Hier meine Sichtweise:
Ich möchte ein paar essentielle Punkte heraus greifen:
Evamarina hat geschrieben:Tympanogramm IMMER flach bisher bei jeder Messung!
Das sieht danach aus, als wäre eine Schallleitungskomponente vorhanden. Wie gross diese ist, müsste eigentlich zu eruieren sein:
Evamarina hat geschrieben:Knochenleitung immer besser als Luftleitung!
Wie sehen denn die Knochenleitungswerte genau aus?
Evamarina hat geschrieben:Nun steht eine OP an, bei der geschaut werden soll was da hinter dem Trommelfell so los ist und es soll eine Bera direkt vor dem Innenohr gemacht werden.
Auf Grund dieser Aussage gehe ich davon aus, dass eine sehr hohe Schallleitungskomponente vorhanden ist (I) (ansonsten scheint mir die (vermutete) Operation (Aufklappen des Trommelfells) etwas fragwürdig.
Wenn nun Umstand (I) zutrifft, heisst dies gleichzeitig, dass das Innenohr (und die retrocochleären Hörbahnen) entsprechend weniger eingeschränkt sind.
Der resultierende Hörverlust würde sich relativ* einfach mittels Knochnenleitungshörgeräten versorgen lassen - allerdings erst ab dem Alter von vielleicht einem Jahr.
*) "mit Betonung auf "relativ"
Evamarine hat geschrieben:Bei der Messung vor dem Innenohr wird wohl auch die *Hörbahnreifung* umgangen die einem doch auch nochmal ein paar Dezbel schenken kann oder?
Hier weiss ich nicht genau, welche Messung gemeint ist. Etwa ein Promontoriumstest (oder eine Elektrocochleographie, was ich allerdings eher weniger vermute)?
Nur die Komponente wirkt sich aus, welche das Innenohr (bei einem Promontoriumstest nicht einmal dies) und die retrocochleären Hörbahnen betrifft (also "alles, was nach dem Innenohr kommt"; Hörnerv und Stammhirn - "allerdings nicht weiter", um genau zu sein).
Evamarina hat geschrieben:Kann man dei dem Ergebnis einer Bera denn nicht sogar auch persé 10 db noch abziehen (das sagte uns damals jemand)
Im Prinzip ja.
Evamarina hat geschrieben:Wenn man diese ganzen Punkte zusammen nimmt, könnte es dann sein, dass wir ganz gut abschneiden?
Wenn eine hohe Schallleitungskomponente vorhanden ist (ein Teil scheint durch Paukenergüsse bedingt) und man eine (noch statt findende) Reifung (auch) der retrocochleären Hörbahnen berücksichtigt und auch den Umstand, dass die Messergebnisse vielfach nicht all zu präzise sind (auch, weil die durch akustische Reize provozierten elekrischen Potentiale des Stammhirns in diesem Alter noch eher schwach ausgeprägt sind etc.), liegt noch viel Verbesserungspotential drin.
Evamarina hat geschrieben:Nicht das ich etwas gegeb CI´s habe - für mich ein Wunder dass es so etwas gibt! Trotzdem wär ich dankbar meiner Tochter noch eine OP zu ersparen...
Offenbar existiert zunächst noch die Option für eine weitere Operation (Aufklappung des Trommelfells zu diagnostischen Zwecken mit eventueller anschliessender Mittelohroperation)?
Auf Grund Deiner Schilderungen sehe ich es nicht unbedingt als zwingend an, die eine oder auch beide Operationen durch zu führen.
Bei Interesse kannst Du sämtliche Untersuchungsergebnisse, Diagramme (insbesondere auch die Potentialkurven der BERAs ("Zick-Zack-Linien") und Arztberichte anonymisiert hier hochladen.
Vielen Dank.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme