Frage zur Nutzung von Hörgeräten in Verbindung mit professionellen Telefon-Headsets

[deaf_tom]

Aufgrund der aktuell angespannten Situation in der Firma (Umstrukturierungen, geplanter Stellenabbau, etc.) würde ich solche Themen auf keinen Fall alleine angehen.

[gereon]

Aufgrund der aktuell angespannten Situation in der Firma (Umstrukturierungen, geplanter Stellenabbau, etc.) würde ich solche Themen auf keinen Fall alleine angehen.

Alles richtig gemacht

[emilsborg]

Bei meinem Arbeitgeber würde das anders funktionieren. Wenn ich angebe, dass mir so ein Gerät helfen würde, wird das im Zweifel zwar bezahlt, allerdings gilt mein Problem dann aber als endgültig gelöst.

Weitere / andere Maßnahmen gibt es dann nicht mehr.
Wenn ich dann feststelle, dass ich damit nicht zurecht komme, ist das erstmal mein Problem.

Genau das würde ich bei den Arbeitgebern, die sich nicht komplett verweigern, versuchen zu vermeiden. Schnell einer Lösung zuzustimmen und dann feststellen dass die Lösung doch nicht funktioniert…

[deaf_tom]

Das würde ich bei meinem Arbeitgeber auch definitiv nicht machen. Mein Beitrag bezog sich auf den vorherigen Post im Thema.

In der Realität möchte mein Arbeitgeber am liebsten gar nichts ändern und auch nichts bezahlen. Die Vorschläge, die ich bisher erhalten habe, gingen in die Richtung, dass ich dann eben zum Telefonieren rausgehen soll, wenn es im Büro zu laut ist, oder Telefonate auf ruhigere Phasen im Büro legen soll...

[gereon]

Was ist mit Akustikplaneels?

[Jenvan]

Im Eingangspost schreibst Du: „Mein Job besteht fast ausschließlich aus Telefonaten und Telefonkonferenzen im Großraumbüro.“
Das heißt also, Dein Arbeitgeber schlägt Dir vor, fast ausschließlich nicht im Büro zu sein. Da ist man dann schnell bei Homeoffice.

[deaf_tom]

Den Gedanken hatte ich auch schon.

Die Geschäftsführung hat die Anweisung ausgegeben, dass die Zeiten im Home Office deutlich zu reduzieren sind. Auch eine völlige Abschaffung steht noch im Raum.
Ausnahmen (egal aus welchem Grund) sind ausdrücklich nicht zulässig.

Es ist also nicht so, dass es aus irgendeinem Grund nicht ginge. Man will es einfach nicht.

[Jenvan]

Nein, das hatte ich auch so verstanden. Ich glaube, ich kann einigermaßen nachvollziehen, wie schwierig Dein Arbeitgeber ist. Ich war mal bei einem ähnlichen Arbeitgeber.
Wie gesagt, ich drücke Dir die Daumen, dass es irgendwie gut für Dich wird. Und das bedeutet wohl, dass ich Dir die Daumen für einen neuen Arbeitgeber drücke.

[deaf_tom]

Wenn man so langsam auf die 60 zugeht, ist man leider mehr oder weniger unvermittelbar. Auf unzählige Bewerbungen habe ich exakt die gleiche Anzahl an Absagen erhalten.
Meist werden die Bewerbungen per KI vorsortiert und die Absage kommt schon wenige Minuten nach dem Versand der Bewerbung.

Die Einschränkungen durch die Schwerhörigkeit und die damit verbundenen Anforderungen an den Arbeitsplatz machen es nicht besser. Dieses Thema habe ich bei den Bewerbungen zwar nie erwähnt, aber spätestens beim Bewerbungsgespräch wird das dann zum Problem.

Im Moment sieht es so aus, dass ich bis auf weiteres in diesem Unternehmen bleiben muss.

[deaf_tom]

Heute war ich richtig positiv überrascht.

Auf den Tag genau vier Wochen nach dem Antrag habe ich den Bescheid zu meinem GDB erhalten.
Wider Erwarten gab es nicht "nur" 30, sondern einen GDB von "40".

Aufgrund der Erfahrungen bei meiner Frau hatte ich noch lange nicht mit einer Antwort gerechnet. Bei ihr hat es damals knapp 9 Monate gedauert.

Dann kann ich mich jetzt also nächste Woche direkt um den Antrag auf Gleichstellung kümmern.

[AlfredW]

Hallo,

Moin @deaf_tom,

ich bin ca. 80% der Arbeitszeit in Telefonkonferenzen. Mit HG hinter dem Ohr eignen sich hervorragend Knochenschall-Kopfhörer, weil sie eben nicht auf dem Ohr liegen. Ich nutze das Shokz Opencomm 2. Auch ohne HGs funktioniert das für mich besser als ein anderes Headset.

sehe ich das richtig, dass diese Kopfhörer nicht bei Innenohr-Schwerhörigkeit funktionieren?

Gruß

Alfred

[emilsborg]

Hallo,

sehe ich das richtig, dass diese Kopfhörer nicht bei Innenohr-Schwerhörigkeit funktionieren?

Gruß

Alfred

Hallo Alfred,
Du müsstest meinem Verständnis nach bei knochenleitungsbasierten Kopfhörern natürlich die Verstärkung frequenzabhängig einstellen können um dann bei Innenohrschwerhörigkeit einen ausreichenden Schallpegel zu erreichen. Inwiefern das dann eigene Probleme nach sich zieht ist mir nicht klar, da ich so eine Lösung nie ausprobiert habe (ok, bin hochgradig schwerhörig).
Viele Grüße
Christian

[AlfredW]

Hallo,

Hallo,

sehe ich das richtig, dass diese Kopfhörer nicht bei Innenohr-Schwerhörigkeit funktionieren?

Gruß

Alfred

Hallo Alfred,
Du müsstest meinem Verständnis nach bei knochenleitungsbasierten Kopfhörern natürlich die Verstärkung frequenzabhängig einstellen können um dann bei Innenohrschwerhörigkeit einen ausreichenden Schallpegel zu erreichen. Inwiefern das dann eigene Probleme nach sich zieht ist mir nicht klar, da ich so eine Lösung nie ausprobiert habe (ok, bin hochgradig schwerhörig).
Viele Grüße
Christian

Ich bin ja auch Hochgradig schwerhörig (WHO4 bzw. knapp dran). Früher hatte man bei Hörtests noch die Knochenleitung gemessen. Habe genau einen Ton gehört.
Für mich hört sich das so an, als ob die Kopfhörer nur bei intaktem Innenohr Sinn ergeben, also nur bei Schalleitungsschwerhörigkeit..

Gruß

Alfred

[gereon]

Heute war ich richtig positiv überrascht. Auf den Tag genau vier Wochen nach dem Antrag habe ich den Bescheid zu meinem GDB erhalten. Wider Erwarten gab es nicht "nur" 30, sondern einen GDB von "40". Dann kann ich mich jetzt also nächste Woche direkt um den Antrag auf Gleichstellung kümmern.

Das sind ja zwei gute Nachrichten, erstens weil Du schon sehr früh eine Antwort auf Deinen Antrag bekommen hast und zweitens, dass Du einen GdB von 40 satt "nur" der erwarteten 30 erhalten hast. Ich bin gespannt wie es weitergeht und drücke Dir die Daumen.