ich bin neu hier im Forum, möchte mich kurz vorstellen und hoffe auf ein paar Antworten auf Fragen.
Ich bin 31 Jahre alt, wohne im süddeutschen Raum und bin stolze Mama einer 6 Monate alten Tochter.
Diese Woche wurde bei unserer Tochter eine BERA unter Narkose gemacht.
Leider erhielten wir eine Diagnose, die uns doch ganz schön zusetzt.
Bis 100db konnten keine Potentiale gemessen werden (Luftleitung und frequenzspezifische Messung).
Die Ärztin sagte uns, dass unsere Tochter an Taubheit grenzend schwerhörig ist.
Im Vorfeld wurde folgendes Untersucht:
Beide Trommelfelle waren reizlos, bei der Tympanometrie frei schwingungsfähig. TEAOE waren beiderseits nicht evozierbar.
Bei der VErhaltensaudiometrie konnten nur unsichere Hörreaktionen um 100dB beobachtet werden.
Da bereits das Neugeborenenscreening, sowie einige weitere Tests auffällig waren, wurde uns schon gesagt, dass unsere Tochter wohl schwerhörig sei. Das der Grad allerdings so schwerwiegend ist, hat uns doch ganz schön den Boden unter den Füßen weggezogen.
Noch letzte Woche hat uns leider der Oberarzt noch etwas Hoffnung gemacht (vielleicht auch unbewusst).
Er hat unserer Tochter eine Lärmtrommel ans Ohr gehalten und dann gesagt: "Also es sind Reaktionen da. Sie hört auf jedenfall. Jetzt müssen wir nur klären, ob sie für den Spracherwerb ausreichend hört.
Daher hatten wir Hoffnung, dass wir ihr mit Hörgeräten weiterhelfen können und sie damit gut zurecht kommen wird.
Jetzt haben wir zwar auch Hörgeräte verordnet bekommen. Allerdings wurde uns wenig Hoffnung gemacht, dass diese etwas bringen werden.
Bei diesem Befund müssten wir uns zu einem späteren Zeitpunkt Gedanken über ein
Die Hörgeräte hat sie nun bekommen, aber sie zeigt leider trotzdem keine Reaktionen auf Geräusche. (Der Pädakkustiker hat es aber wohl noch nicht auf max. Stärke eingestellt)
Morgen kommt zum ersten Mal eine Mitarbeiterin der Frühförderung zu uns.
Mein Mann und ich haben soooo viele Fragezeichen im Kopf.
Wir sind traurig und auch absolut überfordert.
Ich versuche mal ein paar Fragen in Worte zu fassen.
Wenn keinerlei Reaktionen bis 100dB gemessen werden konnten, ist sie dann nicht gehörlos? Warum sagt man da an Taubheit grenzend schwerhörig?
Kann es wirklich sein, dass sich noch Reaktionen mit den Hörgeräten zeigen bzw. das sich die Hörschwelle verbessert?
Wir möchten auf jedenfall die Kommunikation zu unserer Kleinen aufrecht erhalten und überlegen jetzt gleich Gebärden einzusetzen.
Ich habe mir ein Buch zu den Babyzeichen gekauft, bin mir aber unsicher, ob das der richtige Weg ist. Sollen wir lieber gleich mit DGS anfangen?
Oder können wir jetzt mit den Babyzeichen anfangen und später DGS lernen?
Oh man...bitte entschuldigt wenn mein Text etwas wirr ist. So sieht es leider gerade in meinem Kopf aus...
Ich danke euch allen schon mal dafür, dass ich mir hier meine Gedanken von der Seele schreiben darf!
Liebe Grüße,
Mariposa