Einstellungssache

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Quarz
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Einstellungssache

#1

Beitrag von Quarz »

Hallo,

nie hätte ich gedacht, dass es so schwierig wird, mir neue Hörgeräte zuzulegen. :)

Meine Geräte sind mittlerweile 11 Jahre alt und ich weiß nicht wie lange sie noch ihre treuen Dienste leisten.

Ich bin mittleres Alter, mittelgradig schwerhörig und trage seit Kindheit Hörgeräte (Hdo) mit Otoplastik.

Mein Nutzerverhalten:

Morgens direkt nach dem Aufwachen rein in die Ohren, abends beim Hinlegen raus aus den Ohren.

Meine Geräte sind mit 3 Programmen ausgestattet die ich nie nutze.
Das einzige was mir derzeit fehlt, ist ganz, ganz selten mal die Möglichkeit die Lautstärke zu regeln.

Für mich gibt es auch kein Störlärm.
Ich möchte gerne alles hören, und das noch mit einem natürlichen Klang.
z.B. auch wenn die Straßenbahn laut ist, die vorbeifährt, möchte ich noch den Sand auf der Schiene knirschen hören oder den Vogel auf dem Baum zwitschern.

All dies scheint mit den neuen Hightech-Geräten sehr schwierig zu sein, oder ich erwarte da zu viel.

Beim Probetragen werde ich noch ganz nervös.
Das ständige Gefühl Watte in den Ohren zu haben, zu erschrecken, wenn auf einmal jemand hinter einem steht. Vertraute Geräusche die nicht mehr da sind, man fühlt sich so isoliert.

Dann ein Lichtblick. Ein Gerät was geeignet scheint vom Klang und das Programm wohl so eingestellt, das Offenheit herrscht. Wenn da nicht die Verzerrung wäre.

Die neue Einstellung, war Vorort auch mal erst in Ordnung aber dann im Praxistest durchgefallen.
Die Verzerrung ist nun weg und das Verstehen auch…….

Nun bekommen meine Ohren über Ostern mal erst Urlaub (meine alten Geräte), dann sehen wir beim nächsten Termin weiter.

Gruß
Quarz
Musiker_72
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Re: Einstellungssache

#2

Beitrag von Musiker_72 »

Hallo Quarz,

willkommen im Forum!

Wenn Du verrätst, wie Deine alten Geräte heißen und welche neuen Du probiert hast, kannst Du vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß bekommen.

Eventuell sind Deine alten Geräte noch analog, da ist die Umstellung mitunter schwierig.

LG

Musiker_72
HarryHH
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Re: Einstellungssache

#3

Beitrag von HarryHH »

Moin,

Du hast mit den alten HG die fast doppelte Gebrauchsdauer erreicht.

Jetzt erwartet Dich die neueste Generation, die sollten die Vorgänger bei weitem übertreffen.

Doch Watte = Dämpfung oder Dämmung klingt eher nach einer nicht korrekten Grundeinstellung für Dich.

Gruß
Harry
Verlust in den Höhen + ein ztw. seelisch bedingter Tinnitus bei 8 kHz.
SIEMENS Pure 5bxS.
Dazu oft ein Augentinnitus ;)
EinOhrHase
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Re: Einstellungssache

#4

Beitrag von EinOhrHase »

Salut Quarz,

als Ergänzung zu Musiker_72 seinem Posting wäre es evtl auch hilfreich, den Frequenzverlauf der Hörmessung (Audiogramm) mitzuteilen, falls nicht in einem anderen Thread schon geschehen.
Ebenso wär es kein Fehler, die HG-Einstellungen für die Programme kurz zu erläutern (Einstellung nach Hörsituation wie zB Musik, im Haus, Draussen usw).

Vereinfacht ausgedrückt, würden bei Dir ganz einfache Geräte ausreichen, die die Geräusche nur verstärken anstatt bestimmte Frequenzbereiche anzuheben bzw zu senken - je nach Programm.

Dennoch rate ich Dir aus eigener Erfahrung, "spiel" ein bisschen mit den Einstellungen (natürlich beim Akustiker *g), damit Du den für dich optimalen Klang bekommst. Denn je nach Verstärkung kanns durchaus vorkommen, dass manche Geräusche nun doch als störend empfunden werden.

Die HG-Einstellung für einen "natürlichen" Klang (ausgehend vom Tonaudiogramm) wirst Du selten so (genau) hinbekommen, dass das Hörempfinden weitgehend einem normalen Hören entspricht.

Gruss
Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen ;)
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Quarz
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Re: Einstellungssache

#5

Beitrag von Quarz »

Hallo Miteinander,

meine alten Geräte sind von Siemens, heißen Music Pro S und sind meines Wissens schon digital.

Zitat: „Jetzt erwartet Dich die neueste Generation, die sollten die Vorgänger bei weitem übertreffen“

Übertreffen wird schwierig, mir käme es sehr gelegen, wenn die neuen den Alten gleich kommen. Denn zurzeit bin ich mit dem „Hören“ voll zufrieden, da gibt es nichts zu verbessern.

Probegetragen habe ich bisher die Unique von Widex . Hier komme ich mit der Klangfarbe nicht zurecht. Es hörte sich alles sehr dumpf an wie aus einem Karton. Dazu kamen noch die Eigengeräusche der Geräte.

Ich möchte allerdings keine Geräte schlecht machen. Es ist ja auch ein Entwicklungsprozess in der Verständigung zwischen Kunde und Akustiker. Vielleicht würden die Geräte wenn ich die zum Schluss tragen würde, ganz anders eingestellt und ich käme dann besser zurecht.

Zurzeit trage ich Siemens 7bx zur Probe und wie schon geschrieben vom Klang her angenehmer. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, das 360° Richtmikrofon. Das hat schon was.

Gruß
Q
Musiker_72
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Re: Einstellungssache

#6

Beitrag von Musiker_72 »

Hi,

ich habe mal etwas gegoogled. Wenn ich das richtig sehe, sind die Music Pro S zwar digital, haben aber nur zwei Kanäle. Sie lassen sich also nur sehr ungenau an Deinen Hörverlust anpassen.

Jetzt kommt der Haken: Theoretisch lassen sich die modernen Geräte zwar viel genauer anpassen, praktisch bist Du aber sehr stark an die alten Geräte gewöhnt.

Es könnte (!) ein Weg sein, zu versuchen, die neuen Geräte so ähnlich einzustellen, wie die alten verstärkt haben und dann schrittweise die Geräte besser an Deinen Hörverlust anzupassen.

Es könnte aber auch sinnvoll sein, die neuen Geräte gleich optimal an Deinen Hörverlust anzupassen und sich dann daran zu gewöhnen.

Vielleicht können die erfahrenen Akustiker hier etwas beisteuern, wie sie in einem solchen Fall vorgehen würden.
EinOhrHase
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Re: Einstellungssache

#7

Beitrag von EinOhrHase »

Salut,

aus meiner Sicht als erfahrener HG-Träger finde ich Musikers Vorschlag nicht schlecht, um eine langsame Hörgewöhnung an das "digitale Hören" zu vollziehen. Dies hat jedoch den "Haken", dass man recht regelmässig zum Akustiker gehen muss, um dass digitale HG wieder nachzustellen.

"Dagegen" spricht die sehr schnelle Umstellung des Gehirns an das digitale Hören. IdR vergehen ca. 2-3 Wochen, bis sich das Gehirn umgestellt hat, auch bei Nachjustierungen an den HGs, egal ob analog oder digital.

Eine andere Möglichkeit wäre, das HG bei der IN Situ Messung zu vergleichen, ob das subjektive Hören analog zum normalen Hördurchschnitt gleichkommt..

Gruss
Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen ;)
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Quarz
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Re: Einstellungssache

#8

Beitrag von Quarz »

Hallo Miteinander,

so, seit ein paar Tagen trage ich zwei Geräte in einem.
Ich teste mit Beflex von Bernafon auf dem einem Programm das Saphira 5 und auf dem anderen Programm Juna 7.

Grundsätzlich war der erste Eindruck sehr Interessant, da ich noch nie Geräte von Bernafon getragen, bzw. getestet habe.
Das Hören ist sehr ruhig (nicht in Form von Lautstärke) und trotzdem höre ich die kleinsten Geräusche - Also keine Watte.

Unterschiede die mir bereits bei Juna7 aufgefallen sind:
Hier habe ich das Gefühl, man hört ein bisschen mehr (umfangreicher).
Beim Telefonieren (während im gleichen Raum jemand anderes telefoniert) regelt das Programm das andere Gerät leiser, so dass man mehr am Telefon versteht.

Sonstige allgemeine Eindrücke:
Meine Haare (länger) rascheln bei diesem Gerät. (Stört mich aber nicht weiter)
Starke Vibration? Verzerrung? Nachhall? in meiner eigenen Stimme und leichte überhaupt.
Harter Klang der Nebengeräusche.
Schwierigkeiten habe ich beim Radio hören. Dabei treten starke Hörschwankungen auf.
Ansonsten ist der Klang der Stimmen ok. und das Verstehen auch.

Bei der nächsten Einstellung werde ich mal fragen ob man das Juna 9 noch als drittes Programm einspielen kann.
Ich würde gerne die Schallunterdrückung mal ausprobieren, weil unser Büro sehr offen gebaut ist und sehr stark hallt, dort habe ich die größten Schwierigkeiten meine Kollegen zu verstehen. Vielleicht hilft es ja.

Gruß
Q

Noch eine Frage in die Runde, gibt es eigentlich im Netz oder hier eine Liste mit „Ausdrucksweisen“ wie man sein Hören beschreiben kann? So das der Akustiker versteht was ich damit meine?
Mir fallen leider so schnell die richtigen Begriffe nicht ein, und auch hier frage ich mich, wie beschreibe ich das am besten.....
Selene
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Re: Einstellungssache

#9

Beitrag von Selene »

Noch eine Frage in die Runde, gibt es eigentlich im Netz oder hier eine Liste mit „Ausdrucksweisen“ wie man sein Hören beschreiben kann? So das der Akustiker versteht was ich damit meine?
Hallo Quarz,
deine Frage in die Runde finde ich wirklich gut!
Meine Akustikerin hatte sich beklagt, dass viele Hörgerätetester nicht beschreiben könnten, was genau sie am Hören mit den HG´s stört - wie der Klang für sie ist.

Solch eine Sammlung wäre wirklich toll.
Am besten vielleicht in einem eigenem Thread, wo die Bezeichnungen gesammelt werden.
Machst du ihn auf?

Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg beim Testen!
Lass dir alle Zeit, die du brauchst, um dich für ein Gerät zu entscheiden.

Liebe Grüße,
Selene
Tinnitus (früher Morbus Meniere), durch Hörstürze beidseits ca. 50-70 dB Schwerhörig. Seit dem 11. Oktober 2017 Trägerin von Oticon opn 1 mit T-Spule Ex-Hörer mit geschlossenen Schirmchen. :idee:
Quarz
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Re: Einstellungssache

#10

Beitrag von Quarz »

So, nun muss ich mich erst mal korrigieren, den ich habe nicht Saphira 5 getestet, sondern Juna 7 und Juna 9.
Daher sind mir auch keine so „großen“ Unterschiede aufgefallen.
Das oben genannte umfangreichere Hören bezieht sich also auf Juna 9.

Es sind nun doch viele Ein- bzw. Umstellungen vorgenommen worden.

Ich höre nun sehr offen, mit recht angenehmem Klang. Auch der harte Klang bei den Nebenräuschen hört sich jetzt normal an. Es lag wohl an der Tonlage.

Nun kann ich auch wieder „normal“ Radio hören. Fernsehen verstehe ich jetzt auch besser.

Mit Bernafon habe ich bisher das beste Sprachverstehen, auch mit Nebengeräuschen.
Bin positiv erstaunt was da geht.

Nun wurde mal die Telefonspule aktiviert.
Aber die lasse ich glaube ich wieder ausschalten, es fällt mir schwer mich daran zu gewöhnen, weil die Reaktionszeiten des Umschaltens mir zu lange dauern.

Die Schallunterdrückung im Büro funktioniert gut.

Das einzige was nicht wegzubekommen ist, ist die Verzerrung/Vibration(Hall).
In meiner Sprache ist es am stärksten.

Ich habe mir aus den Berichten von Musiker_72 (Bernafon Juna – Mein Test) mal so einige Punkte notiert und werde die mal ausprobieren (lassen)
Es gibt doch kein Copyright? Oder? :)

Vielleicht liegt es ja an der Feedback-Unterdrückung.
Das würde ich mir wünschen, dann wäre ich nämlich mit meiner Entscheidung ganz vorne.

Gruß
Q

Sitze gerade im Büro am offenen Fenster und höre die Vögel zwitschern in allen Varianten - Einfach nur schön…….
Musiker_72
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Re: Einstellungssache

#11

Beitrag von Musiker_72 »

Hi,

natürlich gibt´s da kein Copyright, im Gegenteil - damit andere dadurch Anregungen bekommen, habe ich es ja aufgeschrieben.

Die Unterschiede zwischen Juna 9 und Juna 7 sind subtil. Für mich war der Hauptunterschied, dass Juna 7 keine Ohrmuschelsimulation hat. Das ist aber die Einstellung, die ich immer benutze. Sie ermöglicht es mir, einerseits Sprache aus allen Richtungen zu verstehen, trotzdem aber einen leichten Focus nach vorne zu haben. Ohne diese Ohrmuschelsimulation fällt mir die räumliche Orientierung schwerer. Ich fand es zwar doof, für ein einziges Feature deutlich mehr Geld auszugeben, aber ich habe trotzdem das Juna 9 genommen.

Was jetzt die Verzerrung / Vibration betrifft: Unter einer Verzerrung versteht man in der Akustik eine "Überlastung", wenn man z.B. ein sehr kleines Radio so laut dreht, dass es die Lautstärke nicht mehr "schafft".

Eigentlich glaube ich nicht, dass das Juna 7 oder 9 verzerrt, obwohl das auch unter bestimmten Umständen passieren kann (bei mir hat das Siemens Binax 7 verzerrt, weswegen ich es auch nicht gekauft habe).

Eine Vibration (dass ein eigentlich gerader ton vibriert, so wie bei einem Geiger) kann tatsächlich durch die Rückkopplungsunterdrückung kommen. Den Effekt habe ich besonders bei hellen, klaren Stimmen hören können (z.B. bei meiner kleinen Tochter), bei meiner eigenen stimme aber nicht.

Bei meiner eigenen Stimme gab es den Effekt der Überlagerung von Schallwellen. Das ist schwer zu erklären. Die eigene Stimme hört man ja auch stark von innen. Durch das Hörgerät hört man sie gleichzeitig auch von außen. Wenn nun der Schall von innen und von außen gleich laut ist (was meist nicht der fall ist, weil durch das HG von außen fast alles lauter ist, bei der eigenen Stimme aber nicht, weil die von innnen schon sehr laut ist), dann kommt es zu komischen Klangeffekten. Wenn Du so fein hörst, dass Du das merkst, dann muss ich Dir leider sagen, dass man das nicht wegbekommen kann.

Also, probier´s aus, wenn´s an der Rückkopplungsunterdrückung liegt, kann man es wegbekommen, wenn nicht, könnte es schwierig werden!

Viel Glück und hoffentlich willkommen im Bernafon - Fanclub!
Tinu76
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Re: Einstellungssache

#12

Beitrag von Tinu76 »

Hallo zusammen

Bernafon hat die Funktionalitäten der Hörgeräte sehr gut dokumentiert. Allerdings muss man wissen, wonach man sucht. Habe wieder ein gutes Papier gefunden bezüglich Direktionale Betriebsarten

Für die, welches es interessiert.

Unter diesem Thread auch noch weiteres.

Evt. sollte man mal eine Sammlung mit solchen Sachen machen und ein eigener Thread eröffnen...

Lieber Gruss
Tinu
Zuletzt geändert von Tinu76 am 15. Apr 2016, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ab 2014 Hochtonschwerhörig - Versorgung mit Widex Dream 330 Passion und/oder Bernafon Juna 9 Pico RITE
ab 2017 Versorgung mit Bernafon Zerena miniRITE 9
ab 2021 Versorgung mit Bernafon Alpha
Quarz
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Re: Einstellungssache

#13

Beitrag von Quarz »

Hallo,

wer mag, ich schreibe jetzt nochmal ein kurzes Update.

Die Beflex von Bernafon habe ich sehr lange ausprobiert.

Sehr positiv ist das Sprachverstehen.

Dennoch habe ich mich dagegen entschieden:
o Das Gerät hat - für meine Ohren - einen sehr schlechten Sitz und fällt immer vom Löffel.
o Das ständige „Regeln“ - besonders beim Radiohören - stört mich doch
o Wenn keine Dämpfung eingestellt ist, rauschen die Geräte sehr laut

Dann also nochmal zurück zu Siemens, diesmal Motion 5bx (Vorschlag vom Akustiker, da alle Programme ausgeschalten werden brauch es nicht so teuer sein)

Tja, nach einem Tag waren meine Uraltgeräte wieder drin, weil ich damit einfach ein besseres Sprachverstehen habe.

Eigentlich wollte ich schon das Handtuch werfen.
Dann fiel mir aber ein, dass ich ja Phonak noch nicht probiert habe (Akustiker hatte die Vermutung dass mir die Geräte zu hoch/schrill sind)

Also habe ich mich etwas bei Phonak belesen und dann das Gerät Bolero V90 beim Akustiker geordert.

Dann kam der Tag des Anpassens. Geräte rein, First Fit (Vollautomatik), Hörtest - fertig.

Und ich bin begeistert. Endlich habe ich meine Geräte gefunden.
Jetzt nach einer Woche Probetragen habe ich noch keinen Punkt gefunden der mich stört oder den man verändern müsste.

Gut, Preislich könnte man sicher noch etwas machen :D vermutlich habe ich jetzt bei Mercedes oder Ferrari zugelangt.

Na wer weiß vielleicht halten die Geräte auch wieder 11 Jahre (Wunschdenken), dann relativiert sich der Preis.

Gruß
Q

Übrigens ein großes Dankeschön für die hilfreichen Tipps.
EinOhrHase
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Re: Einstellungssache

#14

Beitrag von EinOhrHase »

Servus Quarz,

manchmal brauchts eben doch mehrere Anläufe, bis man DASS passende Gerät in den Händen hält bzw hinter den Lauschern hat.

11 Jahre für n Hörgerät ist fast die doppelte Zeit, wenn man bedenkt, dass man nach 6 Jahren im Bedarfsfall ein neues beantragen kann, wenn die Hörtests ohne HGs deutlich schlechter ausfallen.

Inwiefern deine neuen Geräte in sämtlichen Situationen passen, die Du täglich hast, müsstest eben gründlich ausprobieren.
Sicherlich ist der Preis der Geräte nicht gerade dass was man Günstig nennen könnte, aber es geht schlussendlich um deine "neue" Lebensqualität - und die kostet in manchen Fällen doch deutlich mehr wie man sich vorgestellt hatte.

Auch wenn der eine oder andere Akustiker einem den Ferrari unter den HGs verkaufen möchte (und auch tut) heisst es ja nicht automatisch, dass genau diese Geräte immer die bessere Wahl sind.

Ein Faktor. der aus meiner Sicht in der heutigen Zeit ausschlaggebender sein dürfte ist die hörtechnische Reizüberflutung die es einem als Schwerhöriger bzw HG-Träger schwierig macht, das richtige HG zu finden.

In diesem Sinne, wenn das HG passt, stimmt auch die Lebensqualität wieder :-)

Grüssle
Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen ;)
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Heidl
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Re: Einstellungssache

#15

Beitrag von Heidl »

hallo,
mir wäre auch der Preis egal, wenn die neuen Geräte auch die Leistung bringen, die ich mir vorstelle.

Habe jetzt Bernafon HG bestellt, bin aber noch nicht ganz überzeugt davon. Preis: Über 5000,-
lg.
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