Wenn ich zum Arbeiten zwingend ein Hilfsmittel benötige (z.B
Smartphone), das aber keine
Jein, er muss die Mittel bereitstellen, nicht das Mobiltelefon. Ich kenne jemanden der auf Spesen Handy und andere Arbeitsmittel kaufen musste. Wer dann genau Eigentümer der Hardware war ist mir unklar, laufende Kosten von Vertrag wurden ja durchgereicht. Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber sind eigentlich alle ab 1 Level unter meiner Position in unserer Abteilung und internem Vertrag mit den Apfeltelefonen ausgestattet, sehe ich aber auch ein wenig als Mitarbeiterbenefit. Unbedingt notwendig wäre es nicht für die Ausübung unserer Tätigkeiten, auch wenn viel Bilddokumentation im Labor darüber läuft. Und wenn der Arbeitgeber nicht unbedingt explosionsgeschützte Geräte im Ex Bereich benötigt und nicht auf Funktelefone zurückgegriffen wird (warum auch immer), dann sind handelsübliche Mobiltelefone durchaus sinnvoll. Ob es die mit dem angebissenen Apfel sein müssen kann vortrefflich diskutiert werden, rein technisch gesehen ist das nicht entscheidend.
Das ist natürlich so wenn der Zuschuss im Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten zu niedrig ist! Meines Erachtens sollte es maximal noch 1/3 von den reinen Tarifkosten sein, was vom Mitarbeiter privat getragen werden muss, wenn der Preis des Gerätes herausgerechnet worden ist. Alles andere ist wie du schon geschrieben hast BS.deaf_tom hat geschrieben: ↑28. Mai 2025, 19:44 Es gibt auch Arbeitgeber, die lediglich einen pauschalen Zuschuss zur privaten Telefonrechnung zahlen und so "einen Beitrag zum Umweltschutz leisten", weil die Mitarbeiter so kein zusätzliches dienstliches Telefon benötigen.
Ist natürlich totaler Bullsh*t, man möchte einfach Kosten reduzieren.
Ich bin IT-Administrator im öffentlichen Dienst.Sven, darf ich fragen was du in IT machst?
Wenn mein Chef meint, das wäre ok, dann würde ich Bewerbungen schreiben ohne Ende, grade in der jetzigen Zeit, sollte dieses nicht das Problem sein.
So einfach ist es leider nicht.drachenblume hat geschrieben: ↑31. Mai 2025, 20:26 ...
Wenn mein Chef meint, das wäre ok, dann würde ich Bewerbungen schreiben ohne Ende, grade in der jetzigen Zeit, sollte dieses nicht das Problem sein.
Vielleicht liegt meine Einstellung auch daran, dass immer Gewerkschafterin war und im Herzen noch bin.
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Leider in vielen Branchen gerade bittere Realität…deaf_tom hat geschrieben: ↑31. Mai 2025, 21:24 So einfach ist es leider nicht.
Zum einen bin ich inzwischen in einer Altersgruppe, wo man nur noch schwer einen neuen Job findet, zum anderen baut die gesamte Branche inzwischen massiv Personal ab.
Zu einem Mitbewerber wechseln ist also keine Option, zumal auch bei den Mitbewerbern nur noch in Billiglohnländern neu eingestellt wird.
Da ich nach etwa 35 Jahren in nur einer Branche ein absoluter "Fachidiot" bin, führen Bewerbungen in anderen Branchen zu keinem Ergebnis.
Das ist auch alles dem Arbeitgeber bewusst.
Hehe, verstehe ich zu gut. Habe es vor 5 Jahren damals nicht abgelehnt, weil ich mir bewusst war dass das iPhone zusammen mit meinen Hörgeräten eben sehr praktisch ist (endlich wieder gut telefonieren können), aber das Erreichbarkeitsproblem ist außer bei konsequenter Abschaltung beim Verlassen der Firma real…
Zum Glück nicht bei uns, weltweit agierendes Unternehmen aber eben mit sehr strikten Vorgaben für Arbeitszeit bis zu der Stufe unter globalen Abteilungsleitern in der Entwicklung. Was für Nebenabsprachen manche Leute am Laufen haben braucht mich nicht zu interessieren solange meine Gehaltsstufe (ja, die ist zwingend Teil der Einstufung) nicht Führungsstufe schreit. Für den Rest gibt es knallharte Vorgaben, ich darf nur 6:00-20:00 überhaupt ohne vorherige Genehmigung (und zwar von Behörden) offiziell Arbeiten und 45 Wochenstunden dürfen ebenfalls nicht überschritten werden… dazu kommt eine Jahresarbeitszeit basierend auf einer 40 Stundenwoche und (hypothetisch) soll man einmal im Jahr unter +40 Stunden beim Jahresarbeitszeitkontosaldo sowie den Ferienstunden kommen. Ersteres habe ich seit ich einen internen Vertrag habe nicht geschafft (auch durch eigenes „Verschulden“), Ferien müssen zumindest symbolisch bis Ende April des Folgejahres angetreten worden sein (da gibt es Tricks die dann effektiv die Ferienstunden in das Jahresarbeitszeitkonto bringen, ist aber idiotisch, da Ferienstunden gesetzlich privilegiert sind gegenüber Arbeitszeitkonto.
Finde ich nicht schwierig. Feierabend ist Feierabend. Du kannst Dich nicht grundsätzlich danach richten welche Uhrzeit die Kollegen auf der anderen Seite des Erdballs haben. Das ist Deine Freizeit und es kann Dich niemand zwingen dann erreichbar zu sein.Obwohl es weniger Anrufe sondern Nachrichten wie Chat oder Email sind. Wenn man dann mit Kollegen auf anderen Erdteilen arbeitet ist es halt doch etwas schwierig strikt nach z.B. 17:30 alles zu ignorieren. Ich schreibe auch nicht lange Antworten, aber 1-2 Sätze schon wenn sich das Problem so lösen lässt. Bin fairerweise aber auch dazu übergegangen konsequent das in der Zeiterfassung zu dokumentieren, wenn ich arbeite, dann will ich (unterliege immer noch der strikten Zeiterfassung) dass dies auch im Umfang und Tageszeit dokumentiert ist. Nach 20 Uhr werde ich aber den Teufel tun, denn dann käme mein Vorgesetzter sofort wegen des Anspruchs auf Zusatzleistungen…
Klingt wie u.a. Bayer, die das aber meines Wissens nach auf die Vorgesetztenebenen anwenden. Für „normale“ Funktionsstufen ist das zumindest dort nicht vorgesehen. Aber bei anderen Unternehmen ist das oft so, erst überlegen sich die Führungskräfte, unsere Leute sind zu teuer und wir müssen die älteren und damit meist teureren loswerden. Dazu kommt dass Abfindung etc. meist nicht von der ursprünglichen Abteilung (voll) getragen werden muss und juhu, man spart auf dem Papier lokal gesehen ordentlich.deaf_tom hat geschrieben: ↑31. Mai 2025, 22:41 Ich arbeite auch in einem weltweit agierenden Konzern.
Vor einiger Zeit wollte man Personal abbauen und hat ein Freiwilligen-Programm aufgelegt. Das Problem war allerdings, dass dreimal so viele Kollegen am Ende das Haus verlassen haben als ursprünglich geplant (zum größten Teil durch eigene Kündigung, weil das Freiwilligen-Programm bereits voll war).