Maike hat geschrieben:Was ich noch nachprüfen würde:
=> Begleitet die Sommerhoff-Schule sh Kinder, die an die Regelschule wechseln?
=> Hat die Sommerhoff-Schule überhaupt eine Art "mobiler sonderpädagogischer Dienst" (Begleitung von sh Kindern an Regelschule - z.B. werden Lehrer und Mitschüler über die Hörschädigung aufgeklärt etc.)?
=> Wie ist der Lehrplan der Sommerhoff-Schule? Gibt es Differenzierungen?
Hallöchen!
Also die ersten beiden Fragen von Maike kann ich schon mal mit "ja" beantworten, ich kenne die Schule. Die FöMa (ambulante Fördermaßnahme = ambulanter sonderpädagogischer Dienst) betreut die hörgeschädigten Kinder im Bereich Südhessen. Und ich denke, dass es bestimmt auch schon Übergänge von der Schule am Sommerhoffpark an die Regelschule gab und dies dann auch begleitet wurde. Konkrete Fälle kenne ich jetzt nicht, aber ich glaube kaum, dass das noch nie dagewesen ist.
Zum Lehrplan bin ich mir nicht ganz sicher, meine aber, dass das nach Klassen unterschiedlich gehandhabt wird. Also sowohl zielgleich als auch zieldifferent unterrichtet wird. Das kann man aber sicherlich durch Nachfragen in Erfahrung bringen.
Das hier ist übrigens deren Internetseite:
www.sommerhoffpark.de
(Die haben jetzt auch ein neues Schulgebäude, die Fotos auf der Internetseite sind noch von den alten Häusern.)
Was ich noch empfehlen würde: WENN ihr Fabiana auf eine Regelschule einschulen wollt, dann sucht euch eine Regelschule wo die Leitung UND die Lehrkräfte völlig hinter eurem Vorhaben stehen. Denn wenn sie sprachlich immer noch soweit zurück ist, dann wird sie die Regelschule nur gut schaffen können, wenn die Lehrkräfte vor Ort 100%ig dahinter stehen und auch entsprechend fördern. Denn die ambulante Fördermaßnahme kann da mit 1-2 Stunden pro Woche (wenn überhaupt) nicht viel machen. Die klären natürlich die Lehrer entsprechend auf, können auch Nachteilsausgleiche durchsetzen etc., aber bei einem solchen sprachlichen Rückstand wird das denke ich nur klappen, wenn ihr eben engagierte Lehrkräfte vor Ort habt, also eine/n engagierte Klassenlehrer/in z.B.
Wenn die Lehrer vor Ort jedoch von vornherein skeptisch oder sogar ablehnend sind, dann würde ich die Regelbeschulung nicht durchboxen, denn das hilft dem Kind dann meistens gar nichts.
Gruß,
Nina
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)