symptomatische AVWS - Hilfe!!!

Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#26

Beitrag von Norbert_S »

Hallo guenter k!

Auch dein freundlicher Beitrag hat eine Antwort sehr verdient. Und ich bleibe dir ganz bestimmt gewogen ;) .

Jau, ich kann die genaue Situation in sämtlichen Bundesländern natürlich nicht kennen.
Wirklich Augenhöhe Eltern/Lehrer ist doch nicht wirklich erwünscht. Erwünscht sind Eltern die tun was der Lehrer sagt, weil Eltern ja keine Ahnung haben.
Sorry, aber das tut aus der Innen-Sehweise ein wenig weh. Das wäre ja schlimm.

Nette Grüße
von

Norbert_S

Und weil es langsam Ernst wird: Nach allen Seiten einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Neues Jahr!
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#27

Beitrag von Norbert_S »

Hallo SilkeHannover!

Ich gehe noch mal zurück zur Ausgangsfrage von dir:
Mein Sohn hat ja keine funktionelle AVWS, nur eine symptomatische. Ich steh im Wald...
Hat man dir den Unterschied genügend erklärt?

Man sprich von symptomatischer AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen) bei anderen zugrunde liegenden Störungsbildern.

Da scheint also ein anderes Problem dahinter zu liegen, es ist nicht „nur“ symptomatische AWVS. Und das andere kann sehr viel Verschiedenes sein.

Da ist es also für die richtige schulische Hilfe ganz enorm wichtig, dass im Rahmen der Überprüfung auf sonderpädagogischen Fö-Bedarf die gesamte Problematik auf den Prüfstand kommt. Und nicht bereits im Vorfeld geblockt wird und das Verfahren von dir in die Richtung auf SH-Schule eingeengt wird. Im ungünstigsten Falle bekommt dein Kind dann eine Hilfe, die dir gut gefällt, die aber in Wirklichkeit gar nicht viel helfen kann.
Mein Rat: Lass die Schule erst mal ihr Programm durchziehen. Die machen den Job nicht erst seit gestern. Unterstütze das mit den dir vorliegenden Attesten, Testergebnissen usw. Du wirst an diesem Verfahren beteiligt, ein „Runder Tisch“ sollte auch in Hannover dazu gehören. Und wenn du mit dem, was dann raus kommt, gar nicht leben kannst, dann erhebst du Einspruch, womit das Verfahren erst mal bis auf Weiteres gestoppt ist.

In diesem Sinne wünscht dir und deinem Kind
einen guten Rutsch (in die richtige Richtung!)

Norbert_S
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#28

Beitrag von Kaja »

Hallo Norbert,
Norbert_S hat geschrieben:Man sprich von symptomatischer AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen) bei anderen zugrunde liegenden Störungsbildern.

Da scheint also ein anderes Problem dahinter zu liegen, es ist nicht „nur“ symptomatische AWVS. Und das andere kann sehr viel Verschiedenes sein.
Wer sagt denn aber, dass das andere Problem die von der Schule vermutete intellektuelle Einschränkung ist? Vielleicht hat Silkes Sohn allgemein Probleme im Wahrnehmungsbereich, vielleicht steckt ein Augen- oder motorisches Problem dahinter? Das kann genauso im Rahmen der Prüfung des Förderbedarfes "Hören" abgecheckt werden.
Norbert_S hat geschrieben:Da ist es also für die richtige schulische Hilfe ganz enorm wichtig, dass im Rahmen der Überprüfung auf sonderpädagogischen Fö-Bedarf die gesamte Problematik auf den Prüfstand kommt. Und nicht bereits im Vorfeld geblockt wird und das Verfahren von dir in die Richtung auf SH-Schule eingeengt wird. Im ungünstigsten Falle bekommt dein Kind dann eine Hilfe, die dir gut gefällt, die aber in Wirklichkeit gar nicht viel helfen kann.
Bei Silkes Sohn wurde eine (symptomatische) AVWS diagnostiziert. Also hat das Kind Probleme im Bereich des Hörens. Wieso sollen dann die Hilfen der SH-Schule nicht förderlich sein?

Außerdem blockt Silke nicht ab, sondern sie versucht, in das Verfahren, das ausschließlich die Richtung "Lernen" nehmen soll, AUCH den Förderbereich "Hören" miteinzubringen. Hier soll also das Verfahren von der Schule auf den Bereich "Lernen" eingeengt werden und dann bekommt Silkes Sohn im ungünstigsten Fall die Hilfen, die auf sein Störungsbild nicht passen. Oder hast du schon mal eine Förderschule "Lernen" erlebt, die eine Edu-Link-Anlage akzeptiert?

Du hast gefragt,welches Interesse die Schule daran haben kann, nur den Förderbedarf "Lernen" zu überprüfen. Dafür gibt es drei Gründe:

1. Die Lehrerin hat keine Ahung, was AVWS ist und mag sich und anderen dies nicht eingestehen. Sie sieht nur, dass das Kind beim Lernen nicht so gut mitkommt - also kann aus ihrer Sicht nur der Förderbedarf "Lernen" vorliegen.

2. Eine Förderbedarf "Hören" führt im Normalfall zu zielgleicher Integration, der Förderbedarf "Lernen" zu zieldifferenter. Gegen die zielgleiche Integration in der bereits besuchten Schule gibt es weniger Argumente, bei zieldifferenter Integration kann viel eher mit dem Argument der fehlenden Verfügbarkeit der personellen Ressourcen an die entsprechende Förderschule "abgeschoben" werden.

3. Wenn die derzeit besuchte Schule mit der Föderschule "Lernen" kooperiert und diese Schule noch Schüler benötigt, ist es doch naheliegend, das Kooperationsziel mit den entsprechenden Förderausschüssen erreichen zu wollen. Da muss nicht einmal böse Absicht dahinter stecken ("Tunnelblick").
Norbert_S hat geschrieben:Mein Rat: Lass die Schule erst mal ihr Programm durchziehen. Unterstütze das mit den dir vorliegenden Attesten, Testergebnissen usw. Du wirst an diesem Verfahren beteiligt, ein „Runder Tisch“ sollte auch in Hannover dazu gehören. Und wenn du mit dem, was dann raus kommt, gar nicht leben kannst, dann erhebst du Einspruch, womit das Verfahren erst mal bis auf Weiteres gestoppt ist.
Warum soll das Kind einem Testverfahren ausgesetzt werden, das ihm im Ergebnis nicht die richtige Förderung bringt. Warum soll der Junge im ungünstigsten Fall einem zweiten oder dritten Test ausgesetzt werden, wenn es doch mit einem, und zwar dem richtigen möglich wäre, die entsprechenden Maßnahmen zu veranlassen.

Dein Vorschlag zieht das Verfahren doch nur unnötig in die Länge. Das hilft dem Kind doch auch nicht.
Norbert_S hat geschrieben:Die machen den Job nicht erst seit gestern.
Aber scheinbar bisher fast nur mit dem Ziel, den Förderbedarf "Lernen" festzustellen.

@ Silke:
SilkeHannover hat geschrieben:Wenn mein Sohn die im oder am Ohr hat, versteht er denn dann nur noch die Lehrerin oder auch Beiträge seiner Klassenkameraden, denn die sind ja auch wichtig?!?!?
Mein Sohn nutzt zwar keine Edu-Link- sondern eine FM-Anlage, aber die kann man so "mischen", dass man auch die anderen Geräusche hört. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Mikrofon auch an den gerade sprechenden Schüler weiterzugeben. Lass dich mal in dieser Hinsicht vom Akustiker beraten.

Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Momo
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#29

Beitrag von Momo »

@norbert:
richtig, es sollten alle beteiligten zusammenarbeiten. besteht der verdacht auf weitere störungen ggf. auch die förderschule lernen. leider aber wird die förderschule hören immer wieder außen vor gelassen (zumindest hier in niedersachsen). daher der tipp selbst aktiv zu werden in diese richtung, keinesfalls wollte ich das andere mögliche förderverfahren ausreden, schlecht machen! soviel dazu.

dann zur "willkür": im prinzip ist es leider schon so, dass lehrer machen können was sie wollen, wenn sie sich an einige gesetzte, verwaltungsvorschriften halten. so ist z.b. die bewertung des arbeits- und sozialverhaltens in den meisten fällen weder nachvollziehbar für aussenstehende noch hat man die möglichkeit irgendwas gegen schlechte bewertung zu unternehmen. einzig und allein die verwaltungsrechtliche korrekthiet kann von der schulbehörde kontrolliert werden (und da werden die leute schon zusehen, dass die korrekt ist), inbhaltlich wird da keine wriklcihe überprüfung stattfinden (können). einzig wichtig ist, dass sich alle lehrer einig sind, ob das dann richtig ist oder nicht.....
und ich stimme günter zu: auch mein eindruck ist leider immer wieder, dass zwar nach engagierten eltern verlangt wird, aber wirkliches engagement im keime erstickt wird aus angst es könnte (teilweise sehr berechtigt!) in krtik oder kontrolle ausarten. lehrer sind es leider nicht gewohnt sich je für ihre (schlechte) arbeit rechtfertigen zu müssen und mögen keine zuschauer und schon gar keine kompeteneten eltern, zumindest bei vielen ist das mein eindruck! dass es auch anders gehen kann beweisen glücklicherweise aber auch immer mehr (meist jüngere, moderne) lehrer und da ist es gut dass wir die haben!
und "mal die schule machen lassen"... naja. widerspruch kann man zwar einlegen nur dann zieht sich das verfahren und es hilft dem kind auch nicht, oder? sinnvoll ist es ja gleich alle parteien zu beteiligen und wenn die schule nicht will, muss ich als eltern sorge tragen dass alle bereich bei der begutachtung berücksichtigt werden. klar kann man sich erstmal diskret im hintergrund halten, sollte aber klar machen, dass man beteiligt werden will (aktiv). wenn es funktioniert umso besser wenn nicht vergeudet man nicht unnötig zeit...

liebe silke:

ich hoffe für euch, dass ihr gut mit allen zusammenarbeiten könnt und dass sich alle am fördergutachten beteiligten einig sind und konstruktiv zusammenarbeiten!
in diesem sinne euch allen einen guten rutsch!
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#30

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Kaja und Momo!

In welches Wespennest habe ich denn da getreten ;) ?
Ich habe doch nur ein paar Erfahrungen ausgeplaudert ;) . Und jetzt prasseln die Antworten im Minutenabstand auf mich ein ;) .
Vielleicht hat Silkes Sohn allgemein Probleme im Wahrnehmungsbereich, vielleicht steckt ein Augen- oder motorisches Problem dahinter?
Das kann genauso im Rahmen der Prüfung des Förderbedarfes "Hören" abgecheckt werden.
Nee, die „Hören“-Leute machen nicht Sehen und Motorik (und auch keine Familienberatung ...).
Nee, da sollte man schon richtig ran gehen. Augen zu machen gilt nicht, wenn dem Kind wirklich geholfen werden soll.
Bei Silkes Sohn wurde eine (symptomatische) AVWS diagnostiziert. Also hat das Kind Probleme im Bereich des Hörens.
Nee, wie oben schon geschrieben: Das Problem dürfte woanders liegen. Symptomatische AVWS eben.
dass es auch anders gehen kann beweisen glücklicherweise aber auch immer mehr (meist jüngere, moderne) Lehrer und da ist es gut dass wir die haben!
Achtung, Ironie! Du meinst jetzt aber nicht die noch gänzlich Unerfahrenen, die sich noch über den Tisch ... ? ;)

Im Ernst: Im Verfahren sind die Lehrkräfte Berichterstatter, nicht Entscheider. Da ist es völlig überflüssig, die sich zur Brust zu nehmen ;) oder zum persönlichen Feind zu erklären. Der Feind ist das Sachproblem. Sobald dies erkannt ist, kann die Sache angegangen werden. Vorher toben nur Kämpfe auf der persönlichen Schiene und an der Sache vorbei.

In diesem Sinne und ohne jemand ärgern zu wollen:

Rutscht gut (in die richtige Richtung!)

Norbert_S
karasi
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#31

Beitrag von karasi »

Momo hat geschrieben:@norbert:
richtig, es sollten alle beteiligten zusammenarbeiten. besteht der verdacht auf weitere störungen ggf. auch die förderschule lernen. leider aber wird die förderschule hören immer wieder außen vor gelassen (zumindest hier in niedersachsen). daher der tipp selbst aktiv zu werden in diese richtung, keinesfalls wollte ich das andere mögliche förderverfahren ausreden, schlecht machen! soviel dazu.

dann zur "willkür": im prinzip ist es leider schon so, dass lehrer machen können was sie wollen, wenn sie sich an einige gesetzte, verwaltungsvorschriften halten. so ist z.b. die bewertung des arbeits- und sozialverhaltens in den meisten fällen weder nachvollziehbar für aussenstehende noch hat man die möglichkeit irgendwas gegen schlechte bewertung zu unternehmen. einzig und allein die verwaltungsrechtliche korrekthiet kann von der schulbehörde kontrolliert werden (und da werden die leute schon zusehen, dass die korrekt ist), inbhaltlich wird da keine wriklcihe überprüfung stattfinden (können). einzig wichtig ist, dass sich alle lehrer einig sind, ob das dann richtig ist oder nicht.....
und ich stimme günter zu: auch mein eindruck ist leider immer wieder, dass zwar nach engagierten eltern verlangt wird, aber wirkliches engagement im keime erstickt wird aus angst es könnte (teilweise sehr berechtigt!) in krtik oder kontrolle ausarten. lehrer sind es leider nicht gewohnt sich je für ihre (schlechte) arbeit rechtfertigen zu müssen und mögen keine zuschauer und schon gar keine kompeteneten eltern, zumindest bei vielen ist das mein eindruck! dass es auch anders gehen kann beweisen glücklicherweise aber auch immer mehr (meist jüngere, moderne) lehrer und da ist es gut dass wir die haben!
und "mal die schule machen lassen"... naja. widerspruch kann man zwar einlegen nur dann zieht sich das verfahren und es hilft dem kind auch nicht, oder? sinnvoll ist es ja gleich alle parteien zu beteiligen und wenn die schule nicht will, muss ich als eltern sorge tragen dass alle bereich bei der begutachtung berücksichtigt werden. klar kann man sich erstmal diskret im hintergrund halten, sollte aber klar machen, dass man beteiligt werden will (aktiv). wenn es funktioniert umso besser wenn nicht vergeudet man nicht unnötig zeit...

liebe silke:

ich hoffe für euch, dass ihr gut mit allen zusammenarbeiten könnt und dass sich alle am fördergutachten beteiligten einig sind und konstruktiv zusammenarbeiten!
in diesem sinne euch allen einen guten rutsch!
Liebe Momo,

welche Laus ist Dir denn so kurz vor Silvester über die Leber gelaufen ;-).
Ich denke schon, dass Norberts kritische BEwerkungen gerechtfertigt sind. Da Du die Eltern hier genausowenig kennst, wie ich oder Norbert, würde ich immer vorsichtig sein mit pauschalen Äußerungen. Ich meine das jetzt gar nicht auf Silke bezogen, sindern allgemein. Ich habe es nicht gern, wenn eltern schreiben, dass ihr Kind abgeschoben wird und das haben hier leider schon viele getan. Auch Silke gleich im ersten thread. Ich kenne mich mit LRS nicht aus, aber das hat doch Silkes Kind auch, oder? Und warum in aller Welt schafft es eine Mutter nicht, dass sie die Lehrerin dazu bringt ein Kind in die erste Reihe zu setzen? Wenn die Lehrerin tatsächlich so ignorant wäre wie hier beschrieben, dann würde ich sofort bei ihr und dem Schulleiter auf dem Matte stehen und dann soll sie die Begründung für diese Entscheidung erstmal nennen. Lehrer machen auch Fehler, vergessen etwas etc. Warum prangert ihr Lehrer an, beschwert euch bei den Universitäten, die die Leherer so schlecht ausbilden, bei den Politikern.

Kaja- im Gegenzug zu Momo hast du immer eine sehr fordernde Art hier. Du hattest doch auch am Anfang nicht bezühlch Schwerhörigkeit etc. gewusst, also warum erwartest du von einem Lehrer, dass er das alles weiß. Ja, er sieht das Kind nicht mitkommen und vielleicht liegt er da falsch, aber dann muss man doch als Eltern kooperieren und nicht nur fordern! Lehrer haben auch so ihre Erfahrungen gesammlt bezüglich Eltern, die sich oft auch nicht eingestehem wollen, dass das kind Probleme hat. Förderschule und die Erwartungen von Eltern - das ist ein Thema für sich. Und einige Studien gibt es, die leider auch zeigen, dass Eltern oft auch ne Menge falsch machen, auch durch ihr vollkommen katastrophales,forderndes Auftreten.
Zuletzt geändert von karasi am 31. Dez 2008, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#32

Beitrag von Kaja »

Hallo Norbert,
Norbert_S hat geschrieben:Nee, die „Hören“-Leute machen nicht Sehen und Motorik (und auch keine Familienberatung ...).
Sind denn die Fachleute aus dem Bereich "Lernen" dafür geeigneter?
Norbert_S hat geschrieben:
Bei Silkes Sohn wurde eine (symptomatische) AVWS diagnostiziert. Also hat das Kind Probleme im Bereich des Hörens.
Nee, wie oben schon geschrieben: Das Problem dürfte woanders liegen. Symptomatische AVWS eben.
Auch wenn Silkes Sohn auch andere Probleme hat, so beinhaltet die Diagnose auch Probleme beim Hören - und die löst man nicht, wenn man allein eine (noch nicht bewiesene) intellektuelle Beeintächtigung therapieren will. Und die Nutzung der Edu-Link-Anlage, die auch bei einer symptomatischen AVWS angezeigt ist, wird garantiert nicht das Ergebnis des Förderausschusse "Lernen" sein.
Norbert_S hat geschrieben:In welches Wespennest habe ich denn da getreten ?
Ich habe doch nur ein paar Erfahrungen ausgeplaudert . Und jetzt prasseln die Antworten im Minutenabstand auf mich ein.
Ach Norbert - es ist schön, wenn man hört, dass es in den deutschen Südstaaten die heile Welt der optimalen Schule noch gibt. Doch die Schule, die Silkes Sohn besucht, liegt deutlich nördlicher.

Sicher gibt es auch hier engagierte Lehrer, die alles Machbare unternehmen, um ihren Schülern zu helfen. Nur werden diese Exoten von ihren Lehrerkollegen sehr schnell dazu gebracht, die Schule zu wechseln. Zurück bleiben Lehrer, deren Idealbild ein durchschnittlich begabter, unauffälliger Schüler ist. Wer nicht in diese Schablone passt, wird per Förderausschuss aussortiert. Hört sich sicher nicht gut an, ist aber leider gelebte Realität.

Du bist der Ansicht, dass es für die Schule rufschädigend sein müsse, wenn zu viele "falsche" Förderausschussverfahren stattfinden. Die Grundschule, die meine älteren Kinder besucht haben, führt seit vielen Jahren regelmäßig Förderausschussverfahren mit dem Ziel, E- oder L-Förderschule für Kinder durch, deren soziale Herkunft nicht in das "Weltbild" dieser Schule passt. Dem hervorragenden Ruf dieser Schule hat es keinen Abbruch getan - es gibt weiterhin deutlich mehr Anmeldungen als Plätze und auf den Internetseiten des Schulamtes liest man regelmäßig Lobesreden über die enormen Lernerfolge dieser Schule - was ohne Problemschüler nicht wirklich schwer ist. Andererseits standen für einen schwerst körperbehinderten Schüler aus passendem Elternhaus die personellen und finanziellen Ressourcen zur Integration an dieser Schule zur Verfügung, die für die Schülerin mit leichter Lernbehinderung mit Migrationshintergrund und den Jungen mit leicht ausgeprägtem ADHS aus einer kinderreichen Ein-Eltern-Familie nicht verfügbar waren. Bei solchen Geschehnissen fällt es schwer, an die uneigenützige Fachkompetenz der Lehrkräfte zu glauben.

Es hilft doch Silke und ihrem Sohn nicht, wenn du erzählst, wie schön die Schulwelt sein könnte, wenn sie es im konkreten Fall nicht ist. Deshalb kann man Silke nur bestärken, sich in das laufende Verfahren als Beteiligte einzutakten und, soweit verfügbar, die Hilfe des Mobilen Dienstes in Anspruch zu nehmen. Ein blauäugiger Glauben daran, dass das begonnene Verfahren in jedem Fall ausschließlich im Interesse ihres Sohnes verlaufen wird, führt jedenfalls nicht zwangsläufig zum angestrebten Erfolg.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Kaja am 31. Dez 2008, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#33

Beitrag von Kaja »

Hallo Karasi,
karasi hat geschrieben:Kaja- im Gegenzug zu Momo hast du immer eine sehr fordernde Art hier. Du hattest doch auch am Anfang nicht bezühlch Schwerhörigkeit etc. gewusst, also warum erwartest du von einem Lehrer, dass er das alles weiß..
Im Gegensatz zur Lehrerin habe ich mich informiert. Die Lehrerin von Silkes Sohn ignoriert aber eine vorliegende Diagnose weiterhin.
karasi hat geschrieben:Ja, er sieht das Kind nicht mitkommen und vielleicht liegt er da falsch, aber dann muss man doch als Eltern kooperieren und nicht nur fordern! .
Ich entnehme es aber Silkes Beträgen, dass sie durchaus mehrmals Kooperationsbereitschaft signalisiert hat und das Abblocken von Seiten der Lehrerin kam.
karasi hat geschrieben:Lehrer haben auch so ihre Erfahrungen gesammlt bezüglich Eltern, die sich oft auch nicht eingestehem wollen, dass das kind Probleme hat. Förderschule und die Erwartungen von Eltern - das ist ein Thema für sich. Und einige Studien gibt es, die leider auch zeigen, dass Eltern oft auch ne Menge falsch machen, auch durch ihr vollkommen katastrophales,forderndes Auftreten.
Bist du wirklich der Meinung, dass, nur weil es auch Eltern gibt, die die Lernprobleme ihrer Kinder nicht sehen wollen, Silkes Sohn ein Förderverfahren über sich ergehen lassen muss, bei dem die diagnostizierte AVWS keine Rolle spielt?

Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#34

Beitrag von karasi »

Kaja hat geschrieben:Andererseits standen für einen schwerst körperbehinderten Schüler aus passendem Elternhaus die personellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung, die für die Schülerin mit leichter Lernbehinderung mit Migrationshintergrund und den Jungen mit leicht ausgeprägtem ADHS aus einer kinderreichen Ein-Eltern-Familie nicht verfügbar waren. Bei solchen Geschehnissen fällt es schwer, an die uneigenützige Fachkompetenz der Lehrkräfte zu glauben.
Kaja, solche Beiträge liest man von Dir immer. Du scheinst wirklich entweder sehr viel Pech zu haben oder bist sehr empfindlich und deutest die Dinge gern um. Nicht die Schulen verteilen das GEld, sondern das Land. MAch es doch besser und werde Lehrer, dann wird die Welt eine bessere werden. immer nur meckern und jammern, das finde ich anstregend. Sehr anstrengend.

Ich nehme ja die LEhrerin gar nicht in Schutz, aber ich bezweifle, dass ihr mit BEiträgen, wie dem oben von mir zitierten BEitrag, etwas bewirken könnt. Was soll den Silke als "Anfängerin" nun denken. Da geht sie doch gleich gestärkt und noch größerer Wut in das GEspräch mit der Lehrerin. NEin, das finde ich falsch. Und ich nehme auch gar keine LEhrer in Schutz, aber Lehrer haben eben nicht nur zwei kinder wie ihr zu betreuen, sondern 30 in einer Klasse und das dann auf mehrere Klassen hochgerechnet. Lasst es an euren Politikern aus, bringt euch als Eltern mehr ein. Ich kenne bei uns eine Schule, da arbietne Eltern und Lehrer hervorragend zusammen. BEide!

Und wenn die Lehrerin das Kind nicht endlich nach vorn setzt, dann würde ich an Silkes stelle an Ort und Stelle eine Begründung wissen und spätestens dann kommt die Lehrerin ins stottern. Denn das Kind gehört nach vorn.

Aber ihr solltet auch nicht vergessen, dass die Lehrer der Förderschule auch oft nicht besser sind, als die Lehrer der Regelschule. So ein Bild wird hier nämlich gerade dargestellt. die Kooperation ist zwischen Lehrern der Regel und der Förderschule oft sehr schlecht. Noch dazu verfolgen die Förderschulen auch Interessen. Warum sollte das auch in der Schule anders sein, als woanders in der Gesellschaft? Ich finde nur, dass man Silke hier nicht eine Lösung verkaufen muss, von der man noch nichtmal weiß, ob sie funktioniert. Wir kenne alle nicht Silkes Kind.
Zuletzt geändert von karasi am 31. Dez 2008, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#35

Beitrag von Kaja »

Hallo Karasi,
karasi hat geschrieben:Kaja, solche Beiträge liest man von Dir immer. Du scheinst wirklich entweder sehr viel Pech zu haben oder bist sehr empfindlich und deutest die Dinge gern um.


Das hat wohl weniger mit Pech oder Empfindlichkeit zu tun, sondern eher mit den Bedingungen, die man in seinem jeweiligen Bundesland vorfindet. Wenn es bei euch anders und besser ist, kannst du dich glücklich schätzen.
karasi hat geschrieben:Nicht die Schulen verteilen das GEld, sondern das Land.
Es geht doch nicht darum, wieviel Geld zur Verfügung steht, sondern wie man die gegebenen Instrumente nutzt, um dieses Geld zu erhalten.
karasi hat geschrieben:MAch es doch besser und werde Lehrer, dann wird die Welt eine bessere werden. immer nur meckern und jammern, das finde ich anstregend. Sehr anstrengend.
Man muss nicht Lehrer werden, um die tatsächlichen Verhältnisse beim Namen nennen zu dürfen. Es ist auch kein Jammern, wenn die Realität beschreibt und Vorschläge macht, wie man mit den vorhandenen Gegebenheiten umgehen kann. Widerspruchsloses Hinnehmen von Dingen, die sich so der Gesetzgeber bei seinen Regelungen so nicht vorgestellt hat, hilft den eigenen Kindern nicht wirklich.

Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#36

Beitrag von Kaja »

Hallo Karasi,
karasi hat geschrieben:Ich kenne mich mit LRS nicht aus, aber das hat doch Silkes Kind auch, oder? .
Wo steht denn das?????
karasi hat geschrieben:Ich nehme ja die LEhrerin gar nicht in Schutz, aber ich bezweifle, dass ihr mit BEiträgen, wie dem oben von mir zitierten BEitrag, etwas bewirken könnt. Was soll den Silke als "Anfängerin" nun denken. Da geht sie doch gleich gestärkt und noch größerer Wut in das GEspräch mit der Lehrerin. NEin, das finde ich falsch. Und ich nehme auch gar keine LEhrer in Schutz, aber Lehrer haben eben nicht nur zwei kinder wie ihr zu betreuen, sondern 30 in einer Klasse und das dann auf mehrere Klassen hochgerechnet.
Silke hat unsere Beiträge bisher nie so verstanden, dass sie Wut auf die Lehrerin haben soll. Sie will wissen, wie sie in das Verfahren auch die AVWS einbringen kann, die die Lehrerin, aus welchem Grund auch immer, bisher ignorieren will. Und dieses Einbringen erreicht sie nicht, wenn sie, wie von Norbert vorgeschlagen, das Verfahren laufen lässt, wie es läuft und, wenn dann alles zu spät ist, eingreift, weil das Ergebnis nicht mit den tatsächlichen Problemen ihres Sohnes übereinstimmt. Hier kann und muss, und das wurde auch von allen bisher unterstrichen, der Mobile Dienst eingeschaltet werden, was ohne eine Aktion von Silke von allein nicht geschehen wird.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Kaja am 31. Dez 2008, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#37

Beitrag von karasi »

SilkeHannover hat geschrieben:Nun sind wir schon ein Stück weiter! Wir waren nun beim LBZ für Hörgeschädigte in Osnabrück und dort wurde eine symptomatische AVWS festgestellt. Es steht im Bericht, daß mein Sohn (1. Klasse) Sprache nur sicher verstehen kann, wenn ungefähr doppelte Sprechlautstärke gesprochen wird, daß er viele gesprochene Laute wie b/p, d/t, m/n usw. nicht unterscheiden kann und daß der Klassenraum schallgedämpft werden soll, er ganz nah bei der Lehrerin sitzen soll und daß er auch eine LRS hat und einen Nachteilsausgleich bekommen soll.
Da steht es.
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#38

Beitrag von Norbert_S »

Hallo zusammen!

Tut mir leid, wenn ich hier für Unruhe gesorgt habe. Das braucht dieses Forum nicht und das war nicht meine Absicht. Ich stecke auch gerne zurück und ziehe meine Beiträge zurück, wenn ich hier in den „mainstream“ nicht rein passe.

Zur Sache und @ Kaja:
Im Gegensatz zur Lehrerin habe ich mich informiert. Die Lehrerin von Silkes Sohn ignoriert aber eine vorliegende Diagnose weiterhin.
Na ja, eigentlich kennt diese Diagnose hier ja niemand im vollen Text. Auch die Bewertung der für die Situation sehr wichtigen Ergebnisse der IQ-Tests sind nicht bekannt.
Da wäre ein wenig Zurückhaltung in der Beurteilung vielleicht nicht ganz unangebracht. Wir kennen hier gerade mal eine Seite und von der auch nur einen winzigen Teil. Und diese Lehrerin hat ja außer SilkeHannover niemand hier gesprochen.
Ach Norbert - es ist schön, wenn man hört, dass es in den deutschen Südstaaten die heile Welt der optimalen Schule noch gibt.
Ach Kaja, auch hier wird nur mit Wasser gekocht. Und auch hier gibt es die Fälle, in denen sehr sinnvolle Förderkonzepte durch „kämpferische“ Eltern sich selbst erledigen. Nicht zum Vorteil der Kinder.

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es richtig lustig: Eltern, die alles torpedieren, sobald sie erfahren haben, dass der Förderantrag für ihr Kind von der zuständigen L-Schule bearbeitet wird. Obwohl nur diese den gesetzlichen Auftrag zur Abwicklung hat

In diesem Sinne gerne noch mal: Rutscht gut!

Norbert_S
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#39

Beitrag von Kaja »

Hallo Norbert,
Norbert_S hat geschrieben:Ich stecke auch gerne zurück und ziehe meine Beiträge zurück, wenn ich hier in den „mainstream“ nicht rein passe.
Bloß nicht!!!! Bitte fühle dich nicht persönlich angegriffen. Das war und ist, wie ich dir schon mehrmals geschrieben habe, nie meine Absicht gewesen.
Norbert_S hat geschrieben:Na ja, eigentlich kennt diese Diagnose hier ja niemand im vollen Text.
Wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich Silke die Diagnose "symptomatische AVWS" ausgedacht hat? Das ist ein Fachbegriff, den sie vom LBZ erhalten hat. Also wird an dieser Diagnose schon etwas dran sein.
Norbert_S hat geschrieben:Auch die Bewertung der für die Situation sehr wichtigen Ergebnisse der IQ-Tests sind nicht bekannt.
Wir kennen aber die Aussage von Silke, dass der sprachgebundene Test deutlich schlechter ausgefallen ist als der sprachfreie. Spricht also auch für ein Hörproblem.
Norbert_S hat geschrieben:Und auch hier gibt es die Fälle, in denen sehr sinnvolle Förderkonzepte durch „kämpferische“ Eltern sich selbst erledigen. Nicht zum Vorteil der Kinder. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es richtig lustig: Eltern, die alles torpedieren, sobald sie erfahren haben, dass der Förderantrag für ihr Kind von der zuständigen L-Schule bearbeitet wird. Obwohl nur diese den gesetzlichen Auftrag zur Abwicklung hat
Ich lese hier schon den ganzen Abend, dass es Eltern gäbe, die den bestehenden Förderbedarf "Lernen" nicht wahrhaben wollen. Mag sein, dass es das auch gibt. Mir sind bisher aber nur Eltern begegnet, die froh waren, dass ihr Kind mit dem Wechsel auf eine L-Schule (sofern das Kind wirklich ausschließlich ein Problem im Bereich des Lernens hat), endlich wieder Erfolgserlebnisse hat und der Tretmühle Regelschule entronnen war. Vielleicht sind bei euch "kämpferische" Eltern häufiger, aber das kann doch nicht ein Grund dafür sein, dies Silke ebenfalls (indirekt) zu unterstellen - dafür wissen wir alle von den konkreten Hintergründen zu wenig.

Aber eigentlich sind wir doch uns alle grundsätzlich einig: die vorliegende Diagnose (symptomatische) AVWS muss im Föderausschuss Berücksichtigung finden und der Mobile Dienst sollte schnellstmöglich eingeschaltet werden. Nur so kann Silkes Sohn effektiv geholfen werden.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Kaja am 31. Dez 2008, 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#40

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Kaja!
Aber eigentlich sind wir doch uns alle grundsätzlich einig:
Und damit steht einem guten Start ins neue Jahr nichts mehr im Wege. ;)

Nette Grüße
von

Norbert_S
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#41

Beitrag von Kaja »

Na dann - guten Rutsch!
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#42

Beitrag von Momo »

hallo norbert

welches wespennest? kann ich dir gerne sagen. ich habe zwei schulpflichtige kinder und habe bereits mehrfach die erfahrung mit recht inkompetenten und trotzdem von sich überzeugten lehrern gemacht. ich habe erfahrung im feststellen von förderbedarf sowohl bei meinem eigenen sh sohn als auch durch elternarbeit/ beratung bei anderen kindern.
ich bin eine engagierte mutter und durch mein studium etc. kein greenhorn in der (aus)bildung (sh) kinder und daher ein kritischer begleiter/ partner in der (aus)bildung und beschulung meiner kinder.

ich gebe gerne positive unterstützung bei der schulischen arbeit, gebe positives feedback, biete hilfe an, nehme kritik oder anregtungen der lehrer gerne auf. gleichzeitig nehme ich aber auch mein recht in anspruch kritische äußerungen zu machen, wenn ich sie für angebracht halte. und genau damit haben die meisten lehrer ein großes problem. engagierte eltern gerne, aber bitte nur wenn sie marionetten sind die nach lehrernase tanzen (etwas überspitzt formuliert). sobald sie aber merken die kennt sich aus, hat ahnung und schaut mir auch mal kritisch (wenn auch wohlwollend) auf die finger. viele lehrer fühlen sich in ihrer lehrerehre gekränkt, wenn sie mal kritisiert werden, denn das sind sie ja aus ihrem beruf nicht gewohnt (schüler wehren sich ja selten...).

hinzu kommt, dass viele eltern früherer generationen lehrern fast alles geglaubt haben und eben die mentalität "lass sie mal machen, sie werden es schon richtig wissen" gelebt haben und selten kritik geäußert haben. das hat sich aber im laufe der zeit deutlich geändert (nicht zuletzt weil es dank internet ja auch viel einfacher ist sich infos zu besorgen!). eltern fordern zurecht !! ein mitspracherecht in der erziehung und bildung ihrer kinder, sie fordern ein offenes miteinander usw. tja und das ist gerade für manche lehrer des alten schlags doch recht ungewohnt und sicher oft auch unbequem. und das bekommt man eben als engagierte eltern immer wieder zu spüren!

da bringt mich dieses beschwichtigen "lass den dingen seinen lauf, die schule wirds schon wissen usw." auf die palme: und nochmals natürlich ist es idealerweise so, dass alle beteiligten offen und konstruktiv zusammen arbeiten. daher die empfehlung das gespräch mit der lehrerin zu suchen, aber auch sorge zu tragen dass alle bereich mit in ein fördergutachten mit einbezogen werden- nicht mehr und nicht weniger!
welches störungsbild hier nun genau vorliegt können wir ja auch nicht beurteilen, sondern nur tipps aus unserer erfahrung weitergeben, die man beachten sollte bei einem fördergutachten.

übrigens mal ganz nebenbei gesagt: das gleiche oben beschriebene gilt auch für ärzte. auch die sind oft mit engagierten kritisch nachfragenden eltern, die sich auch selber gut informieren überfordert und versuchen einen immer wieder abzuwehren, wenn man zu viel weiss..... aber auch da gibt es welche, die sich der "neuen kundschaft" angepasst haben und die positven seite der kompetenten eltern sehen und nutzen können!

frohes neues jahr!
Zuletzt geändert von Momo am 1. Jan 2009, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#43

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Momo!

Erst mal ein gutes Neues!

Und warum so schwungvoll, wir haben doch Feiertage und Ferien ;) .

Und von mir aus kannst du gerne von der Palme runter kommen. Ich will hier nämlich nichts erreichen, nur ein paar Hilfen zum gelungenen Verfahrens-Ablauf anbieten. Mehr nicht. Mein Gehalt läuft nämlich auch ohne dieses Forum weiter ;), unabhängig davon dass ich (so wie du) am heutigen Feiertag schreibe ;) .
eltern fordern zurecht ! ein mitspracherecht in der erziehung und bildung ihrer kinder
Eltern haben laut Schulgesetz die Pflicht zur Erziehung und Bildung ihrer Kinder und zur Mitwirkung bei der schulischen Bildung. Da kommst du so etwa 20 Jahre zu spät mit deinem Wunsch.

Beispiel SchG BW:
§ 55 Eltern und Schule
(1) Die Eltern haben das Recht und die Pflicht, an der schulischen Erziehung mitzuwirken. Die gemeinsame Verantwortung der Eltern und der Schule für die Erziehung und Bildung der Jugend fordert die vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Erziehungsträger. Schule und Elternhaus unterstützen sich bei der Erziehung und Bildung der Jugend und pflegen ihre Erziehungsgemeinschaft.
genau damit haben die meisten lehrer ein großes problem. engagierte eltern gerne, aber bitte nur wenn sie marionetten sind die nach lehrernase tanzen (etwas überspitzt formuliert).
Eventuell sehr stark überspitz formuliert ;) . Diese Pauschalierungen („die meisten Lehrer haben ein großes Problem“, engagierte Eltern nur als Marionetten, die nach Lehrernase tanzen) führen doch zu nix. Das trifft vielleicht in sehr seltenen und dann auch klärbaren Einzelfällen zu. Mit der Schul-Wirklichkeit hat das nichts zu tun.
Keine so richtig gute Basis für ein erfolgreiches Miteinander.

Nette Grüße
von

Norbert_S
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#44

Beitrag von Kaja »

Hallo Norbert,
Norbert_S hat geschrieben:Und von mir aus kannst du gerne von der Palme runter kommen.
Was soll denn diese Wortwahl??? Momo war und ist nicht "auf der Palme", sondern hat nur (erneut) darauf hingewiesen, dass Schule nicht überall in Deutschland gleich funktioniert.

Solch nicht wirklich sachlicher Argumentationsstil dürfte eigentlich nicht dein Niveau sein und ist, um dich mal zu zitieren, "keine so richtig gute Basis für ein erfolgreiches Miteinander"
Norbert_S hat geschrieben:Mein Gehalt läuft nämlich auch ohne dieses Forum weiter unabhängig davon dass ich (so wie du) am heutigen Feiertag schreibe.
Es wäre ja auch erschreckend, wenn die Höhe deines Gehaltes davon abhängen würde, ob und was du hier schreibst. ;)
Norbert_S hat geschrieben:Ich will hier nämlich nichts erreichen, nur ein paar Hilfen zum gelungenen Verfahrens-Ablauf anbieten. Mehr nicht.
Dann darfst du aber auch nicht so tun, also würde Silkes Sohn auf die Schule gehen, an der du unterrichtest oder als würde er in eurem Bundesland wohnen. Üblicherweise empfiehlst du doch jemandem aus dem Polargebiet auch nicht, die Blumensorte xy anzupflanzen, nur weil diese bei euch im Vorgarten so wunderschön blüht. Man kann doch nicht effektiv helfen, wenn man nicht die konkrete Situation des Fragestellers berücksichtigt und ihm vorgaukelt, die Situation, die man selbst zu Hause vorfindet und die man als gut und richtig empfindet, würde auch woanders genauso vorherrschen.
Norbert_S hat geschrieben:Eltern haben laut Schulgesetz die Pflicht zur Erziehung und Bildung ihrer Kinder und zur Mitwirkung bei der schulischen Bildung. Da kommst du so etwa 20 Jahre zu spät mit deinem Wunsch.
Eine rechtliche Regelung wie ein Schulgesetz ist lediglich die Theorie, das Ziel, das nach dem Willen des Gesetzgebers erreicht werden soll. Wenn zwanzig Jahre später die Eltern immer noch einfordern müssen, dass diese Theorie in die Praxis umgesetzt werden soll, so ist das eher erschreckend.
Norbert_S hat geschrieben:Eventuell sehr stark überspitz formuliert ;) . Diese Pauschalierungen („die meisten Lehrer haben ein großes Problem“, engagierte Eltern nur als Marionetten, die nach Lehrernase tanzen) führen doch zu nix. Das trifft vielleicht in sehr seltenen und dann auch klärbaren Einzelfällen zu. Mit der Schul-Wirklichkeit hat das nichts zu tun.
Sie hat (vielleicht) mit deiner Schulwirklichkeit nichts zu tun. Es wäre schön, wenn die von Momo beschriebene Einstellung der Lehrer auch woanders nur ein, als zu vernachlässigender (und durch zu aktive Eltern zu erklärender) Einzelfall wäre. Aber das entspricht nun gerade nicht der Schulwirklichkeit an den Schulen, die meine älteren Kinder bisher besucht haben. Da hatte die Mehrzahl der Lehrer ein sicht- und hörbares Problem mit sachlicher und konstruktiver Kritik. Dieser Tatsache gegenüber, dass es dies deutlich häufiger gibt, als du uns glaubhaft machen willst, darf man nicht die Augen verschließen und davon träumen, dass dieses Zukunfts-Wunsch-Szenario bereits heute und überall Wirklichkeit wäre.

Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#45

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Kaja!
da bringt mich dieses beschwichtigen "lass den dingen seinen lauf, die schule wirds schon wissen usw." auf die palme
Was soll denn diese Wortwahl? Momo war und ist nicht "auf der Palme",
Soweit zur Wortwahl bzw. zur Palme ;) .

Trotzdem: Es hilft hier doch niemand, wenn einzelne schlechte (subjektiv empfundene?) Erfahrungen verallgemeinert werden.
Sofern Eltern mit einem derartigen Worst-case-Szenario im Hinterkopf auf die Schule zugehen, dann kann allerdings auch das geltende Schulgesetzt nicht helfen ;) .

Ein Gesetz ist eine bindende Regelung, keine unverbindliche Zielvorgabe für die ferne Zukunft.

Nette Grüße
von

Norbert_S

P.S.: Und von mir aus gerne wieder zurück zur Ausgangsfrage.
Kaja
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#46

Beitrag von Kaja »

Hallo Norbert,
Norbert_S hat geschrieben:Es hilft hier doch niemand, wenn einzelne schlechte (subjektiv empfundene?) Erfahrungen verallgemeinert werden.
Wundert es dich nicht, dass so viele verschiedene User ähnliche "subjektiv empfundene" Erfahrungen gemacht haben? Und meinst du nicht, dass es möglicherweise eine (unzulässige) Verallgemeinerung sein kann, wenn man davon ausgeht, dass die (guten) Bedingungen im eigenen Heimatort an allen anderen Schulen in allen anderen Bundesländern existieren?
Norbert_S hat geschrieben:Sofern Eltern mit einem derartigen Worst-case-Szenario im Hinterkopf auf die Schule zugehen,
Wenn aber die Eltern blauäugig mit einem "Heile-Welt-Wunschtraum" die Fachleute tun lassen, was nur diese für richtig erachten, können die konkreten Bedürfnisse des konkreten Kindes nicht vollständig berücksichtigt werden.
Norbert_S hat geschrieben:Ein Gesetz ist eine bindende Regelung.
Und warum ist es dann in so vielen Schulen nicht Realität????
Norbert_S hat geschrieben:Und von mir aus gerne wieder zurück zur Ausgangsfrage.
In Ordnung - lauschen wir mal, was uns Silke morgen von ihrem Gespräch in der Schule berichten kann.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Kaja am 4. Jan 2009, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#47

Beitrag von SilkeHannover »

Hallo und ein gutes neues Jahr für alle! :)

Es tut mir leid, wenn Ihr Euch jetzt wegen mir noch "in die Haare" bekommt... :'(
Es ist ja so, daß ich mir einfach die Tipps hier im Forum für mich "rauspicke", die für mich gut und richtig erscheinen. Jeder darf und soll da ja seine eigene Meinung haben.
An Norbert möchte ich gerne rüberbringen, daß ich auf keinen Fall eine der von Dir beschriebenen "überaktiven" Mütter bin, die praktisch nur schlechtes von Lehrern denken und unfreundlich gegen sie vorgehen. Wenn ich ehrlich bin, kenne ich auch keine einzige der von Dir beschriebenen Mütter.
Ich habe voll Vertrauen meinen Sohn seiner Klassenlehrerin anvertraut und bin davon ausgegangen, daß sie auf jedes Kind wohlwollend schaut. Aber als der Rat des LBZ für Hörgeschädigte Hildesheim, die Empfehlung der Logopädin und meine wirklich freundliche Bitte, ihn nach vorne zu setzen, aufgrund der Verständnissprobleme, die ihr ja schon selber aufgefallen sind, nicht umgesetzt wurden und nun letztendlich auch der ausführliche Bericht des LBZ für Hg Osnabrück keine Wirkung zeigt - da bin ich wirklich enttäuscht und frage mich, wieso die Lehrerin das nicht tut?
Ein ausführliches (!) Elterngespräch belief sich auf 7 (!) Minuten.
In diesem wurde mir überfallartig mitgeteilt, daß jetzt das Verfahren zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs eingeleitet wird.
Mit dieser Mitteilung wurde ich dann ratlos sitzen gelassen. Alle Informationen, die sich nun auf diese Verfahren beziehen, habe ich von hier und anderen Homepages.
Ich fühle mich nicht gut damit, wie die Lehrerin mit uns umgeht.
Und deshalb habe ich hier Informationen gesucht.

Mein großer Wunsch ist es, weiterhin auf freundlicher Basis zusammen mit der Lehrerin den richtigen Weg für meinen Sohn zu finden. Genau das werde ich im morgigen Gespräch auch hoffentlich erreichen. :heart:

Ganz liebe Grüße an alle und ich werde morgen berichten... :kiss:

Silke
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#48

Beitrag von Norbert_S »

Hallo Kaja!

Dann wohl doch noch eine Runde ;) :
Wundert es dich nicht, dass so viele verschiedene User ähnliche "subjektiv empfundene" Erfahrungen gemacht haben?
Nee, wundert mich gar nicht. Wirklich so viele User? Internet-Foren (auch solche wie dieses sehr nette und gelungene) sind nun mal Klagemauern für alles, was nicht wunschgemäß läuft. Wer das verallgemeinert, erhält ein völlig falsches Bild von der Wirklichkeit. Fast niemand von den anderen 99% schreibt, dass alles in Butter ist und bestens läuft.
Wenn aber die Eltern blauäugig mit einem "Heile-Welt-Wunschtraum" die Fachleute tun lassen, was nur diese für richtig erachten, können die konkreten Bedürfnisse des konkreten Kindes nicht vollständig berücksichtigt werden.
Aber genau dafür hat man doch ausgebildete und erfahrene Fachleute. Die Eltern sind auch welche, nämlich für ihr Kind, aber nicht (oder ganz selten) für Fach- und Verfahrensfragen.

Nette Grüße
von

Norbert_S

P.S.: Zum Stichwort „Blauäugigkeit“: Meine eigenen Kinder haben auch Schulen besucht ;) .
Norbert_S
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#49

Beitrag von Norbert_S »

Hallo SilkeHannover!

Nee, nix mit "in die Haare geraten". wir tauschen uns sachlich aus.
Wenn das einem Kind hilft und nicht zu viele Erwachsene verärgert, dann ist doch gut.

Sorry, wenn ich dir zu nahe getreten sein sollte. Aus solchen kurzen Mitteilungen entsteht eben kein vollständiges Bild.
Ein ausführliches (!) Elterngespräch belief sich auf 7 (!) Minuten.
In diesem wurde mir überfallartig mitgeteilt, daß jetzt das Verfahren zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs eingeleitet wird.
Mit dieser Mitteilung wurde ich dann ratlos sitzen gelassen.
Da muss ich dir recht geben: Das klingt nicht nach einem gelungenen Ablauf.

Viel Erfolg morgen und lass bitte von dir lesen.

Nette Grüße
von

Norbert_S
Momo
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Re: symptomatische AVWS - Hilfe!!!

#50

Beitrag von Momo »

hallo silke

nach deinen erzählungen klingt das für mich auch nicht schön... allerdings wünsche ich euch, dass ihr vielleicht doch noch die kurve bekommt und gemeinsam mit der lehrerin eine gute lösung für deinen sohn findet!
im prinzip ist es ja auch das was wir hier alle gemeinsam sagen wollen: es ist oberstes ziel das beste für das betroffene kind zu erreichen.
im idealfall funktioniert das so wie es funktionieren sollte laut schulgesetzt. in vielen fällen klappt das auch und ich unterstelle mal einem großteil der lehrer, dass sie auch das beste für das kind im auge und sinn haben. und ich hoffe auch, dass andere fälle eher ausnahmen sind. allerdings gibt es eben auch diese "negativ beispiele" und das ist realität an deutschlands schulen-gesetzte hin oder her. immer wieder werden eltern manipuliert und falsch beraten, schüler abgeschoben usw. auch wenn es gesetzte gibt. nur wer will das denn kontrollieren? soalnge das verfahren verwaltungsrechtlich richtig gelaufen ist, kann niemand was dagegen sagen und solange schreitet auch keine schulbehörde ein. ob inhaltlich die beratung richtig war oder nicht können (und wollen?) die gar nicht überprüfen... natürlich sind das (hoffenltich) einzlefääle, aber es gibt sie und das ist in meinen augen schlimm genug und auch grund genaug eben selber aktiv am verfahren teilzunehmen. und wenn ich dann höre von silke, dass ein ausführliches gespräch 7 minuten dauert und dnn nebenbei mitgeteilt wird, was die lehrerin vorhat (einleitung der feststellung des sonderpädagogsichen förderbedarfs ohne absprache mit den eltern) dann finde ich das erschreckend. entweder hat die lehrerin das unglcüklcih formuliert und meint es nur gut oder aber sie ist nicht auf zusammenarbeit aus. das kann ich aber nicht beurteilen. und ich drücke silke die daumen, dass es ersteres ist und sie doch noch zusammenfinden!!!
ich will hier gar nicht verallgemeinern weder negativ noch positiv. ich möchte eben nur darauf hinweisen, dass es nicht immer alles so reibungslos klappt wie von dir, norbert, beschrieben. und dass meine (persönliche) erfahrung in den jahren gezeigt hat, dass es ratsam ist nicht einfach den dingen seinen lauf zu lassen, sondern sich aktiv am geschehen zu beteiligen. das sollte nicht bedeuten dass alle lehrer misstrauen verdient haben und dass hier irgendjemand kontraprodukitv querschießen soll, lieber norbert!

liebe silke: ich drücke euch die daumen für das morgige gespräch! ich wünsche euch, dass ihre konstruktiv miteinder reden könnt und du emotionen zurückhalten kannst, damit es nicht auf eine schiene gegenseitiger beschuldigungen abdriftet. vielleicht kannst du deultich, aber sachlich, rüberbringen dass du intensiv miteingebunden werden möchtest und gerne zur mitwirkung bereit bist. und dann könnt ihr gemeinsam darüber sprechen wie das verfahren laufen soll!

alles liebe und berichte dann mal!
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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