Ist schon ein starkes Stück per Ferndiagnose eine symbiotische Beziehung zu unterstellen.
"Eine symbiotische Beziehung" zwischen Eltern und ihren Kindern bleibt weiterhin bestehen - oder hast du dafür Messgeräte, die außerdem nur in bestimmter "Nähe" funktionieren?
Welche Eltern freuen sich wenn ihr Kind schlecht hört?
Gegenfrage:
Welches Kind freut sich, wenn es seinen Eltern schlecht geht? - ein hörbehindertes Kind vermutlich nicht (zumindest seine optische Wahrnehmung würde es daran "hindern" -
womöglich würde das Kind mit seinen Eltern auch mitleiden und alle würden sich ja gegenseitig nur noch bemitleiden).
Schlecht zu hören ist weitaus nicht so schlimm wie man denkt. Schwerhörige Kinder haben genauso viel Lebensfreude wie nicht behinderte Kinder. Schwerhörigkeit macht einen aber nicht zu besseren Menschen. Mein Kind wäre auch ohne Schwerhörigkeit genauso großartig und einzigartig. Mein hörendes Kind ist schließlich ohne Behinderung großartig und einzigartig.
Zwar hat Delchen13 nicht gemeint, ein schwerhöriges Kind wäre "besser" als leichthöriges oder dieses wäre weniger "großartig und einzigartig" als jenes, darfst du dich trotzdem frei äußern - auch, wenn du Schwierigkeiten bei gewissen "Nahdiagnosen" hast.
Fazit:
Wirklich "kein schwaches Stück" - von dir.
Schöne Grüße,
Sergej
Wie manipuliert man einen Menschen?
Man erzählt ihm nur die halbe Wahrheit.
Hört doch mal auf!
Es geht hier um Strolchline und Lisa, die glücklicherweise der Lösung ein Stück näher gekommen sind.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, welches Psychologisieren und anderes Fachsimpeln sich Leute im Netz erlauben - vermutlich ohne zu überlegen, welche Konsequenzen ihr distanzloses Geschwafel haben kann.
Hallo Strolchine,
das ist toll! Ich freue mich sehr für Euch.
Es ist leider so, dass man am Anfang erstmal eine Lernkurve durchlaufen und sich eine gute Infrastruktur bzgl. Hörgeräteakustiker, Ärzten, Pädaudiologen, Frühförderung etc. schaffen muss. Sobald man sich hier in guten Händen weiss und das Kind gut versorgt ist, kann man entspannen und sein Kind wieder genießen. Das war jedenfalls unsere Erfahrung. Von daher bist Du meiner Meinung nach auf dem besten Weg. Ich habe mir auch angewöhnt, immer noch eine zweite Meinung einzuholen, einfach, weil ich mich nicht auskenne/ auskannte mit Hörgeräten etc. und mein Sohn es mir noch nicht so mitteilen kann, was ihn stört. Das ist natürlich hier in der Großstadt einfacher als in Eurem Fall, das gebe ich zu.
Ich wünsche Euch, dass Lisa die Hörgeräte mit den neuen Ohrpassstücken gut annimmt und ihr wieder Ruhe in die Familie bekommt.
Viele Grüße,
Holubenka
Ein Sohn, 09/2010 geboren, mittel- bis hochgradige SH
von Personen, die nicht schwerhörig sind, lasse ich mich nicht massregeln.
Ueberhaupt frage ich mich, was dieser Thread soll. Einmal um Hilfe anfragen, dann macht man sich die Mühe und kriegt als Betroffene noch eine vor den Latz geknallt. So NICHT!
Es wäre schön ein miteinander statt eines Gegeneinanders!
Wir sind alle Menschen, die einen mit Einschränkungen, die anderen mit fehlenden Erfahrungen - zu diesem Thema.
Psychologie gehört zu jedem Leben, ob man nun will oder nicht. Wir haben eine SEELE, alle, wer das negiert, wird das spätestens merken, wenn er erkrankt oder sonst was ist. Wir bestehen aus SEELE, KÖRPER, GEIST.
Und Ungleichgewichte zeigen sich nunmal.
Zudem hat man als Elten, denke ich, die Verantwortung, WIE, WAS, WANN etc. seinem Kinde beibringt oder zumutet, und da Kinder nun mal Individuen sind, kann man nicht, nie von einer 0815 Reaktion ausgehen.
Wer sich angesprochen fühlt, betroffen fühlt, von dem, was ich schrieb, der konfrontiert gerade sich selber, denn ich habe allgemein geschrieben (Entwicklungspsychologie). Der kann sich mit sich selbst auseinandersetzen, das geht mich nichts an.
DA in diesem Thread - Ein Wettstreit zwischen Müttern ohne Schwerhörigkeit - gegen Betroffene Schwerhörige ausgeartet ist, bringt es nix mehr, hier zu schreiben.
Respekt und Achtung wäre da angesagt.
Wer Einfühlungsvermögen nicht schätzt, obwohl er Fragen hat und dies an andere abedelegiert, statt selber nachzufühlen, wenn er das zu hören kriegt oder liest, was er eben nicht wollte.
Zudem wir Menschen sind unsichtbar auch miteinander verbunden, das wird auch stets vergessen und so wissen Menschen Dinge, ohne, dass sie den anderen vermeintlich kennen. Kinder können das auch.
Es ist traurig, dass ich das hier schreiben muss.
Guten Tag.
Jacqueline
Ich engagier mich hier in diesem Thread vor allem für die Kinder, in der Hoffnung, dass die Eltern aufwachen und merken, was sie ihren Kindern zumuten. Und dass sie lernen, dass auch Behinderte Kinder Rechte haben und nicht nach Schema F zu funktionieren haben, wie ein Computer. Ich tue das, damit die Kinder für das geschätzt und geliebt werden, WER sie sind und was sie mitbringen! Und nicht für das das, was ihnen fehlt oder sie "Mühe bereiten".
Ich tue das, um den Eltern klar zu machen, dass Kinder unbeschriebene Blätter sind und weil sie es in der Macht haben, womit sie beschrieben werden, dann auch bitte verstehen, welche Folgen das für das Kind hat.
Und da Eltern ohne Schwerhörigkeit eine Ebene der Erfahrung fehlt, bitte ich da, einfach nur zu lesen, zu zu hören, was viele Guthörende nicht so gut können, wie ich ständig beobachte, während Schwerhörigen genau das tun, weil sie um den Wert des guten Zuhörens wissen, nicht nur das Zuhören über die Ohren, sondern der Präsenz des Daseins, des Geschenkes der Person, die nun was sagt, meine Aufmerksamkeit zu schenken, mehr nicht.Und ich schreibe auch hier, weil ich selber am eigenen Leibe erlebt habe, was eben dieses NICHT hinhören für Folgen haben kann, sogar lebenslange... (wie erst mit 30 eine Ausbildung zu schaffen!) Dank Hörgeräten.
Und es gibt Aufgaben der Erwachsenen im Dienste der Kinder da sind - und nicht den Frust und die Ungeduld den lieben Kindern überzustülpen.
Und was auch immer wieder vergessen wird, nicht geschätzt wird: KINDER können uns auch was LEHREN und beibringen.
Nur liegt es an uns Erwachsenen, das zu sehen, anzunehmen und mitzumachen, also offen zu sein.
Wenn das Kind nämlich den Frust der Eltern - die Schwere über die Behinderung des Kindes wahrnimmt, Schwierigkeiten, die sich nur um die Technik dreht, aber das Menschliche auf der Strecke bleibt etc..., lange mitbekommt, lzweifeln sie an sich (lernen das durch die spürbare Anspannung in der Familie), die Liebe der Eltern für das Kind, dem Sinn des Lebens, denn können sie nämlich schon früh erfassen (ob man nur dann geliebt wird, wenn man seine Hörgeräte trägt - was die aber mit einem machen, interessiert nicht oder wie man sich damit fühlt. Und nicht sieht, wie sich das Kind sonst noch ausdrücken kann oder es versuchen will.
So vieles stürmt dann auf diese ein, ZUVIEL. Wenn hier schon die Erwachsenen mit Diagnosen, mit Technik überfordert sind, dann kann das den Kindern auch passieren. Aber nur wenn nicht darauf geachtet wird, nicht geredet wird, Pausen vergessen werden zum Verarbeiten und auch Entwicklungsphasen wie Zahnen, wie Laufen Lernen, wie Sprechen lernen dadurch "gestört" werden, oder überfrachtet sind.
Auch wenn Eltern, Erwachsene meinen, es gut zu meinen, meinen keinen Druck oder so auszuüben, diese Frage kann dann nur das Kind beantworten und wenn es nicht kann, dann gibt es dieses Signal über Körperreaktionen oder Verhaltensänderungen wider.
Ich gebe nur Beobachtungen wider und Allgemeinwissen über die Entwicklung und deren Auswirkungen auf Körper, Seele und Geist.
Darum ist es gut zu wissen, dass wir Menschen MEHR sind, dass es Optionen gibt, wir müssen sie nur suchen und offen dafür sein.
Und diese "schlechten Gefühle über sich selbst" können dann Kinder im Teenager Alter, wenn vielleicht der Frust der frühen Jahre aufkommt, sich in vielen äussern. Dem sich gewahr zu sehen, ist auch wichtig.
Schwerhörige sind von anderen abhängig, Aerzten, HNO, Akkustikern etc.... Abhängigkeit schwächt die Menschen, weiss ich selber, vor allem wenn man aus der Nummer (lebenslang) nicht mehr raus kommt.
Erleben Kinder das schon früh und erleben sie, dass mit ihnen dadurch manipuliert wird und dass in solchen Abhängigkeiten auch Raum für Missbrauch jeglicher Form ist, schwächt das oder kann misstrauisch machen.
Denn das Sein des Betroffenen, seine Meinung und seine Gefühle zählen dnan nicht mehr oder werden, wenn sich die Hilfsperson zu viel Macht oder zuviel an sich reisst, kann wieder in Frust etc... äussern, an sich selber zweifeln lassen und vor allem schwächen!
Wer wissen hat, wer um sich selber weiss (Selbsterkenntnis, seine Fähigkeiten und Talente und Wünsche und Ziele).
Wer Wertschätzung für sein SEIN erfahren und hat um die bedingungslose Liebe weiss und diese kennt, diese Kraft, weiss darum und damit umzugehen. Erhält Kraft und Stärke und das ist wichtig und kann vieles ebnen und leichter machen.
Und wer in sich Körper, Seele und Geist im Frieden ist - woran man ein Leben arbeiten kann, dem aber immer näher kommt, erhält Stärke und MACHT zurück... und das sind Ziele, wofür es sich leben lohnt.
Und dann solche notwendigen Abhängigkeiten in dem Licht stehen lassen, das sie notwendig sind, aber nicht Lebenseinschränkend. Dass ich als Betroffene nur weiss, was mir gut tut und nicht andere etc... dieses Wissen, ist auch was zählt. Denn nur der Betroffene, weiss was für ihn gut ist und es ist wichtig, dass er das lernt und anwenden kann.
Und das sind erlebte Fakten. Und ich habe von anderen Betroffenen, auf anderen Ebenen, genau dasselbe erfahren, also meine Erfahrung steht nicht nur auf dünnen Füssen.
Und ich gebe diese Erfahrung weiter - damit die Eltern, die JETZT davon wissen, etwas ändern können, weil sie ja davon wissen.
Und nicht dann, wenn was ist, sagen, oh davon wusste ich nix... Weil sie nicht weitergedacht, zugehört und offen waren.
Wenn man genug WISSEN hat, kann man was TUN.
Und Wissen ist auch was, was Betroffenen hilft, da sie dann Möglichkeiten der WAHL geben und Wahlmöglichkeiten befreien - bzw. ergeben dann Optionen!
Wer weiss kann wählen, wer versteht (Zusamnmenhänge herstellen, Fakten und Daten sammlen und analysieren) - kann abschätzen was gut ist. Aus Verstehen wird Verständnis.
Hier in diesem Thread wird Verständnis und Hilfe gesucht. Die da ist, wenn man offen ist, wenn man nicht offen ist..... (?)
Ich kann nur Wissen weiter geben und IMPULSE geben, die anregen was zu tun, den Blickwechsel zu ändern helfen oder mal was anders anzuschauen, über den Tellerrand zu schauen... mehr nicht.
Was aber jemand damit macht, geht mich nix mehr an, interessiert mich nicht.
Und wer in Resonanz mit meinem Geschriebenem geht (fühlt sich angesprochen, betroffen oder betupft - bei dem regt sich was, bei Themen, auf die er bisher nicht geachtet hat und das hat nur mit dem Leser zu tun, nix mit mir persönlich.
Durch anschauen dieses Themas kann man dann diese unangenehmen Gefühle auflösen, auch durch darüber sprechen, sich austauschen etc.... durch die Resonanz werden wir aufgerufen - was zu TUN, in Bewegung zu kommen.... mehr nicht.
Ich bitte aber darum, dass mir genauso viel Respekt, Achtung und Wohlwollen entgegengebracht wird, wie dem Fragesteller.
Schon allein als Mensch, dann als Betroffene und weil ich mich geöffnet habe (denn das macht verletzlich) das wird auch vergessen.
Wenn man sich aber bekämpft und niedermacht, zerstört man die Hilfe und das Wohlwollen und die Mühe des andern und sagt sehr viel über sich selbst aus.
Und Kommunikation ist das Zauberwort, egal in welcher Form. Miteinander reden, ernst nehmen, zuhören, da sein, den anderen anhören und das Gesagte mal stehen lassen, nicht bewerten, abwerten, nur mal stehen lassen und wirken lassen und bei Entscheidungen, um mit Kindern, eben gut beobachten und wenn die Kinder sprechen können, diese bei Entscheidungen miteinbeziehen, auch bei Hörgeräten. Das hilft ihnen, stärkt sie in der Selbstwahrnehmung und Selbstachtung und Selbstbewusstsein. Und vielleicht bringen sie Ideen und Gedanken, woran die Eltern nie gedacht hätten oder helfen Dinge zu verstehen, die sie sich anders vorgestellt haben.
Kommunikation ist eine Form von Bewegung, Ping - Pong.... hin und her, geben und nehmen. Da sind alle beteiligt und es entsteht eine Win win Situation, da alle Parteien, gleich dran sind...
Hochgradige pancochleare IO SH bds, leicht tiefton betont
beidseitiger Tinnitus seit 1995
Trage seit 1994 Hörgeräte
erstmal schön, dass ihr der lösung ein stück näher gekommen seid.
nach den ganzen "diskussionen" hier, hast du sicher auch gemerkt wie wichtig es ist seinen eigenen weg zu gehen. man kann sich vieles anlesen, erfragen und anhören, aber letztlich muss jeder seinen eigenen weg im umgang mit der sh seines kindes finden und dann gehen. dabei bleibt es nicht aus, dass man sich von allen seiten kritik und manchmal auch besserwisserei anhören/ lesen muss. von allen seiten , damit meine ich sowohl
die fachleute (ärzte, klinik, akusitker, pädagogen usw.), die vor allem das hören bzw. nicht-hören deines kindes im fokus haben und dabei allzuoft vergessen, dass es auch noch ein kind an den ohren gibt und eine familie dazu. aber auch hier gibt es andere, gute, die die familie und dein kind als ganzes im fokus haben- die gilt es zu finden!
dann kommen die selbstbetroffenen, die leider oftmals vergessen, dass ihre manchmal zugegeben traumatischen erlebnisse individuelle erfahrungen sind, die ihnen vielleicht viel leid zugefügt haben oder nicht ihrem lebensweg entsprachen, aber nicht einfach auf alle anderen übertragbar sind. zudem manchmal jahre oder jahrzehnte dazwischen liegen und sich auch einiges sowohl in der diagnsotik als auch in der sh pädagogik und förderung gewandelt hat. man kann lebenswege nicht einfach vergleichen, weil man es immer mit individuen zu tun hat- was für den einen gut und richtig ist/ oder war, muss es für den anderen noch lange nicht sein. natürlich finde ich es wichtig sich auch mit betroffenen erwachsenen auszutasuchen und sich ihre erfahrungen anzuhören/ zu lesen, weil man natürlich auch anregungen oder tipps für sich und sein kind daraus ziehen kann, aber welche davon man annimmt und welche nicht, bleibt die entscheidung der eltern bzw. des kindes.
ich habe allzuoft die erfahrung gemacht, dass einige sh oder gl mir als mutter ihre meinung (aufgrund der eingen lebnserfahrung) überstülpen wollen und es nicht ertragen können, wenn ich einen anderen weg gehe. es ist eben schwieirig, aber wichtig!, in der "beratung" die eigene betroffenheit in den hintergrund zu stellen.
außerdem möchte ich mal anmerken, dass vielleicht viele selbstbetroffene hier zwar erfahrungen haben wie es ist sh zu sein, aber keine erfahrung wie es ist eltern zu sein.
dann gibt es natürlich auch noch die anderen eltern, die meinen ihr gewählter weg mit ihrem kind ist das non plus ultra. aber auch hier kann man sich anregungen holen welche möglichkeiten und erfahrungen es gibt und muss dann auch hier für sich den eigenen weg finden. und andere eltern sollten das auch respektieren (auch hier ist es oft so, dass man eben seine eigene betroffenheit mit in die "beratung" einbezieht und es persönlich nimmt, wenn jemand anders entscheidet).
brennpunkt in allen bereichen ist doch immer wieder, und da steht man als eltern zwischen allen stühlen, ci ja oder nein, gebärden anbieten ja oder nein ->hier dann noch wenn ja, dgs oder lbg/ lug usw. schwerhörigenschule oder regelschule usw. usw.
was ich sagen will, liebe strolchine: lies dich hier durch, sammle eindrücke und inofs und dann versuche auf dein bauchgefühl zu hören was gut ist und für euch passt. es gibt keine patentrezepte.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, welches Psychologisieren und anderes Fachsimpeln sich Leute im Netz erlauben - vermutlich ohne zu überlegen, welche Konsequenzen ihr distanzloses Geschwafel haben kann.
Ich denke, dass sehr viele Leute sich Dinge erlauben, ohne sich zu überlegen (oder auch ohne in der Lage zu sein, sich überlegen zu können), welche Konsequenzen diese Dinge haben können. So what!
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
wenn ihr die neuen Ohrstücke habt, lasst die Akustikerin gleich eine Rückkopplungsmessung mit den Hörgeräten machen. Viele moderne Geräte bieten soetwas -- damit wird die Verstärkungskurve so angepasst, dass das Hörgerät weniger pfeift. Ganz ausschließen kann man das Pfeifen allerdings nicht (zumindest habe ich noch kein solches Hörgerät gesehen).
Hallo Strolchine,
unsere Kleine hat nun auch ihre Hörgeräte. Ich hatte Tränen in den Augen, als sie das erste Mal hörte... Sie war fasziniert und entsetzt zugleich, obwohl der Raum noch schallisoliert war. Sie klammerte sich fast die ganze Zeit an mich, aber rührte die HG nicht an. Danach gingen wir erst in den Verkaufsraum und dann noch auf die vielbefahrene Verkehrsstraße vorm Akustikerladen. Sie schaute sich alles ganz aufmerksam an, wollte zwar auf meinem Arm bleiben, aber alles war interessant. Und: Sie hört nun wirklich. Soviel steht bei uns schon mal fest. Sie ist so hochgradig schwerhörig, dass sie wohl an der Grenze zum CI ist, aber ich bin froh, dass die HG funktionieren.
Tja, und nach dem guten Start lief es am Tag danach so, dass sie sich morgens die HG einsetzen ließ und wir damit sowohl den großen als auch den kleinen Bruder im Auto umherkutschieren konnten, aber dann nahm sie die HG raus, spielte damit und eins der beiden funktionierte nicht mehr. Danach ließ sie sich die HG nur noch für etwa eine Minute einsetzen. (Ich lasse sie danach ab und gebe ihr Zeit ohne HG.)
Heute stellte sich heraus, dass im Schlauch von einem HG Wasser war. Aber trotzdem: Sie nimmt sie nach kurzer Zeit wieder ab. Ich denke, sie braucht nun Zeit, sich daran zu gewöhnen.
Meine kleine Tochter ist eine sehr lebensfrohe, neugierige und wache kleine Person, die sich von ihrem kleinen Bruder schon viele physische Tricks abgeschaut hat (wie kletter ich die Rutsche verkehrt herum rauf, wie springe ich auf dem Sofa z.B.). Ich bin auch traurig, weil sie nie so wie wir Musik hören wird. Gerade Musik ist uns im täglichen Leben sehr wichtig, auch schon ihrem kleinen Bruder. Aber ich sehe auch, was sie alles schon kann, wo andere Kinder in ihrem Alter noch "alt aussehen". Wie oben schon beschrieben, klettert sie wie eine Eins und hat ein sehr gutes Körpergefühl dabei. Sie traut sich nur zu, was sie auch schafft. Sie scheint uns von den Lippen abzulesen und hat ein betörendes Lächeln, wenn sie schäkert. Sie lacht auch für ihr Leben gern, gerade, wenn der große Bruder sie durchkitzelt. Ich weiß nicht, strolchine, ob die Schwerhörigkeit unserer beiden kleinen Kinder ein Grund für diese große Traurigkeit sein sollte. Ihnen geht es gut auch ohne Hören. Sie entwickeln sich prächtig und haben ihre Stärken auf anderen Gebieten. Ich kann deine Traurigkeit verstehen, aber ich für meinen Teil kann auch gut die schönen Seiten mit meiner Kleinen genießen.
[size=small]"Having a child is like wearing your heart outside for the rest of your life." Leigh Nash[/size]
hallo ihr lieben,
wir haben inzwischen neue hörgeräte inkl. neuer passstücke bekommen. doch lisa akzeptiert die neuen auch nicht, obwohl ich ihr so viel zeit gelassen habe, ihr die ruhe gegeben etc.
es ist zum verzweifeln, ich habe gar keine chance, überhaupt mit den dingern an ihre ohren zu kommen, sie tut mir sooo leid, dabei versuche ich es mit allen´tricks"!!
dazu kommt, dass ich einfach nicht die zeit und ruhe habe, mich stundenlang darum zu kümmern, dass ich sie austrickse etc., mir tun schon die restlichen familienmitglieder leid, meine vierjährige hört immer nur "bitte sei leise und beschäftige dich allein, mama muss mit lisa die hörgeräte probieren", mein großer (12) bekommt die sorgen und fehlversuche auch mit und verzieht sich in sein zimmer. und meine ganz große (14) meint, es sei ihr alles viel zu laut, sie haut lieber ab.
na klar, lisa ohne hörgeräte ist voll laut, jeder andere muss diese lautstärke übertönen, abends bin ich fix und fertig (lisa schläft um 22 uhr frühstestens ein), und dann noch tagsüber dieser wirbel immer!
irgendwann kauf ich mir drogen glaub ich!
@moxa: danke für dein aufmunternden worte, ich hab nachgedacht u freue mich auch von tag zu tag mehr über lisa (wird auch zeit nach 1,5 jahren!), sie kann sooo viel, ist motorisch super (auch schneller als die anderen und sicherer) und sie zeigt uns durch ihre körpersprache so viel, ihre mimik ist ein wahnsinn und ich liebe sie von herzen, und trotzdem habe ich noch immer so ein großes problem damit, dass sie uns nicht hört und die hg`s auf die ich so viel hoffnung gesetzt hatte, nicht akzeptiert....
vielleicht will sie mir damit einfach "sagen", dass sie keine hörgeräte will. darf man das dann als mutter für sie entscheiden? oder haben wir die verpflichtung, sie dazu zu zwingen, damit sie überhaupt eine chance auf spracherwerb etc. hat???? ich schreib sicher nur noch blödsinn - ich werde lieber ins bett gehen! gute nacht und danke fürs zuhören - oder lesen...
Hallo Strolchine,
das ist natürlich eine schwierige Situation.
Schade, dass die Ohrpassstücke nicht die Lösung waren bzw. sind.
Die Frage ist halt, ob ein 1,5 jähriges Kind wirklich schon selbst entscheiden kann bzw. sich der Konsequenzen bewusst sein kann, wenn es keine HG trägt.
Andererseits hat es ja keinen Sinn, wenn du so weiter machst wie bisher. Ds stresst euch alle ja nur.
Vielleicht könntest du ja wirklich mal ein paar Monate oder Wochen Pause machen und die HG beiseite legen? Vielleicht klappt es ja dann besser, wenn sie etwas älter ist und du den Druck rausgenommen hast? Was meint denn eure Hörfrühförderung?
Gibt es bei euch einen Spielkreis für hörgeschädigte Kinder? Der wurde bei uns von der Hörfrühförderstelle 2 x im jahr für 5-7 Termine angeboten, da wurde gesungen, Rhytmikspiele gemacht, die Eltern konnten sich austauschen und die Kinder haben eben auch gesehen, dass es noch andere Kinder mit HG/CIs gibt.
Vielleicht würde so ein Treffen dir und deiner Tochter auch gut tun? Ob sie die HG trägt oder nicht...
Benutzt ihr Gebärdensprache?
Gruß,
Katja
Katja mit Erik (geb. 2008), mehrfachbehindert, u.a. sehbehindert und gehörlos
1. CI: 2009
2. CI: 2012
hallo katja,
wir haben noch keine frühförderin zugesprochen bekommen, und wenn, dann gibt es sie nur 14tägig.
ich kann auch nicht so ohne weiteres auf diese angesprochenen seminare fahren, habe ja noch drei kinder...
ich denke, ich werde einfach täglich versuchen, sie hörgeräte einzusetzen und dann gleich ablenkungsmanöver starten.
mir kommt nicht vor, dass sie irgendwie anders reagiert als ohne hörgeräte, also sind sie noch zu schwach eingestellt und können keine änderung ergeben.
montag haben wir in der klinik einen termin, an dem nochmal getestet wird, wie hoch der hörverlust tatsächlich ist, nach der letzten bera waren wir ja entsetzt...
ich finde, sie sollte die hörgeräte tragen, andererseits ist es eine qual für alle und ich bin immer dann, wenn die hg fliegen, total gestresst und schnauze sogar schon die anderen kinder an...
als ich heute den tipp bekommen habe, es gäbe praktikantinnen der caritas-schule, die ja zu mir kommen könnten, hab ich gleich angerufen. es gibt zwei praktikantinnen, eine kommt zu einer frau mit drei kindern, und die andere zu einer frau, die eine oma greifbar hat, mit ebenfalls drei kindern. die jeweiligen dazugehörigen männer sind zu normalen zeiten am abend daheim, meiner arbeitet durch die bank von frühmorgens bis 20 oder 21 uhr. und wir haben dann auch noch die beeinträchtigung...
da fragt man sich wirklich, was in diesem fall gerecht ist????
ich wünschte mir, wir hätten eine oma, einen opa oder sonst irgendeinen verwandten, der uns helfen kann, und wenns nur für 1 stunde spielen mit meiner 4-jährigen ist oder die großen kinder irgendwo zu terminen bringen....
habe auch vier Kinder und weiß, was Du meinst
Bringt allerdings nichts, sich über evtl. Ungerechtigkeiten aufzuregen. Diese Leute haben einfach früher angefragt, vielleicht waren sie zu der Zeit die, mit der "größten Not". Das ist ja auch immer relativ. Aber die Idee ist doch schon mal gut.
Vielleicht kannst Du das aber als Anstoß nehmen, Dir tatsächlich Hilfe zu suchen.
Gibt es in Eurer Nähe evtl. "Leihomas/Leihopas"?
Wäre ein Au Pair eine Option? Regelmäßiges Babysitten durch Nachbarkinder etc.?
Vielleicht gibt es ja auch ganz einfach die eine oder andere Nachbarin, die "einfach so" gerne einspringt? Solche gibt es, ich weiß das, ich bin trotz meiner eigenen vier Kinder nämlich auch so eine
Evtl. kannst Du auch die beiden Großen ein bisschen gezielter mit einbinden? Nicht so, dass sie sich überfordert und genervt fühlen, aber dass sie z.B. die Ablenkungsbespaßung als ihre eigene Herausforderung ansehen? Klappt bei uns immer gut, obwohl wir normalerweise auch weit von einem rundum friedlichen Miteinander entfernt sind
Bin gerade in Eile, aber melde Dich auch gerne mal per PN, dann können wir mal zusammen überlegen.
Von einer Großfamilie zur anderen liebe Grüße,
Sabine
Hallo Strolchine,
unsere Hörfrühförderin kam auch nur alle 14 Tage im 1. Jahr und alle 4 Wochen im 2. Jahr (da war der Beratngsbedarf von uns geringer), hat uns aber trotzdem viel geholfen. Heute im KIga steht den HPs dort die Hörsehfrühförderin beratend zur Seite. Diese "Seminare", die ich meinte, bestanden bei uns aus einem wöchentliche Spielkreis von 1,5 h Dauer, also nicht, wo man lange weg musste (nicht mehr, wie sonst evtl. eine Krabbelgruppe). Dass das mit 4 Kindern natürlich wesentlich schwieriger ist alles, kann ich verstehen (auch wenn ich selbst nur 1 Kind habe) und sowas wird ja auch nicht überall angeboten. War ja nur ein Idee.
Schade, dass du so wenig Unterstützung bekommst...
Gruß,
Katja
Katja mit Erik (geb. 2008), mehrfachbehindert, u.a. sehbehindert und gehörlos
1. CI: 2009
2. CI: 2012
generell können "Seminare" oder sonstige Veranstaltungen durchaus in Frage kommen, denn mitunter wird dabei auch Kinderbetreuung angeboten - für das betroffene Kind ebenso wie für Geschwisterkinder.
Einfach mal nachfragen.
Du schilderst hier doch recht eindrücklich, wie gestresst Du Dich fühlst, daher denke ich, Du solltest wirklich ganz gezielt nach Hilfe suchen.
Die gibt es mit Sicherheit auch in Deinem Umfeld, evtl. musst Du ein bisschen kreativ sein, um sie zu finden.
Ich hoffe, Ihr kommt bald ein bisschen zur Ruhe als Familie.