Aktuelles zum Zusammenwirken der Kassen und HGA´s zu Lasten der Betroffenenrechte

[Musiker_72]

@Ohrenklempner: Würdest Du also sagen, dass man mit dem "Schnickschnack" letztlich nicht besser hört?

[AlfredW]

Hallo,

komisch ist ja nur, das ich mit den teuren Geräten besser höre als mit den Kassengeräten;
und den Schnickschnack nutze ich zwar täglich aber nicht ständig.
Und das soll nur Komfort sein, wenn ich via Bluetooth-Kopplung besser telefonieren kann?
Letztendlich will ich auch nur möglichst anstrengungslos hören wie Normalhörende eben auch. Wenn dazu Technik notwendig ist, na und?

Gruß

Alfred

[Faber]

der Irrtum liegt in dem gepflegten Narrativ, dass es überhaupt "Kassengeräte" gäbe.
die gibt es nämlich nicht!
es gibt nur Geräte, die den bestmöglichen Ausgleich der INDIVIDUELLEN Sprachverstehdefizite AUFZAHLUNGSFREI gewährleisten.
Konkret heißt das "Zauberwort": INDIVIDUELL bestmöglich.
LG
Gewichtl

[Crackliner]

Das Thema langweilt mich. Es ist so wie es ist.

[svenyeng]

Hallo!

Alfred hat es sehr gut beschrieben.
Genau die Erfahrung habe ich in über 20 Jahren mit Hörgeräten auch gemacht.
Die teuren Geräte sind grundsätzlich immer besser.
Damit kann man hören, mit den Zuzahlungsfreien ist es zwar besser als ohne, aber die kommen niemals an die teuren ran.

Natürlich wäre ich über höhere Kassenleistungen dankbar, aber das geht nun mal nicht.

Gruß
sven

[Faber]

wichtige Rat-Schläge:
1.
für den, der es noch NICHT wusste:
es gibt keine Kassenhörgeräte in Deutschland,
es gibt - inzwischen seit mehr als 3 Jahren - die Vorschrift seitens der Kassen an die Hörgeräteakustiker:
"der Kunde muss ein individuell bestmöglich für die Wiederherstellung seines Sprachverstehens geeignetes Hörsystem ZUZAHLUNGSFREI angeboten und bestmöglich angepasst bekommen". Punkt.
2.
derjenige, der das schon wusste und sich durch dieses Thema gelangweilt fühlt, der muss sich dieses Thema nicht antun
3.
derjenige, der hier etwas anderes verbreitet, der sollte in sich gehen und sich fragen, ob er sich nicht vielleicht irre - oder bewusst irre-führt?

hier steht deutlich drin, was von den eigenen bereits geleisteten Krankenkassenbeiträgen als Gegenleistung von dem Hörgeräteakustiker erwartet wird:
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... 8-mV9fmKqg

[fast-foot]

ABBC3_OFFTOPIC

Natürlich wäre ich über höhere Kassenleistungen dankbar, aber das geht nun mal nicht.

Klar. Einer, der das Gefühl hat, dass der Akustiker für ein Gerät, das er für eur 1'500.- verkauft, eur 1'200 bezahle, muss es ja wissen

Gruss fast-foot

[Faber]

Neuigkeiten zum Startpost:
Ich hatte ja versprochen, ich halte euch auf dem Laufenden zum Thema:
"Kassen und Akustiker: EIN Team"
letzter Stand war:
17) ... ich komme gern, wenn ernsthaft an §19 HilfsM-RL Interesse besteht.
18) vorgestern bekomme ich schriftlich von Krankenkasse: ich möge mit meiner Neuverordnung zu einem Akustiker gehen, der möge Unterlagen einreichen, DANN würde seitens der Kasse geprüft (ein Schelm, wer Böses dabei denkt).
19)...ich komme eben von "meinem" Akustiker, mit folgendem Ergebnis:
a) Neuversorgungsversuch lehnt er erwartungsgemäß - ab, obwohl er - wie auch der Arzt - mir ja beide erklärten, dass mein derzeitiges WIDEX 5b-9 für meinen Diskriminationsverlust ungeeignet sei. INTERESSANT
b) immerhin wird jetzt erstmals im Freifeld ein Restaurantstörgeräusch von 2 Lautsprechern von vorn mit 65 dB zugespielt und die Akustikerin unterhielt sich mit mir - ausdrücklich OHNE gegenseitigen Blickkontakt - in normaler Lautstärke, mal mit - und mal ohne - Hörgeräte (sie saß vor mir - zwischen den Lautsprechern - und hatte mir den Rücken zugewandt und wusste NICHT, wann ich die Hörgeräte entfernte, oder wieder anzog).
Ergebnis:
Ich durfte erleben - und muss zugeben - dass ich - nach dem 4ten Nachjustierversuch - MIT den Hörsystemen SCHLECHT, aber OHNE Hörsysteme - in dieser Konstellation - fast GAR NICHT verstand.
Folgerung:
mir wurden jetzt 3 Programme eingestellt:
Programm 1: optimiert für "Partynoise" und Mikrofone fix omnidirektional,
Programm 2: optimiert für Maximalumweltgeräuschwahrnehmung (alle Filter abgeschaltet)
Programm 3: optimiert für "Restaurant zu zweit" (wie 1, aber Richtmikrofon fixdirektional).
Mein Gefühl:
ich fühle mich erstmalig "verstanden" und "ernst genommen" und nicht nur als irrelevante Beute, weil es nur um "Kassenbefriedigung" geht, und nicht um meine wirklichen Bedürfnisse. Mein Vertrauen in das "ernsthafte Bemühen" nimmt zu, und ich teste mal UNVOREINGENOMMEN im "realen Leben" neu.
Schade, dass das erst nach mehr als 3 Jahren und riesigen "Affentheater" der Abwimmelungen, Ausflüchte, Vorwände und Verantwortungs-ping-pong, offenbar beginnt möglich zu werden.
Irgendwie erinnert mich das an die Redlichkeit der Autoindustrie
LG
Gewichtl

[Ohrenklempner]

Also ganz ehrlich, wenn es bisher kein Akustiker geschafft hat, die Mikrofone auf direktional zu stellen, zweifele ich jetzt auch langsam am handwerklichen Geschick der Kollegen.

[svenyeng]

Hallo!

@gewichtl:
Nenne mir den Akustiker, bei dem ich ein Resound Linx 3D 9 beitragsfrei bekomme. Bitte schriftliche Bestätigung dazu.
Dann gehe ich damit zu meinem Akustiker und halte ihm das unter die Nase.
Aber das schrieb ich hier schon öfters.
Und ich sage Dir jetzt schon, Du wirst keinen Akustiker finden.

Gruß
sven

[Ohrenklempner]

Die Krankenkassen wollen ja die Akustiker auch in gewisser Weise nötigen, sich gefälligst Mühe bei der Anpassung zu geben. Die Kunden müssen ebenso bestätigen, dass sie entweder auf ein zuzahlungsfreies Gerät verzichten oder mit einem zuzahlungsfreien Gerät ebenso gut verstanden haben wie mit dem gewünschten teuren Gerät. In einem Betrieb, wo ich noch als Nicht-Meister gearbeitet habe, hatten wir mal so einen Fall. Da war das einzig passende Gerät dann das Clear 220 von Widex; der Kollege hat dann in den sauren Apfel beißen müssen und ihr das Gerät zuzahlungsfrei überlassen. Wenn man die ganze Arbeitszeit mit einberechnet, war das in der Tat ein Minusgeschäft. Allerdings ist diese Kundin jetzt sehr glücklich mit den Geräten -- und genau DAS zählt am Ende.

[svenyeng]

Hallo!

@ohrenklemptner:
Ist die Frage wie lange ein Akustiker das durchhält.
Irgendwann ist er pleite wenn er ständig drauflegen muss.
Der lebt ja davon.

Wenn man ne Tüte Äpfel für 5 Euro einkauft und für 4 Euro verkauft ist man schneller pleite als man denken kann.

Das ist alles sowas von schwammig bezüglich der Hörgeräte.
Hier muss ein ganz klares Gesetz mit klaren Vorgaben her.
Mit eben höheren Kassenleistungen.

Mit irgendwelchen Tests zu schauen ob es mit einem bestimmten Gerät geht, finde ich keine klare und saubere Lösung.
Da könnte der Hörgeräteträger sagen ich verstehe nix richtig.
Und bei nem 3000 Euro Gerät sagt er dann: "Jetzt verstehe ich alles richtig und gut." Der Akustiker darf dann dafür bluten, oder wie?

Gruß
sven

[Lchtschwrhrg]

Also Gewichtl - Hinschichtlich Deiner Neuigkeiten zum Startpost - ??
was hast Du angestellt, dass Dein Akustiker Dich da quasi drei Jahre lang aus dem Laden geschmissen hat und Dich "ohne" gelassen hat?
Wenn man freundlich und klar seine Probleme, seine Grenzen und seine Fragen stellt, dann habe ich bereits im Vorgespräch das Gefühl für mein Gegenüber gewonnen: das ist ein Zauberer, der Simsalabim macht und nach einem Vorgespräch gehe ich aus dem Laden mit mehr Problemen bei weniger Information raus - oder nach einer Stunde weiß ich, der fordert auch mich, hört mir zu, stellt Fragen und will mir nicht nur irgendwas "verkaufen".

"Meine" Beratung durch den Aku hat zwar viel Zeit (für Beide) in Anspruch genommen - aber am Ende war es doch schneller als Deine Odysee - und vor Allem zwischendrin und am Ende waren wir beiderseitig immer zufrieden, etwas erreicht zu haben - und am Ende glücklich.

Ich bin der Meinung, dass es in JEDEM Fall immer auf beide Seiten ankommt, was beim Aku rauskommt - anders als beim Friseur bekommt man da nicht irgendwas verpasst und weiß erst am Ende ob es gut wurde - oder?

[Faber]

Hallo Sven,
das bestmögliche Verstehen geht mit Geräten weit unter 3.000 Euro.
DAS kann der Akustiker nachweisen (wenn er will)
Hallo Lchtschwrhrg,
die Antwort auf deine Frage findet sich im Startpost.