Gewichtl hat geschrieben:moin,
...Ist das dann "korrekter" ermessen? ...
DAS wüsste ich auch gerne. Ich habe jetzt ein paar Varianten durch, bei HNO und Aku, da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Der eine misst von laut nach leise mit stufenlosen Tönen (nicht in 5 dB Schritten), der andere mit 5 dB Schritten von leise nach laut und zuletzt von leise nach laut, mit den Wobbeltönen über alle Frequenzen, weil ich was von meinem Tinnitus bei 8Khz erzählt habe. Natürlich mit drei unterschiedlichen Ergebnissen. Dann kommen noch die online-Hörtests, nach denen man fast taub ist, oder nach denen man hört wie ein Luchs.
Auf Nachfrage heißt es dann, es gäbe KEIN standardisiertes Verfahren - was ich aber dann auch nicht glauben kann.
Beim Test im Oktober weiß ich nicht mehr, welchen Ton ich hatte, der Test war aber identisch mit dem Ende Januar, der war mit pulsierenden Ton und gestern der war auch mit pulsierenden Ton und besser als die anderen zwei davor...
Gestern hatte er allerdings neue Kopfhörer, vielleicht lag es auch daran, vielleicht durch die neue Kalibrierung?
Akustiker, was sagt ihr dazu, kann die Tonart Grund sein, wie der Test ausfällt?
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Zuletzt geändert von dianaca am 18. Feb 2018, 19:51, insgesamt 2-mal geändert.
Wie nennt man das zittrige Geräusch vom laufenden Motor, beim Auto das steht?
Habs gefunden, Standgeräusch.
Bei ca 10 Meter Abstand, höre ich das kaum noch...
Das Geräusch müßte aber laut sein, oder?
Irgendwie ist wieder nur mit der Hand das gut zu hören..
Es macht mich kirre, sowas lautes nicht zu hören, wenn ich etwas Entferner bin...
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Zuletzt geändert von dianaca am 25. Feb 2018, 06:39, insgesamt 3-mal geändert.
ich möchte nur kurz folgende Ueberlegung einbringen:
Das Geräusch beinhaltet vor allem ziemlich tiefe Frequenzen. Diese hörst Du erst, wenn sie einen ziemlich hohen Schalldruckpegel aufweisen. Wenn dieser (annahmsweise) 90 dB (flat) beträgt, so hörst Du das Geräusch, sobald der Schalldruckpegel knapp darüber liegt.
Nehmen wir an, der Motor erzeuge einen Schalldruckpegel von 70 dB (A) (also bewertet, nicht flat) in einem Meter Abstand. Dann entspricht dies einem unbewerteten Schalldruckpegel von 100 dB. Dies kann bereits als einigermassen laut empfunden werden. Wenn Du Dich nun so weit entfernst, dass der Schalldruckpegel (unbewertet) auf 80 dB fällt (vielleicht 10 m), hörst Du bereits nichts mehr.
Die Darstellung ist etwas vereinfacht, und die verwendeten Werte sind nur beispielhaft. Es geht nur um die Erläuterung des Prinzips.
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 25. Feb 2018, 09:19, insgesamt 2-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
dianaca hat geschrieben:Oh Gott, wahrscheinlich bin ich die einzige, die das nicht versteht, peinlich...
Nein, Du gehörst eher zu der grossen Mehrheit, welche das nicht verstehen dürfte.
dianaca hat geschrieben:kurz, es ist normal den Motor vom stehenden Auto, ab 10 Meter nicht mehr so gut zu hören ?
Ob es normal ist, weiss ich nicht. Man kann es aber so ekrlären, wenn es so ist.
dianaca hat geschrieben:Hätte eher gedacht, dieses Geräusch wäre Hochtönig, weil die Hand das sehr gut verstärkt, das funktioniert bei tiefen Tönen eher nicht.
Klingt das Geräusch denn für Dich tief oder hoch?
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Geklapper (bspw. der Hydrostössel) würde ich eher als hochtonig bezeichnen - dann gelten meine Auführungen nicht. Allerdings ist der Schalldruckpegel der hochtonigen (sagen wir, ab 1 kHz) Anteile möglicherweise eher gering, zumal es ja unter der geschlossenen Motorhaube rattert.
Das Frequenzspektrum kenne ich nicht auswendig, deshalb ist eine Aussage schwierig.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Unsicherheit ist da völlig normal. Eigentlich sind es sogar mehrere Unsicherheiten: Umgebungsgeräusche, eigenes Gehör, "Hand am Ohr" oder nicht, Entfernung zur Schallquelle und last not least der Autotyp selbst. (Und sicher noch einiges mehr...)
Ich denke mal: So lange Du Autos rechtzeitig hörst und einigermaßen die Richtung, aus der sie kommen, ist alles in Ordnung. Tückisch ist es bei den sehr leisen E-Autos - da aber auch für Normalhörende.
Viele Grüße,
BenB
Zuletzt geändert von BenB am 25. Feb 2018, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
(Tatsächlich reicht es mir völlig, Autos rechtzeitig wahrzunehmen... )
Wie sieht es denn bei Musikinstrumenten aus? Also die Frage, inwieweit das Instrument "normal" klingt (und ausnahmsweise nicht, was darauf gespielt wird). Der Klang von Instrumenten ist dem menschlichen Gehör nämlich vertrauter als Maschinengeräusche.
Wenn Du ein Klavier oder eine Gitarre oder dergleichen hast, gelingt damit vielleicht eine besser nachvollziehbare Beschreibung als mit Auto-Geräuschen...
Viele Grüße,
BenB
Zuletzt geändert von BenB am 26. Feb 2018, 11:51, insgesamt 3-mal geändert.
Ohne Hand klingt es dünner, mit Hand voller und lautet...
Warum voller? Lauter ist klar aber dieses voller irritiert mich.
Weil ich mich nicht mehr so gut dran erinnere, weiß ich nicht ob das immer schon dünner geklungen hat, als wie es jetzt mit der Hand ist.
Wenn ich aber direkt mit dem Kopf zum Telefon gehe, klingt es immernoch dünner,
aber wenn ich so nah ran gehe, müßte ich das dann eigentlich so hören wie normal, oder?
Also, meine Audiogramm ist ja letztes mal besser ausgefallen
10, 10, 20, 20, 20, 15, 20, 25, 30, 30, 25
Also, das würde mich mal interessieren, wenn man bei den Werten, direkt an der Schallquwelle steht, ob man sie dann so laut hören müßte, wie sie eigentlich sind, oder ob es dann auch leiser ist.
Weil, auch wenn ich da dann wieder die Hand hinters Ohr mache, wird es auch voller im Klang, obwohl ich direkt mit dem Ohr ans Telefon gehe... Mache ich die Hand weg, ist es wieder dünner und leiser, leiser ist ja klar, aber dieser volle Klang ist dann auch weg....
Also, ob die Hand allg. Den Ton verändert, oder was ist das, ich verstehe das nicht..?
Ist ja auch bei den Autos so, dass sie auf einmal voller klingen...
erstmal Glückwunsch zu dem besseren Audiogramm! (Unsere jeweils guten Ohren sind da nun in etwa gleichauf...)
Die Hand am Ohr verändert tatsächlich den Klang:
Die Hand kann hohe Töne mit ihren kurzen Wellenlängen reflektieren und umleiten, also gewissermaßen gezielt "einfangen", diese hohen Töne wirken dann lauter.
Große Wellenlängen (also tiefe Töne) hingegen nicht - die langen Wellen laufen quasi um die Hand herum und bleiben unbeeinflusst.
Das Ganze wirkt - grob gesagt - so, als würde man am Radio den "Höhen"-Knopf etwas aufdrehen (auch wenn dieser Vergleich physikalisch arg hinkt).
Zum Telefon: Das überträgt ohnehin nur die mittleren, für Sprache wichtigen Frequenzen. In diesem Bereich ist Dein Gehör aber in Ordnung, so dass "Hand am Ohr" das Ganze eher verfälschen dürfte...
Viele Grüße,
BenB
Zuletzt geändert von BenB am 27. Feb 2018, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, unter Umständen.
Es gibt bei reiner Innenohrschwerhörigkeit meistens einen bestimmten Schallpegel, der für dich und für einen Normalhörenden "gleich laut" klingt.
Beispiel:
20dB - Normalhörender: "sehr leise" - Du: "ich hör nix!"
50dB - Normalhörender: "leise" - Du: "sehr leise" 80dB - Normalhörender: "laut" - Du: "laut" (Lautheitsausgleich)
95dB - Normalhörender: "sehr laut" - Du: "zu laut!!"
Bei diesem Beispiel empfinden der Normalhörende und du 80dB als gleich laut.
man hört nicht nur die im Audiogramm eingetragenen Frequenzen, sondern auch noch beliebig viele dazwischen. Das "15 dB bei 1,5 kHz" ist nur ein einzelner, gewissermaßen "herausgepickter" Messwert aus einer - in Wirklichkeit - lückenlosen Kurve.
Weil diese tatsächliche Kurve aber in der Regel keine großen Sprünge macht, kann man an einem solchen Einzelmesswert recht gut ablesen, wie das Gehör im betreffenden Frequenzbereich reagiert. In unserem Fall wäre das der Bereich zwischen etwa 1 kHz bis 2 kHz.
Wie wirkt sich nun ein Hörverlust/Hörgewinn in diesem sehr schmalen Bereich aus?
Kurz: nicht viel.
Ich habe es vorhin ausprobiert und aus einem Sprachsignal den Bereich um 1,5 kHz entfernt (Bandbreite: eine Terz). Da muss man schon genau hinhören, um überhaupt einen Unterschied zu bemerken.
Man muss also immer das Audiogramm als Ganzes betrachten. Die einzelnen Messwerte darin sind nur "Stützpunkte", um sich einen Überblick zu verschaffen.
Viele Grüße,
BenB
Zuletzt geändert von BenB am 1. Mär 2018, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.