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Re: Was würdet Ihr tun ?

Verfasst: 2. Mai 2006, 10:31
von Christi
:upsidown::):upsidown::)

Hallo Andreas,

macht Euch nicht zuviele Gedanken um Euren Kleine, das war mein Fehler und ich habe damit glaube ich zuviel Zeit verschwendet, die ihm und eurer großen Tochter fehlt (kenne ich auch aus Erfahrung).

Ich kann Euch nur folgendes sagen: Unsere große Tochter hatte nie "offiziell" Ergüsse hinter den Trommelfellen. Sie hatte aber oft Mittelohrentzündung und wurde - wenn Otowowen nicht mehr geholfen hatte - immer wieder mit InfectoCef behandelt. Ich weiß nicht, wie oft. Als ich schließlich mit Elias hochschwanger war, war sie kanpp drei und bekam Röhrchen. Bis dahin hatte ich noch nie ein Tymp gesehen. Ich war einmal zur Voruntersuchung beim HNO, der hat in die Ohren geschaut und dann entschieden, dass sie Röhrechen bekommen soll....
Das zum Thema Diagnostik bei Kindern, bei denen es (leider) noch kein OAE Screening in Hessen gab und kein Verdacht auf eine Hörstörung bestand. Ich bin sicher, dass auch sie Ergüsse hatte. Stellenweise hat sie einen Meter vor dem Fernseher gesessen und nichts verstanden und auf Ansprache immer "Hä" gesagt. Ich kann Euch nur sagen, ich kam nie auf die Idee, dass die dauerhaft schlecht hört. Die Röhrchen wurden ambulant eingesetzt und damit hatte ich mehr als ein Jahr Ruhe. Jetzt ist sie 5 und die Eustachsche Röhre scheint weiter zu sein, auf jeden Fall hat sie zwar noch einige Male eine Entzündung gehabt, die sich aber selbst gegeben hat.

Das zum Thema erstes Kind (wie bei Euch).

Bei Elias war alles anders. Er kam aufgrund des (Super Sache !) Screenings in Hessen in den Genuss der OAE, mit der bei uns alles seinen Lauf genommen hat. Auch er hatte im weiteren Verlauf immer wieder mit Obstruktionen auf der Lunge zu tun und hat es immer noch. Ich bin Stammgast auf der B2 in der Uni Mainz und der PARI Boy läift bei uns ganze Wochen durch. Ich kenne mich mittlerweile mit Sultanol und Atrovent besser als mit Paracetamol aus... Daher hatten auch wir immer das Problem mit der BERA. Ich kenne es also nur zu gut.

Allerdings wurde das Thema Ergüsse zumindest durch die OP dauerhaft besser und so bin ich ein Dauerproblem los.

Wegen Jonas fehlender Schreckhaftigkeit: Man sollte da nicht zuviel reininterpretieren. Mein erstes Lebensjahr mit Elias bestand quasi aus einem dauerhaften "hausgemachten" Test seiner Hörfähigkeit- ich habe alles probiert und ihn immer mit "normalen" Kindern verglichen. So sollte es aber nicht sein.

Kann sein, dass er wirklich nicht so gut hört. kann auch sein, dass er als Geschwisterkind einfach tief schläft. Elias hat am Anfang nachweislich auch nicht reagiert. Da bin ich mir ganz sicher. Heute kann ich nur sagen, hört er jedes kleine Geräusch, wenn es interessant genug ist. Sicher hat er da noch einiges nachzuholen, das merke ich jeden Tag.

Ich würde Euch raten, den Termin - wenn es geht wahrzunehmen, damit Ihr wißt, woran Ihr seid. Alles andere wird sich finden.

Ich drücke Euch auf jeden Fall die Daumen !

Alles Liebe von Christiane

Re: Was würdet Ihr tun ?

Verfasst: 6. Mai 2006, 13:16
von Lynn
Hallo Christiane,

Du schreibst über Atrovent und Sultanol....

Wieder wie aus unserem Leben gegriffen.
Auch das "schnorchelnde" Atemgräusch kenne ich nur zu gut ( Andreas )

Am Donnerstag müssen wir in die Klinik, und wie ich es vorraus gesagt habe, ist die obstructive Bronchitis bei Jonas zurückgekommen. Zusätzlich hat er seit heute morgen auch wieder einen Schnupfen ( der wie immer tief in der Nase sitzt. Also keine laufende Schnupfnase ).:(

Ich denke auch, das die vermeidlich fehlende schreckhaftigkeit nicht zwingend was mit den Ohren zu tun haben muß. Meine große Tochter war als Baby sehr schreckhaft, allerdings war ich den ganzen Tag alleine mit ihr und wir wohnten auf dem Land. Lärm war sie überhaupt nicht gewohnt. Auch in Ihrer schwangerschaft nicht.
Bei Jonas sah es anders aus. Er wurde im Bauch schon den Geräuschen seiner Schwester ausgesetzt. Außerdem wohnen wir auch wieder in der Stadt. Und meine Mutter kann auch berichten, das ich als Baby durch nichts aus der Reserve zu locken war.

Mittlerweile ( bzw. die letzen 3 Monate ) bin ich ja auch der Meinung Jonas reagiert eigentlich normal auf Geräusche.
Auch damals war er teilweise mit einer leisen Rassel aus dem Schlaf zu wecken.
Genau wie bei Elias bin ich auch der Meinung, das Jonas aber auch Geräusche ganz gut ignorieren kann. Gerade dann wenn es was interessanteres zu gucken gibt.

Ich hoffe mal das seine Infekte sich noch geben bis nächste Woche und wir den Termin warnehmen können.

Bis dahin

Nadine