Bernafon Inizia N1

[marie58]

Hallo

ich trage seit ca 4 Wochen das Basisgerät ( aufzahlungsfrei) von Bernafon zur Probe.
Ich habe eine leichte bis mittelgradige Hörschwäche im Bereich der hohen Frequenzen. Siehe Bild im Anhang

Leider habe ich von Anfang an ein unangenehmes Pfeifen im Ohr sobalt ich mich mit der Hand dem einen oder anderen Ohr nähere. z.B. beim gemütlichen sitzen auf der Couch den Arm am Kopf vorbei haltend, oder die Haare mit den Fingern hinter den Ohren streichelnd oder gar neulich beim Blumen gießen zu dicht an dem Fenster mit dem Kopf/Ohr gekommen ständig diese sehr laute Pfeifen im Ohr, sehr unangenehm wie ich glaube, das man sowas nicht ertragen müsste.

Beim letzten Termin sagte mir der nette freundliche Akustiker:"Tja mit dem bischen Pfeifen im Ohr müsste man leben bei den Kassengeräten!"
Mein Mann und auch andere Personen in meiner unmittelbaren Nähe haben das Pfeifen auch gehört und sagen, das können nicht normal sein.

Was kann ich noch tun. Ich habe nicht das nötige Kleingeld mir zuzahlungsgeräte zu leisten, wenn die Kasse für meinen Fall das doch tragen würden. Schließlich kosten die Baterien schon ein kleines Vermögen jährlich.

jetzt meine Frage an die Akustiker hier im Forum muss ich bei aufzahlungsfreien Geräten mit den unangenehm und durchaus auch lauten Pfeiftönen bei Ohrnahem Kontakt leben?
Die von der Krankenkasse sagen nein, aber mein Akustiker sagt ja. Wem bitte kann ich vertrauen?
Sollte ich den Akustiker wechseln?
Was sagen andere Hörgeräteträger/inen? Aber bitte nur diejenigen antworten, die auch ein sogenanntes aufzahlungsfreies Gerät im Ohr tragen. :}

herzl. Grüße Marie

[Mabuhay]

Hallo, dabei handelt es sich um Rückkopplungen mit dem Pfeifen und Piepsen. Das geschieht wenn der Ex-Hörer an seine Leistungsgrenzen kommt. Das ist aber nur eine Einstellungssache am PC beim Akustiker, dass sollte das kleinste Problem sein es in den Griff zu bekommen und schnell abzustellen.

[waswie]

Hallo, dabei handelt es sich um Rückkopplungen mit dem Pfeifen und Piepsen. Das geschieht wenn der Ex-Hörer an seine Leistungsgrenzen kommt.

Seit wann hat Rückkopplung etwas mit der Leistungsgrenze eines Lautsprechers oder Ex-Hörers zu tun :help:

[marie58]

Hallo Torsten,

mein Akustiker sagte mir ich müsste damit leben, es lässt sich nicht abstellen.
ich kann doch nicht den Akustiker seinen Job machen :help:

gibt es andere Empfehlungen?
Frage was ist mit externen Hörer gemeint? Etwa das kleine zylindrische Plasteteil, wo ein offenes Schrimchen dran befestigt ist, was ich in die Ohren führe. Da steht eine Zahl 60 drauf einmal in rot einmal in blau. Bräuchte ich vielleicht einen anderen Hörer? Bin verzweifelt, wenn ich so viele Akustiker hier im Ort hätte, wie ich von manchen hier im Forum schon gelesen habe, wäre ich schon weg. Wir haben hier nur einen

Leute seid bloß froh wenn Ihr mehrere Akustiker habs :}
Ich bin nicht mobil, kann nicht mal eben 18km fahren zum nächst größeren Ort. Mit dem Bus bin ich den ganzen Tag unterwegs

Marie

[Ohrenklempner]

jetzt meine Frage an die Akustiker hier im Forum muss ich bei aufzahlungsfreien Geräten mit den unangenehm und durchaus auch lauten Pfeiftönen bei Ohrnahem Kontakt leben?
Die von der Krankenkasse sagen nein, aber mein Akustiker sagt ja. Wem bitte kann ich vertrauen?

Vertraue der Krankenkasse.
Wenn es am Ohr zu leicht pfeift, dann ist es kein Qualitätsdefizit des Hörgeräts sondern der Anpassung und akustischen Anbindung. Kein Hörgerät muss am Ohr pfeifen, auch nicht das allergünstigste.
Die Inizia 1 sind neunkanalige Geräte, bei denen sich sehr schön der für Rückkopplungen anfällige Frequenzbereich messen lässt. Da ist es ein Leichtes, den kritischen Frequenzbereich in der Verstärkung zu reduzieren, damit es nicht mehr so leicht pfeift. Man kann auch die akustische Anbindung ans Ohr (Ohrpassstück/Schirmchen) dichter gestalten, dann hat das Pfeifen auch ein Ende. Ich glaube, der Akustiker will durch dieses fadenscheinige Argument nur auf ein zuzahlungspflichtiges Hörgerät drücken.

[Ohrenklempner]

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Hallo, dabei handelt es sich um Rückkopplungen mit dem Pfeifen und Piepsen. Das geschieht wenn der Ex-Hörer an seine Leistungsgrenzen kommt.

Seit wann hat Rückkopplung etwas mit der Leistungsgrenze eines Lautsprechers oder Ex-Hörers zu tun :help:

Das Inizia 1 nano hat nichtmal einen Exhörer.

[uninteressant]

Der Exhörer ist der Lautsprecher im Ohr. Evtl. liegt das Problem in den Schirmchen. Hast du mal Otoplastiken in betracht gezogen?

Rückkopplung entsteht (korrigiert mich) wenn das Mikrofon die Geräusche des Lautsprechers hört. Das kann nur passieren, wenn der Lautsprecher nicht ordentlich abgeschirmt ist bzw. das Ohr nicht einigermassen dicht. Gute Hörgeräte haben eine Rückkopplungsunterdrückung.

Ich würde mich an deiner Stelle erst mal erkundigen, welche Geräte andere Akustiker Zuzahlungsfrei anbieten, bevor du überhaupt hin fährst. Und diese Geräte erst mal ergoogeln und hier erfragen und dann die Spreu vom Weizen trennen. Und dann erst würde ich gezielt zu einem Akustiker hinfahren und testen. Vergiss nicht, deine Hörgeräte sind ca. 16 Stunden am Tag für 6 Jahre deine Begleiter, da würde ich schon mehr als nur den nächsten Akustiker abklappern.

[Ohrenklempner]

Rückkopplung entsteht (korrigiert mich) wenn das Mikrofon die Geräusche des Lautsprechers hört. Das kann nur passieren, wenn der Lautsprecher nicht ordentlich abgeschirmt ist bzw. das Ohr nicht einigermassen dicht. Gute Hörgeräte haben eine Rückkopplungsunterdrückung.

Ganz richtig. Am anfälligsten ist Rückkopplung in dem Frequenzbereich, wo das Ohr die stärksten Eigenresonanzen hat. Meistens bei ca. 3-4 kHz. Das Mikrofon fängt das verstärkte Signal wieder auf, es wird wiederum verstärkt usw... so entsteht eine Rückkopplungsschleife. Das Ergebnis ist der Pfeifton.
Die meiste Verstärkung liegt bei geringen Eingangspegeln an, daher genügt es meistens, in dem betreffenden Frequenzbereich die Verstärkung der leisen Eingangspegel um eine handvoll dB zu reduzieren.

Eine Rückkopplungsunterdrückung ist im Hilfsmittelkatalog vorgeschrieben. Die haben also alle Hörgeräte. Das heißt, dass die Geräte das Pfeifen erkennen und diese automatisch reduzieren. Man hört es also pfeifen, aber es sollte im gleichen Moment auch wieder aufhören.

Bei den Bernafon-Geräten kann man eine Rückkopplungsmessung machen und sieht dann wunderschön, welcher Frequenzbereich kritisch ist. Das ist eine Messung, bei der das Hörgerät ca. 20 Sekunden lang nur ein relativ lautes Rauschen abgibt. Ich habe mal ein Bild angehängt. Da ist die "kritische Verstärkung" (also die Verstärkung, bei der Rückkopplung auftritt) lila eingezeichnet. Die dunkelrote Linie ist die Verstärkungskurve für leise Eingangspegel. Man sieht, dass die ziemlich nah an den kritischen Bereich rankommt, daher sollte man in diesem Bereich von Hand noch etwas zurückregeln -- oder man kann der Software sagen, dass das Rückkopplungsrisiko minimal sein soll und auf die durchgestrichene Pfeife klicken, dann wird diese Einstellung automatisch vorgenommen und fertig.

[marie58]

Danke

für die Theorie. Für mich als Laie bischen schwere Kost Aber es gibt ja hier viele andere Mitleser.
Was ich daraus schlussfolgere, mein netter freundlicher Akustiker möchte nicht derartige Messungen machen und benutzt einen Einwand " damit müsste ich leben" .
Von Otoplastik war bisher auch nicht die rede. Sollte darüber nachdenken?
Was ich bisher darüber gelesen habe, sie wird speziell induviduell an mein Ohr angepasst.
Das wirft für mich dann schon wieder eine neue Frage auf.
Wenn mein netter freundlicher Akustiker nicht mal bereit ist, seine kenntnisse zum Wohle des " Opfers" einzusetzen, wie soll ich dann darauf vertrauen, das es mit einer von Ihm gefrertigten Otoplastik besser klappt? :help: :help:

Ohjemine vorauf habe ich mich da bloß eingelassen

Mein Ohrenarzt meine es gut mit mir, da die moderne Technik so viele Möglichkeiten bietet. :}
und ein Ohrenklempner hier auch sagt, das liegt nicht an dem günstigen Gerät.

Na mal gucken
Marie

[Mabuhay]

Es gibt auch noch drei verschieden Varianten von den Schirmchen, das ganz offen sind oder halb, sowie ganz abgeschirmt sind. Diese würde ich als erstes mal austesten bevor man auf Otoplastiken zurück greifen muss. Da man erst mal einen Abdruck vom Ohr machen muss, welches ca. 2-3 Wochen dauert bis döse fertig sind. In dieser Zeit würde ich die anderen beiden Schirmchen testen. Das wäre mein Vorschlag für sie. Oder Pegel etwas reduzieren lassen .

[Ohrenklempner]

Also wenn sich dein Akustiker schon lullig hat, auf einen Knopf für die Rückkopplungsmessung zu drücken, wird er dir sicherlich keine Otoplastiken machen, außer natürlich mit ner Zuzahlung. Schau doch mal bei einem anderen Akustiker rein und frage nach, wie es aussieht. Ich könnte mir so keine jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit vorstellen.