Hat jemand vielleicht auch schon mal so etwas erlebt und vielleicht einen Ratschlag für mich was ich auf so was erwidern kann?
fiese Reaktion
fiese Reaktion
Ich hab gestern etwas wirklich ekliges erlebt. Und zwar war ich in einem großen Supermarkt einkaufen. Der Geräuschpegel war sehr hoch mit vielen Geräuschen durcheinander. So hatte ich Probleme selbst mit HG 's gut zu verstehen. Jetzt wollte ich bezahlen und bin an eine Kasse gegangen. Ich hatte aber offenbar übersehen, dass das eine Kasse war an die man nur gehen darf wenn an weniger als 10 Teile hat. Als ich an die Reihe kam war die Kassiererin sofort wütend. Sie rief immer wieder in meine Richtung aber ich habe einfach nicht verstanden. Ich hab dann auch jedesmal freundlich gesagt, dass ich schwerhörig bin und sie nicht verstehe und irgendwann schrie sie dann das ich hier nicht hindürfe wegen dieser 10 Teile-Regel. Das hätte ich ja noch verkraftet. Aber dann brüllte sie noch mal richtig laut "immer diese bescheuerten Behinderten" hinter mir her. Ich war richtig fertig den ganzen Tag. Sowas kann ich wirklich nicht gut haben. Ich strenge mich ja schon an alles mitzukriegen. Dann wollte ich den Geschäftsführer informieren, weil so ein Verhalten sich meiner Meinung nach für Servicepersonal nicht gehört, da sagten die mir was von wegen ich könne ja meinen Betreuer mitnehmen und solle ein Beschwerdeformular ausfüllen. Schwerhörige sind doch nicht geistigbehindert!
Hat jemand vielleicht auch schon mal so etwas erlebt und vielleicht einen Ratschlag für mich was ich auf so was erwidern kann?
Hat jemand vielleicht auch schon mal so etwas erlebt und vielleicht einen Ratschlag für mich was ich auf so was erwidern kann?
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Re: fiese Reaktion
boah ist ja der hammer. Ich kann dir leider keine tipps geben hab so war noch nicht erlebt. Gehts ncoh... so mit den kunden umzugehn.
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Re: fiese Reaktion
Hallo Felizitas,
es tut mir sehr leid was Dir da passiert ist. Ich arbeite selber im Einzelhandel und kann da manche Kollegin echt nicht verstehen.
Das was Dir widerfahren ist, ist leider kein Einzelfall. Sollte aber auf keinen Fall ungeahndet bleiben. Du schreibst ja, dass es ein großer Supermarkt gewesen ist. Also vermute ich mal dass er mehrere Filialen hat und dann auch sicher eine Zentrale.
An die würde ich mich schriftlich wenden am besten per Einschreiben.
Schildere genau den Hergang. Am besten mit Uhrzeit und wenn Du weißt auch welche Kassennummer ( wenn Du den Namen der Zicke hättest wäre das natürlich noch viel besser ).
Meist hat das eine gute Wirkung. Wenn man Dir da auch pampig kommt, dann kannst Du auch den Behindertenbeauftragten deiner Stadt anschreiben. Auch die freuen sich, wenn Sie auf solches Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden.
Vielleicht ist die Kassenfrau ja schon öfter unangenehm aufgefallen. Dann dürfte Ihr nun eine Abmahnung sicher sein. Und das wäre auch das mindeste.
Das was Dir widerfahren ist nennt man Diskriminieren und könnte man allein schon wegen der Beschimpfung " Immer diese Behinderten " und " Hole deinen Betreuer " sicherlich auch anzeigen.
Ich wünsche Dir, dass Du nie wieder solche Erfahrungen machen musst. In diesen Momenten schäme ich mich echt für meine " Kolleginnen ".
Liebe Grüße
Maite
es tut mir sehr leid was Dir da passiert ist. Ich arbeite selber im Einzelhandel und kann da manche Kollegin echt nicht verstehen.
Das was Dir widerfahren ist, ist leider kein Einzelfall. Sollte aber auf keinen Fall ungeahndet bleiben. Du schreibst ja, dass es ein großer Supermarkt gewesen ist. Also vermute ich mal dass er mehrere Filialen hat und dann auch sicher eine Zentrale.
An die würde ich mich schriftlich wenden am besten per Einschreiben.
Schildere genau den Hergang. Am besten mit Uhrzeit und wenn Du weißt auch welche Kassennummer ( wenn Du den Namen der Zicke hättest wäre das natürlich noch viel besser ).
Meist hat das eine gute Wirkung. Wenn man Dir da auch pampig kommt, dann kannst Du auch den Behindertenbeauftragten deiner Stadt anschreiben. Auch die freuen sich, wenn Sie auf solches Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden.
Vielleicht ist die Kassenfrau ja schon öfter unangenehm aufgefallen. Dann dürfte Ihr nun eine Abmahnung sicher sein. Und das wäre auch das mindeste.
Das was Dir widerfahren ist nennt man Diskriminieren und könnte man allein schon wegen der Beschimpfung " Immer diese Behinderten " und " Hole deinen Betreuer " sicherlich auch anzeigen.
Ich wünsche Dir, dass Du nie wieder solche Erfahrungen machen musst. In diesen Momenten schäme ich mich echt für meine " Kolleginnen ".
Liebe Grüße
Maite
Re: fiese Reaktion
hallo Felizitas,
das ist wirklich der hammer - ich wäre danach auch fertig gewesen. finde die idee mit dem schreiben an die geschäftsführung gut.
wobei ich mir überlegen würde, wieviel energie ich in weitere öffentlichkeitsarbeit stecken möchte.
herzliche grüße von petra
das ist wirklich der hammer - ich wäre danach auch fertig gewesen. finde die idee mit dem schreiben an die geschäftsführung gut.
wobei ich mir überlegen würde, wieviel energie ich in weitere öffentlichkeitsarbeit stecken möchte.
herzliche grüße von petra
Re: fiese Reaktion
Guten Morgen Felizitas!
Mir fehlen da echt die Worte...
Ich glaube, ich wäre ausgetickt und hätte meine gute Erziehung vergessen, auch wenn es vielleicht letztendlich nichts gebracht hätte. Da würde mein südländisches Temperament durchkommen.
Ich würde auf jeden Fall eine schriftliche Beschwerde einreichen und falls notwendig auch alles weitere mit Vehemenz verfolgen.
Drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft!
Fernanda
Mir fehlen da echt die Worte...
Ich glaube, ich wäre ausgetickt und hätte meine gute Erziehung vergessen, auch wenn es vielleicht letztendlich nichts gebracht hätte. Da würde mein südländisches Temperament durchkommen.
Ich würde auf jeden Fall eine schriftliche Beschwerde einreichen und falls notwendig auch alles weitere mit Vehemenz verfolgen.
Drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft!
Fernanda
Fernanda (normalhörend) mit Amalia Catarina 01/07 hochgradig schwerhörig /beidseits CI und kerngesund 

Re: fiese Reaktion
Ich würde sagen da hat jemand zuallermindest eine saftige Abmahnung verdient oder kann sich sogar gleich die Papiere holen.
Ein solches Verhalten ist _absolut intolerabel_ das darf auch nicht "im Stress" passieren -- es zeigt die grundsätzliche Nicht-Eignung der Person für einen Job in Kundennähe. Meinetwegen kann sie im Lager Kartons sortieren, da kann sie rumschreien so viel sie will.
Du wolltest wissen, was man in einer solchen Situation erwidern kann. Bei mir ist es erst einmal zu einem entfernt vergleichbaren Vorfall gekommen. Ich behelfe mir bei sowas mit einem Frontalangriff:
- Der Einkauf hat sich für mich erledigt. Ich werde die Ware unter _keinen_ Umständen bezahlen und mitnehmen. Sollte der Kassiervorgang am Laufen sein, packe ich die Ware _sofort_ wieder aus meinem Wagen aus und schmeiße sie auf's Band. Wobei ich damit _nicht_ sanft umgehe. Da kann ruhig mal nen Joghurtbecher aufplatzen, oder irgend ein Getränkekarton.
- Wenn jemand hinter mir stehen sollte, drehe ich mich kurz zu ihm um, entschuldige mich, dass das nun hier etwas länger dauern wird und dass er doch bitte eine andere Kasse nehmen sollte.
- Betont leise sage ich, dass ich jetzt den Geschäftsführer zu sprechen wünsche. In den meisten Fällen wird die Kassiererin dies nicht tun. Dann drehe ich mich zur nächsten Kassiererin um, unterbreche sie im Kassiervorgang falls nötig und verlange von ihr, dass sie den Geschäftsführer holt.
- Sollte niemand gewillt sein, den Geschäftsführer zu holen, geht man ihn halt selbst suchen. Einfach mal durch's Lager spatzieren, und in diese spiegelverglasten Kabuffs reinspatzieren. Ist doch egal, was da für Schilder drauf stehen. Früher oder später _kommt_ der Geschäftsführer.
- Den Vorfall ausführlich schildern, darauf bestehen, dass er den Vorfall schriftlich festhält. Und du willst eine Kopie von dem Vorgang für die Zentrale und für deine etwaige Anzeige wegen Beleidigung!
- Damit verlässt du den Laden. Entschuldigungen werden zu dem Zeitpunkt nicht akzeptiert (weil sie nämlich nicht ernstgemeint sind), ob du eine Entschuldigung akzeptierst, musst du dir erst überlegen.
Kurzum, mach ein Fass auf! Und zwar ein richtig großes oder auch zwei!
Im Nachgang solltest du jetzt fogendes unternehmen:
- Schreibe einen Brief, in dem du den Sachverhalt möglichst detailliert darlegst (Datum, Uhrzeit, ggf. Namen/Beschreibung der Kassiererin -- evtl. anhand des Kassenzettels nachvollziehbar). Mach unverblümt deutlich, dass dieses Verhalten absolut intolerabel ist.
- Bestehe darin auf einer _persönlichen_ Entschuldigung durch die Mitarbeiterin, entweder persönlich vorgebracht (sofern das für dich überhaupt eine Option ist) oder schriftlich
- Verlange vom Geschäftsführer, aus dem Vorfall personelle Konsequenzen zu ziehen
- Kündige deinerseits an, dass du bei Ausbleiben von Konsequenzen den Gang an die Öffentlichkeit nicht scheust
- Erwähne, dass du eine Klärung des Sachverhalts binnen zwei Wochen erwartest.
Statt dem üblichen Anschriftenfeld verwendest du ein Doppelfeld: Oben kommt die Adresse der Filiale hin, z.Hd. der Geschäftsführung, so wie normal, gleich darunter die Adresse der Deutschlandzentrale des Unternehmens. Dann druckst du den Brief einfach zweimal aus. Dieses "Doppel-Anschriftenfeld" macht dem Geschäftsführer klar, dass eine Kopie des Schreibens eben an die Deutschlandzentrale gegangen ist, er also von dort auch unbequeme Nachfragen zu erwarten hat.
Ich sag's ganz deutlich: Die Kassiererin muss jetzt um ihren Job bangen. Das ist nicht schön, aber sie hat sich es gänzlich selbst zuzuschreiben. Denn sie ist ganz offensichtlich nicht für den Umgang mit Kunden geeignet, ist also schlicht nicht qualifiziert für ihre Arbeit. Wenn ich für meinen Job nicht qualifiziert bin, muss ich auch damit rechnen, dass ich irgend wann die Kündigung kriege. Ganz besonders dann, wenn ich mich auch noch erdreiste, so mit Kunden umzugehen.
Ich selbst arbeite seit vielen Jahren in einem extrem stressigen Job (Journalist), habe regelmäßig Kundenkontakt und habe natürlich auch die ganz normalen persönichen Probleme (gehabt), die jeder Mensch in seinem Leben nunmal mal hat -- Sorgen um Gesundheit, Familie, was auch immer. Mir würde es nie in den Sinn kommen, einen Kunden so anzupflaumen. Und wenn doch, hätte mein Brötchengeber jedes Recht, mir die Klamotten vor die Füße zu schmeißen.
Leider ist dieser Vorfall _kein_ Einzelfall! Ähnliches ist meiner Mutter (stark sehbehindert) bei Woolworth ebenfalls schon passiert. Damals war's ganz perfide, weil die Verkäuferin eine behinderte Kollegin genauso behandelt hat. Hatte auch in dem Fall Konsequenzen und Woolworth hat sich um viel schönes Wetter bemüht...
Soetwas _dürfen_ wir uns nicht bieten lassen -- und wir brauchen es auch nicht! Stichwort AGG!
Viele Grüße, Mirko
Ein solches Verhalten ist _absolut intolerabel_ das darf auch nicht "im Stress" passieren -- es zeigt die grundsätzliche Nicht-Eignung der Person für einen Job in Kundennähe. Meinetwegen kann sie im Lager Kartons sortieren, da kann sie rumschreien so viel sie will.
Du wolltest wissen, was man in einer solchen Situation erwidern kann. Bei mir ist es erst einmal zu einem entfernt vergleichbaren Vorfall gekommen. Ich behelfe mir bei sowas mit einem Frontalangriff:
- Der Einkauf hat sich für mich erledigt. Ich werde die Ware unter _keinen_ Umständen bezahlen und mitnehmen. Sollte der Kassiervorgang am Laufen sein, packe ich die Ware _sofort_ wieder aus meinem Wagen aus und schmeiße sie auf's Band. Wobei ich damit _nicht_ sanft umgehe. Da kann ruhig mal nen Joghurtbecher aufplatzen, oder irgend ein Getränkekarton.
- Wenn jemand hinter mir stehen sollte, drehe ich mich kurz zu ihm um, entschuldige mich, dass das nun hier etwas länger dauern wird und dass er doch bitte eine andere Kasse nehmen sollte.
- Betont leise sage ich, dass ich jetzt den Geschäftsführer zu sprechen wünsche. In den meisten Fällen wird die Kassiererin dies nicht tun. Dann drehe ich mich zur nächsten Kassiererin um, unterbreche sie im Kassiervorgang falls nötig und verlange von ihr, dass sie den Geschäftsführer holt.
- Sollte niemand gewillt sein, den Geschäftsführer zu holen, geht man ihn halt selbst suchen. Einfach mal durch's Lager spatzieren, und in diese spiegelverglasten Kabuffs reinspatzieren. Ist doch egal, was da für Schilder drauf stehen. Früher oder später _kommt_ der Geschäftsführer.
- Den Vorfall ausführlich schildern, darauf bestehen, dass er den Vorfall schriftlich festhält. Und du willst eine Kopie von dem Vorgang für die Zentrale und für deine etwaige Anzeige wegen Beleidigung!
- Damit verlässt du den Laden. Entschuldigungen werden zu dem Zeitpunkt nicht akzeptiert (weil sie nämlich nicht ernstgemeint sind), ob du eine Entschuldigung akzeptierst, musst du dir erst überlegen.
Kurzum, mach ein Fass auf! Und zwar ein richtig großes oder auch zwei!
Im Nachgang solltest du jetzt fogendes unternehmen:
- Schreibe einen Brief, in dem du den Sachverhalt möglichst detailliert darlegst (Datum, Uhrzeit, ggf. Namen/Beschreibung der Kassiererin -- evtl. anhand des Kassenzettels nachvollziehbar). Mach unverblümt deutlich, dass dieses Verhalten absolut intolerabel ist.
- Bestehe darin auf einer _persönlichen_ Entschuldigung durch die Mitarbeiterin, entweder persönlich vorgebracht (sofern das für dich überhaupt eine Option ist) oder schriftlich
- Verlange vom Geschäftsführer, aus dem Vorfall personelle Konsequenzen zu ziehen
- Kündige deinerseits an, dass du bei Ausbleiben von Konsequenzen den Gang an die Öffentlichkeit nicht scheust
- Erwähne, dass du eine Klärung des Sachverhalts binnen zwei Wochen erwartest.
Statt dem üblichen Anschriftenfeld verwendest du ein Doppelfeld: Oben kommt die Adresse der Filiale hin, z.Hd. der Geschäftsführung, so wie normal, gleich darunter die Adresse der Deutschlandzentrale des Unternehmens. Dann druckst du den Brief einfach zweimal aus. Dieses "Doppel-Anschriftenfeld" macht dem Geschäftsführer klar, dass eine Kopie des Schreibens eben an die Deutschlandzentrale gegangen ist, er also von dort auch unbequeme Nachfragen zu erwarten hat.
Ich sag's ganz deutlich: Die Kassiererin muss jetzt um ihren Job bangen. Das ist nicht schön, aber sie hat sich es gänzlich selbst zuzuschreiben. Denn sie ist ganz offensichtlich nicht für den Umgang mit Kunden geeignet, ist also schlicht nicht qualifiziert für ihre Arbeit. Wenn ich für meinen Job nicht qualifiziert bin, muss ich auch damit rechnen, dass ich irgend wann die Kündigung kriege. Ganz besonders dann, wenn ich mich auch noch erdreiste, so mit Kunden umzugehen.
Ich selbst arbeite seit vielen Jahren in einem extrem stressigen Job (Journalist), habe regelmäßig Kundenkontakt und habe natürlich auch die ganz normalen persönichen Probleme (gehabt), die jeder Mensch in seinem Leben nunmal mal hat -- Sorgen um Gesundheit, Familie, was auch immer. Mir würde es nie in den Sinn kommen, einen Kunden so anzupflaumen. Und wenn doch, hätte mein Brötchengeber jedes Recht, mir die Klamotten vor die Füße zu schmeißen.
Leider ist dieser Vorfall _kein_ Einzelfall! Ähnliches ist meiner Mutter (stark sehbehindert) bei Woolworth ebenfalls schon passiert. Damals war's ganz perfide, weil die Verkäuferin eine behinderte Kollegin genauso behandelt hat. Hatte auch in dem Fall Konsequenzen und Woolworth hat sich um viel schönes Wetter bemüht...
Soetwas _dürfen_ wir uns nicht bieten lassen -- und wir brauchen es auch nicht! Stichwort AGG!
Viele Grüße, Mirko
Zuletzt geändert von cooper am 12. Apr 2009, 15:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: fiese Reaktion
Die Idee, den gesamten Einkauf liegenzulassen, find ich wirklich Klasse.
Vielleicht gibt es ja auch einen anderen Supermarkt am Ort, wo das personal freundlicher ist, das Angebot ist eh austauschbar.
Ich finde, wir sollten uns regelmäßig über die Geräuschkulisse und das völlig überflüssige Hintergrundgedudel beschweren.
ich bin wirklich mit meinen Hörgeräten zufrieden und arbeite selber im Verkauf mit Kundenkontakt, ohne große Probleme.
Aber ein Einkauf bei E.... bringt mich regelmäßig an den Rand der Verzweiflung, weil die Hörgeräte auf des Gesumme der Kühltruhen etc reagieren und abregeln und dann höre ich nur noch das blödsinnige Dauergedudel, irgendwelche Gespräche sind nicht mehr möglich und an der Kasse muß ich auch ablesen, was ich zu bezahlen habe.
Schöne Ostergrüße
und nicht ärgern, Toffel gibt es überall und die stänkern nicht nur hinter Schwerhörigen her
von Joachim
Vielleicht gibt es ja auch einen anderen Supermarkt am Ort, wo das personal freundlicher ist, das Angebot ist eh austauschbar.
Ich finde, wir sollten uns regelmäßig über die Geräuschkulisse und das völlig überflüssige Hintergrundgedudel beschweren.
ich bin wirklich mit meinen Hörgeräten zufrieden und arbeite selber im Verkauf mit Kundenkontakt, ohne große Probleme.
Aber ein Einkauf bei E.... bringt mich regelmäßig an den Rand der Verzweiflung, weil die Hörgeräte auf des Gesumme der Kühltruhen etc reagieren und abregeln und dann höre ich nur noch das blödsinnige Dauergedudel, irgendwelche Gespräche sind nicht mehr möglich und an der Kasse muß ich auch ablesen, was ich zu bezahlen habe.
Schöne Ostergrüße
und nicht ärgern, Toffel gibt es überall und die stänkern nicht nur hinter Schwerhörigen her
von Joachim
Re: fiese Reaktion
Hallo,
auch mir tut es Leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest, denn so etwas ist alles Andere als Schön.
Ich hab so ähnliche Situationen auch schon erleben müssen und weiß, wie sehr einen so etwas mitnimmt.
Was ich dir nur raten kann, bleib wirklich definitiv an der Sache dran (dir wurden ja schon sehr gute Tipps gegeben!), denn wenn man sagt, ach das ist mir zu viel Aufwand, genau dann erhalten solche Leute auch noch in gewisser Weise eine Bestätigung, dass das was sie machen auch noch in Ordnung wäre.
Wie reagiere ich in solchen Situationen?! Hm. Früher hab ich das einfach ignoriert . Inzwischen suche ich allerdings die Konfrontation, denn solche Äußerungen sind einfach nicht in Ordnung!
auch mir tut es Leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest, denn so etwas ist alles Andere als Schön.
Ich hab so ähnliche Situationen auch schon erleben müssen und weiß, wie sehr einen so etwas mitnimmt.
Was ich dir nur raten kann, bleib wirklich definitiv an der Sache dran (dir wurden ja schon sehr gute Tipps gegeben!), denn wenn man sagt, ach das ist mir zu viel Aufwand, genau dann erhalten solche Leute auch noch in gewisser Weise eine Bestätigung, dass das was sie machen auch noch in Ordnung wäre.
Wie reagiere ich in solchen Situationen?! Hm. Früher hab ich das einfach ignoriert . Inzwischen suche ich allerdings die Konfrontation, denn solche Äußerungen sind einfach nicht in Ordnung!
Viele Grüße Pam
-------------------
Das schönste an Taubheit ist die Gebärdensprache=)
Resthörig: links 120dB, rechts 110dB, LS DGS ASL kompetent.
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Das schönste an Taubheit ist die Gebärdensprache=)
Resthörig: links 120dB, rechts 110dB, LS DGS ASL kompetent.
Re: fiese Reaktion
Erstmal Danke für eure Beiträge. Es hat mich wirklich aufgebaut, dass ihr auch der Meinung seid, dass so etwas nicht passieren sollte.
Ich werde daher jetzt einen Brief an die Filialleitung schreiben (mit Doppelkopf - klasse Idee!) . Wenn das auch nichts bringt werde ich tatsächlich auch mit dem Behindertenbeauftragten von hier sprechen.
Ich hoffe, dass jetzt Konsquenzen gezogen werden, denn
der Laden möchte ja eigentlich sicher nicht, dass die Kunden Angst bekommen bei ihnen einzukaufen.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden was weiter passiert...
Ich werde daher jetzt einen Brief an die Filialleitung schreiben (mit Doppelkopf - klasse Idee!) . Wenn das auch nichts bringt werde ich tatsächlich auch mit dem Behindertenbeauftragten von hier sprechen.
Ich hoffe, dass jetzt Konsquenzen gezogen werden, denn
der Laden möchte ja eigentlich sicher nicht, dass die Kunden Angst bekommen bei ihnen einzukaufen.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden was weiter passiert...
Zuletzt geändert von Felicitia am 14. Apr 2009, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
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Re: fiese Reaktion
Folgenden Brief habe ich nun versendet:
(mit Din-Briefkopf an die Filiale und die übergeordnete Stelle mit dem Vermerk unter den Briefen, dass die andere Stelle eine Kopie bekommen hat)
Vorfall vom 8.04.09
Sehr geehrte Damen und Herren,
gern würde ich Ihre Haltung zu folgendem Vorfall erfahren und wissen, ob das beschriebene Verhalten in den ### Warenhäusern toleriert wird, da eine Beschwerde persönlich vor Ort kein Gehör finden wollte.
Am 08.04.2009 im ##### Markt in ####, ####straße ###, war ich gerade im Begriff meine Waren zu bezahlen, unwissend, dass ich mich an einer 10-Teile Kasse befand, da diese nur unzureichend als solche ausgezeichnet ist.
Die Kassiererin war über meinen „Fehler“ dies nicht erkannt zu haben derart erbost, dass sie mich unangemessen vor den anderen Kunden bloßstellte.
Sie versuchte mir mehrfach unwirsch zu verstehen zu geben, dass ich mit meinen zu vielen Waren nicht an dieser Kasse befinden dürfe. Da ich stark schwerhörig bin habe ich sie jedoch trotz Hörgeräten wegen der lauten Hintergrundgeräusche nicht sofort verstehen können. Darauf habe ich sie durch mehrfaches Zeigen auf die Hörgeräte aufmerksam gemacht. Daraufhin brüllte (!) sie mir dann entgegen, was ich falsch gemacht haben sollte.
Als ich dann nach abegeschlossenem Zahlungsvorgang den Kassenbereich verlassen wollte rief sie mir in der selben Lautstärke hinterher: „Immer diese blöden Behinderten!“.
Dieses Verhalten beschäftigte mich den ganzen Tag, da ich den Fehler bei mir suchte, bis ich in einem mehrstündigen Gespräch mit meinem Lebenspartner am Abend auch erkannte, dass das Verhalten der Kassiererin untolerierbar war.
Ein solches Verhalten ist für eine Servicekraft meiner Meinung nach nicht angebracht und wirft auch kein gutes Licht auf Unternehmen, in denen dieses Verhalten nicht geahndet wird.
Ich schreibe Ihnen nun auf diesem Weg, da mir in der Filiale vor Ort am nächsten Tag nicht die Möglichkeit gegeben worden ist mich persönlich zu beschweren, es wurde lediglich auf ein Formular für Kundenwünsche verwiesen, was ein weiteres grobes Fehlverhalten darstellt.
Um die verantwortliche Kassiererin ausfindig zu machen und diese zur Verantwortung ziehen zu können benötigen Sie sicherlich noch folgende Daten, die ich meinem Kassenbon entnehme:
Terminal-ID: ####
Bon-Nr.: ####
Datum/ Zeit: 08.04.2009 / ####
Dieser Brief geht zusätzlich zu Händen der Geschäftsleitung auch an die betreffende Filiale
####
Ich erwarte, dass die Kassiererin entsprechend ausfindig gemacht und abgemahnt wird.
Eine entsprechende schriftliche Bestätigung der Abmahnung würde mich als Antwort auf diesen Brief freuen.
Sollte dies nicht möglich sein setze ich mich mit dem Behindertenbeauftragten von #### bzw. der zuständigen Stelle in Verbindung um dort Unterstützung zu finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Felizitas ####
Allein das Schreiben hat schon geholfen, ein wenig Ärger loszuwerden.
Mal schauen, wie die Reaktion aussehen wird.
(mit Din-Briefkopf an die Filiale und die übergeordnete Stelle mit dem Vermerk unter den Briefen, dass die andere Stelle eine Kopie bekommen hat)
Vorfall vom 8.04.09
Sehr geehrte Damen und Herren,
gern würde ich Ihre Haltung zu folgendem Vorfall erfahren und wissen, ob das beschriebene Verhalten in den ### Warenhäusern toleriert wird, da eine Beschwerde persönlich vor Ort kein Gehör finden wollte.
Am 08.04.2009 im ##### Markt in ####, ####straße ###, war ich gerade im Begriff meine Waren zu bezahlen, unwissend, dass ich mich an einer 10-Teile Kasse befand, da diese nur unzureichend als solche ausgezeichnet ist.
Die Kassiererin war über meinen „Fehler“ dies nicht erkannt zu haben derart erbost, dass sie mich unangemessen vor den anderen Kunden bloßstellte.
Sie versuchte mir mehrfach unwirsch zu verstehen zu geben, dass ich mit meinen zu vielen Waren nicht an dieser Kasse befinden dürfe. Da ich stark schwerhörig bin habe ich sie jedoch trotz Hörgeräten wegen der lauten Hintergrundgeräusche nicht sofort verstehen können. Darauf habe ich sie durch mehrfaches Zeigen auf die Hörgeräte aufmerksam gemacht. Daraufhin brüllte (!) sie mir dann entgegen, was ich falsch gemacht haben sollte.
Als ich dann nach abegeschlossenem Zahlungsvorgang den Kassenbereich verlassen wollte rief sie mir in der selben Lautstärke hinterher: „Immer diese blöden Behinderten!“.
Dieses Verhalten beschäftigte mich den ganzen Tag, da ich den Fehler bei mir suchte, bis ich in einem mehrstündigen Gespräch mit meinem Lebenspartner am Abend auch erkannte, dass das Verhalten der Kassiererin untolerierbar war.
Ein solches Verhalten ist für eine Servicekraft meiner Meinung nach nicht angebracht und wirft auch kein gutes Licht auf Unternehmen, in denen dieses Verhalten nicht geahndet wird.
Ich schreibe Ihnen nun auf diesem Weg, da mir in der Filiale vor Ort am nächsten Tag nicht die Möglichkeit gegeben worden ist mich persönlich zu beschweren, es wurde lediglich auf ein Formular für Kundenwünsche verwiesen, was ein weiteres grobes Fehlverhalten darstellt.
Um die verantwortliche Kassiererin ausfindig zu machen und diese zur Verantwortung ziehen zu können benötigen Sie sicherlich noch folgende Daten, die ich meinem Kassenbon entnehme:
Terminal-ID: ####
Bon-Nr.: ####
Datum/ Zeit: 08.04.2009 / ####
Dieser Brief geht zusätzlich zu Händen der Geschäftsleitung auch an die betreffende Filiale
####
Ich erwarte, dass die Kassiererin entsprechend ausfindig gemacht und abgemahnt wird.
Eine entsprechende schriftliche Bestätigung der Abmahnung würde mich als Antwort auf diesen Brief freuen.
Sollte dies nicht möglich sein setze ich mich mit dem Behindertenbeauftragten von #### bzw. der zuständigen Stelle in Verbindung um dort Unterstützung zu finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Felizitas ####
Allein das Schreiben hat schon geholfen, ein wenig Ärger loszuwerden.
Mal schauen, wie die Reaktion aussehen wird.
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Re: fiese Reaktion
Na da bin ich mal gespannt auf die Reaktion.
Echt das geht gar nicht und ich hoffe da wird mal Klartext gesprochen und gehandelt. Eine Abmahnung und eine offizielle Entschuldigung bei dir sind wohl das mindeste. Ansonsten ist auch die Presse an sowas sehr interessiert...
Gruß
Echt das geht gar nicht und ich hoffe da wird mal Klartext gesprochen und gehandelt. Eine Abmahnung und eine offizielle Entschuldigung bei dir sind wohl das mindeste. Ansonsten ist auch die Presse an sowas sehr interessiert...
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: fiese Reaktion
Hallo,
den Ärger kann ich zwar verstehen. Das Verhalten ist sicher nicht akzeptabel.
Aber haben Sie in Ihrem Beruf oder auch privat bislang noch nie jemanden blöde behandelt?
Ich habe mit sehr vielen Personen zu tun. Und auch sehr anständige Personen zeigen manchmal sehr unangemessene Reaktionen, wenn sie sich nicht in die Situation des Gegenübers versetzen können.
Dass eine Abmahnung zu mehr Verständnis der Situation von Schwerhörigen bei dieser Kassiererin und ihrer Kollegen beiträgt, bezweifle ich.
Nun ist es ja die Entscheidung der GF, wie vorgegangen wird. Nach außen ist eine GF zunächst einmal zur Loyalität gegenüber den Mitarbeitern verpflichtet.
Ich hätte wahrscheinlich die Kassiererin vor Ort bei anderer Gelegenheit persönlich angesprochen.
Freundliche Grüße
Benedikt
den Ärger kann ich zwar verstehen. Das Verhalten ist sicher nicht akzeptabel.
Aber haben Sie in Ihrem Beruf oder auch privat bislang noch nie jemanden blöde behandelt?
Ich habe mit sehr vielen Personen zu tun. Und auch sehr anständige Personen zeigen manchmal sehr unangemessene Reaktionen, wenn sie sich nicht in die Situation des Gegenübers versetzen können.
Dass eine Abmahnung zu mehr Verständnis der Situation von Schwerhörigen bei dieser Kassiererin und ihrer Kollegen beiträgt, bezweifle ich.
Nun ist es ja die Entscheidung der GF, wie vorgegangen wird. Nach außen ist eine GF zunächst einmal zur Loyalität gegenüber den Mitarbeitern verpflichtet.
Ich hätte wahrscheinlich die Kassiererin vor Ort bei anderer Gelegenheit persönlich angesprochen.
Freundliche Grüße
Benedikt
Re: fiese Reaktion
Hallo Bendikt
also wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Dame sich nicht nur im Ton vergriffen (was sicher jedem mal passieren kann), sondern sie hat diskriminierende Äußerungen über "bescheuerte Behinderte" gemacht und das sind meiner Meinung nach zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Was meinst du was los wäre wenn irgendjemand über "Sch.. Ausländer" so schimpfen würde. Da würden auch alle auf die Barrikaden gehen, oder nicht?
Gruß
also wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Dame sich nicht nur im Ton vergriffen (was sicher jedem mal passieren kann), sondern sie hat diskriminierende Äußerungen über "bescheuerte Behinderte" gemacht und das sind meiner Meinung nach zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Was meinst du was los wäre wenn irgendjemand über "Sch.. Ausländer" so schimpfen würde. Da würden auch alle auf die Barrikaden gehen, oder nicht?
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: fiese Reaktion
Hallo zusammen,
dass die Kassierin sich absolut inakzeptabel verhalten hat, steht ausser jeder Diskussion. Man kann sich hier natürlich auch fragen, wer hier behindert ist. Ich denke, die Verkäuferin hat hier wahrscheinlich ganz viele eigene Probleme auf jemand anders projiziert. Man kann versuchen, das zu verstehen, das heisst aber nicht, dass man dieses Verhalten gut heisst. Ich finde, ihr wäre am Besten geholfen, wenn sie die Chance auf einen Lerneffekt hätte, ohne dass sie gefeuert wird. Sie persönliich mit diesem Fehlverhalten konfrontieren, vielleicht, falls nötig, mit dem (noch) nicht abgeschickten Schreiben in der Hand. Das Ziel sollte aber Einsicht seinund nicht Angst vor Konsequenzen. Und ich persönlich würde versuchen, den Vorfall nicht zu wichtig zu nehmen. Von daher kann ich Benedikt verstehen. Auf der anderen Seite ist ja Felizitas nicht die Sozialhelferin der betreffenden Kassierin, und man muss akzeptieren, dass jeder seine Grenzen anders zieht und auch anders reagiert.
Gruss fast-foot
dass die Kassierin sich absolut inakzeptabel verhalten hat, steht ausser jeder Diskussion. Man kann sich hier natürlich auch fragen, wer hier behindert ist. Ich denke, die Verkäuferin hat hier wahrscheinlich ganz viele eigene Probleme auf jemand anders projiziert. Man kann versuchen, das zu verstehen, das heisst aber nicht, dass man dieses Verhalten gut heisst. Ich finde, ihr wäre am Besten geholfen, wenn sie die Chance auf einen Lerneffekt hätte, ohne dass sie gefeuert wird. Sie persönliich mit diesem Fehlverhalten konfrontieren, vielleicht, falls nötig, mit dem (noch) nicht abgeschickten Schreiben in der Hand. Das Ziel sollte aber Einsicht seinund nicht Angst vor Konsequenzen. Und ich persönlich würde versuchen, den Vorfall nicht zu wichtig zu nehmen. Von daher kann ich Benedikt verstehen. Auf der anderen Seite ist ja Felizitas nicht die Sozialhelferin der betreffenden Kassierin, und man muss akzeptieren, dass jeder seine Grenzen anders zieht und auch anders reagiert.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: fiese Reaktion
Hallo!
Ich war entsetzt!
Du kannst auch rechtliche Schritte einleiten!
Die Kassiererin hat gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstoßen!
Googelt doch mal nach dem AGG!
Da heisst es das alle Menschen egal welcher Hautfarbe, Behinderungen etc gleich behandelt werden müssen!
Da kann die Superrmarktkette sich warm anziehen!
MFG
Franjo
Ich war entsetzt!
Du kannst auch rechtliche Schritte einleiten!
Die Kassiererin hat gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstoßen!
Googelt doch mal nach dem AGG!
Da heisst es das alle Menschen egal welcher Hautfarbe, Behinderungen etc gleich behandelt werden müssen!
Da kann die Superrmarktkette sich warm anziehen!
MFG
Franjo
Re: fiese Reaktion
Vielleicht behandelt sie ja auch alle gleich (schlecht). Und was macht ein nicht Behinderter, der so behandelt wird? Jetzt macht mal 'nen Punkt. Wenn mich der Nachbar im Ärger als Arschloch bezeichnet, kann ich auch klagen. Die Frage ist, ob das das Verhältnis zu ihm verbessert bzw. welchen Gewinn ich davon habe.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: fiese Reaktion
Klar, wenn du als A.... vom Nachbarn bezeichnet wirst.
Aber es geht nicht darum, sondern das in diesen Fall Behinderte diskriminiert wurden!
Das ist völlig anders als ein Nachbarschaftsstreit!!!
Aber es geht nicht darum, sondern das in diesen Fall Behinderte diskriminiert wurden!
Das ist völlig anders als ein Nachbarschaftsstreit!!!
Re: fiese Reaktion
Ich finde das ganze mit der Klage auch etwas übertrieben und ich befürchte, dass die Einstellung der Kassiererin sich nicht wirklich bessern wird dadurch. Im Gegenteil, wahrscheinlich wird sie in ihrer Ansicht bestärkt und das kann es ja nicht sein, was hier gewollt ist.
Ich finde, dass man auf jeden Fall die Kassiererin drauf aufmerksam machen sollte, dass das so nicht geht. Aber, wenn man verlangt, dass die gute Frau ihren Job verlieren soll, dann finde ich das ganze schon sehr übertrieben. Wir wissen, wie wichtig ein Job in diesen Zeiten ist.
Wenn sie nicht drauf hört oder dann auch blöde Kommentare von sich gibt, dann finde ich es auch gerechtfertigt, die Geschäftsführung drauf aufmerksam zu machen. Aber alles, was darüber hinaus geht, geht schon echt weit. Und kostet ja auch die Kraft desjenigen, der die ganzen Schritte durchführt. Lohnt sich da der ganze Aufwand wirklich? Immerhin hat Felizitas ja auch schon gesagt, dass es ihr nach dem Verfassen des Briefs schon erheblich besser geht. Ob das aber so bleibt, wenn die Frau (die vielleicht auch Kinder hat oder da mehr dran hängt) wegen ihr den Job verliert, das bezweifel ich doch stark.
Ich finde, dass man auf jeden Fall die Kassiererin drauf aufmerksam machen sollte, dass das so nicht geht. Aber, wenn man verlangt, dass die gute Frau ihren Job verlieren soll, dann finde ich das ganze schon sehr übertrieben. Wir wissen, wie wichtig ein Job in diesen Zeiten ist.
Wenn sie nicht drauf hört oder dann auch blöde Kommentare von sich gibt, dann finde ich es auch gerechtfertigt, die Geschäftsführung drauf aufmerksam zu machen. Aber alles, was darüber hinaus geht, geht schon echt weit. Und kostet ja auch die Kraft desjenigen, der die ganzen Schritte durchführt. Lohnt sich da der ganze Aufwand wirklich? Immerhin hat Felizitas ja auch schon gesagt, dass es ihr nach dem Verfassen des Briefs schon erheblich besser geht. Ob das aber so bleibt, wenn die Frau (die vielleicht auch Kinder hat oder da mehr dran hängt) wegen ihr den Job verliert, das bezweifel ich doch stark.
Janina mit Finn (2/2004) mit beidseitiger Schallempfindungsschwerhörigkeit
Re: fiese Reaktion
Ja und genau weil man das weiß sollte man sich auch beherrschen können, denn wenn ich als Dienstleister öffentlich mich nicht beherrschen kann muss ich mit Folgen rechnen.FinnsMama hat geschrieben: Aber, wenn man verlangt, dass die gute Frau ihren Job verlieren soll, dann finde ich das ganze schon sehr übertrieben. Wir wissen, wie wichtig ein Job in diesen Zeiten ist.
Außerdem wurde ja versucht ein Gespräch vor Ort zu führen, wenn ich das richtig verstanden habe, und zwar erfolglos.
Und mal ehrlich, man muss ja nicht gleich klagen, aber zumindest sollte deultich gemacht werden, dass dieses Verhlaten (auch von der Geschäftsleitung) nicht tolerierbar ist. Und bei Wiederholung muss sie mit Konsequenzen rechnen. Und eine Entschuldigung sollte auch sein.
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: fiese Reaktion
Ja genau das meinte ich ja auch. Es sollte deutlich gemacht werden, dass das so nicht geht. Da bin ich vollkommen eurer Meinung.
Ich meine lediglich, dass eine Klage zu weit geht. Das kostet nur Geld und Nerven und ob es einem dabei oder hinterher besser geht, das wage ich zu bezweifeln.
Ich meine lediglich, dass eine Klage zu weit geht. Das kostet nur Geld und Nerven und ob es einem dabei oder hinterher besser geht, das wage ich zu bezweifeln.
Janina mit Finn (2/2004) mit beidseitiger Schallempfindungsschwerhörigkeit
Re: fiese Reaktion
Der Meinung bin ich auch. Klagen wollte ich auch gar nicht, das ist auch gar nicht nötig, denn wenn die Geschäftsleitung reagiert (z.B. Abmahnung), sollte das als Denkanstoß genügen.
Vielleicht passiert so etwas dann zumindest bei dieser Kassiererin nicht noch mal.
Und zu hart ist soeine Aktion auch nicht, denn solange das nicht eine Abmahnung von vielen ist, die die selbe Kassiererin bekommt, hat sie auch nichts schlimmes zu befürchten. Sollt sie allerdings unbelehrbar sein, und immer wieder wegen dem gleichen Verhalten abgemahnt werden liegt es allein an ihr deswegen ihren Job zu verlieren. - Ob sie dann noch Kinder hat oder wen auch immer sie versorgen muss ist da dann irrelevant. Es kann schließlich auch keinem Unternehmen zugemutet werden, sich durch die eigenen Mitarbeiter den Ruf bei der Kundschaft beschädigen zu lassen und der ist gerade bei der großen Konkurenz im Einzelhandel nicht uninteressant, wo doch jeder die gleichen Waren auch ein paar Straßen weiter einkaufen kann.
Vielleicht passiert so etwas dann zumindest bei dieser Kassiererin nicht noch mal.
Und zu hart ist soeine Aktion auch nicht, denn solange das nicht eine Abmahnung von vielen ist, die die selbe Kassiererin bekommt, hat sie auch nichts schlimmes zu befürchten. Sollt sie allerdings unbelehrbar sein, und immer wieder wegen dem gleichen Verhalten abgemahnt werden liegt es allein an ihr deswegen ihren Job zu verlieren. - Ob sie dann noch Kinder hat oder wen auch immer sie versorgen muss ist da dann irrelevant. Es kann schließlich auch keinem Unternehmen zugemutet werden, sich durch die eigenen Mitarbeiter den Ruf bei der Kundschaft beschädigen zu lassen und der ist gerade bei der großen Konkurenz im Einzelhandel nicht uninteressant, wo doch jeder die gleichen Waren auch ein paar Straßen weiter einkaufen kann.
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Re: fiese Reaktion
Felizitas, das sehe ich anders. Eine Abmahnung zu verlangen, finde ich sehr heftig, es hätte in meinen Augen genügt, eine Ermahnung zu fordern. Auch finde ich deinen Brief aggressiv. So indiskutabel das Verhalten der Verkäuferin auch war, aber damit schlagen wir in dieselbe Kerbe von Menschen, die im Rahmen der Hörgeschädigtenpädagogik unerbittliche Grabenkämpfe führen und dabei jede Sachlichkeit vergessen.
Als Gehörlose, die in der hörenden Welt aufgewachsen ist und lebt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit Sachlichkeit und Freundlichkeit mehr erreicht.
Sicherlich wird die Verkäuferin - wenn es zu einer Ab- oder Ermahnung kommt - in Zukunft überlegen, was sie sagt. Aber ihr Denken gegen Menschen mit Behinderung wird sich nicht ändern, sondern sie wird höchstens noch aggressiver gegen Menschen mit Behinderung DENKEN.
Mit sachlichen und freundlichen Erklärungen kommt man weiter voran als mit Aggressivität, die vielleicht ein Ändern im Verhalten, aber sicherlich nicht im Denken bewirkt. In diesem Punkt stimme ich Benedikt, fast-foot und Finnsmama zu.
Eine Ergänzung: Ich hätte den Brief direkt an die Verkäuferin geschrieben und erklärt, wie ich mich gefühlt habe. Den hätte ich persönlich übergeben können.
Als Gehörlose, die in der hörenden Welt aufgewachsen ist und lebt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit Sachlichkeit und Freundlichkeit mehr erreicht.
Sicherlich wird die Verkäuferin - wenn es zu einer Ab- oder Ermahnung kommt - in Zukunft überlegen, was sie sagt. Aber ihr Denken gegen Menschen mit Behinderung wird sich nicht ändern, sondern sie wird höchstens noch aggressiver gegen Menschen mit Behinderung DENKEN.
Mit sachlichen und freundlichen Erklärungen kommt man weiter voran als mit Aggressivität, die vielleicht ein Ändern im Verhalten, aber sicherlich nicht im Denken bewirkt. In diesem Punkt stimme ich Benedikt, fast-foot und Finnsmama zu.
Eine Ergänzung: Ich hätte den Brief direkt an die Verkäuferin geschrieben und erklärt, wie ich mich gefühlt habe. Den hätte ich persönlich übergeben können.
Zuletzt geändert von Gudrun am 18. Apr 2009, 13:56, insgesamt 3-mal geändert.
Re: fiese Reaktion
Nun, und weil gerade nicht nur das Warenangebot austauschbar ist, sondern auch Kassiererinnen, gibt es leider meinem Eindruck nach gerade in diesem Bereich Vorgesetzte, die die Kassierer(innen) ziemlich fies behandeln. Das bekommt man allerdings nur mit, wenn man ein bisschen genauer hinschaut. Das fängt damit an, dass eine Kassiererin, die bei mir schon mindestens 30mal kassiert hat, deswegen Ärger bekommt, weil Sie eine Sprudelkiste in meinem Wagen nicht hochgehoben hat ...
Dewegen halte ich mich bei Ärger über eine Person mit Beschwerden auf dem Dienstweg sehr zurück, damit aus meiner Kritik keine persönliche Katastrophe entsteht. Denn ist die Kritik einmal geäußert, hat man als Kritisierender keine Kontrolle mehr, was der Kritisierten passiert.
Außerdem denken nicht alle Personen über alles nach, was gesagt wird. In meinen Jobs als Möbelpacker, LKW-Fahrer, Küchenmonteur, Stahlrohrzieher war der Umgangston deutlich anders als in meinem aktuellen, akademisch geprägten Arbeitsumfeld. Trotzdem sind mir einige Personen, für die der Begriff "Arschloch" oder "Scheiß-Studi" (wenn mal ein Malheur passiert war) zum täglichen Umgang gehörte, sympathischer als so mancher sich kontrollierende Akademiker.
Ich habe es mir deswegen abgewöhnt, Worte von mir unbekannten Personen auf die Goldwaage zu legen.
Was für eine Person ist die Kassiererin, über welche Bildung verfügt Sie?
War Sie einfach sauer oder vielleicht aus persönlichen (wie auch immer gearteten) Gründen verärgert und wollte dem Ärger Luft machen oder wollte Sie beleidigen?
Wie sorgt man am besten dafür, dass diese Kassiererin (und vielleicht auch Personen in derem Umfeld) nicht wieder Ggedankenlos andere Menschen beleidigen?
Zum Brief:
Die GF sollte nur interessieren, was passiert ist.
Persönlich berechtigt ist ein Interesse an einer persönlichen Entschuldigung.
Welche Maßnahme die GF ergreift ist m.E. deren Entscheidung.
Dass eine Abmahnung unkritisch sei, sehe ich auch anders. Denn nach einer Abmahnung würde jeder ähnliche (oder von einem Kunden ähnlich dargestellte) Vorfall ziemlich gewiss gleich zu einer Kündigung führen. Leider ist es wahrscheinlich einfacher, eine Kündigung auszusprechen, als wirklich die Angemessenheit zu überprüfen.
Ich wünsche der Kassiererin, wie ich das auch für mich tue, einen loyalen Arbeitgeber.
Wenn der Brief auf dem Weg ist, hoffe ich, dass nicht die von mir befürchtete, sondern die beabsichtigte Wirkung (Denkanstoß) eintritt.
Freundliche Grüße
Benedikt
Dewegen halte ich mich bei Ärger über eine Person mit Beschwerden auf dem Dienstweg sehr zurück, damit aus meiner Kritik keine persönliche Katastrophe entsteht. Denn ist die Kritik einmal geäußert, hat man als Kritisierender keine Kontrolle mehr, was der Kritisierten passiert.
Außerdem denken nicht alle Personen über alles nach, was gesagt wird. In meinen Jobs als Möbelpacker, LKW-Fahrer, Küchenmonteur, Stahlrohrzieher war der Umgangston deutlich anders als in meinem aktuellen, akademisch geprägten Arbeitsumfeld. Trotzdem sind mir einige Personen, für die der Begriff "Arschloch" oder "Scheiß-Studi" (wenn mal ein Malheur passiert war) zum täglichen Umgang gehörte, sympathischer als so mancher sich kontrollierende Akademiker.
Ich habe es mir deswegen abgewöhnt, Worte von mir unbekannten Personen auf die Goldwaage zu legen.
Was für eine Person ist die Kassiererin, über welche Bildung verfügt Sie?
War Sie einfach sauer oder vielleicht aus persönlichen (wie auch immer gearteten) Gründen verärgert und wollte dem Ärger Luft machen oder wollte Sie beleidigen?
Wie sorgt man am besten dafür, dass diese Kassiererin (und vielleicht auch Personen in derem Umfeld) nicht wieder Ggedankenlos andere Menschen beleidigen?
Zum Brief:
Die GF sollte nur interessieren, was passiert ist.
Persönlich berechtigt ist ein Interesse an einer persönlichen Entschuldigung.
Welche Maßnahme die GF ergreift ist m.E. deren Entscheidung.
Dass eine Abmahnung unkritisch sei, sehe ich auch anders. Denn nach einer Abmahnung würde jeder ähnliche (oder von einem Kunden ähnlich dargestellte) Vorfall ziemlich gewiss gleich zu einer Kündigung führen. Leider ist es wahrscheinlich einfacher, eine Kündigung auszusprechen, als wirklich die Angemessenheit zu überprüfen.
Ich wünsche der Kassiererin, wie ich das auch für mich tue, einen loyalen Arbeitgeber.
Wenn der Brief auf dem Weg ist, hoffe ich, dass nicht die von mir befürchtete, sondern die beabsichtigte Wirkung (Denkanstoß) eintritt.
Freundliche Grüße
Benedikt
Re: fiese Reaktion
Hallo!
Ich bin schockiert!!!!
Das ist der absolute Hammer!!!!
Der Brief ist gut geschrieben und bewirkt hoffentlich was. Und wenn er "nur" bewirkt, dass es dir besser geht. Falls du irgendwie den Namen der Person ausfindig machen kannst, dann würde ich mich auch noch mit einem persönlichen Brief an diese wenden. (Oder du schreibst die Nummern vom Kassenbon auf den Umschlag - oder du bittest die Geschäftsleistung in dem Schreiben auf Veröffentlichung oder den Aushang in den Personalräumen....) In einem persönlichen Brief kannst du über deine Gefühle (bzw. allgemeiner formuliert: über die Gefühle bei Diskriminierung von behinderten Personen - je nachdem wie viel du von dir Preis geben willst.....) schreiben. Vielleicht bringt das Veränderung bei solchen Menschen. Ein persönliches Gespräch mit der Kassiererin würde ich nicht schaffen. Ich würde sicher ausfällig werden und das ganze würde nichts bringen....In so einem Brief kannst du dann auch noch schreiben, warum du den Fall an die Geschäftsleitung weiter gegeben hast. - Das wäre glaube ich mein Weg. Dann könnte ich da sogar wieder einkaufen gehen.
Die ganze Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht. Denn genau davor habe ich Angst....
Meine Tochter Leonie, 4 Jahre hat in 2 Tagen die Bera....
Peta
Ich bin schockiert!!!!
Das ist der absolute Hammer!!!!
Der Brief ist gut geschrieben und bewirkt hoffentlich was. Und wenn er "nur" bewirkt, dass es dir besser geht. Falls du irgendwie den Namen der Person ausfindig machen kannst, dann würde ich mich auch noch mit einem persönlichen Brief an diese wenden. (Oder du schreibst die Nummern vom Kassenbon auf den Umschlag - oder du bittest die Geschäftsleistung in dem Schreiben auf Veröffentlichung oder den Aushang in den Personalräumen....) In einem persönlichen Brief kannst du über deine Gefühle (bzw. allgemeiner formuliert: über die Gefühle bei Diskriminierung von behinderten Personen - je nachdem wie viel du von dir Preis geben willst.....) schreiben. Vielleicht bringt das Veränderung bei solchen Menschen. Ein persönliches Gespräch mit der Kassiererin würde ich nicht schaffen. Ich würde sicher ausfällig werden und das ganze würde nichts bringen....In so einem Brief kannst du dann auch noch schreiben, warum du den Fall an die Geschäftsleitung weiter gegeben hast. - Das wäre glaube ich mein Weg. Dann könnte ich da sogar wieder einkaufen gehen.
Die ganze Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht. Denn genau davor habe ich Angst....
Meine Tochter Leonie, 4 Jahre hat in 2 Tagen die Bera....
Peta
Re: fiese Reaktion
Wie schon dargelegt ist zumindest eine Abmahnung dringend geboten.
Eine Abmahnung ist arbeitrechtlich ein unmittelbares Warnsignal des Arbeitgebers an den Mitarbeiter, dass ein gewisses Verhalten nicht tolerabel ist und er sich ändern muss, wenn er den Job behalten möchte.
Und genau das ist es, was in diesem Fall dringend Not tut! Es ist inakzeptabel, Behinderte öffentlich zu diskriminieren, und genau dieses Verhalten gehört abgestellt. Das Denken dieser Person wird man ohnehin nicht verändern können, ich glaube auch nicht, dass die Verkäuferin an was auch immer für gearteten Erklärungen interessiert ist.
Sollte sie sich nicht ändern und weiterhin Kunden beleidigen, wird sie spätestens beim nächsten Vorfall ihre Papiere bekommen. Es liegt also ganz allein bei der Kassiererin, wie ihre Zukunft aussieht.
Gerade in der heutigen Zeit, wo der Job so wichtig ist, muss ich es mir 3x überlegen, ob ich es mir leisten kann, einen Kunden zu beschimpfen und zu beleidigen. Wer nicht in der Lage ist, dies zu begreifen, oder nicht in der Lage, sich entsprechend zu verhalten, ist für diesen Job einfach nicht geeignet und muss sich einen anderen suchen.
Wenn ein Automechaniker ständig Beulen in die Türen von Kundenautos tritt, weil er schlecht drauf ist, mit Stress nicht umgehen kann oder sich abreagieren muss, kriegt er schließlich auch die Kündigung. Oder der Verkäufer, der die Kunden am Telefon beleidigt -- den wird sich auch keine Firma bieten lassen. Also wieso ist der Fall bei einer Kassiererin, zu deren Aufgaben eben auch der Kundenumgang gehört, eine Ausnahme?
Viele Grüße, Mirko
Eine Abmahnung ist arbeitrechtlich ein unmittelbares Warnsignal des Arbeitgebers an den Mitarbeiter, dass ein gewisses Verhalten nicht tolerabel ist und er sich ändern muss, wenn er den Job behalten möchte.
Und genau das ist es, was in diesem Fall dringend Not tut! Es ist inakzeptabel, Behinderte öffentlich zu diskriminieren, und genau dieses Verhalten gehört abgestellt. Das Denken dieser Person wird man ohnehin nicht verändern können, ich glaube auch nicht, dass die Verkäuferin an was auch immer für gearteten Erklärungen interessiert ist.
Sollte sie sich nicht ändern und weiterhin Kunden beleidigen, wird sie spätestens beim nächsten Vorfall ihre Papiere bekommen. Es liegt also ganz allein bei der Kassiererin, wie ihre Zukunft aussieht.
Gerade in der heutigen Zeit, wo der Job so wichtig ist, muss ich es mir 3x überlegen, ob ich es mir leisten kann, einen Kunden zu beschimpfen und zu beleidigen. Wer nicht in der Lage ist, dies zu begreifen, oder nicht in der Lage, sich entsprechend zu verhalten, ist für diesen Job einfach nicht geeignet und muss sich einen anderen suchen.
Wenn ein Automechaniker ständig Beulen in die Türen von Kundenautos tritt, weil er schlecht drauf ist, mit Stress nicht umgehen kann oder sich abreagieren muss, kriegt er schließlich auch die Kündigung. Oder der Verkäufer, der die Kunden am Telefon beleidigt -- den wird sich auch keine Firma bieten lassen. Also wieso ist der Fall bei einer Kassiererin, zu deren Aufgaben eben auch der Kundenumgang gehört, eine Ausnahme?
Viele Grüße, Mirko
Zuletzt geändert von cooper am 19. Apr 2009, 03:10, insgesamt 1-mal geändert.