Hilfe wgen Bafoeg

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Apollo
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Hilfe wgen Bafoeg

#1

Beitrag von Apollo »

Hi Leute :)
Ich bin seit einer Meningitis als Baby auf dem rechten Ohr taub. Ich habe mich nie wirklich damit auseinandergesetzt (habe aber natuerlich eine vollstaendige Krankenakte zu dieser 'Behinderung"), weil das einzige, was ich 'vermisse' (ich konnte es nie...), das Stereo-Hoeren ist.
Ich wurde vom Wehrdienst freigestellt und musste auch keinen Zivildienst leisten, aber ansonsten ist die Behinderung -wie gesagt- nicht oft in Erscheinung getreten, eben weil ich ein anderes Leben ja gar nicht kenne. Das Problem ist natuerlich, dass ich keinen Vergleich habe. Ich wusste zwar, dass man mit einem Ohr keine Stimmen orten kann oder dass ich praktisch von der Aussenwelt abgeschnitten bin, wenn ich telefoniere. Dass das Filtern von Stoergeraeuschen jedoch vor allem fuer einseitig Taube ein Problem darstellt, war mir bis gestern gar nicht so bewusst.
Gestern hatte ich einen seeeehr spannenden und erkenntnisreichen Tag: ich habe in vielen Foren gestoebert und u.a. erfahren, dass der Staat meine Behinderung mit 20% gradiert.
Wieso ich auf einmal nachgeforscht habe? Das liegt daran, dass ich mein Bafoeg um ein Semester verlaengern moechte. Ein Grund, der eine Verlaengerung rechtfertigt, ist eine Behinderung. Es muss jedoch geschildert werden, auf welche Weise meine Behinderung das Studium erschwert. Habt Ihr da evtl Vorschlaege, die ich einbringen kann?
Das Problem ist einfach, dass ich ja nicht weiss, wie es sich mit zwei Ohren lebt und ich darum schlecht Vergleiche anstellen kann.

Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass Vorlesungen in grossen Auditorien sehr problematisch fuer mich sind. Aufgrund der Akustik und wegen der Stoergeraeusche bei knapp 300 Studeneten ist es nicht immer einfach, dem Prof zu folgen. Ich muss mich besonders anstrengen, etwas mitzubekommen, was sich letztendlich negativ auf die Konzentration auswirkt.

Ich freue mich ueber jeden Austausch, jede Erfahrung und jeden Tipp.

Gruss, Apo
Zuletzt geändert von Apollo am 18. Mär 2010, 18:30, insgesamt 2-mal geändert.
karasi
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#2

Beitrag von karasi »

Apollo hat geschrieben: Es muss jedoch geschildert werden, auf welche Weise meine Behinderung das Studium erschwert. Habt Ihr da evtl Vorschlaege, die ich einbringen kann?
JA, Vorschlag: Beim nächsten Mal einfach schneller studieren. Du müsstest doch am Besten wissen, wie Du beeinträchtigt wirst, wenn Du denn beeinträchtigt wirst. Musst den Staat schon selber bescheissen ...
Felicitia
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#3

Beitrag von Felicitia »

JA, Vorschlag: Beim nächsten Mal einfach schneller studieren. Du müsstest doch am Besten wissen, wie Du beeinträchtigt wirst, wenn Du denn beeinträchtigt wirst. Musst den Staat schon selber bescheissen ...
Also, das ist doch Mist. Wieso solch ein Kommentar?
Er/Sie wird doch nicht bescheißen wollen... Es ist in einem
Vorlesungssaal tatsächlich viel los, da kann ich mir schon vorstellen,
das auch wenn er/sie nur auf einem Ohr beeinträchtigt ist
Probleme entstehen können.
Bitte nicht einfach etwas unterstellen, das ist doch unqualifiziert... :{
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Apollo
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#4

Beitrag von Apollo »

Wow.. Hat es denn mit Bescheissen zu tun, wenn ich eine Behinderung habe, die mich in meiner Leistung einschraenkt? Das Problem ist, dass man bei Sinnen ja leider noch so genaue Beschreibungen bekommen kann: ein von Geburt an Blinder wird nie wissen, wie der Grand Canyon aussieht und ein von Geburt an Tauber wird nie wissen, wie Beethoven 9. klingt. Darum kann ich nicht einschaetzen, wie meine Behinderung das studium beeintraechtigt. Ich kann somit nicht am besten wissen, wie ich beeintraechtigt werde!
Ich wollte eigentlich in diesem Forum einen Austausch mit ebenfalls Betroffenen haben, aber danke fuer den herzlichen Empfang :)
maryanne
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#5

Beitrag von maryanne »

Hallo Apollo,
mit einem GdB von 20 giltst du NICHT als Schwerbehinderter. Insofern stehen die Chancen nicht gut. Du kannst natürlich einen Antrag beim Bafög-Amt stellen und unter Hinweis auf die Hörschädigung um Verlängerung bitten. Allerdings wundert es mich, dass du dich so spät damit befasst. Wichtig wäre natürlich zu wissen, was du studierst - es gibt Fächer, die sind "rede- und hörintensiver" als andere. Nun gibt es ja viele Leute hier, die mit hochgradiger SH oder sogar völliger Taubheit studiert und die Regelzeit eingehalten haben. Grundsätzlich kannst du dich natürlich auch zwecks Info an die Schwerbehindertenvertretung an deiner Uni wenden (wenn es da so etwas gibt).
Früher konnte man Bafög über Darlehen verlängern - ob das heute noch möglich ist, weiß ich nicht. Evt. wäre das eine Möglichkeit für dich?

Gruß
Maryanne
karasi
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#6

Beitrag von karasi »

Felicitia hat geschrieben:
JA, Vorschlag: Beim nächsten Mal einfach schneller studieren. Du müsstest doch am Besten wissen, wie Du beeinträchtigt wirst, wenn Du denn beeinträchtigt wirst. Musst den Staat schon selber bescheissen ...
Also, das ist doch Mist. Wieso solch ein Kommentar?
Er/Sie wird doch nicht bescheißen wollen... Es ist in einem
Vorlesungssaal tatsächlich viel los, da kann ich mir schon vorstellen,
das auch wenn er/sie nur auf einem Ohr beeinträchtigt ist
Probleme entstehen können.
Bitte nicht einfach etwas unterstellen, das ist doch unqualifiziert... :{
Felizitas, Du musst einfach besser lesen. Ich habe nicht geschrieben, dass er keine Probleme hat, sondern, dass er von uns wissen will, wie er die Probleme schildern soll. Und ich sage Dir, Störlärm ist ein Grund, aber mit einer einseitigen SH hört man den Prof. etc. Das ist kein Grund. Die Regelzeit kann man trotzdem einhalten.

Und, Apollo, Dein Satz" ich kann somit nicht am Besten wissen, wie ich beeinträchtigt werde" macht keinen Sinn. Du kannst am Besten schildern, wie Du beeinträchtigst wirst. Weil jeder anders beeinträchtigt ist. Du sollst ja auch nicht schildern, wie es sich mit zwei Ohren studiert, sondern, warum Du nicht so schnell studieren konntest, da Du ja nur auf einem Ohr hörst. Und das kannst Du ja mal schildern...
... und dieser Satz: "Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass Vorlesungen in grossen Auditorien sehr problematisch fuer mich sind. Aufgrund der Akustik und wegen der Stoergeraeusche bei knapp 300 Studeneten ist es nicht immer einfach, dem Prof zu folgen. Ich muss mich besonders anstrengen, etwas mitzubekommen, was sich letztendlich negativ auf die Konzentration auswirkt." klingt wie aus einem Buch. Du willst mir doch nicht sagen, dass Du länger studieren musstest, weil Du die Vorlesungen doppelt und dreifach besuchen musstest? Grins... Sorry, aber vielleicht antwortet Dir hier noch jmd seriöser, ich kann's eider nicht. HAbe viel Ahnung von einseitigen Hörstörungen, aber ist mir zu unseriös. Ich könnte das ganz einfach jedem beschreiben, wie man auf einem Ohr hört...denke, Du müsstest das auch können, wenn Du Dich denn so beeinträchtigt fühlst. Der Grund wird jedoch sein, dass Du nicht weißt was Du hinschreiben sollst, weil Du Dich nicht so beeinträchtigt fühlst.

Tip: Du sollst auch nicht beschreiben wie man mit zwei Ohren hört, deshalb sind Deine BEispiele irgendwie sinnlos. Du sollst Deine jetztige Situtaion beschreiben. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich finde es einfach unverschämt, wenn jmd. plötzlich so auf seine BEHINDERUNG (die man heutzutage übrigens BEeiträchtigung nennt) plötzlich pochen will, nur um mehr Bafög zu bekommen. Das schadet denjenigen, die es wirklich brauchen.
Zuletzt geändert von karasi am 18. Mär 2010, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Felicitia
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#7

Beitrag von Felicitia »

@ karasi: hast irgendwo Recht 8)
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Apollo
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#8

Beitrag von Apollo »

karasi, vorneweg: beim Bafoeg ist es nicht so, dass es einen Topf gibt, der aufgeteilt wird. Es wird individuell vergeben, wenn man die Bedingungen fuer eine Foerderung erfuellt. Ich schade also nicht denjenigen, die es 'wirklich' brauchen.
Zweitens, mein Problem besteht nicht darin, zu erlaeutern, wie meine Situation aussieht, sondern welche Nachteile ich habe. Wie gesagt, weil ich nicht weiss, wie es mit zwei Ohren ist, sind mir die meisten Nachteile hoechstwahrscheinlich unbewusst. Wenn z.B. bei Diskussionen in Seminaren mehrere Teilnehmer gleichzeitig sprechen, bekomme ich wenig mit. Ich habe gedacht, dass es JEDEM so ergeht - nun im Nachhinein wird mir klar, warum die anderen mehr verstehen: weil sie offenbar Stoergeraeusche filtern koennen... Das ist halt ein Beispiel fuer eine Beeintraechtigung, die mir bislang unbewusst war, weil ich davon ausgegangen bin, dass auch normalhoerende Menschen das Problem haben.
Dass die Regelzeit trotzdem einzuhalten ist, akzeptiere ich. Ich selber werde nun meine Diplomarbeit anfangen und nur ein Semester laenger gebraucht haben (aber 3 Semester schneller als die Durchschnittsstudiendauer...)
Worum es letztendlich in dem Antrag geht, ist, ob ich unter den gleichen Bedingungen studieren konnte, wie meine Kommilitonen.

Naja, was soll's - ich will mich auch fuer nichts rechtfertigen und bedanke mich fuer die Antworten. :)
Zuletzt geändert von Apollo am 18. Mär 2010, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
Nina M.
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#9

Beitrag von Nina M. »

karasi hat geschrieben:Du willst mir doch nicht sagen, dass Du länger studieren musstest, weil Du die Vorlesungen doppelt und dreifach besuchen musstest?
Karasi, schon mal drüber nachgedacht, dass man als hörbehinderter Student tatsächlich immer 200%ige Konzentration leisten muss und deswegen vielleicht keine 26 Semesterwochenstunden schafft wie andere, sondern vielleicht mit 20 oder 18 schon dicke bedient ist? Und man deswegen eben nicht in gleicher Zeit gleichviele Seminare besuchen kann wie andere? Und deswegen eben mehr Semester braucht um gleich viele Scheine zu sammeln wie andere?
Es gibt auch Studiengänge wo man auf Seminare angewiesen ist, weil der Studiengang kommunikativ ausgelegt ist und man nicht alles in Handbüchern nachlesen/selber lernen kann.

Sorry, aber ich finde deine Antworten hier auch ein bisschen sehr vorschnell und nicht gerade hilfreich. Ein einseitig hörgeschädigter Mensch hat kein Richtungshören und im Störschall auch u.U. große Schwierigkeiten zu verstehen. Daher finde ich es nicht angebracht hier von "bescheissen" o.ä. zu reden.

---

Maryanne hat aber Recht, dass GdB 20 eben nicht als Schwerbehinderung gelten, daher muss man wohl auf gut Glück dann gucken ob so ein Antrag Erfolg hat.

Gruß,
Nina
Zuletzt geändert von Nina M. am 18. Mär 2010, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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karasi
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#10

Beitrag von karasi »

Nina, Du solltest selber wissen, dass unter dem BEgriff "hörbehinderter Student" alles fallen kann. Insofern verallgemeinerst Du.

Außerdem geht es nicht darum, da ich das nicht bestritten habe, wenn Du meinen Beitrag genau gelesen hast/hättest.

Es geht darum, dass hier jmd. wissen möchte und hier speziell Leute mit einseitiger Hörbehinderung sucht, die ihm sagen können, was er noch anführen könnte, um die Sachbearbeiter beim Bafögamt zu überzeugen. Die Frage ist nur, wenn ich mich beeinträchtigt fühle, dann kann ich das doch nur selber wissen, oder? Was sollen da andere schreiben? Wir würden ja verallgemeiner, oder? Nein, er möchte aber von uns wissen was er aufschreiben könnte, da ihm/ihr nicht mehr einfällt und das wäre für mich Beschiss. GAnz einfach.

MAn muss einfach mal zw. den Zeilen lesen. Fällt dch schon auf, dass der Grund für die Beschäftigung mit der einseitigen SH das Bafög ist. NAja.

Und Nina, ich weiß einseitig beiinträchtigte MEnschen mit normalhörendem Gegenohr haben größte Probleme am Leben teilzuhaben. Ojemine, man kann sich ja auch behinderter reden, als man es ist.
Zuletzt geändert von karasi am 18. Mär 2010, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Kaja
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#11

Beitrag von Kaja »

Nina M. hat geschrieben:Maryanne hat aber Recht, dass GdB 20 eben nicht als Schwerbehinderung gelten, daher muss man wohl auf gut Glück dann gucken ob so ein Antrag Erfolg hat.
Um eine Verlängerung der Förderungshöchstdauer zu erreichen, ist eine Schwer-behinderung nach § 2 Absatz 2 SGB IX nicht erforderlich - nach § 15 Absatz 3 Nr. BAföG muss dargeleget werden, dass durch eine Behinderung die Regelstudienzeit überschritten worden ist - und eine Behinderung liegt schon bei einem festgestelllten GdB unter 50 vor.

@Apollo: an deiner Studieneinrichtung gibt es doch sicher eine Behindertenbeauftragte, deren Aufgabe es ist, dich in solchen Fragen zu unterstützen. Sie hat sicher entsprechende Erfahrungen, wie man gegenüber dem konkreten Bafög-Amt argumentieren muss, um eine Verlängerung der Förderungsdauer zu erreichen.

Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Nina M.
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#12

Beitrag von Nina M. »

Karasi, es geht hier nicht drum jemandem einen Stempel aufzudrücken und mich stört, dass du Behinderung wohl irgendwie mit Hilflosigkeit gleichsetzt, von wegen man könne "behinderter reden als man ist".

Ich selbst bin stark hörbehindert/hörbeeinträchtigt (wie auch immer) und stehe auch dazu, das hindert mich aber nicht daran mein Leben selbständig und selbstbestimmt zu leben und meinen Beruf auszuüben. Und ich rede mich nicht behindert, ich bemitleide mich deswegen auch nicht selbst, aber ich bin nun mal taub ohne CI's und auch mit CI's eben stärker eingeschränkt. Das ist eine Tatsache und gehört eben zu mir. Und das hat sicher nichts mit "behindert reden" zu tun, sondern eher etwas damit zu seinen Einschränkungen stehen zu können.

Und ja unter den Begriff hörbehinderter Student kann alles fallen, richtig. Somit eben auch Leute die TATSÄCHLICH länger brauchen und sich nicht etwas "erschleichen" wollen.

Alle Leistungen die Behinderten zustehen (und dazu gehört eben auch eine mögliche Verlängerung der Studienzeit) sind NACHTEILSausgleiche und keine Vorteile. Insofern weiß ich nach wie vor nicht wieso hier von Erschleichen die Rede sein soll.

Außerdem kennst du Apollo doch gar nicht und ich finde es einfach nicht nett Menschen die in Foren Hilfe suchen dann gleich erstmal das schlechteste zu unterstellen.

Das ist meine Meinung dazu.

Gruß,
Nina
Zuletzt geändert von Nina M. am 19. Mär 2010, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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elke123
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#13

Beitrag von elke123 »

Hallo,

ich sehe das so, dass du erst einmal deinen antrag stellen solltest,
ist ja nicht gesagt, dass du nur diese 20% bekommst und dann eben weiter machen.
ich habe einen text gelesen, (weis aber im moment nicht wo, suche diesen aber und stelle ihn für dich dann hier ein),
dass behinderte studenten anträge auf verlängerung stellen können, wenn sie einen schwerbehinderten ausweis haben, zusätzlich müssen diese aber dennoch, arteste der behandelten ärzte vorlegen.
in diesem sinne, gib nicht auf und versuche dich einfach mehr zu informieren, auch über das net.

lg. elke

besuche doch einmal diesen Link:

http://www.best-news.de/?forum_archiv
Zuletzt geändert von elke123 am 19. Mär 2010, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
FinnsMama
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#14

Beitrag von FinnsMama »

Lieber Apolle,
ich würde dir auch raten, dich an jemanden an deiner Uni zu wenden, der sich besser damit auskennt. Generell kannst du ja aber mal bei der zuständigen Stelle versuchen, deine Behinderung anerkennen zu lassen. Da dies einigermassen dauert, würde ich das als erstes machen. Beim Bafög-Amt würde ich einfach mal schriftlich oder mündlich das darlegen, was du bisher schon selbst angeführt hast. Sprich: Konzentration, Schwierigkeiten in Gruppen, bei Diskussionen etc. Du kannst deine Probleme ja scheinbar durch die Krankenakten aufzeigen, vielleicht reicht denen das schon. Sonst kannst du ja anmerken, dass du einen Antrag auf Feststellung der Behinderung gestellt hast. Ich hoffe, dass es bei dir nicht super knapp ist, denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass das alles ein wenig langwieriger sein wird.

Generell finde ich es ziemlich erschreckend, wie hier manchmal auf Postings reagiert wird. Möchte jemand einen Schwerbehinderten-Ausweis beantragen und hat damit Probleme, wird jedem gerne geholfen. Ich verstehe nicht, was jetzt anders sein soll an diesem Fall.
Selbst wenn man eine andere Meinung hat, kann man diese auf eine freundlichere Art und Weise darlegen.
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karasi
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#15

Beitrag von karasi »

Apollo hat geschrieben:Gestern hatte ich einen seeeehr spannenden und erkenntnisreichen Tag: ich habe in vielen Foren gestoebert und u.a. erfahren, dass der Staat meine Behinderung mit 20% gradiert.
Wieso ich auf einmal nachgeforscht habe? Das liegt daran, dass ich mein Bafoeg um ein Semester verlaengern moechte. Ein Grund, der eine Verlaengerung rechtfertigt, ist eine Behinderung. Es muss jedoch geschildert werden, auf welche Weise meine Behinderung das Studium erschwert. Habt Ihr da evtl Vorschlaege, die ich einbringen kann?
Sorry, Leute, hier sucht nicht jmd. Hilfe, der sie braucht, den etwas stört, sondern jmd. der sich gerade Gedanken macht, wie man denn länger Bafög erhalten kann. Und huuuupy, da fiel mir gerade ein, dass ich ja behindert bin...so klingt's. Ich kann doch keine Vorschläge jmd. geben was er da hinschreiben soll? Wieso auch?

Nina, Du wirst Deine Beeinträchtigungen doch sicher beschreiben können, oder? Ich habe lediglich gesagt, dass hier jmd. schreibt, der hier möchte, dass wir ihm sagen, was er hinschreiben soll, damit er mehr Bafög erhält. Und was ihn beeinträchtigt, das muss er schon selber wissen.
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#16

Beitrag von elke123 »

und wieder gib ihm""!!

die gründe warum oder weshalb, geht uns nichts an!!!

tatsache ist, auch er hat das recht auf einen schwerbehindertenausweis, aber auch wir können dies nicht beurteilenund was er damit macht, geht dich nicht an!!!

und deine mutmaßungen sind schon unverschämt.

lg. elke
karasi
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#17

Beitrag von karasi »

Alles klar, Elke, dann hilf Du ihm bitte und beantworte seine Frage und halte Dich nicht damit auf mir zu antworten. :angel:
elke123
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#18

Beitrag von elke123 »

@karasi,

macheich sehr gerne, denn ich meine hier auf deine unqualifizierte beiträge verzichten zu können.ek:

so long elke
FinnsMama
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#19

Beitrag von FinnsMama »

Lieber karasi,
ich akzeptiere durchaus deine Meinung und kann sie sogar ein klein wenig nachvollziehen. Ich finde aber auch, dass der Ton die Musik macht und dein erster Beitrag hier war schon fast unverschämt. Jedenfalls habe ich das so beim Lesen empfunden und wenn man hier schreibt, muss man immer davon ausgehen, dass man vielleicht auch falsch verstanden wird. Das kann schon mal passieren, wenn man sich nich gegenüber steht oder zumindest manche Nuancen in der Stimme aufnimmt, wie es bei einem normalen Gespräch der Fall wäre.

Ich persönlich habe es nicht so empfunden, wie du. Ich denke, jeder hat das Recht darauf, seine Vorteile zu nutzen. Vor allem dann, wenn er in manchen Situationen benachteiligt ist. Ich bin alleinerziehend und habe auch studiert. Gut, ich bin normalhörend, aber durch meinen Sohn musste ich nicht jedes Semester 500 Euro Studiengebühren zahlen. Bin ich jetzt ein Schmarotzer, weil ich "Nachteile", die ich eindeutig gegenüber Studierenden ohne Kind hatte, dadurch ausgeglichen hab? Wer hätte dies nicht getan? Und wer würde nicht, vor allem, wenn er nur für kurze Zeit noch ein wenig Unterstützung braucht, alles versuchen? Ich meine, es hängt ja auch nicht wenig davon ab. Seine Diplomarbeit schreiben und nebenbei arbeiten, weil man ja von irgendwas leben muss, ist nicht wirklich einfach. Ich kann das Anliegen hier durchaus verstehen.
Janina mit Finn (2/2004) mit beidseitiger Schallempfindungsschwerhörigkeit
karasi
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Re: Hilfe wgen Bafoeg

#20

Beitrag von karasi »

Leute, ich finde es einfach nur lächerlich. Hier antwortet niemand dem Threadsteller, sondern mir. Und beim thema bleibt ihr auch nicht.

Ich antworte hier nicht mehr. Dann helft ihm doch mal endlich mit dem Austellen einer Liste. Wie wäre es mit dieser? Da ist die ganze Palette vertreten. Wenn sich da nicht finden lässt, was man noch angeben könnte...hach ja.

http://www.hoeren-macht-schule.de/html/ ... gkeit.html

FinnsMAma, da ich auch studiert habe und viele Akademiker im meinem Freundeskreis habe, kann ich durchaus nachvollziehen wie anstrengend so ein Studium ist. Ich finde es trotzdem unverschämt. Und wenn einem plötzich einfällt, dass man "behindert" sei, und nur wegen des GEldes, dann finde ich das peinlich. MAryanne hatte das oben in schöneren, diplomatischeren Worten ausgedrückt. Dies ist mir leider nicht möglich. I'm so sorry. Aber es ist hier ja anscheinend nicht nur mir aufgefallen.

Da Elke den thread hier mit ihren Erfahrungen noch bereichern möchte, antworte ich nicht mehr. Your turn, Elke.
Zuletzt geändert von karasi am 19. Mär 2010, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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