Nils ist doch erst 4 laut Signatur. Da hat Schule ja noch über ein Jahr Zeit....
Ich würde da nichts überstürzen. In einem Jahr kann so viel passieren. Und es muss (auch bei hochgradiger SH) nicht immer die SH Schule sein. Es kommt auf die jeweilige Schule und vor allem auf das Kind an.
Ich würde mir da jetzt noch keinen Kopf machen und erstmal in Ruhe HGs anpassen und dann sehen wie er sich weiterentwickelt. Dann kann man entscheiden.
deine Bedenken wegen der großen Kindergartengruppen sind berechtigt. Schwerhörige bevorzugen kleine Gruppen, weil sie eben Probleme mit der Kommunikation in großen Gruppen haben. Auch bestünde in einem speziellen Kindergarten die Möglichkeit, Nils besser zu fördern, damit er es beim Übergang auf die Schule leichter hat.
Und wie gesagt, für die Schulentscheidung habt ihr noch Zeit, nofalls auch ein Jahr Länger (Rückstellung). Ich persönlich bin nicht wirklich böse drum, auf einer Regelschule gewesen zu sein.
Hallo,
wir ihr schon gesagt habt,bis zur Schule ist noch etwas zeit.Erstmal nächsten Freitag die HG´s anpassen lassen.Bin mal gespannt wie er darauf reagiert.Ich glaube ich bin nervöser als der Nils.Wir haben versucht ihm zu erklären was als nächstes gemacht wird,aber ich glaube so richtig verstanden hat er das nicht.
Den rest müssen der Akustiker und der Arzt machen.Die haben da mehr erfahrung als ich.Liebe Grüße Sandra :}
Die Probleme des Unwohlseins von schwerhörigen Menschen in größeren Gruppen müssen nicht zwangsläufig bestehen. Unsere Tochter ist ja auch hochgradig bzw. an Taubheit grenzend schwerhörig und besucht eine Regelkindertagesstätte, in der sie sich ausgesprochen wohl fühlt. Die Einrichtung ist allerdings eingruppig und besteht aus 20 Kindern, die von 4 Erziehern betreut werden. Sie ist dort sehr beliebt und kommt wunderbar mit dem "Chaos" zurecht. Sie ist meistens mitten im Geschehen.
Letzte Woche beim Kinderkarneval in der Pfarrei (es waren mindestens 50 Kinder anwesend) war es natürlich laut und durcheinander. Trotzdem hatte Amalia eine Menge Spass. Nach 10 Minuten habe ich sie kaum noch zu Gesicht bekommen. Sie hat sofort ein paar kleine Freunde gefunden und Mama war dann natürlich nur noch zweitrangig. Wir waren fast die letzten, die gegangen sind. Sie hat von der Musik, den Spielen und den Kindern einfach nicht genug bekommen. Dazu muss ich noch sagen, dass sie ein Einzelkind ist und es zuhause nur mit Mama und Papa wahrscheinlich furchtbar langweilig findet.
Warte ab, wenn sich Nils an die neue Situation gewöhnt hat, wird vielleicht alles gut. Ich hoffe es jedenfalls!
LG
Fernanda
Fernanda (normalhörend) mit Amalia Catarina 01/07 hochgradig schwerhörig /beidseits CI und kerngesund
Hallo, ja du hast recht.Ich warte ab,wie er mit den HG´s im Kiga zurecht kommt.Nils ist ein aufgeweckter Junge,er wird sich nicht unterkriegen lassen.LG Sandra :}
Hi Sandra,
wir leben auch in der Nähe von Münster, unser jüngster Sohn (05/2005) ist bds. hörgeschädigt. Er ist seit 10/2007 mit Hörgeräten versorgt. Als die Diagnose endlich feststand, haben wir uns direkt bei der Beratungsstelle für Hörgeschädigte beraten lassen. Diese Beratungsstelle ist in Münster und der Münsterlandschule (Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation) angegliedert. Seitdem bekommt unser Sohn von dort einmal die Woche Frühförderung und als Eltern werden wir sehr gut beraten. Wir hatten auch erst keine Ahnung, aber Dank der netten Unterstützung und Beratung läuft es zur Zeit alles sehr gut. Auch den Erzieherinnen im Regelkindergarten steht die Beratungsstelle mit Rat und Tat zur Seite. Gruß Anke