf gut Glück jetzt die alten Werte einfach zu nehmen , find ich relativ mutig.
Dein Sohn steckt doch mitten in der Sprachentwicklung mit 24 Monaten, da sollte er schon optimal eingestellt sein. Auch von den dB Werten her....

Liebe Grüße
Nadine
mit Lynn ( normalhörend ) und Jonas ( nach 7 Monaten auch normalhörend )
Charanga
Beiträge: 178
Registriert: 20. Aug 2006, 11:55
19

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#3

Beitrag von Charanga »

Hallo,
meine Tochter ist 3 1/2 Jahre und sie trägt HG seit Juli. Ich hatte 3 HG zum testen und ich konnte mich auch nicht entscheiden. Ich hatte die Siemens, Otigon und die Phonak. Die Siemens haben sind als nach vorne geklappt und bei den Hörtest waren die Reaktionen auch schlechter. Bei Otigon waren die gleich wie die Phonak. Mein Akustiker meinte er würde mir die Phonak empfehlen und die Klinik auch, da man bei den Phonak die Hörkurve besser einstellen kann. Die Phonak find ich auch von der handhabung sehr gut und man kann sie auch in Farbe bestellen, das war auch super.Meine Tochter ist zwar 3 aber sie hat bei den Hörtest meist abgeblockt wir haben auch die Reaktionen geguckt und den Sprachtest mir gemacht. Wie gesagt, bis jetzt bin ich zufrieden mit den Phonak, aber ich habe 3 Stück erst ausprobiert bevor das Rezept geschrieben worden ist. Diese 3 hat mir die Klinik gesagt und danach sollte ich mich entscheiden.
lg Charanga mit Tochter 12/02, links an Taubheit grenzend u. rechts hochgradig
Birgit
Beiträge: 785
Registriert: 17. Jul 2002, 19:01
23
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#4

Beitrag von Birgit »

Claudia hatte auch mit 2 Jahren (Entwicklungsalter war damals ca. 1 Jahr) 2 oder 3 (weiß ich nicht mehr genau, weil es 12 Jahre her ist, aber mehr als 1 auf jeden Fall!)verschiedene HGs zum Ausprobieren. Jeweils 1 Woche und ich hatte so ein Kurzprotokoll zum Ankreuzen, wo sie besser eagiert, mehr "plappert", mehr versteht, besser reagiert, besser/deutlicher nachplappert...
Ich fand das damals auch schwer zu entscheiden, aber innerhalb einetr Woche kamen dann schon deutliche Eindrücke zustande, die sich auch unterschieden. (Habe ich eigentlich erst beim Vergleich der Protokolle bemerkt)
Also die Aussage: "Das HG von xx ist das beste für diese Altersgruppe" finde ich schon etwas gewagt.
Wir hatten z.B. anfangs interton-Geräte, danach Phonak und jetzt Widex.....(die letzte Probeaktion hat bei Claudia fast 1 jahr gedauert!)weil einfach kein Gerät gut war, bis eben das letzte eine deutliche Verbesserung brachte.

Also Geduld gehört zum Ausprobieren auf jeden Fall dazu.
tschüss Birgit
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Nina M.
Beiträge: 1525
Registriert: 9. Jul 2002, 22:18
23
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#5

Beitrag von Nina M. »

Dein Kind hat das RECHT darauf mindestens 2-3 verschiedene HGs auszuprobieren. Es ist zwar korrekt, dass man bei Kindern nicht zuviel rumexperimentieren soll (weil die Kids eben ohnehin nichts sagen können), aber 2-3 Geräte sollten schon gestestet werden. Ich kenne das auch von guten Kliniken und Pädakustikern so, dass oft 2-3 verschiedene Geräte ausprobiert werden und dann wird eben das genommen mit dem das Kind offensichtlich am besten reagiert.

Wenn dein Akustiker sich da weigert, dann würd ich ihm klipp und klar sagen, dass du dir dann einen anderen suchst.

Gruß,
Nina
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Momo
Beiträge: 5186
Registriert: 23. Jul 2002, 21:46
23
Wohnort: Niedersachsen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#6

Beitrag von Momo »

Hallo Kirstin, schön mal wieder von euch zu lesen.
Also "wir" haben auch immer mehrere getestet, manchaml sogar 4. Der Akustiker trifft eben eine Vorauswahl, aber letzlich muss man es auch testen, denn nicht jedes Kind akzeptiert jedes HG. Und ausserdem: Ihr kennt doch zur Zeit gar nicht seine richtigen Werte. Ich würde das erstmal abklären lassen, denn sonst habt ihr dann neue HGs und es stellt sich raus, die sind doch nicht so gut auf die Hörkurve einstellbar wie andere. Und dann wieder neue zu bekommen:notsure:. Ich sprecha da aus Erfahrung: wir haben uns damals auch schnell entschieden, weil ich das Thema abhaken wollte und so optimal sind die jetzt leider nicht:(. Also lass dir Zeit und kläre doch lieber erstmal welche Werte denn jetzt stimmen bevor du überhaupt neue HGs testest. Und dann schon mehrere probieren. Das Oticon Tego z.B. fand ich im Vergleich zum Extra z.B. auch gut und es ist kleiner. Aksuitker haben aber ja immer so ihre "Lieblingsfirmen". Trotzdem steht Jannik ein Vergleich zu!!
und @ Charanga: in farbig gibt es auch Oticon, sogar noch mehr Auswahl.
Gruss
[size=small]

[Editiert von Momo am: Dienstag, September 26, 2006 @ 11:00][/size]
[size=small]

[Editiert von Momo am: Dienstag, September 26, 2006 @ 11:00][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Charanga
Beiträge: 178
Registriert: 20. Aug 2006, 11:55
19

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#7

Beitrag von Charanga »

Hallo Momo,
dadurch das der Akustiker/Klinik bei den Phonak besser einstellen können und sie mit beiden Otigon/Phonak gut hört, haben wir uns dann für die Phonak entschieden.
lg Charanga mit Tochter 12/02, links an Taubheit grenzend u. rechts hochgradig
Momo
Beiträge: 5186
Registriert: 23. Jul 2002, 21:46
23
Wohnort: Niedersachsen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#8

Beitrag von Momo »

Erstellt von Charanga
Hallo Momo,
dadurch das der Akustiker/Klinik bei den Phonak besser einstellen können und sie mit beiden Otigon/Phonak gut hört, haben wir uns dann für die Phonak entschieden.
Natürlich ist in erster Linie entscheidend welches Gerät am besten einstellbar ist bzw. akzeptiert wird und nicht die Farbe...

Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Kirstin
Beiträge: 220
Registriert: 18. Jan 2005, 23:18
20
Wohnort: Bergkamen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#9

Beitrag von Kirstin »

Hi ihr Lieben,

ich kann doch nicht noch eine Bera machen lassen!!!!!!!
(Für alle Neueinsteiger: Bera Dez 04 re 35 / li 55, Bera Mai 06 re 55/li 35, bera August 06 re 55 / li 75)
Ich kann doch mein Kind nicht nochmal narkotisieren lassen.
Er hat die Hörlis so wie sie jetzt sind lange akzeptiert, die nach Bera 2 aber abgelehnt und jetzt ist es nach Bera 1 wieder ganz gut. Wenn Bera 2 stimmen würde würde er sie doch jetzt nicht akzeptieren.
Meine Logik: Nr 1 richtig, Nr 2 vertauscht, Nr 3 ??? Vielleicht haben sich die Ohren verschlechtert, obwohl ich nicht glaube, dass er so schlechte Ohren hat, die Beobachtungen in den Sommerferien sprechen eigentlich dagegen.
So wie es jetzt ist kann es m.E wenigstens nicht schaden. Und wenn die Verstärkung nicht ausreichend ist ist es immerhin besser als nichts.
Womit wir wieder bei "Ach Scheiße" wären. Ich habe keine bessere Idee!!!!!!!!!!!!!!!
Wir haben fleißig Hörtest und Kopfhörer tragen geübt und ich hoffe jetzt einfach mal, dass wir es schaffen auf diesem Wege eines der Ergebnisse zu unterstützen.
Das die alten geräte besser für welches Ergebnis auch immer geeignet sein könnten als eventuelle neue halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Sie haben keinen Sprachprozessor und sind wirklich nur ganz grob regelbar.
Natürlich macht es nur dann Sinn, neue geräte zu haben, wenn sie auf jedes dieser Ergebnisse einstellbar wären, er sie gut akzeptiert und damit Fortschritte macht.
Eine Woche zum testen reicht auf keinen Fall. ich bin fast voll berufstätig und brauche mindestens zwei Wochen mit meinem Kind denke ich mal, aber das kriege ich auch hin. Es ist auch nicht so, dass sich der Akustiker weigert, da werden wir uns schon einig.

Bin für weitere Ideen dankbar, ich habe sie nicht!

Liebe Grüße,
Kirstin
Jannik * 2004 Er trägt Hörgeräte, seit er vier Monate alt ist.
Sinje * 2009
Lynn
Beiträge: 256
Registriert: 4. Jan 2006, 20:39
19
Wohnort: Schwerte

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#10

Beitrag von Lynn »

Hallo Kirstin,

ich versteh schon, dass Du nicht scharf auf noch eine Bera in Narkose bist.
Ich sehe das Problem nur darin, das Dein Sohn die Werte von Bera 1 in dem Alter immer akzeptieren würde.
Sie sind halt relativ leise. Und auch wenn Bera 2 oder 3 stimmen würde, würd er sie mit den Werten von Bera 1 akzeptieren. ( nee wie kompliziert )
Denn in dem Alter denke ich ist es "leiser " im Ohr angenehmer als zu laut.

Natürlich gebe ich Dir Recht, dass es vermeindlich besser so eingestellt ist, als wenn er fälschlicherweise zu laut eingestellt wird. Denn mit 75 db beschallt zu werden, obwohl man "nur 35 dB " braucht, schadet mehr als es nutzt.

Wenn er aber doch die höheren Werte braucht ?
Mir wäre die gute Sprachentwicklung einfach zu wichtig , denke ich.
Die letzte Bera wurd doch unter Lachgas gemacht, oder ?
Frag doch mal in der Klinik nach, was es noch für Möglichkeiten gäbe. Vielleicht kann man in Eurem Fall auch mal die Ausnahme machen und den Kleinen ein leichtes Schlafmittel oder ähnliches geben. Damit es nicht wieder eine komplette Narkose wird.
- Wobei ich selbst die nicht als ein unzumutbares Problem ansehen würde -

Liebe Grüße
Nadine
mit Lynn ( normalhörend ) und Jonas ( nach 7 Monaten auch normalhörend )
Momo
Beiträge: 5186
Registriert: 23. Jul 2002, 21:46
23
Wohnort: Niedersachsen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#11

Beitrag von Momo »

Hallo Kirstin
oh Mann echt doofe Situation.
Ich meinte nicht, dass die alten Geräte besser sind als die neuen, aber es könnte ja theoretisch sein, dass man im Laufe der Zeit eine genauere Hörkurve rausbekommt und sich dann herausstellt, dass das bis dahin neu angeschaffte Gerät eben auch nicht optimal ist und ein anderes besser wäre. Also- denke ich- sollte zunächst erstmal eine einigermassen sichere Hörkurve feststehen, bevor man über eine Neuversorgung nachdenkt!

Wie man die Hörkurve feststellt ist dann wieder eine andere Sache. Ob die Akzeptanz etwas über die Richtigkeit der Anpassung aussagt, kann ich dir nicht sagen. Bei meinem Sohn wäre es so, dass er das HG auf keinen Fall akzeptieren würde, wenn es zu leise wäre. Er würde es dann nicht tragen wollen, weil er keinen Gewinn darin sieht. Aber ich kenne auch Kinder, die nehmen das einfach so hin. Zu welchen jannik gehört können wir hier ja kaum einschätzen.
Was dafür spricht, dass er schon "sagt" was für ihn gut ist, ist die Tatsache, dass er die Geräte mit der Bera 2 Einstellung auch nach einiger Zeit nicht akzeptiert hat (wenn ich recht erinnere). Eigentlich hätte er zumindest die nun angeblich schlechte Seite akzepiteren müssen, da er ja erst dann von dem auf dieser Seite (jetzt lauter eingestelltem) HG profitieren würde. Dass er es nicht akzeptiert könnte (nicht muss) dafür sprechen, dass es ihm doch zu laut ist und eben Bera 1 eben doch stimmt. Beim anderen Ohr (Bera 1 schlecht und Bera 2 angeblich gut) akzeptiert er vielleicht beides: er merkt zwar, dass es nach Bera 2 um einiges leiser ist, aber wahrscheinlich noch ok uznd bei Bera 1 wäre es ja genau richtig.

Das sind so meine Gedanken, aber ohne Garantie. Ich glaube ich würde auch mit ihm üben, dass er wenn er ein Geräusch hört eine Spielhandlung ausführt, z.B. einen Bauklotz irgendwo reinsteckt oder einen Turm baut. Dabei würde ich in diesem Alter die Ohren auf jeden Fall EINZELN testen und nicht beide an einem Tag, das könnte verwirren, weil Kinder in dem Alter oft Probleme haben zu unterscheiden wo das Geräusch herkommt. Wichtig dabei ist auch, dass er das alleine macht und nicht immer jemand fragt: "und hörst du was?" (Suggestivfragen, auf die fast alle Kinder ja sagen!). Ausserdem sollte der Tester seine Geräte "blind" bedienen können, damit er nicht immer aufguckt in Erwartung dass Jannik jezt was hört- also entweder nur Gerät ansehen und jemand anderes beobachtet das Kind oder Gerät "blind" bedienen und nur das Kind ansehen. Leider können viele das nicht und dabei passieren viele Messfeheler, da sh Kinde sehr gut beobachten und dann nicht hören, aber ahnen, dass da was sein müsste....

Da die Konzentration ja recht schnell nachlässt bekommt man bei einer Sitzung manchmal nur 2-3 verlässliche Werte und dementsprechend oft müsste man testen um erstmal eine Kurve zu haben pro Ohr. Und um ein HG auf Basis einer Kurve einzustellen, sollte man schon mind. 3, besser 4 mal die gleichen Werte ermittelt haben! Das geht aber nicht in ein oder zwei Wochen!

Im Idealfall macht man dann noch ein OAE und eine Bera (möglichst dann eine frequenzspezifische!=NotchedNoise), um die Ergebnisse zu unterstützen. Kann aber verstehen, dass du keine Narkose mehr möchtest....

Viel mehr kann ich dir leider auch nicht raten. Ich drück euch mal ganz doll die Daumen, dass er gut mitmacht bei den Hörtests!!!

Alles Liebe
[size=small]

[Editiert von Momo am: Mittwoch, September 27, 2006 @ 08:52][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Charanga
Beiträge: 178
Registriert: 20. Aug 2006, 11:55
19

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#12

Beitrag von Charanga »

Hallo,
ich finde das echt alles etwas verwirrt, kann dich gut verstehen, dass man irgendwann nicht mehr weiter weiss. Ich weiss nicht so recht, aber bei meiner Tochter wurde eine Click-Bera und eine NN-Bera auf einmal gemacht, sie hat keine richtige Narkose bekommen. Es wurde Nachmittags gemacht, sie bekamm ein paar Einschlaftropfen noch dazu. Ich musste spät mit ihr ins Bett und ziemlich früh raus, damit sie sehr müde sein sollte. Wäre das nichts für dein Sohn, der macht doch sicherlich auch immer noch einen kleine Mittagsschlaf.
Mit dem Testen, also wir haben Bekannten gesagt, dass wir z.B. ans Telefon immer etwas später abnehmen, da wir sehen wollten ob sie auf das klingeln selbst irgendwie reagiert, ohne zu sagen, hörst du!, wie bereits Momo erwähnt hat.
Ich drück dir jedenfalls weiterhin die Daumen.
lg Charanga mit Tochter 12/02, links an Taubheit grenzend u. rechts hochgradig
Kirstin
Beiträge: 220
Registriert: 18. Jan 2005, 23:18
20
Wohnort: Bergkamen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#13

Beitrag von Kirstin »

Hallo Ihr,

Momo ich stimme dir (soweit ich das in Erinnerung habe) in allem zu.
Charanga: Wie alt war deine Tochter bei der leicht eingeschläferten Bera? Wo war das?

zu heute:
Der Akustiker hat das gut und souverän gemacht, für mich war etwas ungewohnt, dass ich mich total raushalten sollte, aber das kriege ich (mit etwas Übung) hin:-)
Ich glaube, dass Jannik da gut klarkommen wird, weil er jemand braucht, der ihm deutlich die Richtung zeigt. Sonst macht er halt was ER für die richtige Richtung hält!
Der Akustiker war sich sicher bei 40 db Reaktionen bemerkt zu haben, ich würde das genauso sehen.
Er meinte, Jannik hätte seiner Meinung nach eher ein Problem mit der verarbeitung des Gehörten.
Wir haben drei weitere Termine gemacht, jede Woche einen, dann wird man sehen, wie sich das entwickelt und mit etwas Glück kann man vielleicht dann etwas über die Hörkurve sagen. Sonst muss ich wohl in der tat über eine neue Bera nachdenken, aber jetzt schau'n wir mal.
im gegensatz zum HNO-Arzt, wo er auf die leuchtebildchen besteht, hat Jannik heute ganz ordentlich mitgemacht.
Was die neuen Hörgeräte angeht, habe ich nochmal gesagt, dass ich Bestellen-Bezahlen-besitzen nicht mitmachen werde und das war auch in ordnung. Er hat mir zwar nochmal erklärt, warum er eine vergleichende Anpassung in dem Alter nicht für sinnvoll hält, aber jetzt gucken wir mal, wie sich das entwickelt. Wenn ich die in Frage kommenden neuen Dinger eine Weile testen kann und einen deutlichen Unterschied zu der alten versorgung sehe und die Akzeptanz gut ist ist es ja auch in etwa vergleichend.
Natürlich würde ich euch dann auch nochmal löchern, was die Phonak-Dinger angeht.
Also macht euch auf weitere Endlos-Postings von mir gefasst!
Dass Jannik die alte Einstellung jetzt wieder akzeptiert, weil er es so kennt obwohl sie falsch ist hält auch er für unwahrscheinlich.
er hat die Zapfen von den Ohrpassstücken etas gekürzt, weil er meinte Janniks fehlende Akzeptanz im Auto könnte damit zu tun haben, dass der Lärm zu dicht ans Tromelfell kommt. Und er hat auch erwägt, ein zusätzliches Loch für eine offene Versorgung zu bohren, das geht aber wegen des weichen materials nicht, da werden wir bei Gelgeneheit neue Passstücke brauchen.
Also warten wir mal die nächsten Wochen ab, ich bin erstmal froh, dass alles einen ganz guten Eindruck machte, obwohl ich inzwischen galube ich super kritisch bin. Es wäre so gut, jemand zu haben,der einen roten Faden in dieses ganze Chaos bringt!

Liebe Grüße,
Kirstin
es könnt
Aber wie gesagt, das hat ja jetzt erstmal Zeit
Jannik * 2004 Er trägt Hörgeräte, seit er vier Monate alt ist.
Sinje * 2009
Momo
Beiträge: 5186
Registriert: 23. Jul 2002, 21:46
23
Wohnort: Niedersachsen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#14

Beitrag von Momo »

Hallo Kirstin
einen roten Faden hast du doch! Jetzt teste ihr erstmal beim Akustiker und je nachdem wie sicher die Werte sind und was dabei rauskommt, siehst du weiter- finde ich einleuchtend.

Welche HGs will er euch denn "verkaufen"?

Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Kirstin
Beiträge: 220
Registriert: 18. Jan 2005, 23:18
20
Wohnort: Bergkamen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#15

Beitrag von Kirstin »

Hi Momo,

Phonak na klar...
ich glaube "extra", würde das aber nicht beschwören.
Ich hatte beschlossen, es mir gar nicht erst zu merken und erstmal abzuwarten. wären wohl ganz neu und hätten sie gute Erfahrungen mitüße,
Kirstin

Ich glaube mein roter Faden ist bislang eher ein Bindfaden...

liebe Gr
Jannik * 2004 Er trägt Hörgeräte, seit er vier Monate alt ist.
Sinje * 2009
Andrea Heiker
Beiträge: 3024
Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
23

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#16

Beitrag von Andrea Heiker »

Liebe Kirstin,

die Extras haben sich ind er Kinderversorgung sehr gut bewärt. Aber das heißt noch lange nicht, dass es auch die richtigen Hg für Dein Kind sind! Das Hören ist individuell und manch einer kommt halt mit Oticon oder Siemens besser zurecht. Drei verschiedenen Geräte solltet ihr schon probieren. Eine vergleichende Anpassung ist in ganz Deutschland Standard, auch bei Kindern. Nur Dein Akustiker sieht das anders??? Wie der Akustiker aber ansonsten handwerklich an die äußerst unklare Hörve dran geht, gefällt mir aber.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Charanga
Beiträge: 178
Registriert: 20. Aug 2006, 11:55
19

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#17

Beitrag von Charanga »

Hallo Kirstin,
bei meiner Tochter wurde es im Juli gemacht, also sie war da ca. 3 1/2 Jahre. Wie gesagt, ich habe auch drei HG erst ausprobiert, Phonak, Siemens und Otigon.
lg Charanga mit Tochter 12/02, links an Taubheit grenzend u. rechts hochgradig
Momo
Beiträge: 5186
Registriert: 23. Jul 2002, 21:46
23
Wohnort: Niedersachsen

Re: HG neu für Kleinkind - vergleichende Anpassung? Ja? Nein?

#18

Beitrag von Momo »

Erstellt von Andrea Heiker
Liebe Kirstin,

die Extras haben sich ind er Kinderversorgung sehr gut bewärt. Aber das heißt noch lange nicht, dass es auch die richtigen Hg für Dein Kind sind! Das Hören ist individuell und manch einer kommt halt mit Oticon oder Siemens besser zurecht. Drei verschiedenen Geräte solltet ihr schon probieren. Eine vergleichende Anpassung ist in ganz Deutschland Standard, auch bei Kindern. Nur Dein Akustiker sieht das anders??? Wie der Akustiker aber ansonsten handwerklich an die äußerst unklare Hörve dran geht, gefällt mir aber.

Gruß
Andrea
Hallo genauso sehe ich das auch.

Liebe Kirstin
macht erstmal weiter so, um überhaupt eine Kurve zu bekommen und dann kann man sehen welche HGs man testet (vielleicht auch welche versch. Hersteller zum Vergleich, z.B. auch das Oticon Tego- auch bewährt in der Kinderversorgung).

Gruss
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Antworten