Schwerhörig und Arbeiten, Rente

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Superingo
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Schwerhörig und Arbeiten, Rente

#1

Beitrag von Superingo »

Hallo Ich bin der Ingo 45 Jahre Jung und Neu hier im Forum.
Ich habe auch gleich eine Frage und zwar wurde ich schon 14 mal an meinen Ohren Operiert.
7 Mal Links u. 7 Mal Rechts. Ich habe auch einen Schwerbehinderten Ausweiß mit 70 % .
Af dem Linken Ohr höre ich noch mit einem Hörgerät. Mein Rechtes Ohr ist ein Künstliches Trommelfell eingepflanzt worden. Der Arzt hat mir dann gesagt das ich die Hörgeräte dann nicht mehr brauche. Leider ist dies nicht so nach der OP war mein Rechtes Ohr Taub obwohl neues Trommelfell Jetzt höre ich nur noch auf einem Ohr mit einem Starken Hörgerät.
Seit 3 Jahre lebe ich nun von Harz 4 Arbeit ist auf Grund meines Hörens sehr schlecht zu kriegen. Jetzt muss ich vom Jobcenter eine Maßname beim IBB machen MO, MI, FR. jeweils 3 Stunden Heute war ich das erste mal da aber ich habe den Lehrer sehr schlecht verstanden.
Meine Frage jetzt da mich so wie so keiner einstellt auf Grund meiner Schwerhörigkeit Kann ich auf meinem Ohr nicht eine Rente bekommen Erwerbsunfähigkeitsrente oder So.?
Ich würde mich Sehr über eine Antwort freuen.
Gruß Ingo
marbus90
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Re: Schwerhörig und Arbeiten, Rente

#2

Beitrag von marbus90 »

Zuerstmal kriegst ne Dose Mitleid...

Ich bin 23 und mittlerweile ertaubt. Dennoch hindert mich das nicht am generellen Arbeiten. Es gibt Arbeitsplätze, bei denen eine Kommunikation so selten nötig ist, dass es nicht ins Gewicht fällt. Den GdB von 70% hatte ich schon vor 10 Jahren, wobei ich damals ganz gut klarkam.

Schwerer ist es, ja. Aber nicht unmöglich. Umschulungen segnet der Amtsarzt ab.

Evtl auch schonmal zum Cochleaimplantat einlesen...
Nina M.
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Re: Schwerhörig und Arbeiten, Rente

#3

Beitrag von Nina M. »

Was ist mit Zusatzhilfsmitteln? FM-Anlage?
Was für eine Maßnahme machst du da? Umschulung oder was ist das? Fürs Studium, Ausbildung kann man auch z.B. Mitschreibekräfte beantragen oder unter Umständen Schriftdolmetscher etc... mach dich in der Richtung mal schlau.

Evtl. wäre auch eine REHA in Rendsburg was für dich wo du Kommunikationstaktik lernst und eben auch Beratung welche Hilfsmittel für dich in Frage kommen...

Informieren zum Thema CI schadet wahrscheinlich auch nicht.

Gruß,
Nina
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
ulbos
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Re: Schwerhörig und Arbeiten, Rente

#4

Beitrag von ulbos »

Hallo zusammen,

bevor man schon wieder gleich ein CI vorschlägt, muss erst mal geklärt werden, welche Art von Schwerhörigkeit vorliegt. Es könnte ja auch eher ein Mittelohrimplantat indiziert sein.
Eine Umschulung macht nur Sinn, wenn man alles mitbekommt, was im Unterricht gesprochen wird. Ob eine FM- Anlage was bringt, muss auch zuerst ausprobiert werden. Wenn der Lehrer da nicht recht mitmacht, hilft auch die FM- Anlage nur wenig.
Die Einstellungschancen hängen natürlich stark von der Art des Berufes ab, den man ausgeübt hat bzw. ausüben will. Je länger man ohne Arbeit ist, desto schwieriger wird es aber auch, wieder eine Stelle zu bekommen. Deshalb gilt es da keine Zeit zu verlieren und gute Ratgeber zu finden, was hier offensichtlich bisher leider wohl nicht der Fall war.

Gruß
ulbos
Nina M.
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Re: Schwerhörig und Arbeiten, Rente

#5

Beitrag von Nina M. »

ulbos hat geschrieben:Ob eine FM- Anlage was bringt, muss auch zuerst ausprobiert werden. Wenn der Lehrer da nicht recht mitmacht, hilft auch die FM- Anlage nur wenig.
Dass man eine FM Anlage vorher testet, davon gehe ich nun mal aus... sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Ansonsten hat der Lehrer da mitzumachen, wenn er einen Schwerhörigen in der Klasse hat, dann ist das nun mal so. Da muss man sich durchsetzen bzw. gegen Lehrer die sich komplett weigern (hab ich bisher aber tatsächlich nur ein einziges Mal erlebt in all meiner Ausbildungszeit) muss man notfalls vorgehen indem man dann deren Vorgesetzte anspricht. Das geht so nicht, im Zeitalter von Inklusion schon gar nicht mehr.

Was ich viel fataler finde, ist dass da jemand zu einer Umschulung/Lehrgang geschickt wird, ohne dass vorher sichergestellt wird ob das überhaupt das Richtige ist bzw. man da folgen kann...

Eine REHA z.B. in Rendsburg oder Bad Nauheim o.ä. kann aber eben wichtige Fragen klären (z.B. bzgl. der Hörschädigung) und außerdem auch viel helfen bzgl. Kommunikationstaktik usw...

Zudem hat niemand davon geschrieben dass sofort ein CI implantiert werden soll, sondern nur dass eine Information in diese Richtung bei drohender Ertaubung evtl. nicht verkehrt ist...
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
pascal2
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Re: Schwerhörig und Arbeiten, Rente

#6

Beitrag von pascal2 »

Hallo Ingo !
Ob du eine Rente bekommst, kann hier niemand entscheiden.
Du kannst aber jederzeit einen Antrag bei der DRV stellen und es versuchen.
Wahrscheinlich wirst du dann in Reha geschickt, damit die Ärzte dich dort durchleuchten.
Ich denke du bist auch stark durch die Hörbehinderung psychisch belastet.
Versuche einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu bekommen und spreche mit dem deine Rentenpläne durch.
Vielleicht hilft er dir beim Antrag.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
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