Lchtschwrhrg hat geschrieben:Komisch finde ich, dass der Fragebogen meine Hardwareausstattung, meine IT-Kenntnisse und meine Interessengebiete (in Richtung Konsumverhalten) abfragt, ob man mich schräg von der Seite mit Du oder korrekt mit Sie anreden soll und was ich wann und wie oft bereit bin dafür zu zahlen -- was hat das bitte all mit der Entwicklung eines "Tele-Hörtrainings" zu tun außer eine Marktanalyse mit zweifelhaftem Umfang der Frage?? Sorry - die Zeit hätte ich mir sparen können!
Huhu,
eigentlich ist das gar nicht so komisch.
Je nach Hardware wird anders programmiert. Bevorzugen die meisten ein mobiles Endgerät, so wird wahrscheinlich eher eine App entwickelt werden, bei Bevorzugung eines PCs eher ein Programm (also ne exe).
Da die meisten Hörgeschädigten ältere Menschen sind, stellt sich die Frage, ob diese Hilfe bei der Installation benötigen. Wird zB eine App für Android entwickelt, stellt sich die Frage, ob diese im App-Store vertrieben werden muss (auch als beta-version), oder ob ein Großteil der Kunden die apk mit einer Anleitung selbst installieren könnten und man sich entsprechend die Developerlizenzen zunächst sparen kann.
Auch die Bedienung des Programms hat etwas mit Medienkompetenz (die abgefragt wird) zu tun: wenig Umgang -> möglichst einfache Bedienoberfläche. Je besser die Medienkompetenz desto mehr Bedienelemente können ohne Überforderung des Anwenders platziert werden.
Es werden die Situationen abgefragt, wo es die meisten Hörprobleme gibt. 
Die Anrede in einem Programm (du vs sie) spielt insbesondere bei Rehabilitations- und Trainingssystemen tatsächlich eine nicht geringe Rolle bezüglich der Akzeptanz und der Usability. 
Auch Themen, die den Nutzer interessieren könnten, um ein "gutes" (im Sinne von interessant) Hörtraining wird abgefragt. Würde zB das Hörtraining später über Puppenhausausstattungen gehen, wäre die Interessentengruppe wahrscheinlich recht klein, da dieses Thema nicht viele interessiert und die Anwendung schnell uninteressant werden. Anders mag es aussehen, wenn es zB um Sport gehen würde. Es geht also gar nicht um Konsumfragen, sondern vielmehr um die Frage, welche Themenbereiche das Hörtraining abdecken sollte, um für möglichst viele Nutzer interessant zu sein bzw auch zu bleiben. (Werden nur für mich uninteressante Themen angesprochen, so landet das Trainingsprogramm in der Schublade...)
Bei allen Fragen war mir jedoch unklar, warum gefragt wurde, ob und falls ja welche neurologische / neurodegenerative Erkrankung vorliegt. 
Grüße,
Miriam