Hallo!
Daraus folgt, mehr Geräte nur dann testen, wenn das bisher angepasste nicht zufriedenstellend arbeitet. Nun muss man sich ja durch wenigstens ein Kassengerät quälen, wenn man vor Gericht die Mehrkosten einklagen will. Das sollte dann aber auch reichen.
Alles andere ist in meinen Augen Zeitverschwendung.
Das sehe ich anders, denn es kann gut sein das ein anderes hochpreisiges
HG eines anderen Herstellers evtl. noch besser ist.
Das kann man aber nur beurteilen, wenn man weitere
HGs im Vergleich testet.
Zumindest könnte man sie evtl. damit vorfinanzieren, bis vor Gericht die Mehrkostenübernahme durch die KKn geregelt wurde.
Klar, wenn jemand vor Gericht ziehen will, kann man das so machen.
Nur nicht jeder hat will sich den Stress, Aufwand, etc. antun.
Was soll der Bullshit immer, das Kunden X-Y viele Geräte testen sollen? Ich wette mit euch, ich kann jedem Kunden das Hörgerät so einstellen, dass er keinen akustischen Unterschied zwischen Hersteller A und B heraushört. Unterschiede spürst du als Endkunde lediglich wenn die Herstellereigenenanpassregeln genutzt werden und diese sind nichts weiter als verkaufsfördernd, da geht es weniger um gutes Hören. Und klar evtl das arbeiten von verschiedenen Features, aber der Klang wird sich nicht verändern.
Technisch betrachtet würde ich das auch denken.
Aber ich hatte ja jahrelang immer Oticon, habe aber immer auch andere Hersteller getestet.
Die
HGs der anderen Hersteller klangen grausam und mein Aktustiker ist sehr gut und hat sicherlich nicht irgendwelchen Mist programmiert.
Es hat sich aber mittlerweile geändert und meine derzeitigen
HGs sind ja Resound.
2 max 3 verschiedene Hörgeräte sollten völlig ausreichen! Wenn du 7 Geräte testest und noch immer nicht zufrieden bist, dann hinterfrage mal das können deinen Akustikers. Du kannst mir nicht erzählen, dass du nach 7 Geräten überhaupt noch weisst wie Gerät 1,2,3 oder 4 arbeiten und dich unterstützen.
Es kann gut sein, das man nach dem testen von 3
HGs ggf. schon seinen Favoriten gefunden hat.
Das ist alles sehr individuell finde ich.
Es kann aber durchaus sein, das ich 3
HGs teste und ich mit allen dreien nicht klar komme.
Oder von diesen 3en komm ich mit 2 gar nicht klar und kann diese gleich an die Seite tun, dann ist es doch nicht verwerflich noch 2 oder 3 weitere im Vergleich zu dem einen was soweit ok war zu testen.
Das der Schwerhörige immer der Dumme ist, ist totaler Blödsinn. So langsam bekomme ich bei einigen Personen das Gefühl, dass sie durch ihre persönliche Situation gefrustet sind und ihren Unmut darüber hier auslassen. Mir sind auch mit Mitte 20 die Haare ausgegangen und ich bekomme auch keine Mützen bezahlt, obwohl mir kalt am Kopf ist. Bin ich deshalb der Dumme, weil ich ne Glatze habe?
Der Vergleich mit der Mütze hinkt, denn die Mütze kostet keine 4.000 Euro. Notfalls kannste die auch selber stricken.
Ich brauche 2
HGs und kann auch ohne Gleitsichtbrille nichts machen. Rechne mal hoch was ich da für Kosten habe.
Stelle dem gegenüber einen Menschen der weder
HGs noch Brille braucht. Der spart aber, vor allem auf einige Jahre hochgerechnet, sehr viel Geld. Davon kann der manch einen Urlaub machen.
Ich wünsche auch niemanden normal hörenden und sehenden
HGs und Brille.
Nur niemand steckt sich aus Spaß
HGs für 4.000 Euro in die Ohren und setzt sich eine Gleitsichtbriller für rund 1.000 Euro auf die Nase.
Das alles ist mit einem Kauf ja nicht getan. Wenn die Augen schlechter werden müssen neue Gläser her. Zack, wieder rund 1.000 Euro auf den Tisch gelegt. Mit
HGs das gleiche Spiel. Irgendwann müssen da neue her.
Schwerhörigkeit und schlechtes sehen sind Krankheiten. Die betroffenen Menschen müssen sich die Lebensqualität dann teuer erkaufen, weil die Krankenkassen bei Brillen gar nichts und bei
HGs auch nur nen lächerlichen Anteil zahlen.
Ich finde das nicht richtig, weil es ungerecht gegenüber gesunden Menschen ist.
Aber für die meisten Menschen mit einer Hörminderung reichen Standartgeräte aus.
Woran willst Du das messen oder festmachen?
Mit einem Test in Laborumgebung, welcher rein gar nichts aussagend ist, eben weil damit das täglich Leben in dem man die
HGs trägt gar nciht simuliert werden kann.
Das die KKs diese Tests dafür nehmen um ne Entscheidung zu treffen ob das teure
HG bezahlt wird oder nicht, kann man irgendwie nachvollziehen. Dafür muss ja ein Grundlage da sein. Nur weil Franz Mustermann sagt, ich höre mit HG für 4.000 Euro besser als mit dem ohne Zuzahlung kann da ja nicht die Entscheidungsgrundlage sein.
Es wurde auch schon klar gesagt, das man mit den billigen
HGs zwar verstehen kann, aber mit großen Einbußen.
Der Schwerhörende ist großem Stress ausgesetzt, welcher am Ende anderen Krankheiten (von psychischen bis sonst was) auslöst.
Und dann gehts zum Arzt und die Behandlung kostet den KKs wieder richtig viel Geld.
Bei den KKs wird ganz oft nicht zu Ende gedacht.
Ein Bekannter von mir hat etwas mit der Bandscheibe und muss mehrfach Spritzen unter CT-Kontrolle bekommen.
Dabei wird ein Bein nach der Spritze immer für gewissen Zeit taub.
Er fragte seinen Arzt nach einem Taxischein, da seine Frau keinen Führerschein hat und er ja nach der Spritze nicht Auto fahren darf.
Der Arzt lehnte ab und so sagte er in der Praxis das man dann die Sache mit den Spritzen wohl abblasen kann.
Also setzte er sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung um die Sache zu klären. Diese lehnte die Übernahme der Fahrtkosten ab.
Jetzt kommts aber: Ein anderer Arzt wollte eine große OP ansetzen, welche 40.000 - 50.000 Euro kosten würde.
Das zahlte die
KK ohne mit der Wimper zu zucken, aber bei paar Euro Taxikosten wird geknausert.
Gott sein dank fand sich nach langem hin und her in der Familie jemand, der ihn zu den Spritzenterminen fährt.
Wenn jemand Physiotherapie benötigt, darf der Arzt max. 3 Rezepte a 6 Behandlungen ausstellen.
Danach ist Schluss, egal wie es dem Patienten geht.
Wenn der Patient aber ins Krankenhaus eingewiesen wird, kann dort Physiotherapie bis zum umfallen gemacht werden.
Was alleine 1 Tag im Krankenhaus kostet, also mit Essen etc. pp. darüber denken die KKs nicht nach.
Wen man wirklich heftig was mit dem Rücken hat, sind 3x6 = 18x 30min Behandlung bei der Physiotherapie nichts.
Gruß
sven