dianaca hat geschrieben:Und dieses dumpfe, wenn ich unterwegs bin, soll endlich weg...
Jemand schreibt, die opn seien dumpf, hmm...
Dann empfindet er es nur so, weil er eine andere Hörkurve hat...
Das ist irgendwie interessant, dass das jeder anders empfindet..
Ich dachte, das ist dann einfach so, die Qualität des Gerätes...
Ne Dianaca, es liegt nicht nur am
HG-Nutzer, dessen Hörkurve und Empfindung.
Die Hersteller haben für Ihre Soundbearbeitung unterschiedliche Programkonzepte.
Davor steht die Überlegung, wie hört ein Mensch, was hört er normal.
Die Einen sagen, da gibt es einen breiten Mix und den breiten Mix soll auch der HGnutzer mitbekommen. Die anderen Sagen, ne, wir konzentrieren uns gezielt auf bestimmte Wahrnehmungen.
Wenn Du die Geräusche des Tages so betrachtest, dann weißt Du auch, dass es störende gibt und solche die angenehm sind, Musik oder Sprache, Effekte, Geräusche, deren Herkunft Du orten kannst, andere, die von irgendwo oder gar überall kommen usw.. Wenn Du mehr wissen willst, lies mal was über Klänge und Soundbearbeitung, wie Klänge entstehen, was die beeinflusst, Attack, Hüllkurven, Obertöne, Echos, Sustain etc..
Und jetzt kann der Hersteller der
HGs in seinen Programmen sowohl an den Sensoren, mit denen Geräusche aufgenommen werden was ändern, als auch in der Auswahl was wie bearbeitet wird (hast Du sicher schon gelesen Sprache von Störschall zu trennen -welche Frequenz und was gehört wo und wie dazu), wie schnell die Bearbeitung erfolgt, und dann, wie das errechnete Ergebnis dann präsentiert wird. Knallt man Dir gleich jeden Ton mit voller Dröhnung rin, oder zieht man die Lautsstärke "langsam" (in Millisekundenbruchteilen) hoch, welche Frequenzen betont man, nur einzelne oder zugleich noch andere Anteile eines ganzen Frequenzspektrums usw..
Wenn Du schon mal in die Herstellerinfos von Geräten reingeschaut hast, dann findest Du eine längere Listung von bestimmten Hörsituationen - denen im Prinzip beestimmte Einstellungen des
HGs zugeordnet sind. - Für Musik andere Verstärkung bestimmter Frequnzbereiche als für Sprache, im Einzelgespräch wieder andere als in Gruppe usw..
Das
HG "analysiert" das Eingangssignal und wählt die entsprechende Einstellung aus. So hängt es also von der Analysefähigkeit des Programms und auch von der Geschwindigkeit der Umstellung ab - weiter aber auch von der Häufigkeit dieser Umstellung - wie oft wird das Eingangssignal aufgenommen, wie oft analysiert und wie häufig und schnell dann noch umgeschaltet. Wenn das HG zu häufig mal die Bässe mal die Höhen hochzieht kann das unangenehm sein - oder notwendig um Sprache zu verstehen usw..