Hallo Fernanda,
wir hatten auch kurzzeitig über eine bilaterale Versorgung nachgedacht. Letztendlich haben wir uns ja dagegen entschieden, worüber ich im Nachhinein auch sehr froh bin.
Dagegen hat für uns gesprochen, dass
- Constantin dann während der Wundheilungszeit (bei uns 6 Wochen) komplett taub gewesen wäre und GAR NICHTS mitbekommen hätte. Ich fand den Gedanken beängstigend, dass er für eine so lange Zeit nicht richtig am Leben hätte teilnehmen können.
- die OP wesentlich länger dauert und für den Körper belastender ist.
- C. dann Schmerzen an beiden Ohr gehabt hätte, was das Schlafen sicher noch mehr erschwert hätte. Er hatte an dem operierten Ohr für die ersten 3 Tage ein Drainagefläschchen hängen, was ihm beim Schlafen große Probleme bereitet hat.
- wenn während der OP doch was schief gegangen wäre, er immer noch auf einem Ohr mit dem
HG hätte hören können.
Uns wurde gesagt, dass das implantierte Ohr für die Sprachentwicklung zuständig sein wird. Da C. mit dem
HG auch recht gut hört, reicht dieses für das Richtungshören erstmal aus. Nichts desto trotz gehen wir aber davon aus, dass C. früher oder später ein 2.
CI bekommen wird. Da hierbei die Zeit aber nicht so stark drängt, gehen wir es erstmal gelassen an (soweit man von Gelassenheit sprechen kann

) und warten die weitere Entwicklung ab.
Vielleicht konnte ich Dir ja bei Eurer Entscheidung ein bisschen weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Nina