Nach diversen Hörstürzen in den letzten Jahren ist es nun nicht mehr wegdiskutierbar - ich komme im Alltag nur noch eingeschränkt zurecht und der HNO hat
Nachdem eine Akustikerin mir per se ein Phonak audeo der höchsten Preisklasse andrehen wollte, dafür beinahe 2.000 Euro mehr wollte, als man anderswo dafür zahlt und mich nichtmal ein günstigeres hat probieren lassen (und - wichtiger - irgendwie auch nix wirklich eingestellt hat), bin ich auf Empfehlung einiger Bekannter zu Fielmann gegangen, u.a. weil dort wohl auch alle möglichen Hersteller angeboten werden.
Probiert habe ich bislang Unitron Maxi B, erst mit Technikstufe 3 und später, als klar war, dass da einiges nicht passte, hat der Akustiker die Stufe 9 freigeschaltet. Das war zwar besser, aber nicht gut (gleich mehr zu den Problemen). Danach hatte ich ein anderes Unitron, habe das Modell vergessen. Da war aber das Testgerät scheinbar defekt. Inzwischen habe ich ein Bernafon Alpha XT zum testen. Eigentlich sollte es Encanta sein, das bekommt der Akustiker aber wohl nicht als Testgerät, das er zurück senden kann, weil es das nur mit
Bei allen hatte ich allerdings das Problem, dass sie sobald man mal aktiv wird (z.B. Gartenarbeit, Bäume schneiden, tapezieren, Räder wechseln) der Halt nur so lala war. Habe dann so Sportzusatzbändchen bekommen - die verbessern es ein wenig, sind aber auch ein Störfaktor. Und wenn ich mir die Haare hinters Ohr klemme, fluppt das ganze Gerät oft auch hinterm Ohr weg. Das wäre Frage 1: gibt es - außer angepasster
Nun aber zum noch wichtigerem, den Schwierigkeiten beim Hören.
Ich erinnere mich gut, dass mich beim Phonak das Automatikprogramm, dass immer nach dem Einschalten an war, massiv genervt hat - dauernd hat sich der Klang der Welt verändert, weil die Dinger meinten, sie hätten irgendwas erkannt, das eine Veränderung nötig macht. Das Programm, das mir am besten gefallen hatte, war eines, in dem fast gar nichts an Technikschnickschnack aktiv war. Aber so richtig war es irgendwie schon im Alltag trotzdem nicht meins und beim Musik machen hab ich es immer wieder ganz aus gemacht.
Die Unitron waren ebenfalls nicht meine Welt. Alles klang irgendwie künstlich, entweder zu spitz und blechern, oder dumpf und egalisiert. Richtungshören war schwierig bis schlecht und draußen hat man entweder Windgeräusche gehört, die einem Sturm ähneln, oder alles war gefühlt gekappt. Beim Musizieren war sofort klar, dass das nicht geht, ich konnte nicht mal sicher die Geige stimmen, habe plötzlich nicht mehr gehört, ob die oberen Quinten stimmen oder nicht. Vermutlich fehlen da die Obertöne, die nicht mit verstärkt werden? Allerdings müsste ich die ja eigentlich noch "live" hören, da es offene
Nun also Bernafon (Alpha XT 5) - das ist eine andere Welt, die offenbar besser zu mir passt. Im Alltag ohne Musik vergesse ich sie sogar manchmal - das ist mir mit den Unitron nie passiert und ist super (wobei ich inzwischen einen Zettel an der Dusche hängen habe, damit ich nicht vergesse, sie raus zu nehmen und auch schon zwei Mal mit schlafen gegangen bin). Aber beim Musik machen kommen auch die an ihre Grenzen. Auch mit den Bernafon kann ich nicht gut stimmen. Die unteren beiden Quinten gehen, aber bei der oberen muss ich es ausmachen bzw. raus nehmen, um zu hören, ob das Instrument passt. Das bedeutet ja weiter gedacht auch, dass ich auch beim Zusammenspiel mit
Mit mehr als 10 kHz habe ich nur Signia gefunden, da geht es bis 12 kHz (natürlich ebenfalls nur in der teuersten Liga...). Ggf. würde ich die auch nochmal ausprobieren. Starkey scheint zumindest sehr viele Fejneinstellmöglichkeiten zu haben, dazu habe ich aber in Bezug auf Musiktauglichkeit und Streichinstrumente noch rein gar nichts gefunden...Oticon scheint baugleich mit Bernafon zu sein, bei beiden hab ich auch nichts über 10 kHz gefunden.
Wäre das mit dem intonationssicheren Hören geregelt, gibt es aber weitere Schwierigkeiten. Wenn ich allein spiele in einem Raum, in dem es hallt, ist das Bernafon erstaunlich gut. In dem selben Raum ohne Hall (hatte ein paar Wochen keine Möbel wegen einer Sanierung) ist es dagegen überhaupt nicht mehr so gut - interessanterweise klingt es dann "hallig", beinahe scheppernd. Ich hatte ursprünglich Sorge, dass es schwierig wird, wenn beide Ohren das Instrument gleich laut hören, da das für Ensemble- und Orchesterspiel nicht geht (Kontrolle des eigenen Instruments läuft für mich viel darüber, dass es links lauter ist, als rechts). Das scheint aber ok zu sein, vllt weil links ja auch einfach ne ordentliche Portion Knochenschall dazu kommt? Und könnte das mit dem Knochenschall das Problem sein, dass der nicht mit dem durch die
Ich habe übrigens sowohl mit dem Standardprogramm, als auch mit "Live Musik Plus" gespielt. Was diesen seltsam blechernen Klang angeht, war es im Standardprogramm erstaunlicherweise etwas besser, dafür fehlte aber ein wenig klangliche Klarheit und Schärfe.
Das nächste Problem ist das Orchester. Ich habe es nur kurz probiert, da ich die Zeit da ja arbeite und nicht zum ausprobieren meiner
Wie es ggf. ist, wenn dann ein Chor und/oder Solist*innen dabei sind, kann ich noch gar nicht einschätzen.
Und ich habe keine Ahnung, wie man das im Orchestergraben lösen könnte. Es gibt häufig Stücke, bei denen wir mit In-Ear-Monitoring spielen. Das wäre ja soweit ok, da stelle ich mir meinen eigenen Mix ein und dann passt das. Aber: wir Streicher spielen fast immer nur mit einem In-Ear im rechten Ohr, das linke ist entweder ganz frei, oder der Monitorkopfhörer hängt lose davor. So kriegen wir das Live-Zusammenspiel viel besser und sauberer intoniert. Da muss ich vermutlich darauf hoffen, dass meine Ohren nicht noch schlechter werden und es weiter ohne
Ansonsten ist es mit Bernafon und einem Androidhandy nicht wirklich praktikabel. Die Encanta sollen das Problem nicht mehr haben - dafür gibt es sie nur mit
Der Akustiker stellt die
Ich würde mich über Ideen und Anregungen freuen - gern auch über Kritik! Und bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich manchmal eine Weile zum antworten brauche - ich schaffe es je nach Zeit nicht mehrmals täglich an den Rechner.
