Hallo zusammen.
Ich trage seit ca.1985 Hörgeräte. Die Technik hat sich in den Jahren rasant entwickelt, was für fast taube Menschen, wie mich, eine wahnsinnige Lebensqualitätsverbesserung bedeutete.
Seit 2018 trage ich rechts, da meine Hörfähigkeit nicht mehr durch ein Hörgerät ausgeglichen werden konnte, ein
CI und links ein Hörgerät. Dass der Prozessor erneuert werden muss, wurde mir schon in der Klinik bei der Implantation gesagt und dass ich das passende Hörgerät nach etwa 6 Jahren (Stand 2018) beantragen kann, kannte ich ja bereits aus meiner langjährigen Hörgeräte Vorerfahrung.
Jetzt, Anfang 2024 ist gemessen worden, dass ich mit einem neuen Prozessor ein verbessertes Hörergebnis erzielen würde und durch Austausch des derzeitigen Hörgerätes eine weitere Verbesserung erreicht werden kann.
Niemand, der das nicht selbst schon mal durchgekämpft hat, kann ermessen, welch langwieriges, nervenaufreibendes Verfahren mit unbekanntem Ausgang ich da in Gang gesetzt habe.
Allein die Tatsache, dass
CI’s und Hörgeräte, obwohl beide Geräte "miteinander kommunizieren", von unterschiedlichen Abteilungen der Krankenkassen bearbeitet und genehmigt werden, ist eine äußerst spezielle Herausforderung, weil das Antragsverfahren nicht parallel, sondern eins nach dem anderen erfolgen muss. Unglücklicherweise bin ich auch noch Rentnerin und da mahlen die Mühlen nochmal entschieden langsamer als ohnehin schon. Dass ich ehrenamtlich Stadtverordnete und dadurch auch auf gute Verständigung angewiesen bin, ist dabei von niederschwelliger Bedeutung. Meine Vermutung ist, dass gerade bei RentnerInnen versucht wird, die Prozesse noch erheblich weiter in die Länge zu ziehen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Wer im Forum hat diesen Prozess schon mal "durchlitten"

und welche Erfahrungen, möglichst aus diesem Jahr, wurden dabei gemacht?
Vielen Dank
