Hilfe! Bei unserer Tochter (3 W. alt) Beide Seiten mittlere Schwerhörigkeit diagnostiziert
Verfasst: 10. Jul 2012, 17:10
Hallo liebes Forum,
nach vielem Lesen in den vergangenen Tagen möchte ich euch von meiner kleinen Tochter erzählen bzw. um Rat fragen.
Sie ist mittlerweile 3 Wochen alt, die Schwangerschaft verlief recht problemlos. Sie wurde allerdings 2 Wochen früher als Termin per Kaiserschnitt geholt, da die Plazenta bereits sehr verkalkt war und bereits bei den geringsten Wehen der Herzschlag nach unten ging. In den Familien gibt es keinerlei Hörschädigungen und auch Krankheiten oder Infektionen während der SW lagen nicht vor.
Im Krankenhaus wurde dann mehrfach der Hörscreeningtest durchgeführt. Nach 5 Tagen und mehreren Versuchen war das linke Ohr auffällig - rechts ok und wir wurden zur weiteren Abklärung an eine Pädaudiologie verwiesen. (In den Unterlagen steht TEOAE R und L kontrollbedürftig, AABR L kontrollbedürftig, Recht unauffällig)
Dies führte uns letzte Woche nach Marburg. Nachdem unsere Kleine lang genug "still hielt" wurden drei Tests durchgeführt.
1. Der Knopf im Ohr (gleiche Untersuchung wie im Krankenhaus? OAE?)
2. Der große Telefonhörer
3. weiterer Knopf im Ohr mit Wellenschreibgerät
Danach wurden wir an die Ärztin zur Auswertung verwiesen, welche uns sagt, dass Auffälligkeiten bestehen würden und weitere Tests erfolgen müssten. Diese wurden in einer schallisolierten Kabine durchgeführt.
Unsere Süße schlief dann für die Untersuchung recht tief (zumindest sagte uns die Ärztin dies laut der Hirnwellenaktivität)
Zur Untersuchung wurden mehrere Elektroden am Kopf festgeklebt und in beiden Ohren ein Stecker eingeführt. Nach dem Lesen anderer Berichte denke ich, dass es sich um eine BERA gehandelt hat.
Nach viel Getuschel und AHA am Monitor wurde uns später von der Ärztin die Nachricht überbracht. Ihr Kind hat auf beiden Seiten eine mittelschwere Schwerhörigkeit. Sie erklärte uns weiterhin, dass die Reizschwelle unserer Tochter beim Test für eine messbare Hirnaktivität auf den Reiz bei 50dB und nicht wie normal bei 35dB liegen würde. Die gute Nachricht sei, dass auf beiden Ohren aber Reize ankämen. Allerdings würde sie dies nur verwaschen und wir durch vorgehaltene Hand hören können (mit Hörgerät) da die Sinneszellen nicht oder ungenügend ausgebildet seien. Sie schaute noch kurz in beide Ohren, ohne sich dazu zu äußern. In vier Wochen sollen wir erneut zur Untersuchung erscheinen, es wäre allerdings unwahrscheinlich, dass sich das Ergebnis verändern würde. Allerdings hätten wir ja Glück, dass es so früh erkannt worden wäre. Früher hätte man es vermutlich erst zwischen dem 3 und 5 Lebensjahr bemerkt.
Nach diesem Schock, der uns nach vielen Rückschlägen in der vorangegangenen Schwangerschaft den Rest gab, mussten wir uns erst einmal erholen.
Der Kleinen geht es sonst soweit gut, bis auf eine leichte Erkältung. Jetzt versuchen wir uns natürlich bis zum nächsten Termin so gut wie möglich zu informieren. Allerdings sind wir momentan noch bei vielem überfragt und überfordert.
- Sollen wir ein zweites Gutachten an anderer Stelle machen
- ist es nicht generell zu früh für aussagekräftige Untersuchungen
- hatte der beginnende Schnupfen etwas damit zu tun
- hört uns die Kleine überhaupt wenn wir sie mit der Stimme beruhigen wollen
- sollte der Test unter Sedierung durchgeführt werden
- welche Untersuchungen sollten noch durchgeführt werden
- ab wann sind Hörgeräte angebracht
- warum war der Hörtest im Krankenhaus auf einer Seite am Ende ok?
Für alles was uns irgendwie weiterhelfen kann sind wir euch ganz furchtbar dankbar..
nach vielem Lesen in den vergangenen Tagen möchte ich euch von meiner kleinen Tochter erzählen bzw. um Rat fragen.
Sie ist mittlerweile 3 Wochen alt, die Schwangerschaft verlief recht problemlos. Sie wurde allerdings 2 Wochen früher als Termin per Kaiserschnitt geholt, da die Plazenta bereits sehr verkalkt war und bereits bei den geringsten Wehen der Herzschlag nach unten ging. In den Familien gibt es keinerlei Hörschädigungen und auch Krankheiten oder Infektionen während der SW lagen nicht vor.
Im Krankenhaus wurde dann mehrfach der Hörscreeningtest durchgeführt. Nach 5 Tagen und mehreren Versuchen war das linke Ohr auffällig - rechts ok und wir wurden zur weiteren Abklärung an eine Pädaudiologie verwiesen. (In den Unterlagen steht TEOAE R und L kontrollbedürftig, AABR L kontrollbedürftig, Recht unauffällig)
Dies führte uns letzte Woche nach Marburg. Nachdem unsere Kleine lang genug "still hielt" wurden drei Tests durchgeführt.
1. Der Knopf im Ohr (gleiche Untersuchung wie im Krankenhaus? OAE?)
2. Der große Telefonhörer
3. weiterer Knopf im Ohr mit Wellenschreibgerät
Danach wurden wir an die Ärztin zur Auswertung verwiesen, welche uns sagt, dass Auffälligkeiten bestehen würden und weitere Tests erfolgen müssten. Diese wurden in einer schallisolierten Kabine durchgeführt.
Unsere Süße schlief dann für die Untersuchung recht tief (zumindest sagte uns die Ärztin dies laut der Hirnwellenaktivität)
Zur Untersuchung wurden mehrere Elektroden am Kopf festgeklebt und in beiden Ohren ein Stecker eingeführt. Nach dem Lesen anderer Berichte denke ich, dass es sich um eine BERA gehandelt hat.
Nach viel Getuschel und AHA am Monitor wurde uns später von der Ärztin die Nachricht überbracht. Ihr Kind hat auf beiden Seiten eine mittelschwere Schwerhörigkeit. Sie erklärte uns weiterhin, dass die Reizschwelle unserer Tochter beim Test für eine messbare Hirnaktivität auf den Reiz bei 50dB und nicht wie normal bei 35dB liegen würde. Die gute Nachricht sei, dass auf beiden Ohren aber Reize ankämen. Allerdings würde sie dies nur verwaschen und wir durch vorgehaltene Hand hören können (mit Hörgerät) da die Sinneszellen nicht oder ungenügend ausgebildet seien. Sie schaute noch kurz in beide Ohren, ohne sich dazu zu äußern. In vier Wochen sollen wir erneut zur Untersuchung erscheinen, es wäre allerdings unwahrscheinlich, dass sich das Ergebnis verändern würde. Allerdings hätten wir ja Glück, dass es so früh erkannt worden wäre. Früher hätte man es vermutlich erst zwischen dem 3 und 5 Lebensjahr bemerkt.
Nach diesem Schock, der uns nach vielen Rückschlägen in der vorangegangenen Schwangerschaft den Rest gab, mussten wir uns erst einmal erholen.
Der Kleinen geht es sonst soweit gut, bis auf eine leichte Erkältung. Jetzt versuchen wir uns natürlich bis zum nächsten Termin so gut wie möglich zu informieren. Allerdings sind wir momentan noch bei vielem überfragt und überfordert.
- Sollen wir ein zweites Gutachten an anderer Stelle machen
- ist es nicht generell zu früh für aussagekräftige Untersuchungen
- hatte der beginnende Schnupfen etwas damit zu tun
- hört uns die Kleine überhaupt wenn wir sie mit der Stimme beruhigen wollen
- sollte der Test unter Sedierung durchgeführt werden
- welche Untersuchungen sollten noch durchgeführt werden
- ab wann sind Hörgeräte angebracht
- warum war der Hörtest im Krankenhaus auf einer Seite am Ende ok?
Für alles was uns irgendwie weiterhelfen kann sind wir euch ganz furchtbar dankbar..