Hallo Gewichtl,
hier noch einige Kommentare aus meiner Sicht zu gewissen Aussage:
Gewichtl hat geschrieben:Ich habe auch nicht den Eindruck, dass auf meine konkret-persönliche Schwerhörigkeit eingegangen würde, sondern, dass "Automatikstandardvoreinstellungen" etwas modifiziert würden.
Das kann prinzipiell auch ein Laie (die Werte werden ja eh von der Software berechnet). Ich verstehe nicht, weshalb Akustiker und Hörgerätehörsteller sich dagegen sperren, dass insbesondere nach professioneller Eruierung der benötigten Daten (Hörschwellen, ucls etc.) und einer (oder mehreren) vorgenommenen Grundeinstellung (auch durch das Gerät selbst) Feineinstellungen ohne grossen (bspw. finanziellen) Aufwand durch den Benutzer des Gerätes selbst vorgenommen werden können.
Ich verstehe weiterhin schlechtest. Besonders bei Gruppengesprächen, im "Partynoisestörschall" und am Telefon.
Wurde bereits angedeutet: Hier könnte eine Sprachaudiometrie im Störschall möglicherweise hilfreich sein. Je nachdem kann man gewisse Schlüsse hieraus ziehen (bspw., wenn das Sprachverstehen generell schlecht ist oder mit zunehmendem Pegel abnimmt etc.). Allerdings ist es nicht so, dass aus dem Diagramm ein maximal mögliches Sprachverstehen abgeleitet werden könnte; sonst würden ja Hörgeräte gar nichts bringen.
Gewichtl hat geschrieben:Ich verstehe weiterhin schlechtest. Besonders bei Gruppengesprächen...
Reden denn alle durcheinander? Dann ist diese Situation in gewisser Weise ähnlich wie:
Gewichtl hat geschrieben:...im "Partynoisestörschall"...
Gewichtl hat geschrieben:Schon gar nicht wird jeder der zur Verfügung stehenden 6 Frequenzkanäle/Bänder gesondert für sich justiert.
Wie meinst Du das? Die automatische Grundeinstellung (welche durch die Hörgerätesoftware vorgenommen wird) berücksichtigt Hörschwellen und ucls für jeden Kanal. Je nachdem ist es jedoch nicht möglich, für jeden Kanal das Kompressionsverhalten unabhängig einzustellen. Meinst Du letzteres?
Gewichtll hat geschrieben:Ich habe auch nicht den Eindruck, dass auf meine konkret-persönliche Schwerhörigkeit eingegangen würde, sondern, dass "Automatikstandardvoreinstellungen" etwas modifiziert würden.
Wie würdest Du denn die konkret-persönliche Schwerhörigkeit charakterisieren (meinst Du damit die Probleme in den von Dir geschilderten Situationen?)? Ein Sprachaudiogramm könnte diesbezüglich noch gewisse Anhaltspunkte liefern.
Gewichl hat geschrieben:Überhaupt: Linear - oder WDRC?
Wenn "linear" gleich zu setzen ist mit "ohne Kompression" (ausgenommen die Begrenzung des maximalen Schalldruckpegels), würde ich sagen, dass ich es für unwahrscheinlich halte, mit einer "linearen Verstärkung" ein gutes Sprachverstehen zu erreichen.
Zu WDRC: Das ist eigentlich nichts anderes als eine (in der Tontchnik) typische Kompression (mit Kniepunkt) mit Limiter (Begrenzung des Maximalpegels).
Von daher müsste vielleicht eher (geht man eh davon aus, dass kompimiert werden soll) die Frage gestellt werden, wo der Kniepunkt (Regelschwelle) liegen und natürlich, welchen Wert das Kompressionverhälnis annehmen soll.
Schöpft man alle Möglichkeiten aus (und wendet sie auf alle möglichen Verfahren in Bezug auf die Berechnung der Verstärkung pro Frequenz an), kommt man bereits auf eine riesige Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten.
Wobei es zumindest danach aussieht, dass die Regeln in Bezug auf die Verstärkung keinen grossen Einfluss haben (dies könnte sich natürlich auch ändern, sobald man eine anderes Dynamikverhalten (welches, in welchen Kanälen auch immer) einstellt).
Von daher gesehen wäre es vielleicht gut, wenn man vermehrt versuchen würde, durch Aenderung des Kompressionsverhaltens zur Verbesserung des Sprachverstehens bei zu tragen.
Gewisse Hinweise, was man noch ausprobieren könnte, könnte ein Sprachaudiogramm liefern.
Gruss fast-foot
Nachträgliche Anmerkung:
Den Beitrag, welchen Gewichtl gerade vor dem soeben von mir verfassten eingestellt hat, habe ich erst nachträglich lesen können (da ich am Schreiben war); somit konnte ich gewisse Sachverhalte nicht berücksichtigen, darauf eingehen etc.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme