Hörgeräte und der natürlicher Klang

dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#401

Beitrag von dianaca »

Manchmal klingt es auch nach Hörentwöhnung... Wenn man die einen oder anderen Kritik liest...

Als hätte es damit zu tun, dass Menschen die schon immer oder ewig Hörprobleme haben, mit den neuen Klängen nicht so klar kommen...
Vielleicht sind die Klänge ja normaler als man denkt, nur eben nicht für Menschen mit die den natürlichen klang kaum kennen, oder vergessen haben..
Immerhin waren Hörgeräte vor 10-15 Jahren noch schlechter, oder?

Aber, dennoch hört man schonmal von Menschen die vor kurzen mich gut hörend waren, dass es blechern klingt, das geht mir einfach nicht auf... Wenn es eigentlich nur ein Signal ist...
Starsky
Beiträge: 124
Registriert: 16. Aug 2017, 18:27
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#402

Beitrag von Starsky »

Hörentwöhnung, hm ... jein.

Ich sag mal so Foreigner oder Whitney Houston hören sich mit HG für mich anders an als vorher als ich noch ganz gut hörte. Vor allem die Gesangseinlagen klingen oft komisch bis schei... Manches wird vom HG ausgeblendet, setz ich sie ab, klingt es auf jeden fall stimmiger.
Ganz offene Schirmchen, da gehts besser, je mehr geschlossen umso weniger geht das, mein subjetives Empfinden.

Möchte mal wissen was Phil Collins für nen Hörschaden hat, angeblich hochgradig und ist HG-versorgt.
Bernafon?

Wenn ein Auto nen Radlager - Schaden hat, das hör ich raus, lange bevor es wer merkt :-). Lustig irgendwie.
Bis dato war ich etwas zufrideden mit nem Starkey nochwas (Kind) und Unitron ging solala (ganz offene Schirmchen). Sonst wars schlecht. Aber genau die Mitteltonlage fehlt mir (also Sprachbereich).

HG sind Krücken, also ade schöne Werbung der Hersteller, blafasel ist das.
Lchtschwrhrg
Beiträge: 466
Registriert: 28. Jan 2017, 15:25
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#403

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Dianaca, das ist der gleiche Effekt, den auch der Telefonhörer hat - es weren nicht alle Frequenzanteile übermittelt. Im Kopf hat man noch die Töne, als man das gesamt Hörspektrum zur Verfügung hatte. Und "Signal" ist nur ein Oberbegriff für alles, was da "ans Ohr dringt" um gehört zu werden
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#404

Beitrag von dianaca »

Starsky, das macht mir jetzt aber keine Hoffnung :(

Ich hoffe ich finde doch was, was mich happy macht...

Musste Phil Collins nicht sogar die Karriere abbrechen?
Also, Musik wird mir wahrscheinlich kein Spaß mehr machen, ich stand immer auf besonders guten Klang, ich glaube kaum, dass ein HG sowas hingekommt...

Vielleicht bei Klassik, aber Klassik höre ich nicht...

Lchtschwrhrg, wie ist das mit Musik bei dir, hörst du noch Musik, also mit HG?

Starsky, macht dir musikhören denn ohne HG Spaß?
Also, mir nicht, und ich denke auch mit HG wird das nicht mehr so schön und das macht mich fertig :(

Musik hören und TV geht besser mit Kopfhörer, bzw im mom habe ich ein Headset angeschlossen...
Zuletzt geändert von dianaca am 18. Okt 2017, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
Faber

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#405

Beitrag von Faber »

Musik wird mit ordentlichen Kopfhörern OHNE Hörgeräte stets einen "ordentlicheren" Klang haben als mit den besten Hörgeräten anstelle von Kopfhörern :)
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#406

Beitrag von dianaca »

Ja, super... Das heißt ich darf in Zukunft auf Musik verzichten...

Wenn Freunde zuhause Musik laufen haben, wird das für mich unschön sein...
Gehe ich auf die Hochzeit meiner Freundin, heißt das, dass ich mich unwohl fühlen werde, immerhin läuft da ja Musik...

Muss ich jetzt alles mit Kopfhörer machen?
Musik, TV... Blabla alles...

Kann ich das jetzt nicht mehr mit andren zusammen genießen?

.
Zuletzt geändert von dianaca am 18. Okt 2017, 22:22, insgesamt 2-mal geändert.
Tuchel48.1.1
Beiträge: 399
Registriert: 14. Mai 2015, 12:34
10

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#407

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Dianaca, nur wer probiert, weiß, daß es nicht geht. Es kann ja sein, daß ein bestimmtes HG dir das Musikhören Freude macht. Da müßte der Akustiker eigentlich auch ein wenig Bescheid wissen. Mit gewissen Zusatzgeräten ist es evtl. möglich, die Musik angenehm zu machen.
Sei ein bißchen optimistischer und probiere etwas mehr als bisher.

Viel Glück!
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#408

Beitrag von dianaca »

Zusatzgeräte, da ist es wieder...

Ich will frei Musik und TV genießen können...
Immerhin ist doch überall Musik, in Einkaufsläden, Klamottenläden, sogar im McDonalds läuft Musik...

Da kann ich doch gar nicht mehr rein dann?

Tuchel, ich bin ganz neu und habe noch keine HGs getestet... Habe auf einem Ohr hochgradige Sh und auf dem andren Ohr eine leichte...
.
Zuletzt geändert von dianaca am 18. Okt 2017, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
Starsky
Beiträge: 124
Registriert: 16. Aug 2017, 18:27
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#409

Beitrag von Starsky »

dianaca hat geschrieben:Starsky, das macht mir jetzt aber keine Hoffnung :(

Ich hoffe ich finde doch was, was mich happy macht...

Musste Phil Collins nicht sogar die Karriere abbrechen?
Also, Musik wird mir wahrscheinlich kein Spaß mehr machen, ich stand immer auf besonders guten Klang, ich glaube kaum, dass ein HG sowas hingekommt...

Vielleicht bei Klassik, aber Klassik höre ich nicht...

Starsky, macht dir musikhören denn ohne HG Spaß?
Also, mir nicht, und ich denke auch mit HG wird das nicht mehr so schön und das macht mich fertig :(

Musik hören und TV geht besser mit Kopfhörer, bzw im mom habe ich ein Headset angeschlossen...
Du musst es testen, also ich hör Musik nur ohne HG, mit war immer ein Krampf hoch 100. Das Unitron ging etwas, sonst nicht. Aber ohne HG hört es sich besser an, klarer, stimmiger.
Phil wollte mal ganz aufhören, ob? Keine Ahnung, aber ich glaub auch mit HG hat der weiter aufgeführt. "in the air tonight" mit HG hört sich noch metallischer an, als sowieso, ich mein seine Stimme ist eh bisserl äh naja heisern/krächzig ;-) ... aber gut!

Ohne HG hör ich gerne Musik, aber halt eher was Dir wohl nimmer so gefällt (vom Alter). Phil, Foreigner, Journey, jaha Olivia Newton-John *seufz - Kindheitsliebe*, Bee Gees (die hör ich immer weil so hell), Air Supply, Survivor, Elvis (jaha der hatte ne Stimme!) und auch mal Klassik, aber nicht so oft.

Hardrock auch mitunter 8-).
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#410

Beitrag von dianaca »

Hmm, da hast du aber Glück, wenn du noch so gut Musik hören kannst...

Mir fehlen nichtmal viel db und trotzdem macht mir die Musik mit dem Klang kein Spaß...

Live geht's, Martin Schulz (SPD) hatte eine Rede, kurzer vor den Wahlen gehalten und da gab es auch Bands, da hatte ich keine Probleme... Ich konnte Schulz gut hören und auch die Bands, aber ich hielt mir die Ohren zu, hatte da den Hörsturz ganz frisch und wollte es nicht noch mehr schaden und trotz dicker Watte im Ohr, ging das alles gut...

Mir fehlen doch nur 10-15 db auf dem einen Ohr, das muß doch auszugleichen sein, mit HG, dass ich wieder wie vorher TV und Musik hören kann, ganz ohne Zubehör :,(((((

.
Zuletzt geändert von dianaca am 18. Okt 2017, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
AlfredW
Beiträge: 670
Registriert: 14. Nov 2005, 23:39
19
Wohnort: Worms

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#411

Beitrag von AlfredW »

Hallo diana,

du hast da schon ne komische Einstellung bzgl. nicht mehr in Einkaufszentren gehen nur weil Du die Musik nicht mehr richtig hörst (Kopfschüttel).
Ein Mitglied eines anderen Forums (rehatalk) sagte mal:
Alles wird gut, aber niemals mehr so wie es vorher war. Da ist schon etwas wahres dran. Heißt aber auch es geht trotz Behinderung im Leben weiter.
Die Hilfsmittel brauchst Du doch nur, wenn das Hören zu anstrengend wird.

Du machst Dir zu sehr einen Kopf was sein könnte. Du hast doch jetzt schon einiges an Infos erhalten. Ich würde erst einmal HG testen und dann die Situation neu bewerten.

Mich würde dann auch interessieren wie Du mit HG klarkommst.

Gruß

Alfred
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
Phonak Audeo R P50 13T UP + TV-Link
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#412

Beitrag von dianaca »

Das habe ich so gar nicht gemeint, sondern eher, wenn das alles unangenehm klingt, dann vergeht mir vielleicht die Lust ins Einkaufszentrum zu gehen...

Für den einen oder anderen hier ist das vielleicht einfacher, weil er da irgendwie reingeboren wurde..
Für den jenigen war Musik und Klänge nie groß wichtig, er hat sich auf Gespräche konzentriert...

Ich hatte 36 Jahre ganz Ok gehört und jetzt das...
Das hat nichts mit komischer Einstellung zu tun, für mich war Musik immer wichtig und ich mochte allg Klänge des Alltags und sogar jede Jahreszeit hat seinen eigenen Klang...

Wie gesagt, das versteht man vielleicht nicht, wenn man schon sehr lange an Hörverlust leidet oder man noch nie richtig gehört hat...

Wie meinst du das. Ich bräuchte die Hilfsmittel nur, wenn es anstrengend wird zu hören?
Für mich sind Geräusche und Klänge das Leben...

Ich höre nur sanftes rauschen kaum noch und stimmen sind leiser...
Aber. Trotzdem vermisse ich die rauschenen Nebengeräusche...

Mir fällt zu sehr auf, dass bestimmte Geräusche fehlen,, oder leiser sind, es fühlt sich wie eine Lücke an...
.
Zuletzt geändert von dianaca am 19. Okt 2017, 00:25, insgesamt 3-mal geändert.
Treehugger
Beiträge: 886
Registriert: 23. Aug 2017, 08:24
8
Wohnort: Schweiz

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#413

Beitrag von Treehugger »

Ich sage es nochmals:
Hören ist subjektiv!

Du willst wissen wer wie in welcher Situation hört und entwickelst daraus ganze Szenarien,
wo dein Leben mit den HG die du noch nie hattest und entsprechend noch nie gehört hast scheisse sein wird.

Wenn du so weiter machst, wirst du nicht mehr in der Lage sein mit HG glücklich zu werden, da sie Dir in verschiedenen Situationen nicht gefallen, bzw. der Klang nicht natürlich ist.

Nochmals:
Mit HG wirst du nicht mehr so hören wie vorher.
Vieles hört sich anders an.
Einiges Besser - Einiges Schlechter

Nach meiner Auffassung geht es bei HG darum wieder zu verstehen, also das Gesprochene Wort, Für viele geht es auch um Geräusche, aber darum, sie überhaupt wieder zu hören.

Ruf heute unbedingt deinen AKU an und frag wo die Teile bleiben, damit du endlich selberTesten und Erfahrungen sammeln kannst.

Treehugger
Musiker_72
Beiträge: 694
Registriert: 9. Nov 2014, 18:08
10

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#414

Beitrag von Musiker_72 »

Moin,

jeder Jeck ist anders. Bei mir klingt Musik super mit HG, jedenfalls viel besser als ohne.

Ohne HG klingt alles dumpf und verwaschen.

Wichtig ist: Man muss sich erst an die HG gewöhnen. Anfangs klingt alles mindestens ungewohnt. Nach der Gewöhnung ist der Klang mit HG "normal", der ohne HG "unnormal" (ist jedenfalls bei mir so).

Bei wirklich lauter Musik allerdings nehme ich die HG raus und setze Musikerhörschutz ein.
Wallaby
Beiträge: 510
Registriert: 23. Jun 2015, 18:17
10

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#415

Beitrag von Wallaby »

Danke Treehugger....

@Dianaca: Du malst ganze Szenarien aus, indem Du noch nicht weiss ob es tatsächlich auf Dich zutriffst.
Wenn div. Usern schreiben, dass die Frage nach jede Einzelne Situation Dich persönlich nicht weiter hilft ausser, dass Du weiss Person xyz empfindet es so und so. Du bist zu sehr mit dem Gehör beschäftigt, weil Du scheinbar Angst davor hast, dass möglicherweise dies und jenes vielleicht nicht hilft.
An die Werbung beim Akustiker oder auch im TV sollte man sich dennoch nicht orientieren, da wird nur wie bei jedem anderen Artikel von der „Sonnenseite“ präsentiert.
Fakt ist Du bist NICHT TAUB.
Und mit Zusatzgeräte hast Du scheinbar nicht ganz verstanden, das kommt erst zum Einsatz wenn das verstehen zu anstrengend wird. Beim TV kann man auch Mischverhältnis einstellen lassen, je nachdem mit was für Zubehör man hört d.h. 1/3 über Mikrofon damit umgebungsgeräusch und mitmenschen gehört werden kann und 2/3 über TV....man kann auch 50/50 einstellen lassen etc.
Da Du die Einbußen gemerkt hast, hörst Du jetzt viel bewusster und merkst erst recht wieviel bzw wie wenig man hört.
Als ich merkte, dass ich TV trotz Zusatzgerät nicht mehr verstand und mir von Ärzte das CI an den Kopf geworfen wurde, wollte ich nix davon wissen. Da ich mit minimale Hörreste klar kam und gutes Hören nie wirklich kannte. Ich habe dann auch angefangen bewusst zu hören um zu sehen wieviel ich mit HG nicht mehr verstand. Glaub mir von ganz TAUB bist Du momentan noch weit entfernt und mit HG wirst du vieles wieder hören. Inwiefern Du damit verstehen wirst und die Geräusche empfindest steht auf dem anderen Blatt. Das Hörgerät verstärkt nur das was an Haarzellen noch da ist.
Ich gehe davon aus, dass das CI momentan für dich noch nicht aktuell ist, da man mit HG bestimmt nochwas rausholen kann. Aber selbst wenn das CI aktuell sein sollte, gibt es sogenannte Entscheidungsfindungsseminar.
Wenn Du mit Hörschädigung und den verbundene Situationen, da Du meinst man kann nicht mehr rausgehen, keine Musik hören, mit Freunden zusammen sein etc. dann solltest Du vielleicht eine Reha machen. In Rendsburg wird Dir aufgezeigt wie man mit Hörschädigung im Alltag klarkommen kann, Verhaltenstraining, Kommunikationstaktik etc.
Es gibt Hörgeschädigte die hören schlechter und sagen sind dennoch zufrieden. Aber es ist auch klar, dass ein zuvor hörende es anders empfindet und die Welt erst einmal wie bei Dir zusammen bricht. Aber so nach jede kleinigkeit der div. Situation fragten die wenigstens zumindest nicht so pernament wie Du momentan tust.
Ob Bicros Dir was bringt, kann hier auch keiner sagen. Bei einseitige Hörgeschädigte weiss ich, dass viele schwierigkeiten haben, da das hörende Ohr immer führend sein wird. Wenn jemand beidseitig bis ca 25/30 DB hörverlust hat wird oftmals noch kein HG indiziert. Da du auf einem Ohr noch schlechter hörst solltest Du nach wie vor mit beidseitiger Versorgung versuchen. Allerdings kann das nur der Akustiker Dir sagen ob Sinn macht, da Deine Beschreibungen nur subjektiv sind und wir nicht urteilen können inwiefern Du tatsächlich nicht verstehen kannst.

Dianaca Du hast hier viele Infos erhalten und versuche erstmal etwas abstand zu gewinnen um das alles zu sortieren und bitte teste erstmal die ersten HG bevor man hier weiterhin „mit was wäre wenn, wie hört sich für dich dies und jenes an etc.“ uns ausfragst! Auch wir können nur subjektiv nach unserem empfinden sagen. Dazu kenne ich div. Hörgeschädigte die behaupten kommen klar und in der Realität empfindet man anders wenn man betroffene gegenüber steht. Auch kommt es vor, was oftmals vorkommt man versteht Frauenstimme besser als Männerstimme oder im Privaten Bereich klappt super im Beruflichen Bereich gar nicht oder auch umgekehrt ist ebenso denkbar. Letztendlich kommt es auf das Umfeld, Mitmenschen an und wie man selbst damit umgeht.

Wünsche Dir dennoch alles gute und bin gespannt was Du über die Ersteindrücke mit HG berichten wirst

Gruß
Wallaby
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#416

Beitrag von dianaca »

Danke Musiker :)

Und Treehugger, Wallaby,

Dass ihr genervt seid, kann ich verstehen.

Es ist aber meine Sache wie ich damit umgehe...
Ja, ich bin traurig, dass es so kommen musste und jeder Mensch geht mit sowas anders um...
Also lasst mir doch die Fragerei und am Ende entscheidet jeder selber, ob er auf mich eingehen will und die Fragen beantworten will, oder nicht...

Mir persönlich hilft die Fragerei, einfach der Austausch, dass es unterschiedlich ist zwischen mir und den andren Schwerhörigen, weiß ich und wenn ich so manche Beiträge lese sehe ich, so schlecht hören ich doch gar nicht...
Und dann hoffe ich mit HG doch wieder alles lauter zu hören...

Verstehen ist nicht so mein Problem, eher, dass es allgemein einfach eine Etage leiser ist...

Ist zwar schade, wenn es jeder tun würde.
Aber, jeder der von mir genervt ist kann mich gerne ignorieren...
Keiner ist gezwungen auf mich einzugehen..

Für mich ist der Austausch eine Art Therapie und brauche das im Moment einfach...
Am Ende machen mich nicht die Berichte hier depressiv, sondern allein die Tatsache, dass ich eigentlich nicht so schlecht höre, aber durch das andere Ohr doch nun auf ein HG oder Bicros angewiesen bin.
Zuletzt geändert von dianaca am 19. Okt 2017, 14:50, insgesamt 2-mal geändert.
tan
Beiträge: 59
Registriert: 3. Dez 2016, 21:14
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#417

Beitrag von tan »

@Dianaca: Du solltest das alles erstmal auf dich zukommen lassen, dich nicht vorher schon verrückt machen, nicht so negativ sehen sondern eher positiv: Wenn du auf einem Ohr sehr schlecht hörst, hörst du ja bereits schon mal nicht mehr Stereo, mit einem HG auf ein mal schon wieder, das ist doch super! Wenn du dir ein HG mit Bluetooth gönnst, kannst du in der Arbeit Musik hören, ohne dass das jemand mitkriegt, ist doch auch toll. ;) Und mit dem Handy telefonieren, ohne es an‘s Ohr zu halten. Will sagen: Es kommt auf die Einstellung an.
0250 0500 1000 2000 3000 4000 6000 8000 Hz
..10…..15.….25…..30….55…..60....55.…60 links OPN 2, 85er Hörer
..50…..55.….85…..95.100….110...115...95 rechts OPN 2, 105er Hörer
svenyeng
Beiträge: 4467
Registriert: 10. Jun 2013, 23:34
12
Wohnort: Rahden

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#418

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Lasst doch Dianaca ruhig fragen.
Wenn es Ihr gut tut und Ihr hilft, ist das absolut ok.
Dianaca nervt nun wirklich nicht.
Sie fragt immer höflich und schreibt im lieben und netten Ton.

@Dianaca:
Sei nicht traurig und vor allem lasse den Kopf nicht hängen!
Das wird schon.

Gruß
sven
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#419

Beitrag von dianaca »

Hi tan und Sven , danke fürs aufmuntern..

Ja, das mit der Musik und telefonieren aus dem HG da habe ich schonmal was von gelesen.. .
Allerdings weiß ich nicht, wie die Musik da klingt, wahrscheinlich jetzt nicht so, wie aus einem Mp3..
Aber, ich werde es ausprobieren.

Wenn ich ein Bicros Gerät bekomme, gibt's kein Stereo, mal sehen.
Ein wenig Stereo bekommt das schlechtere Ohr auch so noch hin...
Aber, über Kopfhörer beim TV gucken kriegt das schlechte Ohr Stereo am besten hin...
Zuletzt geändert von dianaca am 19. Okt 2017, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
Lchtschwrhrg
Beiträge: 466
Registriert: 28. Jan 2017, 15:25
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#420

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Wenn ich richtig gelesen hab, Dianaca, dann ist ja morgen Dein "großer Tag" und Du machst den Besuch beim Akustiker! Lass Dir die Dinge ausführlich erklären, hör aber auch gut zu, was der Aku alles sagt.

ich bin gespannt, was du uns morgen zu berichten hast!
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#421

Beitrag von dianaca »

Nein, da hast du wohl falsch gelesen...Ich meinte wahrscheinlich dass ich anrufe falls er sich bis Freitag nicht gemeldet hat..

Noch hat er sich nicht gemeldet... Komisch, vielleicht hat er meine Nummer falsch oder die Geräte lassen auf sich warten.
dianaca
Beiträge: 890
Registriert: 30. Sep 2017, 18:58
7

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#422

Beitrag von dianaca »

Wie ist das mit hörtests, wiederholen die Akustiker die Geräusche eigentlich um diese sicher zu bestätigen, dass sie wirklich gehört wurden, oder wird der Testton nur einmal gemacht?

Also mitten drin zwei oder drei mal den Ton abspielen damit bestätigt wird, dass er wirklich an der Stelle gehört wurde...

Oder macht das jeder Akustiker anders?

.
Zuletzt geändert von dianaca am 19. Okt 2017, 18:48, insgesamt 4-mal geändert.
Starsky
Beiträge: 124
Registriert: 16. Aug 2017, 18:27
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#423

Beitrag von Starsky »

Bisher sagen die garnix, also exakt bestätigen ist nicht, sie "probieren rum", aber Du musst signalisieren, ob Du was hörst.

Was Du hörst, ist denen scheinbar egal, angesprochen auf den Tinnitus, dass ich oftmals nicht weiß ob da ein Tonsignal oder mein Tinnitus.
Exakt ist was anderes als das was ich bisher erlebt habe, auch keine Ansage der Tonhöhe, damit ich ungefähr weiß was jetzt kommt. Also für mich "ungefähr", exakt war da eher kaum was.

Aber vielleicht gehts bei Dir besser.
akopti
Beiträge: 1345
Registriert: 17. Aug 2016, 23:06
9

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#424

Beitrag von akopti »

Hallo,

ich kann nur für mich sprechen, wie ich es mache und auch so gelernt habe.

Ich erkläre erst einmal die Durchführung des Tonaudiogramms.
Dabei sage ich dem Kunden, dass er jetzt Töne zu hören bekommt. Anfangs hört er nichts, ich mache den Ton dann langsam lauter, bis der Kunde den Ton zum ersten mal ganz ganz leise hört. Der Kunde soll nicht warten, bis er das Gefühl hat den Ton sicher zu Hören. Deshlab, weil man nicht sicher sein kann, ob der Ton wirklich gehört wurde, wiederhohle ich den Ton 2 bis 3 mal um sicher zu gehen. Dabei prüfe ich, ob der Ton bei drei Messungen 2 mal auf dem selben dB-Wert steht. Falls nicht, wird nochmal wiederholt. Erst dann gehe ich zur nächsten Frequenz. Es werden immer erst die hohen Frequenzen von 1000Hz ab gemessen, danach die tiefen Frequenzen von 1000 Hz ab nach unten. Dabei beginnt man mit dem besseren Ohr.
Da bei der vorherigen Anamnese nach Tinnitus und nach der Art des Tinnitusgeräusches gefragt wird, bitte ich den Kunden mir zu sagen, bei welcher Frequenz der Ton seinem Tinnitusgeräusch am nähsten kommt. Wenn dann die Frequenz vom Kunden genannt wird, dann wird bei dieser Frequenz statt mit einem durchgehende Sinuston mit einem gepulsten Sinuston gemessen, da er in dieser Situation leichter erkennbar ist. Danach stelle ich den Audiometer um auf Schmalbandrauschen und auf 1dB Schritte und Prüfe den Pegel, mit dem ich den Tinnitus verdecken kann. Sollte ich bei der Messung festellen, das am schlechteren Ohr eine Frequenz um 50dB schlechter sein, dann liegt der Verdacht des überhörens vor und ich wende die Vertäubungsregel an.
Wenn ich die sogenannte Luftleitungsmessung abgeschlossen habe erkläre ich dem Kunde, dass er nicht nur den Schall, der auf das Trommelfell trifft, wahrnimmt, sondern auch den Schall, der auf den Schädelknochen trifft, da im Knochen das eigentliche Hörorgan drin sitzt. In der Anamnese die Möglichkeit einer Mittelohreinschränkung abgefragt. Dann bekommt der Kunde den Knochenleiter in die Hand und nach dem Einstellen eines für den Kunden hörbaren Tons wird hinter dem Ohr die Stelle gesucht, wo der Ton am lautesten wahrnimmt. Hier muss der Knochenleiter während er Messung konstant gehalten werden. Jetzt werden 4 Frequenzen von 500 bis 4000 Hz gemessen unter der Berücksichtigung der selben Reglen wie bei der Luftleitung und zudem der möglichen Fühlschwellen und der Vertäubungsregeln.
Als dritte Messung gehört noch die Messung der Unbehaglichkeitsschwelle dazu. Für diese Messung verwende ich ein Schmalbandrauschen. Auch hier werden 4 Frequenzen von 500-4000 Hz gemessen. Dem Kunden sage ich, dass ich ihm jetzt 4 Rauschgeräusche vorspiele und dass ich diese jetzt immer lauter mache, bis der Kunde das Gefühl hat, dass diese wirklich unangenehm laut sind. Sobald der Kunde das signalisiert, das kann sogar das unbewußte Zucken der Lidwinkel der Augen sein, unterbreche ich sofort den Ton.

Damit habe ich ein genaues Audiogramm, welches den aktuellen Zustand zu diesem Zeitpunkt wiederspiegelt.

Gruß

Dirk
Lchtschwrhrg
Beiträge: 466
Registriert: 28. Jan 2017, 15:25
8

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#425

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Es werden dir automatisiert bei einem Tonaudio-Test Töne unterschiedlicher Frequenz und Lautstärke im Kopfhörer präsentiert - Du hast einen Schaltknopf in der Hand und dann,
wenn Du einen Ton hörst, drückst Du auf den Knopf. Diesen Test hast Du bereits zumindest zweimal gemacht - Klinik und Aku. Das System zeigt Dir dann die Kurve, bei welchem db-Wert Du den Ton gehört hast. Das ist rein eine Sache des Computers und Dir. Der Aku startet nur das Programm - und zeigt Dir das Ergebnis. (könnte höchstens sein, dass bei Ausreißern Töne nochmal im Test-Ablauf nachgecheckt werden.

Beim Sprachverständnistest liest Dir das Programm standardisierte Worte (Einsilbig) vor, die Du nachsprichst. Der Aku kreuzt nur an, ob Du das Wort richtig nachgesprochen hast oder nicht. Daraus errechnet sich dann, wievil % Du verstanden hast und wie viel nicht. Du selbst kannst aber bei diesem Test merken, mit welchen Lauten Du Probleme hast.
Antworten