Erstellt von Günter Kissmann
Hallo andrea,
man kann eine Bera machen lassen in Narkose. Die ist normalerweise ziemlich aussagekräftig. Nur weis ich nicht ob das bei dem Vorbefund 40 db Hörschwelle so einfach geht. (Andrea Heiker zu Hülf).
Tests über Kopfhörer und Knochenleittests sind bei 4 jährigen verschenkte Zeit.
Edit: Wie ist die Hörkurve?
Gruß.
Günter
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[Editiert von Günter Kissmann am: Dienstag, Oktober 10, 2006 @ 23:41][/size]
Hallo Günter, liebe Angela
ich sehe das etwas anders. Beiu einer leichten SH bringt eine normale Bera nichts und auch eine frequenzspezifische wird wenig helfen, denn eine Bera misst nur bis ca. 30 dB, sprich mit einer Bera kann man eine leichtgradige SH nicht ausschliessen und das wäre ja hier der einzige Sinn.
Ich finde es durchaus richtig und wichtig in diesem Alter Kopfhörertests zu machen. Da die Kleine ja auch sprachlich scheinbar altersgerecht spricht und versteht, denke ich schon, dass man ihr ziemlich gut erklären kann was sie machen soll und dann auch schon relativ genaue Ergebnisse bekommt. Zu dem Grad der fwestgestellten SH passen ja auch deine Beobachtungen, Angela, nämlich dass sie im Grunde fast alles versteht und spricht, aber eben öfter nachfragen muss.
Was wichtig wäre zu wissen, um zu beurteilen ob die Hörtests gut durchgeführt werden, wäre wie es gemacht wurde. Ideal ist es , wenn die Kinder NICHT den Tester ansehen, denn viele Kinder beobachten einfach so genau, dass sie SEHEN, wann sie eigentlich hören sollten. Hört das Kind einen Ton, sollte es eine Spielhandlung ausführen, z.B. eine Kugel auf so eine Stnage stecken, oder einen Bauklotz in eine Kiste stecken oder so. Manche Kinder kriegen es auch schon hin, dann auf einen Knopf zu drücken. Wird das Kind unkonzentriert, dann muss Schluss sein. Manchmal braucht man so einige Anläufe bis man alle Frequenzen durchgetestet hat, aber die Zeit muss sein. Dann ist ein Muss, dass es nicht bei einem mal bleibt, sondern die einzelnen Töne müssen wiederholt, aber nicht direkt hintereinsnder, überprüft werden, um zu sehen ob die Werte so stimmen. Erst dann hat man eine sichere aussagekräftige Hörkurve!
Ein Muss ist natürlich, bes. bei einer leichtgradigen SH, dass eine Mittleohr geschichte, wie z.B. Ergüsse hinter dem Trommelfell (da hilft eine PolypenOP und evtl. Paukenröhrchen!!!), sicher als Ursache ausgeschlossen wird. Dies macht man mit einem Tympanogramm, da werden die Druckverhältnisse im Ohr mit Hilfe eines Stöpsels im Ohr gemessen. Nicht immer ist das aussagekräftig. Dazu gehört auf jeden Fall eine GRÜNDLICHE Untersuchung des Ohres, oft sind Mittelohr probleme sichtbar durchs Otoskop. Optimal wäre dann noch auch einen Hörtest bzw. mehrere über die Knochenleitung zu machen. Liegen die beiden Kurven dann aufeinander oder zumindest dicht beieinander, kann man vo einer Innenohrsh ausgehen.
Leider sehen viele Ärzte und Eltern bei einer leichtgradigen SH
HGs nicht für nötig an, aber es ist so, dass die Kinder sich unheimlich anstrengen müssen zu versthen (auch wenn man das manchmal nicht denkt), sie bekommen Flüstersprache oft nur bruckstückchenhaft mit und fühlen sich dann oft ausgeschlossen, wenn z.B. Mitschüler tuscheln und sie nicht sverstehen und es vielleicht sogar auf sich beziehen. Ausserdem gibt es oft auch einen Hochtonabfall und manche Buchstaben fehlen doch (f,s usw.). Un d in der Schule sind auch noch viele Nebengeräusche und da kann es schon Probleme geben....Klar ist es kein Drama, wenn es auch mal Hörpausen gibt über den Tag, aber prinzipiell spollten die HGs getragen werden, wenn Sprache stattfindet.
LG