Guten Morgen allerseits,
ich müsste wohl mal noch ein paar Dinge klären.
Ohrenklempner hat geschrieben: ↑3. Dez 2025, 09:16
Wie das mit dem neuen Barmer-Vertrag nach den sechs Jahren aussieht.. da müsste ich mal eben nachforschen.
Aaalso, es ist seit Oktober so, dass nach Ablauf der Reparaturpauschale Reparaturrechnungen direkt bei der Barmer eingereicht werden können. Das war vorher anders, da gab es für jedes weitere Versorgungsjahr eine Servicepauschale. Bei allen anderen vdek-Kassen ist das nach wie vor so.
joejo hat geschrieben: ↑3. Dez 2025, 12:56
Sind mit dieser Reparaturpauschale eigentlich auch die Nachabtimmungen bzw. Feineinstellung oder ggf. nach zwei drei Jahren auch Neueinstellungen enthalten oder wird das immer über diese Serviceverträge abgegolten, die man immer dazu angeboten bekommt?
Ich glaube, das wurde inzwischen beantwortet. Notwendige Nacheinstellungen sind ebenfalls von der Pauschale gedeckelt.
Stell dir einfach vor, du hättest ein aufzahlungsfreies Hörgerät und es passiert etwas, wofür du nichts kannst, woran du nicht selbst schuld bist und was du auch selbst nicht verhindern konntest. Alles, was aus diesen Gründen am aufzahlungsfreien Hörgerät gemacht werden muss, ist von der Pauschale gedeckelt. Wenn diese Arbeiten aufwändiger oder teurer sind, weil du dich für ein Hörgerät mit Aufzahlung entschieden hast, oder weil du selbst den Serviceaufwand zu verantworten hast, darfst du dafür auch etwas bezahlen.
Ohrenklempner hat geschrieben: ↑3. Dez 2025, 09:16Wenn ich jetzt ein Akkugerät kaufe, also kein Batterien benötige und die Reparaturpauschale der Akustiker ja erhalten hat, für was sollte ich dann so einen Servicevertrag noch abschließen (Silber, Gold, Platin,...) wie auch immer die bei den versch. Anbietern heißen; ich finde das alles sehr undurchsichtig und zu guter Letzt als ich dann nach dem Inhalt bei so einem Vertrag fragte, konkret nach Akkuwechsel innerhalb der 6 Jahre, falls dieser Defekt bzw. zu schnell leer sein sollt, verwies man darauf, dass das nicht im Servicevertrag enthalten sei und ich selbst zahlen müsse, egal mit welchem Servicevertrag, wenn es außerhalb der Garantie (2 Jahre) sein sollte....
Finger weg von Serviceverträgen. Solange Preis/Leistung nicht stimmt, ist auch die Anschaffung so einer Servicekarte nicht zu empfehlen.
Man kann es sich selbst einmal durchrechnen.
Hat man Hörgeräte mit starkem
Akku, achtet auf regelmäßige Pflege und sorgt dafür, dass die Geräte immer gut behandelt werden und nicht verloren gehen, dann halten sich die Reparaturkosten in sehr kleinen Grenzen. Bestenfalls muss jahrelang gar nichts repariert werden, sondern man braucht nur gelegentlich mal etwas Zubehör wie Ersatzfilter, Reinigungszeug und so. Da lohnt sich so eine Servicekarte absolut nicht.
Dann gibt's Fälle, wo man nicht ganz optimal mit den Hörgeräten umgeht und wo diese vielleicht noch anfälliger für Feuchtigkeit sind, etwa bei Batterie-Hörgeräten. Da kann's sein, dass ständig was verstopft oder durch Schmutz/Feuchtigkeit alle 1,5 Jahre ein Hörgerät komplett ausfällt und zum Hersteller eingeschickt werden muss und nach drei/vier Jahren verloren geht. Da kann sich ein Servicepaket lohnen. Am meisten lohnt es sich aber, das Hörgerät gut zu pflegen.
Im Durchschnittsfall ist eine Herstellerreparatur, wenn überhaupt, bei den meisten Geräten vielleicht ein Mal während der sechs Jahre Versorgungszeitraum notwendig. Die Reparaturkosten betragen je nach Hersteller/Akustiker bis zu 200-300 Euro. Häufiger ist einfach nur ein Exhörer defekt (50-100 Euro), damit sollte man 1-2x in sechs Jahren rechnen.
Fazit: Je nachdem, um welche Geräte es sich handelt, wie diese beansprucht und gepflegt werden, und ob es sich um aufzahlungsfreie oder aufzahlungspflichtige Hörgeräte handelt, sind Reparaturkosten von Null bis über 1000 Euro
möglich. Man sollte selbst abschätzen, ob man eher zu der nachlässigen Sorte Mensch gehört oder zu der peniblen Fraktion.
megamorphilis hat geschrieben: ↑3. Dez 2025, 13:01
Zusammengefasst: Einmalig 182 € pro Gerät für die kompletten 6 Jahre, nicht pro Jahr."
Das kam von
Elon Musk Grok, oder? 182 € ist nicht richtig, die Pauschale beträgt je nach Krankenkasse ca. 142,80 bis 154,7 Euro abzüglich 19% Umsatzsteuer, also Pi mal Daumen 115 bis 125 Euro netto pro Hörgerät, mit denen der Akustiker sechs Jahre lang auskommen darf.