(m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

EsgibtwasaufdieOhren
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(m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#1

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Hallo zusammen,
ich bin seit ein paar Monaten mit einer HG-Verordnung auf der Suche nach einem „passenden“ Erst-HG.
…….(m)eine Odyssee...etwas verkürzt.

Aktuell bin ich beim 3-ten Fachgeschäft (Inhabergeführte Laden-Kette- 5 Filialen)
Hier wurde mir ein IMO-CIC Signia Silk Charge&Go IX empfohlen bzw. zum Testen angeboten, da hier keine ohne Maßanfertigung gemacht werden muss und es sofort bequem im Ohr sitzen würde.
Nach einer Woche tragen, habe ich dem AKU mitgeteilt, dass ich die HG deutlich im Ohr als „Fremdkörper“ merke und das Tragegefühl meistens schlecht/unangenehm ist.
Das Hören ist gut, keine/minimale Windgeräusche beim Fahrradfahren.
3D-Hören sehr gut, klingt sehr räumlich. Nur meine Stimme und teilweise auch andere Stimmen klingen wie aus der Konservendose.
Auf meinen Vorschlag kleinere/dünnere Domes zu verwenden, damit das Tragegefühl besser wird, ist der AKU nicht eingegangen.

Es wurde mir stattdessen ein günstiges HDO Hansaton flow+ 13 P mit Dünnschlauch zum Testen mitgegeben.
Der Tragekomfort ist sehr gut, ähnlich wie bei einer Thermotec-Otoplastik.
Nur habe ich den Eindruck, dass der Klang flacher und unvollständiger ist als beim Signia Silk, also auch etwas weniger 3-dimensional und weniger Geräusch/Toninformationen.
Dies habe ich auch dem AKU mitgeteilt und man wollte dies dann durch Einstellungen der Software verbessern, was allerdings noch nicht gemacht wurde.

Für mich stellt sich die Frage, ob ein HDO HG mit Dünnschlauch(dämpft die hellen Töne) überhaupt für mich sinnvoll ist ?

Ich wollte kein HG mit normalem(dick)Schallschlauch. Zum Vergleich sollte ich wahrscheinlich ein RIC HG testen ?!

IMO HG sind natürlich auch interessant.

Ich bin für jede Idee dankbar.

Grüße und noch ein schönes Wochenende... Alex
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Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi,
ein Dünnschlauch reicht wahrscheinlich nicht aus. Selbst bei einer milden Verstärkung kommen Dünnschläuche im Hochtonbereich an ihre Grenzen. Und wenn die Ohren sich etwas verschlechtern, müsste man auf Dickschlauch mit Otoplastik umbauen. Das willst du wahrscheinlich nicht. Exhörergeräte wären da die bessere Wahl und sind heute Standard, auch im aufzahlungsfreien Preissegment. Dünnschlauchanpassungen macht eigentlich keiner mehr, zumal das flow+ auch nicht mehr das aktuellste System ist.

Wenn dir Im-Ohr mehr zusagt und du damit gefühlt gut gehört hast, würde ich lieber ein maßangefertigtes nehmen anstelle des "ready-to-fit" Silk.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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EsgibtwasaufdieOhren
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#3

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Ohrenklempner hat geschrieben: 13. Sep 2025, 11:32 ............... Exhörergeräte wären da die bessere Wahl und sind heute Standard, auch im aufzahlungsfreien Preissegment. Dünnschlauchanpassungen macht eigentlich keiner mehr, zumal das flow+ auch nicht mehr das aktuellste System ist.

Wenn dir Im-Ohr mehr zusagt und du damit gefühlt gut gehört hast, würde ich lieber ein maßangefertigtes nehmen anstelle des "ready-to-fit" Silk.
auf das wird es wahrscheinlich hinauslaufen, ich bin nur gespannt wie es bei diesem AKU weitergeht, wenn ich den Vorschlag mache ein RIC HG zu testen oder ein IMO HG mit Anpassung.
Mir wurde ja schon bei der 2-ten Sitzung gesagt, es kann nicht soviel getestet werden....und ja, das Hansaton flow+ 13 P ist von 2020.

"Dünnschlauchanpassungen macht eigentlich keiner mehr, zumal das flow+ auch nicht mehr das aktuellste System ist."
das sollte ich beim AKU besser nicht erwähnen :lol:
Deshalb bzw. wegen ähnlicher Aussagen/Kritik meinerseits, hat mir auch mein 1-ter AKU den schon (fast) fertigen Kauf-Vertrag gekündigt.….das war mir damals aber recht...
PhantomCore
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#4

Beitrag von PhantomCore »

Wären denn die CIC Signia Silk Charge&Go IX (z.b. auch mit Hörluchs-Titan) okklusionsfrei?
Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#5

Beitrag von Ohrenklempner »

Wenn der Gehörgang groß genug ist, dass die Geräte ihn nicht verstöpseln, ja.
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Der Akustiker
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#6

Beitrag von Der Akustiker »

Ein IdO bei so einem HV finde ich fachlich völlig am Thema vorbei. Weiß aber, dass viele Kunden darauf stehen. :crazy:
Hören kann man mit jeden System...Verstehen nur, wenn das Gehirn es akzeptiert und trainiert ist! Akustiker aus Leidenschaft...
EsgibtwasaufdieOhren
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#7

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Der Akustiker hat geschrieben: 22. Sep 2025, 15:42 Ein IdO bei so einem HV finde ich fachlich völlig am Thema vorbei. Weiß aber, dass viele Kunden darauf stehen. :crazy:
entschuldige HV ? = Hörverlust ?
gereon
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#8

Beitrag von gereon »

EsgibtwasaufdieOhren hat geschrieben: 22. Sep 2025, 15:54 [entschuldige HV ? = Hörverlust ?
Bingo
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
EsgibtwasaufdieOhren
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#9

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Der Akustiker hat geschrieben: 22. Sep 2025, 15:42 Ein IdO bei so einem HV finde ich fachlich völlig am Thema vorbei. Weiß aber, dass viele Kunden darauf stehen. :crazy:
Wie ich schon geschrieben habe, war der „Klang und das Hörgefühl“ bei dem IMO Gerät für mich besser...also nix drauf stehen oder so…

Der AKU hat mir das IdO CIC „empfohlen“ und hat nicht erwähnt, dass das eigentlich rein fachlich gesehen, das „falsche Gerät“ ist.
Also schlechter AKU ?

Wenn ich dich richtig verstehe, wäre bei meinem HV , „rein“ fachlich gesehen, ein HDO Gerät erste Wahl...kannst du mir dazu 1-2 Gründe nennen ?
Mukketoaster
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#10

Beitrag von Mukketoaster »

Hast Du einen sehr engen Gehörgang, ist da mal was gesagt worden?

Silk finde ich etwas zu schwach, wärst Du jetzt schon an der Leistungsgrenze und möchtest ja gerne noch etwas Reserve haben. Wenn dein Gehörgang gross genug ist, kann man hier ein CIC machen, auch wenn es der Aussage vom Akustiker widerspricht. Man muss einfach nur drauf achten, das Kiefergelenk durch ein Nugget, oder durch andere technische Raffniessen, zu entkoppeln.

Dünnschlauch wird tatsächlich zu wenig Verstärkung im Hochton bringen. Lass das mal damit.
EsgibtwasaufdieOhren
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#11

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Mukketoaster hat geschrieben: 22. Sep 2025, 16:37 Hast Du einen sehr engen Gehörgang, ist da mal was gesagt worden?
Ja, mein HNO-Arzt hat glaube ich vor Jahren einmal gesagt, dass mein Gehörgang „etwas enger/schmäler“ ist, aber kein AKU hat dazu jemals etwas gesagt….dass dies ein Problem sein sollte oder werden könnte….

ja, das Silk ist von der Leistung etwas zu schwach, ...laut Hersteller:
für den leicht- bis mittelgradigen Hörverlust

„Wenn dein Gehörgang gross genug ist, kann man hier ein CIC machen, auch wenn es der Aussage vom Akustiker widerspricht….“

das verstehe ich nicht so ganz, das Signia Silk Charge&Go ist doch ein CIC ? Oder was meinst du genau ?

„Dünnschlauch wird tatsächlich zu wenig Verstärkung im Hochton bringen. Lass das mal damit.“

»»»darauf habe ich heute meinen AKU angesprochen und dieser hat das bestätigt…

was auch die Aussage von Ohrenklempner bestätigt, (an deiner Aussage habe ich nicht gezweifelt....)

„Und wenn die Ohren sich etwas verschlechtern, müsste man auf Dickschlauch mit Otoplastik umbauen.“………….

Aufgrund des Ganzen bin ich mit meinem aktuellen AKU nicht so zufrieden….ein AKU der hier des öfteren empfohlen wurde...

Interessant ist allerdings auch, dass hier in diesem Beitrag 2 x HörAkustiker gleich 2 unterschiedliche Meinungen vertreten (nicht komplett unterschiedlich, aber in der Empfehlung), was natürlich nichts ungewöhnliches ist….

Ohrenklempner empfiehlt:
„Wenn dir Im-Ohr mehr zusagt und du damit gefühlt gut gehört hast, würde ich lieber ein maßangefertigtes nehmen anstelle des "ready-to-fit" Silk.“

und Der Akustiker „Ein IdO bei so einem HV finde ich fachlich völlig am Thema vorbei. ...“

bei solch 2 doch verschiedenen Aussagen, fühle ich mich „Live“ in meine Hörtermine versetzt…
oder auch an RTL Samstag Nacht „2 Stühle eine Meinung“...OK ..ein bisschen Spaß muss sein…..
Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#12

Beitrag von Ohrenklempner »

Der Akustiker hat geschrieben: 22. Sep 2025, 15:42 Ein IdO bei so einem HV finde ich fachlich völlig am Thema vorbei. Weiß aber, dass viele Kunden darauf stehen. :crazy:
Das war doch nur ne allgemeine Frage von phantomcore. Oder hab ich da den Faden verloren? Ups.
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Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#13

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich bin's nochmal.
EsgibtwasaufdieOhren hat geschrieben: 22. Sep 2025, 20:46 Ohrenklempner empfiehlt:
„Wenn dir Im-Ohr mehr zusagt und du damit gefühlt gut gehört hast, würde ich lieber ein maßangefertigtes nehmen anstelle des "ready-to-fit" Silk.“

und Der Akustiker „Ein IdO bei so einem HV finde ich fachlich völlig am Thema vorbei. ...“

bei solch 2 doch verschiedenen Aussagen, fühle ich mich „Live“ in meine Hörtermine versetzt…
oder auch an RTL Samstag Nacht „2 Stühle eine Meinung“...OK ..ein bisschen Spaß muss sein…..
Um das mal aufzuklären... bei meiner Aussage mit dem maßgefertigten IdO wusste ich noch nichts von dem engen Gehörgang. Auch wenn du jetzt gefühlt mit dem CIC gut gehört hast, müssen die Hörgeräte eine Reserve haben, um die Vorgaben der Krankenkassen zu erfüllen. Stell dir vor, der Hörverlust wird in vier Jahren um 10 dB im Hochtonbereich schlechter, aber das Silk kann es nicht mehr kompensieren -- A***karte für den Akustiker, dann muss er dir ein neues Hörgerät beschaffen.

Der Akustikers Aussage bezog sich wahrscheinlich auf die eingeworfene Frage von PhantomCore, der nach dem Silk fragte, und dieses von Der Akustiker korrekterweise spontan als fehlversorgt eingeschätzt wurde.

Es KANN auch sein, dass wegen des engen Gehörgangs die akustische Eigenresonanz vor deinem Trommelfell so gut ist, dass die Verstärkung von kleinen CICs ausreicht. Das kann man mit einer In-situ Perzentilanalyse herausfinden oder mit einer Insitu-Audiometrie bei der Hörgeräteanpassung einschätzen. Wie gesagt... "KANN" -- muss aber nicht. Wenn das Silk per Insitu-Audiogramm eingemessen wurde (frag mal deinen Akustiker!) und sich herausstellt, dass deine Hörschwelle mit dem Hörgerät gemessen deutlich (!) über der Audiogramm-Hörschwelle liegt, könnte das gut funktionieren. Wenn dann noch die Rückkopplung safe ist, dann sähe das schon mal gut aus.

Weil du danach gefragt hast: Argumente, die für Hinter-dem-Ohr sprechen. Ich nehme mal ein RIC (Lautsprecher im Gehörgang) und kein Schlauchgerät als Referenz.
1. Weniger Abstand Hörer/Mikrofon -> höhere Rückkopplungssicherheit -> mehr Verstärkung möglich
2. Umbau auf größeren Hörer möglich, stärkere Hörverschlechterung kann kompensiert werden
3. Doppelmikrofonsystem -> viel mehr technische Möglichkeiten für Sprachfokussierung und Störgeräuschunterdrückung
4. Bluetoothfähig, damit auch Möglichkeit der Ferneinstellung, Direktstreaming von Audiosignalen möglich
5. geringere Defektanfälligkeit, weil der größte Teil der Technik nicht im feuchtwarm-schmuddeligen Gehörgang sitzt
6. Schneller, einfacher und kostengünstiger reparierbar (trifft nicht unbedingt im Vergleich mit Silk zu, sondern mit maßgefertigten IdOs)
7. Leihgeräte im Reparaturfall leicht verfügbar (trifft auch nicht unbedingt im Vergleich mit Silk zu)
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EsgibtwasaufdieOhren
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#14

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Sep 2025, 21:24
Um das mal aufzuklären...
erstmal vielen Dank , dass du dir so spät noch die Mühe gemacht hast zu anworten und auch noch so ausführlich, melde mich später, wenn ich Zeit habe
Mukketoaster
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#15

Beitrag von Mukketoaster »

Also früher wurde Akustikern beigebracht, dass IdOs nix für Hochtonverluste ist - Das Thema Okklusion ist hier gemeint, dies entspricht aber nicht mehr dem aktuellen Wissensstand. Wenn dein Kiefergelenk nicht berührt wird oder wenig Druck durch das Hörgerät auszustehen hat, kann man auch einen Hochtonverlust super mit einem IdO versorgen. Dies hat Ohrenklempner mit der Eigenresonanz gut erklärt. Solltest Du also einen engen Gehörgang haben, ist von einem CIC abzuraten.
Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#16

Beitrag von Ohrenklempner »

Eigentlich ist das auch alles viel zu theoretisch, was wir gerade diskutieren.
Wenn das IdO gut akzeptiert wird, Rückkopplungen unkritisch sind und die Verstärkung ausreicht bzw. genug Reserve da ist, spricht nichts dagegen.
Das kann man aber alles nur am echten Ohr mit ein paar Messungen und mit Probetragen beurteilen. Aus der Ferne wird das nix.

Hier mal ein ganz aktuelles Beispiel, wie ich es mit der in-situ ermittelten Hörschwelle im Vergleich zur Kopfhörer-Hörschwelle meinte:
Screenshot 2025-09-23 092844.png
Die dunklere, dünne Linie ist die gemessene Luftleitungs-Hörschwelle (Audiogramm mit Kopfhörern). Die helle, dicke Linie ist das, was ich mit der Insitu-Audiometrie gemessen habe. Das Hörgerät muss in den hohen Tönen weniger Pegel abgeben als vorberechnet, um die Hörschwelle zu erreichen. Das ist fast immer so bei schmaleren Gehörgängen und liegt an der individuellen Gehörgangsresonanz. Das bedeutet in der Schlussfolgerung, dass die Datenblätter und Anpassbereiche von Hörgeräten nur für ein durchschnittliches Standard-Ohr stimmen, individuell aber ganz anders aussehen können.
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#17

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Mukketoaster hat geschrieben: 23. Sep 2025, 08:46 Also früher wurde Akustikern beigebracht, dass IdOs nix für Hochtonverluste ist
ja, das habe ich leider schon merken müssen......und manche AKU wollen einfach nicht dazulernen...
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#18

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Mukketoaster hat geschrieben: 23. Sep 2025, 08:46 Solltest Du also einen engen Gehörgang haben, ist von einem CIC abzuraten.
wie ich jetzt erfahren habe, ist mein Gehörgang "eng/schmal" und hat eher eine Ovale Form und mit kräftig Cerumen/Ohrenschmalz.......
deshalb hat mir auch mein "Neuer" AKU eher von einem ImO Gerät abgeraten. Man könnte es probieren, aber ziemlich wahrscheinlich würde dies nicht hinhauen....
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#19

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Ohrenklempner hat geschrieben: 23. Sep 2025, 09:37 Eigentlich ist das auch alles viel zu theoretisch, was wir gerade diskutieren.
ja, genau, das ist leider ein Teil des Problems.........aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man eine gewisse (theoretische) Grundkenntnis mitbringt...bzw. auch versucht sich diese anzueignen.. :)
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#20

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Ohrenklempner hat geschrieben: 23. Sep 2025, 09:37 Hier mal ein ganz aktuelles Beispiel, wie ich es mit der in-situ ermittelten Hörschwelle im Vergleich zur Kopfhörer-Hörschwelle meinte:
danke , so ist es noch einfacher zu verstehen... und Insitu Messungen wurde beim Silk nicht gemacht...
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#21

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Also,,,,,aktuell bin ich beim 4-ten AKU…ob ich beim 3-ten AKU weitermache, weiß ich noch nicht genau…

Der „Neue“...es war eine Hörsitzung, fast wie aus dem Lehrbuch(zumindest stelle ich mir dies in etwa so vor)….perfekte Kommunikation, super beiderseitiges „Verstehen“ und und und….
Der AKU hat mir aus denselben Gründen wie hier genannt, von ImO Geräten abgeraten…
Schmaler/enger Gehörgang, viel Cerumen und Hochton-Verlust...man könnte es probieren, aber zu Empfehlen wäre es nicht…
es wurde mir ein RIC audifon lewi R angepasst...(wollte ich auch)
der ein oder andere weiß jetzt natürlich schon wo ich war...egal...man muss testen, man muss ausprobieren…ich kenne wenig Hemmschwellen….. :D
ja und wenn ich zu einem Aku gehe, passiert immer etwas…
diesmal glücklicherweise sehr positiv, also die Beratung etc….
Der AKU fragte mich zum Schluss ob ich ein HG Tester wäre (also nicht nur das HG testen, sondern alles drum-herum), also von einer „Firma/Institut“ oder so kommen würde…..vielleicht/wahrscheinlich auch deshalb hat der AKU-Meister sich so „bemüht“… :)

Ich bin trotzdem immer noch am Überlegen, ob ich einen Versuch mit einem weiteren, diesmal angepassten, ImO Gerät wagen soll……..da für mich ImO´s oder ähnliches die Zukunft sind...meine persönliche Meinung...
Ich werde aber jetzt erst einmal mein 1-tes RIC testen...passt alles wie angegossen...wenig Windgeräusche beim Radfahren, Klang aktuell etwas zu stark Höhen-betont, schau mer mal...
Mukketoaster
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#22

Beitrag von Mukketoaster »

Wenn du wirklich einen sehr engen GG hast, dann verlass dich da mal auf die Empfehlung deines HGA. Erspare dir Zeit und Frustration und ihm ein wenig Kosten. :)
Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#23

Beitrag von Ohrenklempner »

Das meine ich auch. Wenn ich jemanden habe, der unbedingt ein CIC möchte, dann red ich ihm das nicht aus, es sei denn, es gibt gute Gründe, warum es nicht passt. Empfehlen tu ich natürlich trotzdem RIC.
CICs sind vielleicht irgendwann mal die Zukunft, wenn sie technisch mit RICs mithalten können. Aber da sich daran in den letzten 40 Jahren gar nichts geändert hat, glaube ich nicht, dass es da demnächst einen Durchbruch geben wird.
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#24

Beitrag von EsgibtwasaufdieOhren »

Mir geht es ja nicht um „die Technik“ und „Die Funktionen“, sondern um das einfachere Handling eines ImO Gerätes...morgens „Reinstecken“ etwas „Justieren“ fertig…
bis ein HdO Gerät richtig sitzt...dauert es…es sind für mich 3 Teile die richtig „Sitzen-Passen“ müssen. Das eigentliche Gerät HdO + der Schlauch/Kabel und der Schirm/Otoplastik im Ohr...bis hier alles Optimal sitzt….
und wenn man etwas „aktiv“ ist….ist ein ImO einfach angenehmer/besser, es stört weniger...also es sind weniger Teile vorhanden, die stören können.
Ohrenklempner
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Re: (m)eine Odyssee...Dünnschlauch-RIC-IMO ?

#25

Beitrag von Ohrenklempner »

HdO/RIC kann problematisch sein, wenn man entweder sehr weichen Ohrknorpel und abstehende Ohren hat oder sehr festen Ohrknorpel und eng anliegende Ohren.
Der eine Vorteil in der Handhabung wiegt nach meiner Auffassung insgesamt betrachtet aber nicht die Nachteile des Im-Ohr-Hörsystems auf.

Bevor es jetzt rüberkommt, als würde ich IdOs generell madig reden, möchte ich aber noch einmal klarstellen: Was objektiv und technologisch gesehen die beste Lösung sein mag, ist für den individuellen Fall nicht automatisch auch das Beste. Das heißt, es ist letztlich deine Entscheidung und wenn du dich mit IdO wohl fühlst und der Hörverlust ausreichend ausgeglichen werden kann, dann ist IdO für dich die beste Lösung. Mir geht's nur darum, für die Pros und Kontras zu sensibilisieren.
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