Ich habe heute erstmalig versucht einen Filter einzusetzen. Habe diesen kleinen Stift genommen wo der neue Filter drauf steckt und an das blaue Teil angesetzt und versucht einzuführen. Vielleicht etwas ungeschickt oder zu fest. Auf jeden Fall fiel das dann raus aus dem Ohrstück.
Gehört in das Blaue überhaupt ein Filter? Wenn ich das so sehe ist da keiner drin. Leider habe ich das Blaue wohl auch etwas zerkratzt. Gibt das einzeln zum Auswechseln ?
Danke für eine Hilfe. Leider ist mein Aku ein Stück weg und ich kann ihn erst nächste Woche fragen.
Wenn Du gugelst nach "hearing aid filter replace phonak", findest Du jede Menge Videos.
Meine Empfehlung: Suche Dir einen Hg=Akustiker, der Dich mit in die Werkstatt im Hinterzimmer nimmt und Dir alles zeigt, wie Wartung und Reparatur von Hg gemacht werden.
Mein Hg-Akustiker in meiner Jugend wurde mir von der Uniklinik Hamburg als der beste der Stadt empfohlen. Sehr kleiner Laden, aber der Kerl war mit seinen über 40 Jahren Berufserfahrung einfach Klasse. Wenn es was zu machen gab, nahm er mich immer mit in die Werkstatt und zeigte mir alles. Ich lernte sehr viel über die Hörgerätetechnik seit den 1940er Jahren, was für mich als Hobby-Elektroniker äusserst interessant war.
So war ich von fast "klein auf" in der Lage, die üblichen Wartungsarbeiten und Kleinreparaturen selbst durchzuführen.
Da gemäss Murphys Gesetzen Probleme erfahrungsgemäss immer feiertags und am Wochenende auftreten, ist es sehr hilfreich, wenn man sich ein wenig auskennt und sich selbst helfen kann.
Hey HansPeter,
das "blaue Ding" ist die Muffe, in die der Hörer eingesteckt ist und die eigentlich im Ohrstück verklebt sein sollte. Ob in dem Blauen Stutzen überhaupt ein Filter drin war, wage ich zu bezweifeln. Der Filter ist im Hörer selbst, der zum Wechseln aus der blauen Muffe gezogen werden muss. Phonak hat eigentlich eigene Gummimuffen für die Hörer, das was der Fachbetrieb da genommen hat, sieht aus wie ein Stück blauer Schrumpfschlauch. Kann man machen, kommt man halt nicht an den Filter. Bisschen ungünstig gelöst.
Also: Muffe abziehen, Filter tauschen, Muffe wieder drauf und neu einkleben. Sekundenkleber reicht
Vielleicht noch kurz zur Positionierung: Der Ausziehfaden (der kleine Nylonfaden) leigt immer unten im Ohr. Die Beschriftung auf dem Ohrstück zeigt immer nach vorne (zur Nase). Nicht dass du es versehentlich falsch einklebst
Jetzt wollte ich zu meinem Aku aber der ist leider in Urlaub. Also bei einem anderen der mir sehr nett geholfen hat. Er hat das Stück warm gemacht und das blaue wieder eingepasst. Er sagte aber der Filter käme in die blaue Muffe außen. D.h. ich muss nichts abziehen, sondern den Filter von außen tauschen.
Ich würde primär den äußeren nutzen und auch wechseln. FALLS nämlich mal was durch den zweiten durchgeht, steckt es im Hörer. Das kriegt man manchmal noch rausgesaugt, oft wird aber dann einfach der Hörer getauscht und das kann teuer werden. So hast du doppelten Schutz. Wenn das Gerät mal nicht funktioniert, trotz dass der äußere Filter gewechselt wurde, kann es immer noch der im Hörer sein. Dann eben den auch mal tauschen. Aber ansonsten reicht der außen
Jetzt war ich bei meinem Aku. Der hat die blaue Muffe ganz raus gemacht und gesagt das geht ohne genauso und den Hörer eingepasst. Im Hörer ist ja ein Filter und das reichte.
Danke für die Antwort. Sie beantwortet meine Frage aber nicht ganz. Alex hat erklärt wie die Lösung mit der blauen Muffe ist. Mein Frage ist aber, ob man auf die verzichten kann, wie mein Aku das jetzt gesagt und montiert hat.
Das hängt von deiner Ohrenschmalzproduktion ab. Wenn es viel und weich ist, dann kann der Hörer schnell einen Defekt kriegen, weil es sich durch die kleinen Löcher drückt. Ist dem aber nicht so, dann reicht einer auch völlig aus, wenn man ihn bei Verschmutzung rechtzeitig wechselt.
Alex, danke. Jetzt weiß ich Bescheid und dann passt das ja. Ich habe in diesem Ohr praktisch so gut wie kein Ohrenschmalz. Im anderen dafür mehr. Weiss auch nicht warum.
Das Problem ist, dass man bei den Phonak-Hörern den Filter praktisch kaum selbst wechseln kann, wenn dieser in eine Otoplastik eingebaut ist. In das Wechselwerkzeug lässt sich nur ein "nackter" Hörer drücken. Wenn da also was verstopft, ab zum Akustiker, alles auseinanderbauen und wieder zusammenbauen lassen.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet...
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
Das Problem ist, dass man bei den Phonak-Hörern den Filter praktisch kaum selbst wechseln kann, wenn dieser in eine Otoplastik eingebaut ist. In das Wechselwerkzeug lässt sich nur ein "nackter" Hörer drücken. Wenn da also was verstopft, ab zum Akustiker, alles auseinanderbauen und wieder zusammenbauen lassen.
Na bravo. Wenn das am Wochenende oder Feiertags oder im Urlaub oder ... passiert ist man aufgeschmissen.
Ein weiterer Grund gegen Phonak.
Einen Filter muss man selber schneller wechseln können, oder zu mindest entfernen können.
Darum ja auch die extra Lagerbuchse. Gibt's inzwischen für alle Hersteller. Doppelter Schutz und wenn mal was verstopft, lässt sich der Filter einfach tauschen. Dann macht's auch nix, wenn man gerade keinen Ersatz dabei hat, denn der Hörer ist ja noch durch seinen eigenen Filter geschützt.
Generell ist dieser Phonak-Filter aber eine ziemliche Verschlimmbesserung. Da musst du immer das Werkzeug (CeruShield Disc) dabei haben, sonst bist du aufgeschmissen.
Daher sage ich bei Phonak (bzw. Unitron und Hansaton): auf jeden Fall Otoplastik mit extra Cerumenfilter!
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Ohrenklempner hat geschrieben: ↑3. Jun 2022, 13:57... bei Phonak (bzw. Unitron und Hansaton): auf jeden Fall Otoplastik mit extra Cerumenfilter!
Ich formuliere mal unmissverständlicher: Wenn Otoplastik, dann nur mit extra Cerumenfilter!
Bei Schirmchen ist es wurscht, das kann man ja leicht abziehen und draufstecken. Dann braucht man aber immer die CeruShield Disc zum Filterwechsel.
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