Fenchurch42 hat geschrieben: ↑26. Mai 2025, 19:36
Ich wollte gerne eure Erfahrungswerte in Bezug auf allgemeine Aspekte auf die man achten sollte.
Allgemeine Aspekte wären: Kommst du mit dem Akustiker gut klar, hast du Vertrauen und fühlst dich in dem Laden wohl? Das betrifft auch das Hörgerät: Kommst du damit gut zurecht, hörst du damit gut, ist der Klang für dich in Ordnung und hast du das Gefühl, preis-leistungsmäßig gut versorgt zu sein?
Fenchurch42 hat geschrieben: ↑26. Mai 2025, 19:36
Ich habe ein bisschen geschluckt beim Preis und das auch gesagt. Er meinte man sollte damit anfangen und wenn man merkt, dass diese Technikstufe nicht hilft, dann weiß man, dass man gar nicht erst niedriger probieren muss. Ich weiß diese Aussage gar nicht einzuordnen und möchte mir nichts Teures aufschwätzen lassen, wenn ich es vielleicht nicht benötige.
Das wirkt nicht so sehr vertrauensvoll.
Der Akustiker muss dir doch gesagt haben, warum er diese Technikstufe empfiehlt. Es wird normalerweise eine Bedarfsanalyse gemacht und die eigenen Wünsche und Vorstellungen werden abgefragt. Wenn dabei beispielsweise herauskommt, dass du ab und zu mal mit mehreren Leuten kommunizierst, gerne ein aufladbares Hörgerät hättest, du wegen der Neuversorgung ein bisschen mehr Hörkomfort vertragen könntest etc., dann ist das 3 IX eine gute Empfehlung. Außerdem muss dir als gesetzlich Versicherter ein aufzahlungsfreies Angebot gemacht werden.
Es gibt wie gesagt eine
Empfehlung und es gibt
das, für das du dich entscheidest. Es mag ja sein, dass für den individuellen Bedarf theoretisch die Technikstufe 3 eine gute Wahl ist. Andersherum muss das aber nicht heißen, dass aufzahlungsfreie Geräte nutzlos wären oder eine noch höhere Technikstufe nichts bringt. Ich habe in den letzten Jahren zwei Akademiker mit Hörhilfen versorgt, die auch an Hochschulen dozieren und forschen. Denen habe ich wegen ihrer Situation (Hörsäle, Tagungen, Besprechungen etc.) die höchste Technikstufe empfohlen, die wollten am Ende aber aufzahlungsfrei versorgt werden und sind damit happy.
Entscheidend ist dein Klangempfinden, dein Bauchgefühl und letztlich auch dein Geldbeutel.
Wenn du dich tiefer informieren möchtest, schmeiß gerne Google an. Schau mal hier beispielsweise:
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Da gibt es eine Übersichten über die Bauformen, Leistungsklassen und so weiter.
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