Optimale Abdichtung?

Antworten
Deafben
Beiträge: 1
Registriert: 10. Aug 2010, 15:47
15

Optimale Abdichtung?

#1

Beitrag von Deafben »

Hallo,
bin an Taubheit grenzend sh, habe Power-Geräte.
Jetzt stehen neue Ohrstücke an. Im ersten Anlauf konnten die neuen mich aber nicht überzeugen. Trotz Silikon, Schale, langer Kanal, keine Belüftung ist die Abdichtung nicht gut genug, um ein pfeifen zu verhindern wenn ich voll aufdrehe.
Was kann man noch tun?
Irgendwo hab ich mal was von "aufwachsen" der Abdrücke aufgeschnappt? Was hat es damit auf sich?
Freu mich über Tipps. Danke!
Ben
blacky_kyra
Beiträge: 289
Registriert: 19. Apr 2012, 19:00
13

Re: Optimale Abdichtung?

#2

Beitrag von blacky_kyra »

Hallo Deafben,

mein Sohn hat auch öfter Probleme mit der Rückkopplung. Wir nutzen Vaseline am Ohrpassstück und es dichtet noch ein wenig zusätzlich ab, dass Pfeifen ist dadurch weniger.
Eventuell hilft das bei dir auch ein wenig.

LG
:} Sohnemann (geb. 2011) trägt links ein HG Phonak-Q50 UP bei 91% HV
und rechts Med-el CI: Sonnet:}
Norbert44
Beiträge: 63
Registriert: 28. Dez 2014, 11:52
10
Wohnort: Nordrhein Westfahlen, Niederrhein

Re: Optimale Abdichtung

#3

Beitrag von Norbert44 »

Hallo Ben,

zu Deiner Frage:

"Irgendwo hab ich mal was von "aufwachsen" der Abdrücke aufgeschnappt? Was hat es damit auf sich"

Damit könnten Thermotec Otoplastiken gemeint sein, welche sich durch die Wärme des Ohres sehr gut der Anatomie des Gehörganges anpassen.

Ich trage auch Power Hörgeräte in der stärksten Ausgührunge und habe keine Probleme mit Rückkoppelungen, trotz Belpftungsbohrung.

Gruß
Norbert
deffman
Beiträge: 48
Registriert: 6. Okt 2002, 19:19
22
Wohnort: Berlin

Re: Optimale Abdichtung?

#4

Beitrag von deffman »

Für mich ist es auch immer nervig wenn die Hörgeräte pfeifen, bin auch an Taubheit grenzend schwerhörig, Silikon Ohrpasstücke sind für mich am besten. Aber manchmal passen selbst die nicht gleich, also nochmal machen lassen.
Gehörlos, sehbehindert=taubblind... Tunnelblick, stark kurzsichtig, Strabismus. : 2 Hörgeräte, Gebärdensprache, taktile Gebärdensprache, Taubblinden-Assistenz
karlheinz
Beiträge: 3
Registriert: 19. Apr 2014, 01:04
11

Re: Optimale Abdichtung?

#5

Beitrag von karlheinz »

Hallo,

bei der Herstellung werden die Abformungen deines Ohres mit einem dünnen Wachsüberzug versehen. Dies dient als Trennschicht zum Material der Negativform (z.B. Gips). Wenn man nun dieses Wachs an bestimmten Stellen dicker oder insgesamt zweimal aufträgt, wird die spätere Otoplastik entsprechend größer. Auch bei neuen digitalen Printverfahren steht das als virtuelle Funktion zur Verfügung.
Problematisch dabei: Das Ohrgewebe ist unterschiedlich druckempfindlich. Und an den falschen Stellen aufgetragen, wird die Otoplastik aus dem Ohr gedrückt (und damit noch mehr Pfeifen).
Also nicht ganz so unproblematisch. Mein Tip: Weitere Abformung machen (evtl. mit geschlossenem und geöffneten Mund und/oder anderem Abformmaterial). Und die Otoplastik einmal alternativ aus Polyurethan zu fertigen (Wortmarke der Heba-Otoplastisches Labor : THERMOtec) ist auch eine gute Idee, da m.E. formgenauer.
Antworten