Hörgerät in der Schule
Verfasst: 1. Feb 2005, 19:01
Hallo,
mein Sohn (einseitig taub, auf dem anderen Ohr normal-hörend) geht seit September in die Schule (Regelschule). Vor Schulbeginn hat der HNO-Arzt David eine FM-Anlage von Phonak verschrieben. Seine Klassenlehrerin zeigte sich sehr kooperativ und anfangs trug David die Anlage jeden Tag. Jedoch zeigte er bald eine Abneigung gegen das Gerät (zu laut, störend, etc.). Dazu muss ich sagen, dass David ansonsten nie ein Hörgerät trägt. Trotzdem bestand ich darauf, dass er das Gerät jeden Morgen vor der Schule anlegte und einschaltete. Auf Nachfragen erzählte er mir bald jeden Tag, dass er das Hörgerät selber (am Ohr) jeden Tag vor der Schule wieder ausschaltete. Die Lehrerin merkte es nicht und David zeigte keinen Unterschied im Verständnis während des Unterrichts. Als seine Klassenlehrerin ins Krankenhaus musste, wusste die Ersatzlehrerin zunächst nichts von seinem Hörproblem, so dass David die Anlage wochenlang überhaupt nicht trug. Beide Lehrerinnen sagten mir, dass sie den Eindruck haben, dass er auch ohne Hörgerät keine Verständnisprobleme habe. Er hat zwar außerhalb des Unterrichts auch eine Cross-Anlage, aber benutzt sie nie. Es gibt auch keine Probleme deshalb. Er versteht alles, was man sagt.
Der HNO hat mir allerdings auf meine (oben genannten) Schilderungen hin dazu geraten, David auf jeden Fall jeden Tag die Anlage in der Schule ran zu tun, weil er (der HNO-Arzt) sagt, dass er sonst Schwierigkeiten mit dem Lärm in der Schule hat.
Nun meine Frage: Soll ich auf den HNO hören, obwohl alles gegen seine Meinung spricht? Können zwei Lehrerinnen, ein (einseitig taubes) Kind und dessen Mutter so sehr irren, dass sie alle falsch liegen? Bin ich zu blauäugig, wenn ich Davids Schilderungen (und denen seiner Lehrerin) glaube, dass er alles versteht und kein Hörgerät braucht? Ich weiß nicht, was ich tun soll. Soll ich David dazu bringen, die FM-Anlage wieder zu benutzen (die Lehrerin würde natürlich mitmachen), oder soll ich darauf vertrauen, dass David schon weiß, was in dieser Hinsicht am Besten für ihn ist?
Es gibt wie gesagt auch keine Probleme in der Schule, er versteht alles, was die Lehrerin sagt, hat auch beim Diktat keine Schwierigkeiten.
Liebe Grüße,
Andrea
mein Sohn (einseitig taub, auf dem anderen Ohr normal-hörend) geht seit September in die Schule (Regelschule). Vor Schulbeginn hat der HNO-Arzt David eine FM-Anlage von Phonak verschrieben. Seine Klassenlehrerin zeigte sich sehr kooperativ und anfangs trug David die Anlage jeden Tag. Jedoch zeigte er bald eine Abneigung gegen das Gerät (zu laut, störend, etc.). Dazu muss ich sagen, dass David ansonsten nie ein Hörgerät trägt. Trotzdem bestand ich darauf, dass er das Gerät jeden Morgen vor der Schule anlegte und einschaltete. Auf Nachfragen erzählte er mir bald jeden Tag, dass er das Hörgerät selber (am Ohr) jeden Tag vor der Schule wieder ausschaltete. Die Lehrerin merkte es nicht und David zeigte keinen Unterschied im Verständnis während des Unterrichts. Als seine Klassenlehrerin ins Krankenhaus musste, wusste die Ersatzlehrerin zunächst nichts von seinem Hörproblem, so dass David die Anlage wochenlang überhaupt nicht trug. Beide Lehrerinnen sagten mir, dass sie den Eindruck haben, dass er auch ohne Hörgerät keine Verständnisprobleme habe. Er hat zwar außerhalb des Unterrichts auch eine Cross-Anlage, aber benutzt sie nie. Es gibt auch keine Probleme deshalb. Er versteht alles, was man sagt.
Der HNO hat mir allerdings auf meine (oben genannten) Schilderungen hin dazu geraten, David auf jeden Fall jeden Tag die Anlage in der Schule ran zu tun, weil er (der HNO-Arzt) sagt, dass er sonst Schwierigkeiten mit dem Lärm in der Schule hat.
Nun meine Frage: Soll ich auf den HNO hören, obwohl alles gegen seine Meinung spricht? Können zwei Lehrerinnen, ein (einseitig taubes) Kind und dessen Mutter so sehr irren, dass sie alle falsch liegen? Bin ich zu blauäugig, wenn ich Davids Schilderungen (und denen seiner Lehrerin) glaube, dass er alles versteht und kein Hörgerät braucht? Ich weiß nicht, was ich tun soll. Soll ich David dazu bringen, die FM-Anlage wieder zu benutzen (die Lehrerin würde natürlich mitmachen), oder soll ich darauf vertrauen, dass David schon weiß, was in dieser Hinsicht am Besten für ihn ist?
Es gibt wie gesagt auch keine Probleme in der Schule, er versteht alles, was die Lehrerin sagt, hat auch beim Diktat keine Schwierigkeiten.
Liebe Grüße,
Andrea