Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

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Vanesa
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Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#1

Beitrag von Vanesa »

Hallo liebe Leute

Gestern hatten wir Mitarbeiterfest.Da Sassen wir natürlich alle an vielen Tischen wurde viel querbett gequatsch.Wenn mich andere angesprochen haben war es schwer für mich dem zu folgen.Manchmal fiel es mir schwer mich richtig Auszudrücken,ja damit hab ich auch noch probleme besonders in solchen großen Gruppen.Da ich ja schlecht höre und mich manchmal schlecht ausdrücken kann.Haben die andren den etwas gelacht was ich nicht verstand warum wieso.Das hat mich dann so verunsichert.Das ich dann früher Heim bin.

Fühlte mich dann in der Gruppe unsicher auch etwas veräppelt.Habe mich noch nie so unwohl bei solchen Veranstaltungen gefühlt.Dazu kamm noch das Gefühl das andere hintern rücken über ein reden.

Letztes Jahr war ich gerne in Gemeinschaft /Gesselschaftlich .Da mir wie schon oft hier erwähnte das mir das Taekwondo Training immoment sehr anstrengend ist weil ich da kaum den gesagten folgen kann.

Mittlerweile glaub ich das ich echt Schwerhörig bin leichtgradig.Auch wenn ich leider noch nicht beim Hörtest war nur die App (Hörtest App Pro)sagte immer noch ein Ergebnis über 30db von Hörverlust.
Und gestern ging ich über die Ampel die schalte zu schnell Rot da wäre ich was angefahren wurde ich kann Autos echt schwer hören oder orten.Ich ziehe mich auch immer mehr zurück.Das war letztes Jahr anders.

Hab ihr ähnliche erfahrungen gemacht ?
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
AlfredW
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#2

Beitrag von AlfredW »

Hallo Vanesa,

deine gemachten Erfahrungen sind exakt die Probleme, die man als Schwerhöriger hat. Offensichtlich hat sich sein Gehör gegenüber letztes Jahr verschlechtert, da Du jetzt mehr Probleme mit dem Hören hast.
Ich kann Dir nur den Rat zum HNO-Arzt zu gehen und einen Hörtest zu machen. Mit der App erhälst Du keine exakten Werte.
Eine Versorgung mit Hörgeräten erscheint mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr länger aufschiebbar. Je länger Du damit wartest, umso schwieriger wird die Gewöhnung sein, weil das Gehirn mit der Zeit das Hören verlernt.

Gruß

Alfred
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
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fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#3

Beitrag von fast-foot »

Andererseits besteht auch die Gefahr einer zusätzlichen Hörverschlechterung durch Benutzung von Hörgeräten. Laut einer aktuellen Studie sogar mit negativen Auswirkungen bis ins Sprachzentrum. Abgesehen davon besteht eine Korrelation zwischen Hörverlust und dem Risiko, an Demenz zu erkranken.

Es ist also nicht klar, ob bei einer Versorgung (rein aus medizinischer Sicht) langfristig gesehen die Vor- oder Nachteile überwiegen (kommt auch auf deren Bewertung drauf an etc. etc.).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Musiker_72
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#4

Beitrag von Musiker_72 »

@fast-foot : Ich finde Deinen Beitrag wenig hilfreich. Was soll das heißen, aus rein medizinischer Sicht?

@vanesa: Viele Menschen profitieren sehr von Hörgeräten. Es wird außerdem sehr viel dafür getan, dass Hörgeräte das Gehör nicht noch zusätzlich schädigen, sodass diese Gefahr - besonders bei einer geringgradigen Hörschädigung - gering ist.
ABBC3_OFFTOPIC

Jetzt mal zur Logik dahinter. Ich bin - ähnlich wie fast-foot - ein sehr logisch denkender Mensch, nur bedarf es m.E. bei solchen sehr knappen Beiträgen einer zusätzlichen Erläuterung.

Die Möglichkeit einer Lärmschädigung hängt ab von der täglichen Lärmdosis. In der Regel steigt die tägliche Lärmdosis durch die Verwendung von Hörgeräten. Daher ist es von der Sache her richtig, dass fast-foot auf eine mögliche zusätzliche Schädigung durch die Verwendung von Hörgeräten hinweist. In der Knappheit der Beiträge gehen dabei aber ein paar Aspekte verloren, auf die ich hier - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - hinweisen möchte.

Die von Dir genannte aktuelle Studie, gibt es die im Internet zu sehen? Hast Du einen Link? Das wäre interessant.

Was eine mögliche Schädigung des Innenohres betrifft, so ist zu bedenken, dass
a) Bei einer Schalleitungsstörung diese nicht gegeben ist. Durch die Schalleitungsstörung wird die an das Innenohr abgegebene Lärmdosis verringert, ein Hörgerät stellt nur den Normalzustand wieder her. Im hier diskutierten Fall ist die Art der Hörschädigung nicht bekannt.
b) In vielen, wenn nicht den meisten Fällen, ist eine Innenohrschwerhörigkeit nicht lärminduziert. In meinem Fall etwa handelt es sich um eine genetische Disposition. Im typischen Fall der Altersschwerhörigkeit (bei mir und Vanesa, da zu jung, nicht gegeben) auch nicht primär. Es ist hier also völlig unklar, ob eine moderate Erhöhung der Lärmdosis überhaupt von Relevanz ist (was fast-foot auch nicht behauptet hat).

Bei mir persönlich gab es durch die Höranstrengung eine Reihe von Symptomen (Tinnitus, Hyperakusis, weitere Stresssymptome), die durch das Tragen von Hörgeräten erheblich gelindert wurden. Auch diese Symptome sind medizinisch relevant.

Nun zum Thema Demenz: In Studien wurde offenbar nachgewiesen, dass eine Korrelation besteht zwischen Schwerhörigkeit und Demenz. Korrelation heißt: Schwerhörige Menschen sind häufiger von Demenz betroffen als nicht-schwerhörige Menschen. Die Hörgeräteindustrie hat das für sich vereinnahmt zu "Hörgeräte verhindern Demenz". Das ist aber so noch nicht nachgewiesen. Der Gedanke ist natürlich naheliegend: Man könnte annehmen, dass durch die Schwerhörigkeit man weniger von der Außenwelt mitbekommt und dadurch (wegen des geringeren "Inputs") die Demenz schneller voranschreitet. Bekommt man durch die Hörgeräte wieder mehr von der Außenwelt mit und kann mehr am Leben teilnehmen, so würde das das Voranschreiten der Demenz wegen zu wenig "Input" verhindern.

fast-foot dreht den Spieß nun um: Es könnte natürlich auch sein, dass Schwerhörigkeit auf einem anderen Weg als über die geringere Teilhabe an der Außenwelt zu einem höheren Demenzrisiko führt. In diesem Fall wäre es (rein logisch) so, dass Hörgeräte (die ja, wie oben schon gesagt, durch die höhere Lärmdosis das Risiko einer Lärmschwerhörigkeit erhöhen) das Demenzrisiko erhöhen, nicht verringern. Dies ist ganz genauso wenig nachgewiesen wie die Behauptung der Hörgerätehersteller. Rein logisch ist der Gedankengang für mich nachvollziehbar. Vom "gesunden Menschenverstand" her halte ich die Möglichkeit, dass Hörgeräte das Voranschreiten einer Demenz eher verlangsamen als beschleunigen, für plausibler.

Abschließen möchte ich mit einer Analogie: Man stelle sich vor, man habe seinen Unterschenkel durch Amputation (z.B. in Folge eines Unfalls) verloren. Man denkt über die Anpassung einer Prothese nach. Möglicherweise erhöht man durch das Tragen dieser Prothese das Risiko für bestimmte Gelenkerkrankungen, etwa eine Schädigung des Hüftgelenks (denn ohne Prothese würde man nicht laufen können und so das Gelenk nur minimal belasten). Möglicherweise wäre das Risiko einer Gelenkschädigung mit der Prothese sogar höher als beim Nicht-Prothesenträger, denn mit einer Prothese kann man ja nicht ganz normal laufen. Es kommt evtl. zu Asymmetrien, Fehlhaltungen usw., die das Risiko einer Gelenkschädigung gegenüber dem Normalgebrauch erhöhen.

Trotzdem würde man vermutlich die Prothese anpassen lassen, denn ohne Prothese kann man ja gar nicht laufen.

Genauso wird man bei einer Schwerhörigkeit, die im Alltagsleben schon spürbar ist, das (geringe) Risiko einer Hörverschlechterung in Kauf nehmen, weil man ohne Hörgerät eben nicht hören kann.

fast-foot, evtl. würde es für Dich lehrreich sein, mal 4 Wochen ganztägig einen Schaumstoff-Ohrstöpsel zu tragen. Der Dämmwert (zu den hohen Frequenzen hin zunehmend) beträgt etwa 30 dB. Das entspricht einer geringgradigen (!) Schwerhörigkeit. Du würdest damit Deine tägliche Lärmdosis verringern und das Risiko einer Innenohrschädigung damit senken. Berichte doch mal, ob nicht trotzdem die Nachteile (größere Höranstrengung) überwiegen!
Tinu76
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#5

Beitrag von Tinu76 »

ABBC3_OFFTOPIC
Hoi Musiker

Du hast das ganze sehr schön auf den Punkt gebracht. Vielen Dank!
Auch ich verstehe die Argumentation und den Hinweis von fast-Food: Ich kann dem zustimmen, dass mehr Lärm das Gehör schneller alt werden lässt - dazu braucht es keine Studien, man muss sich nur mal bei Musikern in einem Orchester umhören.
Deswegen bin ich auch vollumfänglich dafür, den Leuten diesen Zusammenhang bewusst zu machen und zu sensibilisieren.

Bei mir war es aber so, dass ich immer mein Gehör gut geschützt habe. Habe immer viel leiser über Kopfhörer gehört als andere (wenn man ausgetauscht hat musste zuerst mal der Pegel angehoben werden), ich war gefühlt immer der Einzige bei den Konzerten, der sein Gehör schützte... und trotzdem habe ich mit 40 Jahren nun ein Gehör von einem etwa 70 Jährigen.

Tja, blöd gelaufen... und wie Musiker richtig sagt wohl auch bedingt durch eine genetische Präposition die mein Gehör evt. anfälliger macht auf laute Pegel. Vielleicht wäre es sogar ohne irgend eine Einwirkung dazu gekommen... Es gibt ja auch Lungenkrebs bei Leuten die nicht rauchen und Haarausfall bei jungen Leuten.

Diese Diskussion wurde schon mehrere Male geführt und ich hoffe nicht, dass dies nun wieder ins Seitenlose ausufert.
Ich glaube, dass diese einfachen Überlegungen bestimmt schon jeder Schwerhörige für sich gemacht hat... wir sind ja schwerhörig und nicht dumm.

Die Alternative die sich mir böte wenn ich kein Hörgerät tragen würde, ist für mich persönlich wenig attraktiv: Soziale Isolation, Jobverlust, sich im eigenen Körper eingeschlossen fühlen.

Ich habe für mich die Chancen und Risiken durchdacht und werde mit den negativen und auch positiven Konsequenzen leben.

Gruss
Tinu
Ab 2014 Hochtonschwerhörig - Versorgung mit Widex Dream 330 Passion und/oder Bernafon Juna 9 Pico RITE
ab 2017 Versorgung mit Bernafon Zerena miniRITE 9
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fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#6

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC

Hallo Musiker72,

ich halte mich bewusst kurz, da ich mich an anderer Stelle ausführlich zur Thematik geäussert habe.

Ich möchte an dieser Stelle, wie alle anderen auch, nur kurze Statements abgeben, ohne diese zu begründen (wie alle anderen auch), obwohl es für mich kein Problem wäre, "stundenlang darüber zu referieren".

Ich liefere nur den Hinweis, dass alle Informationen in diesem Forum zu finden sind. Den Aufwand, sie zu suchen, wird man wohl aufbringen können, wenn ernsthaftes Interesse vorhanden ist.

Das muss für den Moment genügen.

Gruss fast-foot
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pascal2
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#7

Beitrag von pascal2 »

Solche Mitarbeiterfeste, da gehe ich schon gar nicht mehr mit.
Ich kann das voll nachvollziehen, was der TO da schreibt, da hat sich auch mit den 2 CIs nichts dran verändert, dass ich da vollkommen überfordert bin und schnell ermüde, ich kann mich inzwischen nur noch im Minutenbereich auf gesprochenes konzentrieren, das wird immer schlimmer, je älter ich werde.
Weil bei uns solche Veranstaltungen mehrmals im Jahr mit Übernachtungen vorkommen und mein Chef bescheid weiß, zwingt er mich inzwischen auch nicht mehr, dass ich da mit gehe.
Ich geh halt zum Arzt und lass mich so lange krank schreiben.
Ist auch kein Problem, wenn ein beinamputierter zum Marathon soll, geht er da auch nicht hin, das verlangt auch kein normaler Mensch von ihm.
Aber von uns wird der akustische Marathon wie selbstverständlich täglich eingefordert.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
Musiker_72
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#8

Beitrag von Musiker_72 »

fast-foot hat geschrieben:
ABBC3_OFFTOPIC

Hallo Musiker72,

ich halte mich bewusst kurz, da ich mich an anderer Stelle ausführlich zur Thematik geäussert habe.

Ich möchte an dieser Stelle, wie alle anderen auch, nur kurze Statements abgeben, ohne diese zu begründen (wie alle anderen auch), obwohl es für mich kein Problem wäre, "stundenlang darüber zu referieren".

Ich liefere nur den Hinweis, dass alle Informationen in diesem Forum zu finden sind. Den Aufwand, sie zu suchen, wird man wohl aufbringen können, wenn ernsthaftes Interesse vorhanden ist.

Das muss für den Moment genügen.

Gruss fast-foot
Ich habe mir die Mühe schon gemacht, aber immer nur Stückwerk gefunden. Ich fände es begrüßenswert, wenn Du z.B. in Deiner Signatur auf Deine - Deiner Meinung nach - wichtigsten Beiträge verweisen würdest. Ich kann es sehr gut verstehen, wenn man nicht alles wieder neu erklären will (geht mir genauso).
Vanesa
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#9

Beitrag von Vanesa »

Danke für eure zahlreichen Antworten.

Zu solchen Mitarbeiterveranstaltungen gehe ich weil es ein guten Eindruck macht,ja es gibt da auch Pflichtveranstaltungen.

Werde beim HNO Doc meine Ohren checken lassen und wenn der HNo sagt ich brauche,solte HG nutzen werde ich selbstverständlich testen.

Ist das normal das Schwerhörige nicht nur schlecht verstehen sondern auch schlecht wiedergeben können?Hatte heut wieder solche Situation.Hab mein Gegenüber am Tisch schwer verstanden,und es war ruhig in der Umgebung.Musste nicht nachfragen oder so musste mich nur arg anstrengen mit den zuhören und ich reagiere öfter verspätet auf fragen.
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
pascal2
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#10

Beitrag von pascal2 »

Das kommt daher, weil dein Hirnbereich, der für das akustische wahrnehmen zuständig ist, zu 75% damit beschäftigt ist, überhaupt zu erfassen und zu kombinieren was gesagt wurde.
Da bleiben dann gerade noch 25% übrig, um den Inhalt des gesagten zu verarbeiten.
Bei normalhörenden, sind die Verhältnisse gerade umgekehrt.

Ansonsten, krank ist krank, da gibt es dann keine Pflichten.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#11

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC

Hallo Musiker72,

hier vorerst eine kurze Antwort:
Musiker72 hat geschrieben:Die Hörgeräteindustrie hat das für sich vereinnahmt zu "Hörgeräte verhindern Demenz". Das ist aber so noch nicht nachgewiesen.
In der Tat. Trotzdem behaupten auch gewisse Aertzte an "renommierten" Kliniken allen Ernstes, dass dies zutreffe. Beides scheint (im Gegensatz zu meinen in der Sache korrekten Beiträgen) niemanden zu stören.
Musiker72 hat geschrieben:Vom "gesunden Menschenverstand" her halte ich die Möglichkeit, dass Hörgeräte das Voranschreiten einer Demenz eher verlangsamen als beschleunigen, für plausibler.
Tja, hier kann ich nicht ganz folgen, da ja (Deiner Ansicht nach) für einen mit Hörgeräten Versorgten ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken, bestehen sollte. Wenn man nun aber das Risiko der Gruppe der Hörgeräteträger mit der Gruppe der Nichtversorgten vergleichen würde*, wird (zumindest meiner Ansicht nach) mit hoher** Wahrscheinlichkeit der Vergleich zu Ungunsten der Hörgeräteträger ausfallen (da eben die Wahrscheinlichkeit, Hörgeräte zu tragen, mit zunehmendem Hörverlust und Alter ansteigen wird, parallel zum Risiko, an Demenz zu erkranken (I)). Die Veröffentlichung entsprechender (oben angeführter) unbewiesener Behauptungen halte ich (im Minimum) für in höchstem Masse unseriös, und sie untergräbt die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen. Alles, was sie erzählen, ist also mit äusserster Vorsicht zu "geniessen", wobei man natürlich am besten selbst überprüft, was zutrifft und was nicht (sofern man dazu in der Lage ist).

*) dieser Vergleich wäre bedeutend aussagekräftiger - wenn auch hier ein kausaler Zusammenhang nicht automatisch folgt

**) zumindest halte ich die Wahrscheinlichkeit hierfür als grösser als "die für das Gegenteil" (was jedoch nicht zwingend für einen kausalen Zusammenhang sprechen müsste)
Musiker72 hat geschrieben:fast-foot dreht den Spieß nun um: Es könnte natürlich auch sein, dass Schwerhörigkeit auf einem anderen Weg als über die geringere Teilhabe an der Außenwelt zu einem höheren Demenzrisiko führt.
Ja, genau dies könnte sein - vielleicht liegt ja ein Problem mit dem Stoffwechsel zu Grunde, welches sich "sowohl negativ auf die Hör- als auch die Denkfähigkeit auswirken könnte" (ich drehe jedoch nicht den Spiess um, sondern halte mich schlicht an die Fakten, da ich bezüglich der betreffenden Thematik keine Falschaussage mache (im Gegensatz zu Hörgeräteindustrie, Aerzten etc. und auch zu Dir in Bezug auf meine Aussage)):
fast-foot hat geschrieben:Abgesehen davon besteht eine Korrelation zwischen Hörverlust und dem Risiko, an Demenz zu erkranken.
Hieraus könnte ich mit (I) schliessen, dass das Tragen von Hörgeräten Demenz fördere. Mache ich jedoch nicht. Die These ist allerdings nicht ganz abwegig (und darüber hinaus ist in der Wissenschaft eine These so lange gültig, bis ihr Gegenteil bewiesen ist).
Ich mache also (im Gegensatz zur Hörgeräteindustrie und zu Aerzten) keine Falschaussage (und meiner Ansicht nach ist es wahrscheinlicher, dass eine Korrelation zwischen dem Risiko, an Demenz zu erkranken, und dem Tragen von Hörgeräten besteht, als zwischen ersterem und dem Nichttragen von Hörgeräten (das heisst aber noch nicht, dass die Korrelation auf einem Kausalzusammenhang beruht).

Da Du es nun angesprochen hast, äussere ich mich trotzdem:
Musiker72 hat geschrieben:Der Gedanke ist natürlich naheliegend: Man könnte annehmen, dass durch die Schwerhörigkeit man weniger von der Außenwelt mitbekommt und dadurch (wegen des geringeren "Inputs") die Demenz schneller voranschreitet. Bekommt man durch die Hörgeräte wieder mehr von der Außenwelt mit und kann mehr am Leben teilnehmen, so würde das das Voranschreiten der Demenz wegen zu wenig "Input" verhindern.
Die Frage lautet auch, was man denn von der Umwelt mitbekommt. Ein grosser Teil ist akustischer Müll. Und da sich das Sprachverstehen mit zunehmendem Alter verschlechtert, wird es schwieriger, die relevanten Informationen (in nun jedoch nicht mehr verständlicher Sprache enthalten) zu entschlüsseln. Die (regelmässige) Verarbeitung genau dieser Informationen würde jedoch möglicherweise das Risiko für Demenz mindern. Andererseits bringt "hochverstärkter akustischer Müll, aus welchem man trotz Tragen von Hörgeräten keine Sprache mehr heraus filtern kann, nicht mehr besonders viel" (ausser unter anderem auch die Möglichkeit einer Zunahme der Gehörschädigung).
Relevant ist vermutlich, was jemand generell mit seinen grauen Zellen anstellt (das ist jedoch nur eine Vermutung, und möglicherweise könnte eine Ueberanstrengung ebenfalls das Risiko für Demenz erhöhen).
Musiker72 hat geschrieben:Genauso wird man bei einer Schwerhörigkeit, die im Alltagsleben schon spürbar ist, das (geringe) Risiko einer Hörverschlechterung in Kauf nehmen, weil man ohne Hörgerät eben nicht hören kann.


Ich habe nie etwas gegen eine entsprechende ENTSCHEIDUNG geschrieben (im Gegensatz zu sehr vielen Usern hier, für welche es nur eine Möglichkeit gibt, also gar keine (Möglichkeit zur Abwägung und) Entscheidung). Das bewusste Fällen einer Entscheidung kann jedoch desto besser ausfallen, je umfassender und hochwertiger die über die ensprechenden Zusammenhänge verfügbaren Informationen sind.

Abgesehen davon: Das Risiko fällt möglicherweise um so geringer aus, je besser man noch hört (in der Tendenz). Wenn man also "ohne Hörgeräte nichts mehr hört", dürfte bereits ein beträchtliches Risiko vorhanden sein (wenn man den Ueberlegungen die Arbeiten von Dieroff zu Grunde legt). Die Berücksichtigung der Umstände, dass Hörgeräte 1. nicht genau eingestellt werden müssen (und auch nicht können) und 2. die Gefahr einer Hörschädigung beim Einstellverfahren praktisch überhaupt keine Berücksichtigung findet (sondern nur die subjektive Empfindung), und dass bei vorgeschädigten Ohren auch so etwas wie eine "schädigungsresistenz" eintreten kann (und oftmals wird), dürfte die Tendenz allerdings aufweichen.

Und ob das Risiko wirklich "so gering ist, wie Du behauptest, möchte ich in Frage stellen. Da ja die Grenzwerte mittlerweile je nach Empfehlung bei 79 dB bzw. gar 70 dB angesetzt werden, wobei erwiesen ist, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung ein besonders schädigungsanfälliges (in Bezug auf Lärm) Gehör besitzt (hier müsste man die Frage nach den Grenzwerten gesondert klären, was vermutlich nicht möglich sein wird - demnach könnte man es sinnvollerweise so handhaben, dass man jede zusätzliche Belastung als zusätzliche Gefahr ansieht (betroffen sind ungefähr 5 bid 10 % der Bevölkerung) - wobei es natürlich so sein wird, dass ein noch grösserer Prozentsatz (vielleicht 30 % ?) der mit Hörgeräten versorgten betroffen ist.
Generell ist es auch wichtig, zu wissen, dass die Schädigung über einen Zeitraum von Jahren und Jahrzehnten erfolgt (wobei aber etwas salopp ausgedrückt "alles ausschliesslich aus einer kurzfristigen Perspektive betrachtet wird").

Allerdings ist Lärm bei weitem nicht der einzige Faktor, welcher zu Schädigungen des Gehörs führt (das habe ich auch gar nie behauptet). Aber vermutlich ein häufig anzutreffender (als Ursache für eine starke Zunahme von Hörverlust bei der jungen Bevölkerungsgruppe wird Lärm als entscheidener Faktor vermutet). Und natürlich ist es auch nicht so, dass bei Vorliegen anderer Ursachen Lärm nicht mehr schädigend ist (Ausnahmen ausgenommen).
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fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#12

Beitrag von fast-foot »

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Musiker72 hat geschrieben:Was eine mögliche Schädigung des Innenohres betrifft, so ist zu bedenken, dass
a) Bei einer Schalleitungsstörung diese nicht gegeben ist. Durch die Schalleitungsstörung wird die an das Innenohr abgegebene Lärmdosis verringert, ein Hörgerät stellt nur den Normalzustand wieder her. Im hier diskutierten Fall ist die Art der Hörschädigung nicht bekannt.
Ganz korrekt ist dies aus verschiedensten Gründen nicht (auch wenn "die Stossrichtung stimmt"; aber ich muss mich auch "bis ins kleinste Detail meiner Aussagen rechtfertigen")). Ich nenne nur deren zwei:

Die Ergebnisse von Dieroff berücksichtigen diese Möglichkeit nicht (er erwähnt dies jedoch). Sie müssen also (auch aus diesem Grunde) "nach unten korrigiert werden", was ja bereits (je nach Land und Empfehlung) bereits umgesetzt wird.
Ausserdem wird ein Hörgerät nicht nach Kriterien der Unschädlichkeit, sondern der Empfindung eingestellt.

Und ausserdem bin gerade ich es, welcher hier (als "bis dato" einziger) darauf hin gewiesen hat, dass man differenzieren solle zwischen Luft- und Schallleitungskomponente.
Musiker72 hat geschrieben:b) In vielen, wenn nicht den meisten Fällen, ist eine Innenohrschwerhörigkeit nicht lärminduziert. In meinem Fall etwa handelt es sich um eine genetische Disposition. Im typischen Fall der Altersschwerhörigkeit (bei mir und Vanesa, da zu jung, nicht gegeben) auch nicht primär. Es ist hier also völlig unklar, ob eine moderate Erhöhung der Lärmdosis überhaupt von Relevanz ist (was fast-foot auch nicht behauptet hat).


Na ja, so genau weiss man das wohl nicht (woher soll man genau wissen, welche Faktoren welchen Anteil zur Schwerhörigkeit beigetragen haben etc.; wobei man bei Lärm noch gewisse Möglichkeiten hat, dieser Ursache eine bestimmte Wahrscheinlichkeit zu zu ordnen - und für die junge Generation ist Lärm vermutlich eine, wenn nicht die Hauptursache). Auch ist das Argument mit der Altersschwerhörigkeit hinfällig, da diese auch "verfrüht auftreten kann".
Und aus meiner Sicht ist auch eine moderate Erhöhung der Lärmdosis von Relevanz, da in unseren Breitengraden Lärm eine erhebliche, dauerpräsente Gefahr darstellt (Verkehr, Arbeit, Freizeit (insbesondere auch Knallgeräusche) etc. und eben wie bereits geschrieben es für eine bedeutende Minderheit sogar trotz strikter Einhaltung der Grenzwerte zu Lärmschädigungen kommen kann (wozu ich mich oben bereits geäussert habe).
Musiker72 hat geschrieben:Trotzdem würde man vermutlich die Prothese anpassen lassen, denn ohne Prothese kann man ja gar nicht laufen.


Wer ist "man"? Das entscheidet ja der Betroffene selbst. Und es besteht absolut kein Grund, ihn bezüglich möglicher Gefahren und Risiken zu belügen (bspw., um zu bezwecken, dass er sich eine Prothese anpassen lässt, oder auch nur aus Unkenntnis).
Tinu hat geschrieben:Ich habe für mich die Chancen und Risiken durchdacht und werden mit den negativen und auch positiven Konsequenzen leben.
Als Voraussetzung hierfür müssen die Risiken möglichst gut bekannt sein. Wenn man vesucht, diese zu verleugnen, davon abzulenken oder sie zu überspielen etc., verunmöglicht man genau diese Abwägung (welche ich für sehr sinnvoll halte).

Und zum Schluss noch hierzu:
Musiker72 hat geschrieben:fast-foot, evtl. würde es für Dich lehrreich sein, mal 4 Wochen ganztägig einen Schaumstoff-Ohrstöpsel zu tragen. Der Dämmwert (zu den hohen Frequenzen hin zunehmend) beträgt etwa 30 dB. Das entspricht einer geringgradigen (!) Schwerhörigkeit. Du würdest damit Deine tägliche Lärmdosis verringern und das Risiko einer Innenohrschädigung damit senken. Berichte doch mal, ob nicht trotzdem die Nachteile (größere Höranstrengung) überwiegen!


1. kann ein Hörverlust "normalerweise" nicht durch ein Hörgerät vollumfänglich ausgeglichen werden. Es ist also nicht so, als würde jemand durch eine Versorgung mit Hörgeräten wieder normal hören - im Gegenteil, er hört trotz Hörgeräten vermutlich schlechter als ein Normalhörender mit Stöpseln (da dieser zwar "leiser hört, aber immer noch gleich differenziert" (etwas vereinfacht ausgedrückt), ja ab gewissen Pegeln sogar differenzierter (gerade wegen der Stöpsel (klingt paradox, ist aber so)).

2. fällt also der Nutzen nicht so gross aus, wie Dein Vergleich suggeriert. Das relativiert den Nutzen stark, wobei die Risiken trotzdem die gleichen bleiben.

Gruss fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#13

Beitrag von Musiker_72 »

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Aus einer Korrelation kann man erst mal gar nichts schließen. Korrelieren zwei Größen, so kann die eine von der anderen abhängen oder umgekehrt oder auch nichts von beidem, weil beide von einer dritten, nicht bekannten (oder betrachteten) Größe abhängen.

Daher sind beide Schlussrichtungen erst mal nicht zulässig. Aber: Auch ich finde plakative Vereinfachungen á la "Hörgeräte verhindern Demenz" nicht zulässig, das ist so nicht nachgewiesen.

Dass Hörgeräte das Hören nicht vollständig wiederherstellen (deswegen mein Vergleich mit einer Prothese, die ja auch die natürliche Funktion nicht vollständig wiederherstellen kann) ist allen Betroffenen hier wohl bewusst, darauf braucht man nicht extra hinzuweisen.

Was die Nutzlosigkeit von "akustischem Müll" betrifft, so gibt es dazu unterschiedliche Meinungen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Tinnitus im Zusammenhang mit Schwerhörigkeit dadurch entsteht, dass das Gehirn nicht dafür eingerichtet ist, vollkommene Stille zu erfahren. Deswegen geht bei vielen Hörgeräteträgern, die leise Geräusche wie das Ticken einer Uhr (nutzlos zwar, aber Müll?) wieder hören, der Tinnitus zurück. Ich bleibe die Quellenangabe aber leider schuldig.
TommyZ
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#14

Beitrag von TommyZ »

Hi,

es ist sehr interessant wie hier ein Superschlauer ein Thema immer wieder zumüllt.
Derjenige hat noch nie nachgewiesen dass er überhaupt weis wovon er schreibt, gibt aber überall seinen Senf dazu.
Meistens mit dem Ziel die Verwirrung normaler Menschen zu erhöhen.
„Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ Marie von Ebner-Eschenbach
Vanesa
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#15

Beitrag von Vanesa »

Hab nun endlich am 12Juli mein Hörtest..Ohren sind wieder Ok soweit.Dann kann man weiter sehen ob mit oder ohne besser für mich ist..Wenn der echte Hörtest über 30db ausgeht mal schauen ob versorgung notwendigt ist oder nicht.Mein Training rückstand im Taekwondo hat sicher was mit dem schlecht hören zu tun.Wenn Leute in normalerlautstärke mit mir direkt reden muss ich schon genau hinhören was man mir gerade sagt.Gespräche strengen mich echt voll an.Heut klingelte das Telefon das ist Klingelton schon auf Laut aber ich hör es ehr schlecht als gut.

Werde euch das Ergebnis mit teilen und wenn ich eine versorgung brauchen solte(was ich nicht hoffe)melde ich mich wieder .

Evtl besorge ich mir Ohrenstöpsel die vor Wasser eindringen schützen nach Maß.
In Ohr Kopfhörer mag ich nicht!!!
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#16

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC
Musiker_72 hat geschrieben:Was die Nutzlosigkeit von "akustischem Müll" betrifft, so gibt es dazu unterschiedliche Meinungen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Tinnitus im Zusammenhang mit Schwerhörigkeit dadurch entsteht, dass das Gehirn nicht dafür eingerichtet ist, vollkommene Stille zu erfahren. Deswegen geht bei vielen Hörgeräteträgern, die leise Geräusche wie das Ticken einer Uhr (nutzlos zwar, aber Müll?) wieder hören, der Tinnitus zurück. Ich bleibe die Quellenangabe aber leider schuldig.
Gemäss einem von mir entwickelten Tinnitusmodell kann bspw. durch eine Schädigung der IHCs in einem bestimmten Bereich keine (bzw. nur noch eine eingeschränkte) laterale Hemmung (insbesondere der Spontanaktivität) benachbarter IHCs mehr statt finden, so dass dieses permanente Feuern (fälschlicherweise) als Hörreiz gedeutet werden kann (wenn ich mich richtig erinnere).
Dieser Effekt macht sich vermutlich in "absoluter Stille" (heisst, dass "kein Geräusch einen Pegel über der Hörschwelle aufweist") selbst bei minimalsten Schädigungen bemerkbar - oder aber die laterale Hemmung durch Spontanaktivität selbst ist (in dieser Situation) unzureichend (dann würde ich allerdings als Tinnitus eher ein (sämtliche Frequenzen enthaltendes) Rauschen erwarten).

Allerdings werden viele (dauerhaft präsente) Geräusche weg gefiltert. Es muss auch noch ein Grund existieren, weshalb dieser Mechanismus ebenfalls nicht funktioniert (ich glaube mich zu erinnern, dass man hierfür bereits eine Begründung gefunden hat - kann mich allerdings nicht mehr daran erinnern) - wenn auch die Geräuschquelle in der Realität nicht existiert.

Gruss fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#17

Beitrag von Vanesa »

Hallo liebe Leute
Fühle mich auch immer unwohl dabei auf dem Markt oder Eisdiele was zu kaufen.Kann mich echt nicht mehr richtig ausdrücken....und wennn man mir Wechselgeld wieder gibt und die ein die Summe sagen höre ich nur die Hälfte oder genuschelt.Hatte schon immer schwerigkeiten mit Telefonieren besonders wenn man Zahlen oder Namen sagte.Eben Termin festlegung.

Fühle mich stehts unwohl und Unsicher im Alltag.War mal wieder Fahrrad fahren und ich hatte echt angst wegen den Autos im Verkehr........hoffentlich weiß ich morgen mehr bin voll unmotiviert was SportAktivitäten angeht.
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
KatjaR
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#18

Beitrag von KatjaR »

Alles Gute für morgen Vanessa.
Gruß
Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Vanesa
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#19

Beitrag von Vanesa »

Danke,so war heute beim Hörtest.Beim Anderen großen Akustiker.
Muss sagen das ich mich bei den Kid im Ohr besser aufgehoben fühlte.Heute dauerte es ganze 5-10min.Man sagte mir das alles OK sei ich kann im Jahr wieder kommen.

Das System des Hörtest verlief im Raum wo die Akustikern direkt neben ein Saß und über Laptop die selben Töne wie in der App abspielte.Sprchverständnis Test war ohne stör geräusche .

Ich musste nicht drücken nur sagen wenn ich was höre oder wörter wieder holen.

Schade das man mir die Hörkurve nicht ausgehängit hat.Kommisch höre heranfahrende Autos schwer hab in der Gruppe wie beim Sport Probleme alles zuverstehen.Und alles ist OK.

Deswegen hab ich jetzt für August ein Hörtest beim Artzt vereinbart.Vieleicht kann der mir helfen die Ursache herauszufinden.Woran das liegt.Hing das doch nur an der Gehörgangs Entzündung?

Gibt es unterschiedliche Testmethoden beim Akustiker ?

Woran das nur liegt ??
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
Musiker_72
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#20

Beitrag von Musiker_72 »

Hi,

ich finde es eine gute Idee, dass Du zum Arzt gehen willst.

Es könnte ja noch was anderes sein.

Alles Gute!
Vanesa
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#21

Beitrag von Vanesa »

Es muss ja eine ursache geben....ich hatte heute kein blick auf die Hörkurve..ausser es ist alles OK.Also bin ich noch kein bischen weiter gekommen woran es liegt.Die App sagte mir immer das selbe,was ja der grund war ist es zu kontrollieren.Die App gibt eben nur Anhalts Punkte.

Hab bei Stress immer mal wieder Ohren schmerzen.

Werde den HNO meine Erfahrungen erzählen von den Autos bis zu den Sachen in der Gruppe.

Oder ist es die Physiche?Habe vor 10j in der a la Carte Küche gejobt.Immer wenn der Küchenchef die order rein sagte vertand ich damals immer nur die hälfte wo mich mein Chef erstmals 2012 zum HNO schickte der nichts Feststellte ich aber auch nie eine Hörkurve zu Gesicht bekamm.

Ich hab ja Schildrüsenunterfunktion was mich auch Müde und Antriebslos macht.Aber nicht so antriebslos das ich Gesapräche nach möglichkeit zu vermeiden.Es sprich Anstrengend da zu zuhören.Und noch drauf zu Antworten.Letztes Jahr war es nie so schlimm.Als ich heut beim HNO anrief um um ein Hörtest bat war die Sprechstundenhilfe schon etwas giftig.Was soll man den machen oder kann.Früher hab ich es geliebt fahrad zu fahren...aber da ich Autos schlecht orden kann selbst wenn ich über die Str gehe.War mal mit einer Freundin Unterwegs.Warum ich einfach über die Str renn,tja weil ich das gerade Abbiegen wolte wo ich auf die str ging das Auto nicht hörte.Ich gucke ja immer nach link und rechts.

Und wenn der Trainer die Gürtel Farben aufruft oder mein Name das verstehe eben schlecht.Oder leute erzaählen was und man sagt nur ja .Weil man es schlecht versteht.

Wünschte mir genaure Aufklärung über das Ergebnis was OK war.Es war eben Test gemacht wenn was hört was sagen....irgentwie nach dem Chema Online hörtest.Warte jetzt August ab.

Bin wohl noch gut davon gekommen.
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#22

Beitrag von fast-foot »

Hallo Vanessa,

nimmst Du denn Medikamente ein wegen der Schilddrüsenunterfunktion.

Meines Wissens besteht ein Zusammenhang zwischen dieser und Schwerhörigkeit.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Vanesa
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#23

Beitrag von Vanesa »

Hallo Fast Foot,
Ja ich nehme seit 2011 L Trhroxyn 75ug.

Und Cortison Preperate wegen Asthma.

mit freundlichen Gruß.
Hab ich da wohl Bohnen in den Ohren?! :eek: :}
fast-foot
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#24

Beitrag von fast-foot »

Wann wurde denn zum letzten Mal die Dosierung überprüft?

Ich denke, die Beschwerden könnten "sich gegenseitig aufschaukeln" (Energieverlust durch die Schiddrüsenunterfunktion, durch letztere entstehen auch Einbussen bei der Hörfähigkeit, was wiederum zusätzliche Eniergie erfordert etc.).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
blacky_kyra
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Re: Erlebnisse wo mir das hören schwer fällt.

#25

Beitrag von blacky_kyra »

Hallo Vanessa,

hast du schonmal testen lassen, ob evtl. eine AVWS bei dir die Ursache sein könnte? Wenn die Hörkurve ok ist, aber du im Alltag Probleme hast mit dem Richtungshören und dem Verstehen von Ansagen, dann fällt mir spontan die auditive Verarbeitungsstörung ein. Sprich mal mit deinem HNO darüber. LG blacky_kyra
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}
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