Hallo zusammen,
das ist mein erster Beitrag und ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet.
Ich bin gerade dabei auf Grund von Problemen welche den Bewegunsapparat betreffen (Hüfte, Schulter usw.) einen Antrag auf Festellung eines GdB beim Versorgungsamt zu stellen.
Nun trage ich auch seit ca. 8 Jahren Hörgeräte und möchte meine Schwerhörigkeit zusätzlich mit angeben, eigentlich ohne große Erwartung auf einer Steigerung des GdB.
Ich hab letzte Woche beim HNO einen Hörtest gemacht und die Werte mal in den GdB-Rechner eingegeben!
Nun bin ich am zweifeln ob ich da alles richtig interpretiert habe, da ich allein durch die Schwerhörigkeit schon auf einen GdB von 50 komme.
Ich bin 56 und berufstätig, das würde z.B. schon 5 Tage mehr Urlaub usw. bedeuten.
Könnt ihr bitte mal über das Audiogramm schauen, wäre echt toll!
Was ist eigentlich entscheidend, das obere Diagramm oder das Sprachverstehen bzw. wie ist dieses zu werten?
Habe nicht vor irgend etwas herauszuholen was mir nicht zusteht, bin aber jetzt doch etwas verunsichert...
Danke schonmal im voraus!
Schöne Grüße
Thomas
Audiogramm, Bestimmung des GdB
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 24. Jul 2015, 06:31
- 10
Re: Audiogramm, Bestimmung des GdB
Laut Tonaudiogramm hast du einen Höverlust rechts von 55% und links von 45%, was nach Tabelle D der Versorgungsmedizinverordnung einen GdB von 30 naheliegend macht. Entscheidend ist aber in der Regel der Hörverlust für Sprache bei 60/80/100 dB für Einsilber und das 50% Level für Mehrsilber (Zahlen) mit Tabelle A als Grundlage und die hierfür erforderlichen Daten sind bei dir unten nicht vollständig erfasst worden.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 24. Jul 2015, 06:31
- 10
Re: Audiogramm, Bestimmung des GdB
Ich hab schon gesehen das dort 55% bzw. 45% HV angegeben sind. Wenn ich allerdings jeweils die 4 Einzelwerte in den GdB Rechner eingebe komme ich auf 65 bzw 64%. Oder mach ich da einen Denkfehler? Keine Ahnung warum das Diagramm für den Sprachhörverlust nicht vollständig ist.
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 24. Jul 2015, 06:31
- 10
Re: Audiogramm, Bestimmung des GdB
Hallo zusammen,
hier die Werte die ich eingegeben habe. sollte doch eigentlich passen nach Audiogramm.
Gruß
Thomas
hier die Werte die ich eingegeben habe. sollte doch eigentlich passen nach Audiogramm.
Gruß
Thomas
Re: Audiogramm, Bestimmung des GdB
Nimm bitte die Tabelle aus der Versorgungsmedizinverordnung. Denn die ist die massgebliche Referenz. Wie auch hier im Rechner die Verluste bei 500 / 1000 / 2000 und 4000 Hz je Ohr ablesen und dann Tabelle B in der Versorgungsmedizinverordnung daraus die Summen je Ohr bilden in Bezug auf den nächstniedrigeren Einträge in der Tabelle. Ich komme damit auf rechts auf 63% und links auf 64% und daraus ergibt sich nach Tabelle D tatsächlich auf einen GdB von 50. Nur wie ich bereits oben geschrieben habe, das Sprachaudiogramm ist gemäß Versorgungsmedizinverordnung maßgeblich und somit musst du dich darum kümmern dass du die entsprechenden Messungen bekommst.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)