Fahrradhelm und CI?

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otoplastik
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Fahrradhelm und CI?

#1

Beitrag von otoplastik »

Hallo an alle,
wie löst Ihr das Problem des Fahrradhelmes? Das AB-CI meines Sohnes hat eine Spule mit Wölbung und der Helm drückt unerträglich. :(
Freue mich auf Eure Antworten!
otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
Nina M.
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Re: Fahrradhelm und CI?

#2

Beitrag von Nina M. »

Hilft nur: ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren ob man einen findet der trotzdem passt. Ein anderes Rezept gibt es da leider nicht...
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Zappenduster
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Re: Fahrradhelm und CI?

#3

Beitrag von Zappenduster »

Fahrradhelme (zumindest meiner) sind doch innen mit Styropor ausgekleidet. Da das Material leicht mit einem Messer zu bearbeiten ist, könnte man es doch an der Stelle, wo es auf das Gerät drückt, entfernen.
Gruß Nicole
Nina M.
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Re: Fahrradhelm und CI?

#4

Beitrag von Nina M. »

Ja, aber wenn du das machst, ist eben die Sicherheit auch nicht mehr gewährleistet...
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
maryanne
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Re: Fahrradhelm und CI?

#5

Beitrag von maryanne »

Nicole, das ist keine gute Idee. Wenn man den Helm bearbeitet, verliert er einen Teil seiner Funktion.

Es gibt etliche verschiedene Fahrradhelme, ich habe (bds. CI) immer relativ leicht einen Helm gefunden, mehrfach neue gekauft, weil sie im Lauf der Zeit zu alt bzw. beschädigt wurden.

maryanne
otoplastik
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Re: Fahrradhelm und CI?

#6

Beitrag von otoplastik »

Hallo,
ich frage mich auch: wenn ich einen Helm gefunden habe, der an der Spule nicht drückt, dann ist die Spule aber trotzdem vom Styropor überdeckt, hat nur etwas Luft ander Stelle. Wenn dann mein Sohn stürzt und der Helm auf der Implantatsseite gegen den Kopf gedrückt wird, ist der höchste Druck natürlich an der Spule, da die über das restliche Niveau heraussteht. Und dann ist also auch der höchste Druck auf dem Implantat.
So einen Helm haben wir gefunden und ich glaube kaum, dass es einen gibt, der genau an der Stelle der Spule ein Loch hat.
Ist das dann ein Risiko, das wir in Kauf nehmen müssen?
Maryanne, wie ist das bei Dir?
Herzliche Grüße, Otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
maryanne
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Re: Fahrradhelm und CI?

#7

Beitrag von maryanne »

Mein Helm drückt nirgendwo. Man muss leider ein bisschen Geduld beim Suchen aufbringen, es gibt so viele Helme. Es würde mich arg nerven, wenn der Helm irgendwo drücken würde. Manche CI-Träger halten das Ablegen des SPs beim Radfahren für eine sinnvolle Alternative. Mir geht es als Spätertaubte nicht so, ich muss hören beim Radeln.
Einen Helm findet man wohl am ehesten in einem großen Fahrradladen.

Maryanne
Zappenduster
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Re: Fahrradhelm und CI?

#8

Beitrag von Zappenduster »

Otoplastik hat geschrieben:Wenn dann mein Sohn stürzt und der Helm auf der Implantatsseite gegen den Kopf gedrückt wird, ist der höchste Druck natürlich an der Spule, da die über das restliche Niveau heraussteht. Und dann ist also auch der höchste Druck auf dem Implantat.
Eben. Deshalb ist es durchaus sicherer, an der Stelle etwas Styropor zu entfernen, weil dann die größere Fläche des Kopfes den Druck aufnimmt und nicht die herausragende Stelle den gesamten Druck aufnehmen muss. Du musst ja kein großes Loch rausschneiden, sondern gerade so viel, um eben diese Punktbelastung zu vermeiden.
Gruß Nicole
santiago
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Re: Fahrradhelm und CI?

#9

Beitrag von santiago »

Hallo!
Wenn der Helm schon beim Tragen drückt oder sich bei einem Aufprall genau auf der Spule abstützt würde ich ihn notfalls auch an dieser Stelle mechanisch bearbeiten.

Sicher ist dann nicht mehr der maximale Schutz vorhanden aber von den Fahrradhelmen die bei uns so rumliegen würde ich mir sowieso keine sehr hohe Schutzwirkung erwarten. Mehr als etwas Dämpfung beim ersten Aufprall ist bei den meisten leichten Helmen mMn sowieso nicht drinnen.

Ich bin mal mit einem Vollvisier-Motorradhelm hart aufgeprallt und dann ca. 1,5m über den Asphalt gerutscht. Die PVC-Hartschale wurde dabei auf einer faustgroßen Fläche plangeschmiergelt und durch die Reibungshitze bildeten sich Blasen. Ein Fahrradhelm würde sich bei so einem harten Aufprall sowieso sofort in alle Einzelteile zerlegen…
Zuletzt geändert von santiago am 14. Mär 2014, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
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