Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

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Marion Schmidt
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Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#1

Beitrag von Marion Schmidt »

Guten Abend,

ich bin neu hier und bedanke mich, dass ich hier lesen kann und Tipps finde bei Euch.

Ausserdem bin ich neu, was die Hörgeräte-Versorgung angeht. Richtig schwerhörig bin ich nicht, mein Hörvermögen (oder Hörverlust, je nachdem, wie es bezeichnet wird) liegt im Bereich zwischen 50 und 60 dB, in allen Frequenzen, die im Audiogramm dargestellt werden).Seit ca. 3 Wochen teste ich nun Hörgeräte (Phonak Marvel) und bin seitdem Dauergast bei dem Akustiker vor Ort, der sich sehr viel Mühe gibt und sehr viel unternimmt, um die Eingewöhnung zu erleichtern, bzw. die ganzen vielen Einstellungen zu verfeinern usw. Er macht es wirklich gut und versucht sich meinen Problemen anzunehmen. Es sind vermutlich eher "Luxus-Sorgen", die ich habe.
Ich bin sehr erstaunt und begeistert über die HG-Versorgung, da sie doch so gut hilft, dass ich schon jetzt nicht mehr verzichten möchte.

Jetzt kommt mein Problem- Ich trage diese Schirmchen zur Eingewöhnung und erst im Januar werden wohl Abdrücke für eine kleine unsichtbare Otoplastik gemacht- damit die Einstellungen so gestaltet werden können, dass es nicht "piept" (klingt wie ein Rasiergerät). Die Grenze mit den Schirmchen ist erreicht und die Anhebung der Sprache ist ohne Piepen nicht mehr möglich (diese Überlappung zwischen Piepen und Anhebung der Sprachfrequenz).

Meine beiden Fragen sind:

Ein Ohr juckt furchtbar- sobald ich das Schirmchen in das Ohr drücke! Der HNO konnte nichts finden, das Ohr ist nicht entzündet. Was kann ich da noch tun, damit das Schirmchen nicht juckt? Ich habe mir nun schon Glycerin-Tropfen gekauft, die ich abends tropfe- auch das nützt nichts. Hat jemand aus Erfahrung evtl. einen Tipp? Was kann man denn noch tun?

Und 2.
Eigentlich höre ich wohl mit dem einen Ohr ein wenig besser als mit dem anderen Ohr (mit einem ca. 50-55 db gut, mit dem anderen 60 db). Trotzdem ist die Einstellung des besseren Ohres wesentlich schwieriger. Woran kann das denn liegen? Das eine Ohr ist für mich eher so ein Mitläufer und orientiert sich eher an den Einstellungen des anderen Ohres. Dazu muss ich sagen, dass ich ohne Hörgeräte zudem gar kein Richtungshören habe, ich kann nicht erkennen, von wo ein Geräusch kommt. Es ist mir nicht verständlich, warum das vermeintlich bessere Ohr eher mehr Probleme macht in der Einstellung als das schlechtere Ohr!

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hierzu etwas sagen kann. Leider finde ich (und meine Umwelt) die HG´s doch extrem hilfreich und ich würde auch zwischen Weihnachten und Silvester nicht gerne darauf verzichten. - Wie kann ich dieses Jucken unterbinden? Und woran kann das liegen? Den Akustiker kann ich auch nicht jeden Tag nerven- mit Ohr-Jucken kennt er sich bestimmt nicht aus. Abgesehen davon, dass nun auch Weihnachten und Silvester vor der Tür stehen und alle im Urlaub sind.

Ich hoffe, der Text ist noch halbwegs verständlich. Mit HG´s kenne ich mich gar nicht aus, auch nicht mit der Fachterminologie, was die ganze Akustik angeht- bitte verzeiht mir daher die "platten" Äusserungen, was meine Probleme angeht.

Liebe Grüße,

M.S.
Zuletzt geändert von Marion Schmidt am 21. Dez 2019, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
svenyeng
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#2

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ich verstehe diesen Unsinn mit den Schirmchen einfach nicht.
Ein Otoplastik ist immer besser.
Aber da wollte der Akustiker erst mal wieder Geld sparen, anstatt sofort Abdrucke zu machen und ne Plastik anzufertigen.

Gruß
sven
Nanni
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#3

Beitrag von Nanni »

Hallo,
3 Wochen sind noch keine lange Zeit zum anpassen, ausprobieren und gewöhnen. Die Anpassung braucht Zeit und Geduld von Dir und dem Akustiker. Das Jucken wird von dem Schirmchen kommen, er sollte Dir eine Otoplastik machen, das dauert eigentlich nicht so lange. Scheu Dich nicht, Deinen Akustiker so oft zu fragen und ihm Deine Eindrücke zu schildern, das kann er für die Einstellungen verwenden, an manches ungewohnte muss Du Dich gewöhnen, Schmerzen allerdings nicht, da muss er sofort etwas ändern.
LG Nanni
Atticus
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#4

Beitrag von Atticus »

Hallo und willkommen :)
Also erst Mal: "richtig schwerhörig" würde ich meinen, bist du schon.
Zum einen von den Werten und zum anderen hörst du ja offensichtlich nicht gut, weswegen du ja Hörgeräte bekommst (und eine Besserung merkst) - du darfst dich also ruhig so nennen, wenn du magst :)

Wegen der Hörgeräte braucht es sicher Zeit, aber wenn es juckt, vielleicht kommst du nicht so recht mit den Schrimchen aus. (Mal davon abgesehen, dass sie scheinbar eh nicht wirklich richtig für dich sind, was ich von dem Akustiker ziemlichen Quatsch finde.) Vielleicht können die Schirmchen das Jucken ja verursachen, wenn die irgendo kitzeln oder reizen. Ich kenne mich mit denen nicht aus, da der erste Schritt bei meinem Akustiker war, Otoplastiken anzufertigen, mir hätte anderes allerdings auch nichts genutzt und auch wurde mir gleich verschiedenes Material gezeigt.
Ich fing mit leichter Tiefton Schwerhörigkeit an (Mittlerweile höre ich bei allen Frequenzen gleich schlecht und bin hochgradig schwerhörig.)

"Nerven" kannst du den Akustiker auf jeden Fall!
Am besten auch alles äußern was stört. Außerdem könnte er doch wissen, woran es liegt. Und wenn es nur das Material oder die Gewöhnung ist. Vielleicht bewegt es sich ja auch einfach beim Tragen und juckt deswegen. Ich würde einfach noch mal anrufen und nachfragen. Du kannst auch sagen, dass du jetzt die Otoplastik möchtest, da es mit Schirmchen nicht funktioniert. Du sollst ja vernünftig testen können und wenn du ein Piepen hast, weil das damit nicht klappt, kannst du ja kaum vernünftig testen. Mit Schirmchen, die nicht dem entsprechen was du bräuchtest und tragen würdest, hast du doch gar kein reales Bild. Und lass dir gern auch zeigen, wie die Otoplastiken so aussehen können. Eigentlich sollte er dir das zeigen können, dann könntest du auch das Material anfassen, weil es "härteres" und "weicheres", flexibleres gibt.

Bist du denn zufrieden bei deinem Akustiker?
Zuletzt geändert von Atticus am 22. Dez 2019, 06:57, insgesamt 1-mal geändert.
Schwerhörig mit Autismus und Gendefekten
Marion Schmidt
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#5

Beitrag von Marion Schmidt »

Guten Morgen,

vielen herzlichen Dank für Eure Antworten und Anregungen.

Rein theoretisch hätte er diese Otoplastiken schon früher anfangen können, dass stimmt, nur waren die Schirmchen zu Anfang für mich auch gut, so empfand ich es zumindest und habe entsprechend nicht darauf gedrängt, so einen Abdruck machen zu lassen.

Er meinte, dass die Abdrücke nun im Januar gemacht werden (ich bin u.a. auch nicht vor Ort "zwischen den Jahren").

Leider hat es sich ja erst im Rahmen der Einstellungen gezeigt, dass diese Schirmchen nicht ausreichen. Die Umgebungsgeräusche waren mir zu Anfang sehr laut, die Sprache aber, also jemanden im Wortlaut zu verstehen, ist noch nicht auf einem Optimum- aber schon viel besser.

Er kann erst mit diesen Otoplastiken auf das Niveau gehen, welches die Sprache besser anhebt, mit Schirmchen überschreitet er diese "Piep-Kurve"- das hat sich auch erst vor kurzem herausgestellt.

Zufrieden bin ich, er gibt sich sehr viel Mühe- nur zieht der Akustiker im neuen Jahr weg- die Einstellungen der Frequenzen sind aber im PC gespeichert. Ich bekomme eine neue Akustikerin zur Seite- mal sehen.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch ein paar gemütliche und besinnliche Weihnachtstage!

Im neuen Jahr melde ich mich spätestens wieder :), dann hoffentlich mit positivem Probetragen der Otoplastiken.

Liebe Grüße,

M.S.
Ottogerd

Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#6

Beitrag von Ottogerd »

svenyeng hat geschrieben:Hallo!

Ich verstehe diesen Unsinn mit den Schirmchen einfach nicht.
Ein Otoplastik ist immer besser.
Aber da wollte der Akustiker erst mal wieder Geld sparen, anstatt sofort Abdrucke zu machen und ne Plastik anzufertigen.

Gruß
sven
Ich fand dass mit den Schirmchen optimal. Eine super schnelle Möglichkeit HG zu testen. Man muss nicht lange waren, das HG bekommt man sofort mit und kann testen. Dann kann man auf das Gerät diverse Level aufspielen und das eigene gewünschte Level finden. Hat man das, kann man sich ja eine Otoplastik machen lassen mit genau diesem Level.

Dieser Test mit Schirmchen ist für alle eine win win Situation.
svenyeng
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#7

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ich fand dass mit den Schirmchen optimal. Eine super schnelle Möglichkeit HG zu testen.
Kommt es auf eine Woche an, wenn man HGs benötigt?
Abdrücke sind ruckzuck gemacht. Es dauert max. 1 Woche und die Otoplastiken sind da. Sehe das Problem nicht,
Auch ist es ein anderes Hören ob mit Schirmchen oder mit Otoplastiken.
Dazu kommt, das man nicht jeden Hörverlust mit Schirmchen versorgen kann.
Aber dafür ist eh der Akustiker, der ist Fachmann, da und sollte den Kunden entsprechende beraten und nicht weil ee Geld sparen will erstmal Schirmchen rausgeben, obwohl er weißt das es damit nciht vernünftig geht.

Stell Dir vor der Autoverkäufer sagt Dir, fahren sie das Auto mal Probe im tiefen Winter bei Schnee und Eis, da sind zwar noch Sommerreifen drauf, aber wenn es Ihnen gefällt ziehen wir kostenlos Ganzjahres- oder Winterreifen drauf.

Das mit den verschiedenen Leveln geht soweit mir bekannt nicht bei allen Herstellern. Ich hatte nie Demogeräte, sondern immer Kommissionsgeräte.

Gruß
sven
Ottogerd

Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#8

Beitrag von Ottogerd »

Irgendwie macht das mit dir keinen Spaß. Du weisst alles besser als die Profis und kannst keine andere Meinung als deine akzeptieren. Dabei kann ich selbst als Laie erkennen, dass du zwar viel schreibst, das aber oft wenig fachlich untermauert ist. Wie dir andere - wirkliche Fachleute - ja auch schon geschrieben haben.

Darauf habe ich echt keine Lust.
Marion Schmidt
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#9

Beitrag von Marion Schmidt »

Hallo Sven,

ich will mich ja nicht in Eure Diskussion einmischen- dennoch kann ich Dir als Hörgeräte-Anfänger Folgendes sagen:

Nachdem ich ca. 8 Monate um den Hörgeräte-Laden "herumgeschlichen" bin..einfach weil ich mich nicht getraut habe und mir es selbst nicht eingestehen wollte...habe ich mich herangetraut- trotz der dringenden Empfehlung meines HNO-Arztes, sich früher ein Hörgerät zu holen.

Hätte der Akustiker mir dann...nach dieser Zeit der Überwindung....zunächst einmal Silikonmasse ins Ohr gedrückt, anstatt mich spontan mit HG´s zu "entlassen"....wäre ich vermutlich noch längere Zeit durch die Gegend geirrt mit Lippenlesen und dem sicheren Gefühl, dass mein Kühlschrank lautlos ist und die Vögel alle gen Süden gezogen sind (inkl. der Spatzen...). Ich möchte Dir ja nicht auf die Füsse treten, trotzdem bitten, auch etwas respektvoll und mit dem nötigen Mitgefühl mit all den anderen Forumsmitgliedern umzugehen. Deine Antwort hat mir nicht sehr geholfen, trotzdem respektiere ich Deine Meinung und denke, dass Du mir auch viele Tipps geben kannst, wie ich besser damit zurecht komme. Ich freue mich auf einen regen Austausch und wünsche- noch einmal- allen besinnliche Weihnachtstage.

LG
M.S.
Zuletzt geändert von Marion Schmidt am 22. Dez 2019, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Marion Schmidt
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#10

Beitrag von Marion Schmidt »

PS.

Mein Kühlschrank ist zwar immer noch lautlos, trotzdem kann ich meine Umwelt schon besser verstehen 🤓..:.mit Schirmchen. Ich wünsche mir eigentlich nur ein besseres Verstehen meiner Umwelt und kann verstehen, dass Du die Versorgung mit Otoplastiken favorisierst. Du zwängst darauf, was auch verständlich ist- nur bitte versuche, eine „ Stufe zurück zu schalten“ und mir als Anfänger das Hörgerät als solches nicht madig zu machen.

Liebe Grüße,

M. S.
HerthaAtze
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#11

Beitrag von HerthaAtze »

Ich habe schon die zweiten Geräte mit schirmchen und wenn man das Glück hat das die schirmchen passen ist das eine gute Lösung.
Leider gibt es die Dinger immer nur im 2mm Raster was diese Lösung nicht für alle passend macht.
Wie gesagt pauschal zu sagen das die schirmchen scheisse sind ist so nicht richtig.
Treehugger
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#12

Beitrag von Treehugger »

Hallo Marion

leider ist das bei HG nicht so wie beine einer Brille.
Also aufsetzten und alles ist wieder scharf (man hört wieder alles).

Am Anfang kann mann nicht alles Volldampf ausgleichen, weil das Gehör / Gehirn erst wieder lernen muss selber zu filtern.
Ich hatte auch mit dem "besseren" Ohr mehr Schwierigkeiten bei der Anpassung und wenn mich jemand fragt sage ich auch noch heute das mein "besseres" Ohr schlechter hört ;-)
Das ist wahrscheinlich irgend so eine Empfindungssache, die sich nicht einfach rational erklären lässt.

Zu den Schirmchen
Es gibt ja zig verschieden Formen und Grössen, da würde ich ruhig nochmals beim AKU vorbei gehen und mir einfach ein paar zu Auswahl geben lassen.
Leider müssen die HG aber teilweise angepasst werden.

Ich habe das Gefühl, dass deine jetzigen eben genau an einer Stelle leicht reiben und daher deine Probleme kommen.

Treehugger
Wallaby
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#13

Beitrag von Wallaby »

Hallo Sven,

dir als langjährige HG-Träger sollte klar sein, dass jede Hörschädigung individuell ist. Je älter diejenigen mit HG testen anfangen - könnte ggf. schwieriger sein, da diese Personengruppe das "normale Hören" noch kennen und sich ggf. daran orietieren tun. Ob Dein Akustiker mit jedem Kunden so handhaben tut wie es bei Dir läuft - weiss Du nicht wirklich (geht im grundegenommen auch nicht, da wie gesagt jeder individuell ist), das ist immer zu einfach gesagt wenn man von sich aus auf andere schliessen tut.

Die Threaderstellerin ist Neuling in Sachen Hörgerät und damit verbundene Hörschädigung. Vielleicht wollte der Akustiker auch erstmal sehen inwiefern die Akzeptanz und vorallem Motivation ist um dann nach bessere Otoplastiken, Schnickschnack am HG weiter helfen zu können.
Klar ist, dass man sich für Testen Zeit nehmen sollte, wenn aber wie im anderen Thread glaube Ottogerd nach 2 HG Test schon das "richtige" gefunden hat und damit vereinbaren kann ist es in Ordnung. Man kann Ihm vorschlagen, aber manche Neulinge sind bestimmt erstmal froh, dass man was hört. Nicht jeder will unbedingt den Schnickschnack.

Ich bin seit mehr als 25 Jahren in div. Hörgeschädigte Verbände und schaue auch bei den SHG Treffen rein. Wurde auch schon nach div. Dingen gefragt, aber eine allgemeingültige Antwort für ALLE kann man von sich aus nicht an die Neulinge/Interessenten übertragen. Da muss man schon etwas Fingerspitzengefühl einbringen damit die Neulinge nicht "überfahren" werden / überfordert fühlen / abgeschreckt werden oh trägt HG/CI und versteht doch nicht und schwupp denken manche dann wird bei mir auch nix oder im Umkehrschluss bei denen klappt super wenn dieser kann MUSS bei mir auch klappen und wird dann verzweifelt werden wenn nicht schnell genug geht.
Das zwischen Beruf und Privat Welten liegen ist auch bekannt. Es kann auch passieren, dass das Umfeld gewisse Erwartungen von Betroffene haben und das muss man auch irgendwie rüberbringen, dass keine ALLGEMEINGÜLTIGE Antworten für alle geben wird.

Es wäre schön, wenn Du auf etwas wesentlichere Dinge eingeht und nicht immer von Dir aus auf andere übertragen tust - Danke.

@Marion: Vielleicht drückt an der Stelle etwas - solltest Du ruhig beobachten und dem Akustiker Deinen Empfinden genau erläutern und ggf. nach neue Otoplastik (aber du schrieb bereits, dass im Januar bzgl. Otoplastik was gemacht wird - fordern. Probiere ggf. etwas sogenannte Niveasalbe drauf ob dann immer noch drückt! Es darf nichts drücken und jucken, das brauchst Du nicht hinnehmen. Materialunverträglichkeit kann ich mir nicht vorstellen, da Akustiker sonst möglicherweise was sehen sollte! Wünsche Dir alles gute und Geduld, aber sprich ruhig Dein Akustiker wenn Dich was stört.

Nun wünsche ich allen ein Frohes Weihnachtsfest
Gruß
Wallaby
Ottogerd

Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#14

Beitrag von Ottogerd »

Wallaby, wenn du mich schon zitierst.

Ich habe Audio Service 3 Level, Signia 3 Level mit Schirmchen, Insio 1 Level und 3 Akus getestet. Als sehr Technik affiner Mensch traue ich mir zu dannach beurteilen zu können, ob das passt und technisch (Bedienung über APP) meinen Vorstellungen entspricht. Alles innerhalb ein paar Wochen.

Ich höre bestens, kann mit dem gesunden Ohr vergleichen ob das so ist. Warum hätte ich weiter testen sollen ? Um vielleicht nach Monaten Testen noch ein klitzekleines Quentchen bessser zu hören. Sicher stellt sich die Situation für jeden anders, aber ich bin damit zufrieden und bin keineswegs der Meinung etwas versäumt zu haben.

Für mich ist es dagegen unvorstellbar, wie man Monate brauchen kann um sich für ein HG zu entscheiden.

Marion, auch wenn die Schirmchen nicht so optimal sitzen. Sie bieten die optimale Möglichkeit schnell und unkompliziert diverse Level testen zu können und die Unterschiede zu erleben. Ich würde da erst mal bleiben.
Zuletzt geändert von Ottogerd am 23. Dez 2019, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Atticus
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#15

Beitrag von Atticus »

Marion Schmidt hat geschrieben: Zufrieden bin ich, er gibt sich sehr viel Mühe- nur zieht der Akustiker im neuen Jahr weg- die Einstellungen der Frequenzen sind aber im PC gespeichert. Ich bekomme eine neue Akustikerin zur Seite- mal sehen.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch ein paar gemütliche und besinnliche Weihnachtstage!

Im neuen Jahr melde ich mich spätestens wieder :), dann hoffentlich mit positivem Probetragen der Otoplastiken.

Liebe Grüße,

M.S.
Super, wenn es mit dem Akustiker passt ist es schon viel wert :)
Dann wünsche ich dir viel Glück im Januar, positive Ergebnisse beim neuen Testen und dass deine neue Akustikerin dir auch so gefällt :)
Hab schöne Feiertage
Zuletzt geändert von Atticus am 23. Dez 2019, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
Schwerhörig mit Autismus und Gendefekten
Wallaby
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#16

Beitrag von Wallaby »

Hallo Ottogerd,

ich hatte Dich nicht direkt zitiert, da ich Username in dem Moment ohne nachzusehen nicht mehr wusste, hatte ich auch das Wörtchen "glaube" erwähnt ;)
Wallaby hat geschrieben:...Klar ist, dass man sich für Testen Zeit nehmen sollte, wenn aber wie im anderen Thread glaube Ottogerd nach 2 HG Test schon das "richtige" gefunden hat und damit vereinbaren kann ist es in Ordnung....
Somit ist doch in Ordnung wenn Du zufrieden bist und jetzt wo ich nachgesehen habe, meinte ich Sky. Und er schien nach 2 HG auch zufrieden zu sein! Und hierbei kann man nicht wie Sven tat mit seine argumentation quasi kontern, da man auf Österreich was die Kosten anbelangt etc. nicht übertragen. Sorry dass ich aus dem Stegreif den falschen Username ansprach.

Alles andere hatte ich bereits in Dein vorherigen Posting geschrieben worum es mir ging - da ich hier nicht gut fand wie ein User auf Neuling von sich aus ging wie Sie zu tun haben sollte. Es geht um die Wortwahl und Fingerspitzengefühl

Hoffe dieses Missverständnis ist ausgeräumt.

Gruß
Wallaby
Nanni
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Re: Ohr juckt einseitig sehr- was kann man tun?

#17

Beitrag von Nanni »

Hallo Ottogerd,
nicht alle haben das technische Knowhow um bei der Anpassung sagen zu können, wo was genau anzupassen ist. Gerade für Neulinge ist es oft schwierig, Geräusche und Situationen so zu erklären, dass der Akustiker daraus schließen kann, wo es hakt. Dazu kommt oft die psychische, emotionale Belastung, dass man überhaupt Hörgeräte braucht. Ist leider in der Gesellschaft noch lange nicht als normal anerkannt, wie z B. eine Brille. Das fließt ja alles in die Anpassungsphase mit ein. Dafür braucht es generell Zeit und Geduld. Dann ist ja auch jeder Hörverlust individuell, und wie ich hier im Forum gelesen habe, scheint es keine einheitliche Linie bei den Akustiker zu geben, wie die Anpassung durchgeführt wird und was als Service dazu gehört und was nicht. Die wenigsten schaffen es in 2-3 Wochen, sich mit einem Gerät anzufreunden, bzw. dann auch schon so viele Situationen wie möglich getestet zu haben. Das kann sich halt über Monate hinziehen. Es nutzt auch nichts, überstürzt ein Gerät zu kaufen, nur um Zeit zu sparen. Das rächt sich hinterher meistens.
Wenn man Hörgeräte testet darf man sich nicht unter Druck setzen lassen. Natürlich sollte man auch nicht willkürlich irgendwelche Geräte testen. Aber man sollte 100% mit dem Gerät einverstanden sein, was man dann nimmt. Das kann das 1. oder 2. sein oder halt auch erst das 4.,5., 6.
Da gibt es keine pauschale Auskunft.
Und ob Schirmchen oder Otoplastik hängt auch vom Hörverlust und persönlichem Empfinden ab.
Was keiner hinnehmen muss, sind Schmerzen oder halt unangenehmes Jucken. Da muss der Akustiker nachbessern.
VG Nanni
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