Na ja, ich denke, dass ein Vorteil der Geräte darin besteht, dass auf mehr Prozessorleistung zugegriffen werden kann*. Dies hat zur Folge, dass die akustische Umgebung um ein Vielfaches öfter analysiert werden kann als bei anderen Systemen. Somit kann eine schnelle (automatische) Reaktion insbesondere in schnell wechselnden akustischen Situationen vorteilhaft sein.
Bspw. kann in "leisen Situationen" generell etwas mehr verstärkt werden, wobei gleichzeitig weniger komprimiert wird. Diese beiden Parameter können sehr rasch und vermutlich einigermassen optimal an die akustische Umgebung angepasst werden.
Dieser Vorteil kann jedoch auch von einem einzigen Gerät genutzt werden.
Auch das Feature "Clear Dynamics".
Ebenso bspw. die Funktion "Speed Guard LX", welche "nicht starr komprimiert", sondern bspw. bei Pegelspitzen im Signal die Kompressionskennlinie entsprechend anpasst, so dass der Anteil des Signals mit hohem Pegel weniger zusammen gestaucht wird, sondern "als Ganzes zurück genommen wird", so dass dessen Struktur besser erkannt werden können soll.
Hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass ja das pathologische Gehör in vielen Fällen über bedeutend weniger Dynamik verfügt als das normale. Eine dynamische Anpassung an die neuen Verhältnisse macht also zunächst durchaus Sinn. Allerdings "versucht OPN, die Restdynamik besser bzw. insbesondere "geschickter" aus zu nutzen".
Natürlich arbeiten schon seit einiger Zeit auch von andere Hersteller von Hörgeräten insbesondere an einer verbesserten und flexibleren Uebertragung und Umsetzung des Signals in den Bereich der durch das pathologische Gehör verfügbaren Restdynamik.
Eine (der wenigen) Ausnahme(n) bildet die Funktion "Spatial Sound LX". Hier wird endlich dem Umstand Rechnung getragen, dass für eine Nutzung des Richtungshörens "die Dynamik" der beiden Hörgeräte koordiniert werden muss, worauf ich bereits vor längerer Zeit hin gewiesen hatte (Jahre vor der Umsetzung durch Oticon).
*) auch diesbezüglich habe ich bereits vor längerer Zeit darauf hin gewiesen, dass es an und für sich kein Problem wäre, auf bedeutend mehr Prozessorleistung zu zu greifen (auch wäre ohne Probleme (wie bspw. besonders hohe Kosten etc.) die Nutzung eines Vielfaches der Leistung möglich, welche zur Zeit durch OPN verwendet wird)
Hallo PascalAC,
PascalAC hat geschrieben:@sinatiger:Das Problem deines Akustikers ist mit Recht vorhanden, da das Opn so viele beidohrige Funktionen liefert die du mit einer einseitigen Versorgung einfach nicht nutzt.
Welche Funtkonen sind das denn noch (ausser Spatial Sound LX)?
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme