Hallo -
wie ist das eigentlich wenn der mobile Dienst kommt?
Wird man als Eltern darüber informiert oder meldet sich dieser nur bei der Schule an?
Darf und sollte man dabei sein - oder besser nicht?
Falls neue Hörkurven vorliegen, sollte man diese dem Kind mitgeben?
Wird man - falls die Anwesenheit nicht gewünscht ist - über den Ablauf des Besuches informiert?
Danke für alle Infos
LG
mobile dienst
Re: mobile dienst
Hallo Petra,
der Mobile Dienst sollte netterweise Bescheid geben, aber ob er es tut, ist eine Frage, die du ihm stellen musst.
Ich halte es für sehr sinnvoll, wenn der Mobile Dienst allein zu den Lehrern geht, denn er soll ja neutrale Ansprechperson sein und sobald die Mutter oder der Vater da ist, ist bei den Lehrern jede Unbefangenheit weg und sie können nicht frei über ihre Unsicherheiten gegenüber dem hörgeschädigten Schüler sprechen.
Dafür kannst (sollst!) du auch in die Sprechstunden gehen, aber ohne MSD. Meine Mutter ging immer in die Sprechstunden und der MSD ebenfalls, aber beide getrennt und je nach Notwendigkeit. Der MSD hat vor und/oder nach einem Besuch in der Schule mich zuhause besucht und mit mir und meiner Mutter gemeinsam reflektiert. Wir haben dann auch erfahren, worüber der MSD mit den Lehrern gesprochen hat, Das fand ich immer sehr hilfreich, zumal ich mit dem MSD auch sehr gut auskam. Aber es wird vielleicht Lehrer geben, die nicht wolen, dass der MSD Infos weitergibt, dann hat der MSD das auch zu respektieren. Jeder mSD hat da seine eigene Vorgehensweise.
Für wen willst du dem Kind Hörkurven mitgeben? Ich würde die dem MSD geben und der entscheidet dann, ob die Lehrer Bescheid wissen müssen.
der Mobile Dienst sollte netterweise Bescheid geben, aber ob er es tut, ist eine Frage, die du ihm stellen musst.
Ich halte es für sehr sinnvoll, wenn der Mobile Dienst allein zu den Lehrern geht, denn er soll ja neutrale Ansprechperson sein und sobald die Mutter oder der Vater da ist, ist bei den Lehrern jede Unbefangenheit weg und sie können nicht frei über ihre Unsicherheiten gegenüber dem hörgeschädigten Schüler sprechen.
Dafür kannst (sollst!) du auch in die Sprechstunden gehen, aber ohne MSD. Meine Mutter ging immer in die Sprechstunden und der MSD ebenfalls, aber beide getrennt und je nach Notwendigkeit. Der MSD hat vor und/oder nach einem Besuch in der Schule mich zuhause besucht und mit mir und meiner Mutter gemeinsam reflektiert. Wir haben dann auch erfahren, worüber der MSD mit den Lehrern gesprochen hat, Das fand ich immer sehr hilfreich, zumal ich mit dem MSD auch sehr gut auskam. Aber es wird vielleicht Lehrer geben, die nicht wolen, dass der MSD Infos weitergibt, dann hat der MSD das auch zu respektieren. Jeder mSD hat da seine eigene Vorgehensweise.
Für wen willst du dem Kind Hörkurven mitgeben? Ich würde die dem MSD geben und der entscheidet dann, ob die Lehrer Bescheid wissen müssen.
Zuletzt geändert von Gudrun am 5. Sep 2009, 23:23, insgesamt 2-mal geändert.
Re: mobile dienst
Hallo PetraAnett!
Wo ist denn das Problem?
Der Mobile Dienst regelt das selbst und für jeden Einzelfall eben ein wenig anders, ganz nach Bedarf und (zeitlichen) Möglichkeiten.
Da geht es doch immer um ein Team (Eltern Lehrerin, Mobiler Dienst, Kind). Und dieses Team ist dann am erfolgreichsten, wenn gegenseitiges Vertrauen herrscht.
Wenn der MB unterrichts-technische Feinheiten mit der Lehrkraft bespricht, brauchst du wirklich nicht dabei sein. Das bringt dir nix. Wenn es gravierende Sachen gibt, kommt der MB auf dich zu.
Wie Gudrun schon schrieb: Guten Kontakt zur Lehrkraft halten, das reicht völlig. Die Mitarbeiterin des MB muss ihre Schwerpunkte selbst setzen können. Das kann im Einzelfalle eben bedeuten, dass sie häufig bei Eltern und Kind auftaucht oder aber nur sporadischen Kontakt zur Schule hält. (Anrufbeantworter: „Wenn es nichts besonderes gibt, brauchen Sie nicht zurück rufen.“)
Große Geheimnisse werden da bei SH-Kindern ja nicht bewegt, Bei Mehrfach-Einschränkungen oder einem nicht ganz unproblematischen Elternhaus kann das aber auch anders aussehen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten offen und vertrauensvoll mit einander umgehen. Und alle beteiligten Erwachsenen immer den gleichen Kenntnisstand haben.
Wenn es nach einem Besuch was Wichtiges gibt, dann kommt die Lehrkraft ziemlich sicher auf dich zu (und sonst nicht). Wenn du z.B. neue Hörkurven hast, dann stelle diese als Information zur Verfügung. Schaden kann das bestimmt nicht
. Die Lehrkraft kann damit wohl eher wenig anfangen, der MD kann das aber, wenn nötig, „übersetzen“ und in die weitere Vorgehensweise mit einbauen.
Nette Grüße
von
Norbert_S
Wo ist denn das Problem?
Der Mobile Dienst regelt das selbst und für jeden Einzelfall eben ein wenig anders, ganz nach Bedarf und (zeitlichen) Möglichkeiten.
Da geht es doch immer um ein Team (Eltern Lehrerin, Mobiler Dienst, Kind). Und dieses Team ist dann am erfolgreichsten, wenn gegenseitiges Vertrauen herrscht.
Wenn der MB unterrichts-technische Feinheiten mit der Lehrkraft bespricht, brauchst du wirklich nicht dabei sein. Das bringt dir nix. Wenn es gravierende Sachen gibt, kommt der MB auf dich zu.
Wie Gudrun schon schrieb: Guten Kontakt zur Lehrkraft halten, das reicht völlig. Die Mitarbeiterin des MB muss ihre Schwerpunkte selbst setzen können. Das kann im Einzelfalle eben bedeuten, dass sie häufig bei Eltern und Kind auftaucht oder aber nur sporadischen Kontakt zur Schule hält. (Anrufbeantworter: „Wenn es nichts besonderes gibt, brauchen Sie nicht zurück rufen.“)
Große Geheimnisse werden da bei SH-Kindern ja nicht bewegt, Bei Mehrfach-Einschränkungen oder einem nicht ganz unproblematischen Elternhaus kann das aber auch anders aussehen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten offen und vertrauensvoll mit einander umgehen. Und alle beteiligten Erwachsenen immer den gleichen Kenntnisstand haben.
Wenn es nach einem Besuch was Wichtiges gibt, dann kommt die Lehrkraft ziemlich sicher auf dich zu (und sonst nicht). Wenn du z.B. neue Hörkurven hast, dann stelle diese als Information zur Verfügung. Schaden kann das bestimmt nicht

Nette Grüße
von
Norbert_S
-
- Beiträge: 478
- Registriert: 31. Jan 2007, 20:45
- 18
Re: mobile dienst
Hallo -
ich danke euch für eure Antworten.
Wir haben momentan kein Problem.
Wir hatten jedoch die Absprache, dass der MSD die Schule relativ zeitnah an den Einschulungtermin besucht (auf jeden Fall vor den ersten Ferien). Da die Einschulung nun schon 4 Wochen zurückliegt, wird wohl in den nächsten 5 Wochen ein Besuch stattfinden.
Die Erfahrungen der Vergangenheit haben mir gezeigt, dass es sich lohnt über den Ablauf mancher Dinge informiert zu sein -
LG
ich danke euch für eure Antworten.
Wir haben momentan kein Problem.

Wir hatten jedoch die Absprache, dass der MSD die Schule relativ zeitnah an den Einschulungtermin besucht (auf jeden Fall vor den ersten Ferien). Da die Einschulung nun schon 4 Wochen zurückliegt, wird wohl in den nächsten 5 Wochen ein Besuch stattfinden.
Die Erfahrungen der Vergangenheit haben mir gezeigt, dass es sich lohnt über den Ablauf mancher Dinge informiert zu sein -

LG
Re: mobile dienst
Hallo Petra Anett,
also bei uns kommt auch der mobile Dienst in die Schule. Finde ich auch gut, denn dann kann Sie der Lehrkraft doch wichtige tips geben mit dem Umgang des Kindes und Du brauchst als Elternteil nicht immer dort aufschlagen.
Es macht wirklich Sinn. Habe gute Erfahrungen gemacht. Was natürlich nicht heißt, das Du Neuigkeiten die Dein Kind betreffen nicht weitergibst.
Habe mich am Anfang der 2.Klasse auch mit Nils seiner Lehrerin getroffen um die neuste Entwicklung bei Nils mitzuteilen.
Habe natürlich auch den mobilen Dienst verständigt und dort das Gleiche erzählt. Damit alle auf dem neusten Stand sind.
Es gibt nur eine kleine Besonderheit: Nils seine Lehrerin ist wohl der Meinung gewesen "ohne My-Link-Anlage hört der Junge nix" das habe ich Ihr dann erstmal genau erklärt und habe dann auch mal versucht Ihr nahe zu bringen wie Nils hört und welche Einschränkungen er hat. Weil..... das schien mir für sie nicht klar zu sein und ich hatte das Gefühl Sie meinte, wenn mal die Anlage nicht dabei war, der Junge würde ja nix mitbekommen.
Also Aufklärung ist schon wichtig aber immer an beide Seiten denken. Denn der mobile Dienst will Euch wirklich nur helfen.
LG
also bei uns kommt auch der mobile Dienst in die Schule. Finde ich auch gut, denn dann kann Sie der Lehrkraft doch wichtige tips geben mit dem Umgang des Kindes und Du brauchst als Elternteil nicht immer dort aufschlagen.
Es macht wirklich Sinn. Habe gute Erfahrungen gemacht. Was natürlich nicht heißt, das Du Neuigkeiten die Dein Kind betreffen nicht weitergibst.
Habe mich am Anfang der 2.Klasse auch mit Nils seiner Lehrerin getroffen um die neuste Entwicklung bei Nils mitzuteilen.
Habe natürlich auch den mobilen Dienst verständigt und dort das Gleiche erzählt. Damit alle auf dem neusten Stand sind.
Es gibt nur eine kleine Besonderheit: Nils seine Lehrerin ist wohl der Meinung gewesen "ohne My-Link-Anlage hört der Junge nix" das habe ich Ihr dann erstmal genau erklärt und habe dann auch mal versucht Ihr nahe zu bringen wie Nils hört und welche Einschränkungen er hat. Weil..... das schien mir für sie nicht klar zu sein und ich hatte das Gefühl Sie meinte, wenn mal die Anlage nicht dabei war, der Junge würde ja nix mitbekommen.
Also Aufklärung ist schon wichtig aber immer an beide Seiten denken. Denn der mobile Dienst will Euch wirklich nur helfen.

LG
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
Re: mobile dienst
Hallo!
Kann das von Edeltraud Geschriebene nur unterstreichen.
Wichtig:
Grüße
von
Norbert_S
Kann das von Edeltraud Geschriebene nur unterstreichen.
Wichtig:
Ohne solche Hilfe (von Eltern und von Mobilen) hat eine junge Lehrerin keine Chance zu verstehen, in welcher Welt ein SH-Kind lebt.Es gibt nur eine kleine Besonderheit: Nils seine Lehrerin ist wohl der Meinung gewesen "ohne My-Link-Anlage hört der Junge nix" das habe ich Ihr dann erstmal genau erklärt und habe dann auch mal versucht Ihr nahe zu bringen wie Nils hört und welche Einschränkungen er hat. Weil... das schien mir für sie nicht klar zu sein und ich hatte das Gefühl Sie meinte, wenn mal die Anlage nicht dabei war, der Junge würde ja nix mitbekommen.
Grüße
von
Norbert_S
Re: mobile dienst
Hallo,
wir hatten vor den Ferien auch Kontakt mit dem mobilen Dienst. Er hat einmal zu uns nach Hause und ist dann in der Schule gewesen und hat dort sogar den Unterricht besucht.
Unser Kind hat AVWS mit Hyperakusis und die Lehrer haben vorher nicht wirklich verstanden, was das im Schulalltag bedeutet.
Jetzt gehen sie doch etwas sensibler damit um.
Lg
Sophie
wir hatten vor den Ferien auch Kontakt mit dem mobilen Dienst. Er hat einmal zu uns nach Hause und ist dann in der Schule gewesen und hat dort sogar den Unterricht besucht.
Unser Kind hat AVWS mit Hyperakusis und die Lehrer haben vorher nicht wirklich verstanden, was das im Schulalltag bedeutet.
Jetzt gehen sie doch etwas sensibler damit um.
Lg
Sophie
Jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein vergeudeter Tag