Hallo,
als ich neulich in einer Schlange gewartet habe, hat ein Mann neben mir sehr laut geniest. Ist es möglich, dass man davon einen noch größeren Hörschaden erleidet, vor allem wenn sich so etwas in nächster Nähe ereignet? Das Niesen kann anscheinend hohe Dezibelwerte erreichen. Muss ich mir Sorgen machen?
Ich würde mich über eine Antwort freuen und wünsche allen ein schönes Wochenende.
Brecht
Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
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Ohrenklempner
- Beiträge: 11467
- Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
- 10
Re: Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
Nun ja, wenn das nicht gerade alle paar Sekunden über Wochen und Monate hinweg geschieht, würde ich mir keine Sorgen machen. Je nachdem, wie laut der Nieser ist, können da sicher 90 oder 100 dB (impulsbewertet
) für einen kurzen Moment am Ohr ankommen.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
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Chrischnix
- Beiträge: 4
- Registriert: 17. Aug 2017, 22:25
- 8
Re: Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
Ich kann nachvollziehen, dass meine Sorge für viele Menschen lächerlich klingen mag. Man darf doch fragen, nehme ich an. Solche Vorfälle wirken sich auch auf das geistige Befinden aus. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, das Hörvemögen, das mir noch geblieben ist, zu verlieren und ganz besonders nicht wegen einer solchen "Kleinigkeit". Wenn jemand direkt neben dir eine Waffe abfeuert, ist das auch nicht gerade lustig.Chrischnix hat geschrieben:Ist das dein Ernst?
Das ist alles was dich beschäftigt ?
Und vielen Dank für deine Antwort, Ohrenklempner.
MfG,
Brecht
Re: Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
Hallo Brecht,
hier meine Sichtweise:
Eine menschliche Stimme kann Schalldruckpegel in der Höhe von gegen 110 dB erzeugen (je nach Quelle in 30 cm Abstand oder (vermutlich) einem Meter).
Allgemein* gelten für ein normal vulnerables Ohr kurz andauernde Lärmereignisse mit einem Schalldruckpegel in dieser Höhe als nicht geeignet, das Gehör zu schädigen.
*) mittlerweile weiss man jedoch viel mehr über die Schädigung des Gehörs durch Lärm. Insbesondere, dass auch bei sogenannt reversiblen Hörschädigungen davon aus zu gehen ist, dass ein dauerhafter Schaden zurück bleiben wird, welcher sich jedoch audiometrisch nicht erfassen lässt (die Aussagekraft einer Reintonaudiometrie ist sehr begrenzt).
Auch ist bekannt, dass es besonders schädigungsanfällige Ohren gibt, welche bereits durch deutlich geringere Lärmdosen (als die allgemein als unbedenklich geltenden) Schaden nehmen können, wobei man davon ausgeht, dass der betreffende Prozentsatz mindestens im einstelligen Prozentbereich liegt.
Darüber hinaus spielt es auch eine Rolle, welche Lärmdosen (von denen es sich noch nicht erholt hat) das Gehör bei Auftreten des Ereignisses bereits abbekommen hat.
Ich persönlich halte es auf Grund der geschilderten Umstände für eher unwahrscheinlich, dass eine Schädigung des Gehörs statt gefunden hat - sicher ausschliessen kann ich es allerdings nicht.
Gruss fast-foot
hier meine Sichtweise:
Eine menschliche Stimme kann Schalldruckpegel in der Höhe von gegen 110 dB erzeugen (je nach Quelle in 30 cm Abstand oder (vermutlich) einem Meter).
Allgemein* gelten für ein normal vulnerables Ohr kurz andauernde Lärmereignisse mit einem Schalldruckpegel in dieser Höhe als nicht geeignet, das Gehör zu schädigen.
*) mittlerweile weiss man jedoch viel mehr über die Schädigung des Gehörs durch Lärm. Insbesondere, dass auch bei sogenannt reversiblen Hörschädigungen davon aus zu gehen ist, dass ein dauerhafter Schaden zurück bleiben wird, welcher sich jedoch audiometrisch nicht erfassen lässt (die Aussagekraft einer Reintonaudiometrie ist sehr begrenzt).
Auch ist bekannt, dass es besonders schädigungsanfällige Ohren gibt, welche bereits durch deutlich geringere Lärmdosen (als die allgemein als unbedenklich geltenden) Schaden nehmen können, wobei man davon ausgeht, dass der betreffende Prozentsatz mindestens im einstelligen Prozentbereich liegt.
Darüber hinaus spielt es auch eine Rolle, welche Lärmdosen (von denen es sich noch nicht erholt hat) das Gehör bei Auftreten des Ereignisses bereits abbekommen hat.
Ich persönlich halte es auf Grund der geschilderten Umstände für eher unwahrscheinlich, dass eine Schädigung des Gehörs statt gefunden hat - sicher ausschliessen kann ich es allerdings nicht.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
Falls du Hörgeräte trägst, regeltn die sowieso runter, wenn es extrem laut wird.
Macht es das nicht, ist es nicht richtig eingestellt.
Wie heißt das nochmal Diskriminierungsschwelle oder ähnlich ?
Trage schon langeCIs , also bin taub und daher bei HGs nicht mehr so auf dem laufenden.
Aber auch meineCIs regeln runter um den Hörnerv zu schützen, müssen sie auch, denn ich bin selbst ein lauter Nieser und höre auch mich selbst, nur über die CIs.
Macht es das nicht, ist es nicht richtig eingestellt.
Wie heißt das nochmal Diskriminierungsschwelle oder ähnlich ?
Trage schon lange
Aber auch meine
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
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Chrischnix
- Beiträge: 4
- Registriert: 17. Aug 2017, 22:25
- 8
Re: Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
Hallo Brecht,
nimms mir bitte nicht übel und
wenn das jetzt dumm rübergekommen ist,
Entschuldigung dafür !
Ich war nur etwas "verblüfft" über die Frage.
Und wenn neben dir Jemand ne Waffe abfeuert ist das
noch wieder ganz was anderes ! Auch ne Kaliberfrage
Schöne Grüße:
C
nimms mir bitte nicht übel und
wenn das jetzt dumm rübergekommen ist,
Entschuldigung dafür !
Ich war nur etwas "verblüfft" über die Frage.
Und wenn neben dir Jemand ne Waffe abfeuert ist das
noch wieder ganz was anderes ! Auch ne Kaliberfrage
Schöne Grüße:
C
Re: Lautes Niesen mit schädlichen Folgen?
Nichts für ungut, Chris. Ich verstehe ja, dass man über meine Frage verblüfft sein kann. Deswegen kann ich es dir auch nicht übel nehmen.Chrischnix hat geschrieben:Hallo Brecht,
nimms mir bitte nicht übel und
wenn das jetzt dumm rübergekommen ist,
Entschuldigung dafür !
Ich war nur etwas "verblüfft" über die Frage.
Und wenn neben dir Jemand ne Waffe abfeuert ist das
noch wieder ganz was anderes ! Auch ne Kaliberfrage
Schöne Grüße:
C
Ich bin auf Lärm sehr empfindlich und trage noch kein Hörgerät, weil ich ohne ihn immer noch gut auskomme.
Kurz andauernde Lärmereignisse, wie z.B. ein Knall, sind für das Innenohr doch viel gefährlicher als sehr laute Musik, weil das Ohr keine Zeit hat sich darauf einzustellen bzw. zu erholen. Schalldruckpegel in der Höhe von 110 dB können innerhalb Minuten oder Sekunden, je nachdem ob es sich um ein kurzes und plötzliches Lärmereigniss oder laufenden Lärm handelt, bleibende Schäden verursachen. Natürlich ist Distanz auch ein wesentlicher Faktor.
Ich möchte mich bei allen für eure hilfreichen und beruhigenden Kommentare bedanken.
LG aus Wien,
Brecht
