Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
ABBC3_OFFTOPIC
Leider sind mir in dieser Diskussion die Hände gebunden. Ich gehe deshalb nicht mehr auf Postings zu diesem Thema ein (auch wenn sie äusserst durchdacht, vollkommen differenziert, extrem fundiert und akribisch rechercheirt sind), obwohl ich mich intensivst mit der Thematik auseindander gesetzt habe.
Zuletzt geändert von fast-foot am 16. Sep 2012, 12:06, insgesamt 2-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo Viktor,
ohne genau nachzuschauen, schreibe ich ein paar Dinge zu Deiner Frage (ich hoffe, dass ich die technischen Details richtig im Kopf habe).
Wie ich Deine Hörkuven in Erinnerung habe, könnte laut Audiogramm einCI indiziert sein. Bei dem von Dir vorgeschlagenen Implantat wird die Elektrode im Gegensatz zu anderen Modellen des selben Herstellers etwas weniger tief in die Schnecke eingeführt. Es können also durch tonotope (der Ort der Reizung entspricht dem für dessen Verarbeitung vorgesehenen Ort in der Cochlea) Reizung nur Frequenzen oberhalb von etwa 1 kHz angesprochen werden. Daduch sollen die Voraussetzungen für eine Erhaltung des Gehörs im Bereich darunter verbessert werden. Die tiefen Frequenzen sollen durch das Hörgerät verstärkt (in Deinem Falle gar nicht, falls das Gehör erhalten werden kann), die hohen über das CI übertragen werden.
Nun ist es so, dass aber nicht garantiert werden kann, dass das vorhandene Gehör auch wirklich vollständig (oder auch nur teilweise) erhalten werden kann. Auch wenn die Elektrode den Bereich, der für tiefe Töne zuständig ist, gar nicht berührt, können Innenohrflüssigkeiten auslaufen etc., was eine Beeinträchtigung des Hörvermögens zur Folge haben kann.
Ausserdem ist die Frage, wie zu verfahren ist, wenn das Tieftongehör durch die Operation teilweise Schaden genommen hat oder mit der Zeit immer mehr nachlässt. Die Konstruktion des Geräts sieht vor, dass es durch den Hörgeräteteil versorgt wird. Dann hast Du aber vermutlich wieder das selbe Problem (zwar nur auf den Tieftonbereich bezogen; ohne diesen dürfte ein ausreichendes Verstehen jedoch schwierig werden).
Deshalb müsste man den Tieftonbereich dann ebenfalls mittelsCI versorgen. Dies ist möglich, weil man tiefe Töne auch über die Frequenz der Reize codieren kann und somit der Hörnerv auch an einem beim natürlichen Gehör nicht dafür vorgesehenen Ort reizen kann. Der Nachteil ist, dass eine gewisse Qualitätseinbusse gegenüber einem "normalen" CI resultieren kann, eben weil man erstens in Bezug auf tonotope Reizung eingeschränkt ist und zweitens auch mehr Information mit einem kleineren Teil des Hörnervs übertragen werden muss, da der Bereich über einen gewissen Teil der Schnecke fehlt.
Allerdings wird bei MedEl die Elektrode generell tiefer eingeführt als bei anderen Fabrikaten (etwa drei Viertel Windungen), so dass dieser Nachteil gegenüber der Konkurrenz nicht so ins Gewicht fallen dürfte (MedEl führt die Elektrode bis etwa in den Bereich ein, der für die Verarbeitung von Frequenzen um 250 Hz zuständig ist; bei der Konkurrenz sind es 750 Hz).
Also könntest Du durch dasCI eine stabile Situation im Hochtonbereich erlangen und je nachdem den Tieftonbereich nicht belasten (sofern er die Operation einigermassen unbeschadet überstanden hat). Im schlimmsten Falle wäre aber dieser Bereich ebenfalls über das CI zu versorgen, was einen gewissen Nachteil genenüber dem "normalen" CI bedeutet, aber ebenfalls eine stabiler Situation.
Allerdings ist bei einemCI generell der Erfolg nicht garantiert. Du musst sehr gut abwägen, wie Deine aktuelle Situation ist und wie die Chancen stehen, diese zu verbessern. Dabei ist der Vergleich zu ziehen zwischen dem Sprachverständnis ohne Hörgeräte und dem zu erwartenden mit CI. Diese Einschätzung ist zwar schwierig vorzumehmen. Wenn Du hingegen gar nichts unternimmst, hast Du Dich so zu sagen für die Weiterführung des Status Quo entschieden, ohne Dir über Alternativen Gedanken gemacht zu haben (also eigentlich ebenfalls eine Entscheidung gefällt, allerdings unter Verwendung von noch weniger Informationen).
Zu Bedenken ist auch, dass sich Dein Gehör irgendwann auch unter Verwendung von Hörgeräten stabilisieren könnte, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht.
Ich würde mit Deinem Vorschlag an eine fähige Klinik gelangen, welche über viel Erfahrung mit dem entsprechenden Modell verfügt. Ich denke, dass Du die Option auf jeden Fall im Hinterkopf behalten kannst, auch wenn vielleicht im Moment noch zu wenig Nutzen zu erwarten ist (so genau kann ich das ohne Studium der Unterlagen nicht beurteilen) und dass sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich Deine Hörsitution weiter verändert haben kann, je nachdem interessanter sein kann.
So viel für den Moment.
Gruss fast-foot
ohne genau nachzuschauen, schreibe ich ein paar Dinge zu Deiner Frage (ich hoffe, dass ich die technischen Details richtig im Kopf habe).
Wie ich Deine Hörkuven in Erinnerung habe, könnte laut Audiogramm ein
Nun ist es so, dass aber nicht garantiert werden kann, dass das vorhandene Gehör auch wirklich vollständig (oder auch nur teilweise) erhalten werden kann. Auch wenn die Elektrode den Bereich, der für tiefe Töne zuständig ist, gar nicht berührt, können Innenohrflüssigkeiten auslaufen etc., was eine Beeinträchtigung des Hörvermögens zur Folge haben kann.
Ausserdem ist die Frage, wie zu verfahren ist, wenn das Tieftongehör durch die Operation teilweise Schaden genommen hat oder mit der Zeit immer mehr nachlässt. Die Konstruktion des Geräts sieht vor, dass es durch den Hörgeräteteil versorgt wird. Dann hast Du aber vermutlich wieder das selbe Problem (zwar nur auf den Tieftonbereich bezogen; ohne diesen dürfte ein ausreichendes Verstehen jedoch schwierig werden).
Deshalb müsste man den Tieftonbereich dann ebenfalls mittels
Allerdings wird bei MedEl die Elektrode generell tiefer eingeführt als bei anderen Fabrikaten (etwa drei Viertel Windungen), so dass dieser Nachteil gegenüber der Konkurrenz nicht so ins Gewicht fallen dürfte (MedEl führt die Elektrode bis etwa in den Bereich ein, der für die Verarbeitung von Frequenzen um 250 Hz zuständig ist; bei der Konkurrenz sind es 750 Hz).
Also könntest Du durch das
Allerdings ist bei einem
Zu Bedenken ist auch, dass sich Dein Gehör irgendwann auch unter Verwendung von Hörgeräten stabilisieren könnte, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht.
Ich würde mit Deinem Vorschlag an eine fähige Klinik gelangen, welche über viel Erfahrung mit dem entsprechenden Modell verfügt. Ich denke, dass Du die Option auf jeden Fall im Hinterkopf behalten kannst, auch wenn vielleicht im Moment noch zu wenig Nutzen zu erwarten ist (so genau kann ich das ohne Studium der Unterlagen nicht beurteilen) und dass sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich Deine Hörsitution weiter verändert haben kann, je nachdem interessanter sein kann.
So viel für den Moment.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Ich erspare mir langes Geschwafel.
Viktor, geht es überhaupt ohne eine technische Versorgung?
EineCI -Versorgung ist nicht indiziert, wenn genau derselbe Hörverlust mit Hörgeräten einigermaßen versorgt werden kann. Es ist eine OP mit Risiken. Es kann nicht garantiert werden, dass das Restgehör erhalten bleibt. Dein Hörmögen ist mE durch die CI-OP stärker gefährdet als durch Hörgeräte.
Hast Du noch eine Wahl?
Wie wäre es für Dich, das Maximale an Lebensqualität durch Hörgeräte heraus zu holen, selbst wenn durch die Hörgeräte das Hörvermögen schnell schwindet als ohne? Wenn es mit Hörgeräten nicht mehr geht, steigst Du halt auf dasCI um.
By the way, Santiago hat recht. Die Hörgeräte sind kaum auslösend für den Hörverlust. Dieser ist bereits eingetreten, bevor Du Hörgeräte bekommen hast. Dieses auslösende Moment kannst Du nicht durch einen Verzicht auf die Hörgeräte beseitigen.
Viktor, geht es überhaupt ohne eine technische Versorgung?
Eine
Hast Du noch eine Wahl?
Wie wäre es für Dich, das Maximale an Lebensqualität durch Hörgeräte heraus zu holen, selbst wenn durch die Hörgeräte das Hörvermögen schnell schwindet als ohne? Wenn es mit Hörgeräten nicht mehr geht, steigst Du halt auf das
By the way, Santiago hat recht. Die Hörgeräte sind kaum auslösend für den Hörverlust. Dieser ist bereits eingetreten, bevor Du Hörgeräte bekommen hast. Dieses auslösende Moment kannst Du nicht durch einen Verzicht auf die Hörgeräte beseitigen.
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Ich kann mich ohne HGs noch einigemassen durchwurschteln. Verstehe am ruhigen Tisch noch so ziemlich alles, im Störgeräusch geht nichts mehr.
War vor ein paar Wochen noch alles anders. Ich bin mir sicher das es an denHGS liegt, weil mein Gehör jahrelang nicht doll, aber sehr stabil war. Bis ich mich entschied mal HGs zu testen. Das war vor 2 Jahren. Seitdem ist es schleichend schlechter geworden. Immer wenn ich sie mal wieder länger getragen habe. Muss wohl an meinem vulnerablen Innenohr liegen.
Ich möchte so gerne meine Situation verbessern. Wenn ich nun bei meinen Termin am 1.11. in der MH Hannover ein EAS angeboten bekommen würde, dann glaube ich das ich mich dafür entscheiden würde. Sollte ich auch Restgehör im Tieftonbereich verlieren, so ist ja das andere Ohr noch in dem Bereich in Ordnung. Dort würde ich ja dann noch bis 1500HZ gut ohneHG hören. Das sollte einen Verlust im Tieftonbreich auf der implantierten Seite doch ausgleichen?
Vielleicht erwarte ich auch zuviel von so einer Versorgung. Ich habe keine Ahnung was realistisch ist. Ich möchte gerne wieder die Höhen hören, die mir im Moment zum leichten Sprachverständnis fehlen. Die Tiefen und Mitten bis 1500HZ sind ja bei mir kerngesund. Vielleicht sollte ich auch noch warten, die Technik verbessert sich ja ständig. Vielleicht sind die Implantate ja in 3-4 Jahren erheblich sicherer und besser.
Ihr merkt, es belastet und beschäftigt mich sehr.....
War vor ein paar Wochen noch alles anders. Ich bin mir sicher das es an den
Ich möchte so gerne meine Situation verbessern. Wenn ich nun bei meinen Termin am 1.11. in der MH Hannover ein EAS angeboten bekommen würde, dann glaube ich das ich mich dafür entscheiden würde. Sollte ich auch Restgehör im Tieftonbereich verlieren, so ist ja das andere Ohr noch in dem Bereich in Ordnung. Dort würde ich ja dann noch bis 1500HZ gut ohne
Vielleicht erwarte ich auch zuviel von so einer Versorgung. Ich habe keine Ahnung was realistisch ist. Ich möchte gerne wieder die Höhen hören, die mir im Moment zum leichten Sprachverständnis fehlen. Die Tiefen und Mitten bis 1500HZ sind ja bei mir kerngesund. Vielleicht sollte ich auch noch warten, die Technik verbessert sich ja ständig. Vielleicht sind die Implantate ja in 3-4 Jahren erheblich sicherer und besser.
Ihr merkt, es belastet und beschäftigt mich sehr.....
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Viktor,
ich bin selbst EAS-CI -Träger (Hybrid-CI von Cochlear) und du bist definitiv noch mit Hörgeräten versorgbar.
KEINCI kommt an die Klangqualität eines Hörgerätes heran. Ein CI klingt einfach zu anders (Es ist angenehm zu tragen, man versteht sehr viel mit dem CI, aber es ist auch nach über 5 Jahren nicht dieselbe Klangqualität wie beim HG !)
Von der Hörkurve her bist du eindeutig Hörgerätekandidat. Auch wenn derzeit die Hörkurve ein wenig in den Keller sackt, bleibt die Hörgeräteversorgung das derzeit einzig sinnvolle, wenn du mehr verstehen willst als ohne irgendeine Versorgung!
Fehlende Höhen kannst du versuchen mit Hörgeräte-techniken wie SoundRecover "zurückzugewinnen".
Daher nochmals meine Frage: Was hast du bislang für Hörgeräte? Ist es eine offene Versorgung (Stöpsel im Ohr)? Oder eine geschlossene (Ohrabdruck?) Im-Ohr Hörgerät? Hinter-dem Ohr Hörgerät?
Hybrid-CI vergiss bitte ganz schnell wieder, du bist kein Kandidat.
ich bin selbst EAS-
KEIN
Von der Hörkurve her bist du eindeutig Hörgerätekandidat. Auch wenn derzeit die Hörkurve ein wenig in den Keller sackt, bleibt die Hörgeräteversorgung das derzeit einzig sinnvolle, wenn du mehr verstehen willst als ohne irgendeine Versorgung!
Fehlende Höhen kannst du versuchen mit Hörgeräte-techniken wie SoundRecover "zurückzugewinnen".
Daher nochmals meine Frage: Was hast du bislang für Hörgeräte? Ist es eine offene Versorgung (Stöpsel im Ohr)? Oder eine geschlossene (Ohrabdruck?) Im-Ohr Hörgerät? Hinter-dem Ohr Hörgerät?
Hybrid-
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
ich trage die Phonak Audeo smart mit soundrecover. Die Versorgung ist offen mit Stöpsel im Ohr und es ist ein Hinter-dem Ohr Gerät.
Auf die Idee mit dem Hybrid bin ich durch die Werbung von Cochlear gekommen. Laut einer dort abgebildeten Hörkurve liege ich im Grenzbereich.
Auf die Idee mit dem Hybrid bin ich durch die Werbung von Cochlear gekommen. Laut einer dort abgebildeten Hörkurve liege ich im Grenzbereich.
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Ja, das Hören ist ganz anders, und man muss sich z.T. lange daran gewöhnen, das vergass ich zu erwähnen.
Ich bin auch der Meinung, dass Du von den Hörkurven im Grenzbereich liegst.
Am besten kofrontierst Du eine Klinik, die mit dem Fabrikat viel Erfahrung hat, mit Deiner Situation. Auch wenn sie im Moment eine Implantation nicht für sinnvoll halten sollten, hast Du Dich bereits vorgestellt und weisst vielleicht auch eher, wann eine Operation in Frage kommt.
Aber denke daran, dass Du mit dem natürlichen Gehör so etwas wie eine (gefühlte) stufenlose Frequenzauflösung hast. Diese dürfte beimCI trotz Werbung zum grssen Teil weg fallen (im Extremfall hörst Du bei Musik einfach, dass etwas rhythmisch scheppert). Es dürfte zur Zeit mit keinem CI möglich sein, Harmonien (brauchbar) zu hören.
Es gibt auchCI -Foren, vielleicht informierst Du Dich dort umfassend.
Gruss fast-foot
Ich bin auch der Meinung, dass Du von den Hörkurven im Grenzbereich liegst.
Am besten kofrontierst Du eine Klinik, die mit dem Fabrikat viel Erfahrung hat, mit Deiner Situation. Auch wenn sie im Moment eine Implantation nicht für sinnvoll halten sollten, hast Du Dich bereits vorgestellt und weisst vielleicht auch eher, wann eine Operation in Frage kommt.
Aber denke daran, dass Du mit dem natürlichen Gehör so etwas wie eine (gefühlte) stufenlose Frequenzauflösung hast. Diese dürfte beim
Es gibt auch
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo Viktor,
mit den Phonak Audeo Smart hast du auf jeden Fall eine vollkommen ausreichende Versorgung!
Selbst wenn dein Gehör noch schlechter wird, wirst du dasHG noch benutzen können, ca. solange bis alle Frequenzen ab 2 kHz schlechter als 80-90 dB sind. Dann kannst du es mit nem Ultra-Power Hörgerät versuchen und wenn das auch nichts mehr bringt, dich mit dem (Hybrid)-CI beschäftigen.
EineCI -Voruntersuchung halte ich derzeit nicht für sinnvoll. Dazu hörst du einfach noch zu gut ohne Hilfsmittel. Wenn du in Ruhe nur noch mit Lippenablesen bei einem Abstand von 30 cm zum Sprecher was verstehst, dann macht ein CI Sinn. Und davon, wie du selbst sagst, bis du weit entfernt.
Du hast deine Hörgeräte ja schon begrenzt. Damit hast du auf jeden Fall schonmal für etwas Schutz gesorgt. Selbst wenn dein Hören noch schlechter wird, hast du schonmal ein gutes Gerät, um den Hörverlust auszugleichen. Nimm doch Kontakt mit anderen Schwerhörigen in deiner Umgebung auf, und frage die, wie die mit dem zunehmenden Hörverlust zurechtgekommen sind.
Merkst du denn eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit, wenn du das Hörgerät trägst? Was sagt die Familie? Muss der Fernseher noch so laut eingestellt werden? Was sagt die Familie?
Schöne Grüße,
JND
mit den Phonak Audeo Smart hast du auf jeden Fall eine vollkommen ausreichende Versorgung!
Selbst wenn dein Gehör noch schlechter wird, wirst du das
Eine
Du hast deine Hörgeräte ja schon begrenzt. Damit hast du auf jeden Fall schonmal für etwas Schutz gesorgt. Selbst wenn dein Hören noch schlechter wird, hast du schonmal ein gutes Gerät, um den Hörverlust auszugleichen. Nimm doch Kontakt mit anderen Schwerhörigen in deiner Umgebung auf, und frage die, wie die mit dem zunehmenden Hörverlust zurechtgekommen sind.
Merkst du denn eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit, wenn du das Hörgerät trägst? Was sagt die Familie? Muss der Fernseher noch so laut eingestellt werden? Was sagt die Familie?
Schöne Grüße,
JND
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo JND,
ja, dazu habe ich mich auch entschlossen. DasCI soll erst mal warten. Ich habe ein neues HG von Phonak bestllt, kommt am Freitag. Auch das Audeo, aber eine Nummer besser, hat noch die Funktion Sound Relax, damit werden die Impulsspitzen abgefangen was den Schutz verbessert.
Ich merke ein Verbesserung der Sprachqualität, da ich aber bei 80db habe begrenzen lassen ist es nicht so doll, bringt aber was. Fernsehen klappt nicht, dafür fehlen mir einfach zu viele Höhen. Ist mir aber egal, ich habe mich an Untertitel gewöhnt.
Ich weis jetzt woran es liegt das ich im letzten halben Jahr so abgebaut habe.
Ich war im Februar im Krankenhaus weil ich mit meinen Ohren nicht klar gekommen bin. Da war mein Gehör noch erheblich besser als jetzt. Man hat mir zur Beruhigung ein Medikament, Tavor verschrieben. Das ist Psychopharmaka und wurde mir bis jetzt verschrieben. Nun habe ich durch einen anderen Arzt erfahren das dieses Medikament auf einer Liste für ototoxische Medikamente steht und Schwerhörigkeit und Tinnitus verursacht. Habe ich jetzt beides viel doller als vor einem halben Jahr. Das hat mich natürlich echt umgehauhen, man geht zum Arzt weil man wegen der Schwerhörigkeit Probleme hat und bekommt ein Medikament das alles noch verschlimmert. Gut, es ist halt so gekommen und ich muss damit leben. Nicht mehr zu ändern.
Freue michauf das neueHG und bin gespannt was sich damit machen lässt. Ich könnte bestimmt mehr Verstärkung geben lassen um die Stimmen klarer zu hören, aber da bleibe ich erst mal vorsichtig.
Danke und Gruß
Viktor
ja, dazu habe ich mich auch entschlossen. Das
Ich merke ein Verbesserung der Sprachqualität, da ich aber bei 80db habe begrenzen lassen ist es nicht so doll, bringt aber was. Fernsehen klappt nicht, dafür fehlen mir einfach zu viele Höhen. Ist mir aber egal, ich habe mich an Untertitel gewöhnt.
Ich weis jetzt woran es liegt das ich im letzten halben Jahr so abgebaut habe.
Ich war im Februar im Krankenhaus weil ich mit meinen Ohren nicht klar gekommen bin. Da war mein Gehör noch erheblich besser als jetzt. Man hat mir zur Beruhigung ein Medikament, Tavor verschrieben. Das ist Psychopharmaka und wurde mir bis jetzt verschrieben. Nun habe ich durch einen anderen Arzt erfahren das dieses Medikament auf einer Liste für ototoxische Medikamente steht und Schwerhörigkeit und Tinnitus verursacht. Habe ich jetzt beides viel doller als vor einem halben Jahr. Das hat mich natürlich echt umgehauhen, man geht zum Arzt weil man wegen der Schwerhörigkeit Probleme hat und bekommt ein Medikament das alles noch verschlimmert. Gut, es ist halt so gekommen und ich muss damit leben. Nicht mehr zu ändern.
Freue michauf das neue
Danke und Gruß
Viktor
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Ich würde es mir aber dann nicht nehmen lassen, den Arzt zumindest wissen zu lassen, was er da in dem Fall für einen Mist verschrieben und was er damit verursacht hat......
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
-
- Beiträge: 61
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Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo Viktor.
Lese ich richtig raus, dass der Arzt da möglicherweise einen Behandlungsfehler gemacht hat? Würde ich mal prüfen lassen evtl. Habe zwar keine Ahnung, wie du da am besten vorgehst, aber dafür gibts Fachleute, die man fragen kann.
Weil wenn nämlich deine Verschlechterung auf den Behandlungsfehler zurückzuführen wäre, dann würde ich das nicht so einfach hinnehmen.
Lese ich richtig raus, dass der Arzt da möglicherweise einen Behandlungsfehler gemacht hat? Würde ich mal prüfen lassen evtl. Habe zwar keine Ahnung, wie du da am besten vorgehst, aber dafür gibts Fachleute, die man fragen kann.
Weil wenn nämlich deine Verschlechterung auf den Behandlungsfehler zurückzuführen wäre, dann würde ich das nicht so einfach hinnehmen.
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
ABBC3_OFFTOPIC
Es waren vermutlich mindestens zwei Faktoren Ausschlag gebend. Entweder benennt man beide gebührend, oder man lässt es bleiben...
Nur als Beispiel: Bei Medikamenten ist vielfach die Kombination entscheidend, auch andere Risikofaktoren. Eine differenzierte Betrachtungsweise berücksichtigt immer möglichst alle Umstände und lässt nicht a priori gewisse Risikofaktoren unberücksichtigt.
Mist wird auf allen Ebenen gebaut, nur wird dies unterschiedlich wahr genommen.
Nur als Beispiel: Bei Medikamenten ist vielfach die Kombination entscheidend, auch andere Risikofaktoren. Eine differenzierte Betrachtungsweise berücksichtigt immer möglichst alle Umstände und lässt nicht a priori gewisse Risikofaktoren unberücksichtigt.
Mist wird auf allen Ebenen gebaut, nur wird dies unterschiedlich wahr genommen.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo,
einige Anmerkungen meinerseits:
1. Soweit ich gelesen habe, steht in der Packungsbeilage von Tavor nichts von einer ototoxischen Wirkung. Noch nicht einmal Hörstörungen oder Tinnitus oder so ist als Nebenwirkung aufgeführt.
2. Jeder Patient hat vor Einnahme eines Medikaments die Packungsbeilage zu lesen. Es steht auf jeder Verpackung drauf. Ein Arzt kann nicht von allen Medikamenten alle Nebenwirkungen wissen, da hat der Patient eine gewisse Selbstinformationspflicht. Und dafür gibt es ja die Packungsbeilagen, in denen alle Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufgeführt sind. Wenn man diese nicht versteht oder diese nicht lesen kann, kann den Apotheker fragen. Diese haben auch ausreichend Zeit für den Patienten und helfen gerne weiter... immerhin haben die genau das studiert!
3. Hörverschlechterungen können unterschiedlichste Ursachen haben. Oftmals lässt sich eine Ursache gar nicht finden. So habe ich z.B. in den letzten 2 Monaten mein Restgehör links von 500 Hz bis 1000 Hz komplett verloren, welches davor jahrelang stabil war. Ursache unbekannt.
Grüße,
Miriam
einige Anmerkungen meinerseits:
1. Soweit ich gelesen habe, steht in der Packungsbeilage von Tavor nichts von einer ototoxischen Wirkung. Noch nicht einmal Hörstörungen oder Tinnitus oder so ist als Nebenwirkung aufgeführt.
2. Jeder Patient hat vor Einnahme eines Medikaments die Packungsbeilage zu lesen. Es steht auf jeder Verpackung drauf. Ein Arzt kann nicht von allen Medikamenten alle Nebenwirkungen wissen, da hat der Patient eine gewisse Selbstinformationspflicht. Und dafür gibt es ja die Packungsbeilagen, in denen alle Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufgeführt sind. Wenn man diese nicht versteht oder diese nicht lesen kann, kann den Apotheker fragen. Diese haben auch ausreichend Zeit für den Patienten und helfen gerne weiter... immerhin haben die genau das studiert!
3. Hörverschlechterungen können unterschiedlichste Ursachen haben. Oftmals lässt sich eine Ursache gar nicht finden. So habe ich z.B. in den letzten 2 Monaten mein Restgehör links von 500 Hz bis 1000 Hz komplett verloren, welches davor jahrelang stabil war. Ursache unbekannt.
Grüße,
Miriam
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Ja, die Ursache ist meistens unbekannt. Dies gilt jedoch nicht für die Risikofaktoren.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hi,
also so viel ich weiß, gehört Tavor nicht zu den ototoxischen Medikamenten. Es gibt viel harmloserere Medikamente, die eine SH verschlimmern können, Medikamente die fast jeder nimmt, wenn er Kopfschmerzen oder andere leichte Schmerzen hat. Hier mal ein Link, welche Medikamente ototoxisch sind, allerdings nicht vollständig, es fehlen z. B. Betablocker.
http://www.schwerhoerigen-netz.de/RATGE ... abelle.htm
Ich habe diese Medikamentenliste ausgedruckt, meiner Hausärztin gegeben, die von einigen Medikamenten nicht wußte, dass sie ototoxisch sind. Wenn sie mir nun was verschreiben möchte, schaut sie mit mir zusammen ganz bewußt am PC nach, ob dies Medikament mir schaden könnte.
Ich bin durch Gentamycin völlig ertaubt, Gleichgewicht beidseitig zerstört, wußte zwar dass es ototoxisch ist , nur als ich es als Infusion bekam, war ich leider im Koma, sonst hätte es niemand in mich rein bekommen.
Ich denke, alle Menschen sollten wirklich aufmerksam sein, welche Medikamente sie nehmen, was sie verschrieben bekommen, was schaden könnte.
Gruß, Rosemarie.
also so viel ich weiß, gehört Tavor nicht zu den ototoxischen Medikamenten. Es gibt viel harmloserere Medikamente, die eine SH verschlimmern können, Medikamente die fast jeder nimmt, wenn er Kopfschmerzen oder andere leichte Schmerzen hat. Hier mal ein Link, welche Medikamente ototoxisch sind, allerdings nicht vollständig, es fehlen z. B. Betablocker.
http://www.schwerhoerigen-netz.de/RATGE ... abelle.htm
Ich habe diese Medikamentenliste ausgedruckt, meiner Hausärztin gegeben, die von einigen Medikamenten nicht wußte, dass sie ototoxisch sind. Wenn sie mir nun was verschreiben möchte, schaut sie mit mir zusammen ganz bewußt am PC nach, ob dies Medikament mir schaden könnte.
Ich bin durch Gentamycin völlig ertaubt, Gleichgewicht beidseitig zerstört, wußte zwar dass es ototoxisch ist , nur als ich es als Infusion bekam, war ich leider im Koma, sonst hätte es niemand in mich rein bekommen.
Ich denke, alle Menschen sollten wirklich aufmerksam sein, welche Medikamente sie nehmen, was sie verschrieben bekommen, was schaden könnte.
Gruß, Rosemarie.
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo fast-foot,
natürlich kann man versuchen, die Risikofaktoren zu minimieren. Dazu gehört für mich halt, die Packungsbeilagen von verschriebenen Medikamenten lesen und den Apotheker zu fragen, ob das Medikament nicht für mich ggf. ungeeignet ist.
So reicht es nicht, wenn ich vor einer OP sage, dass ich die Erkrankung xy habe, sondern dass ich spezielle Narkosemittel benötige. Dazu bringe ich halt eine Informationsbroschüre explizit für Anästhesisten mit.
Dennoch: trotz Vermeidung aller Risikofaktoren kann es trotzdem zu einem Hörverlust oder zu einem Hörsturz kommen.
Grüße,
Miriam
natürlich kann man versuchen, die Risikofaktoren zu minimieren. Dazu gehört für mich halt, die Packungsbeilagen von verschriebenen Medikamenten lesen und den Apotheker zu fragen, ob das Medikament nicht für mich ggf. ungeeignet ist.
So reicht es nicht, wenn ich vor einer OP sage, dass ich die Erkrankung xy habe, sondern dass ich spezielle Narkosemittel benötige. Dazu bringe ich halt eine Informationsbroschüre explizit für Anästhesisten mit.
Dennoch: trotz Vermeidung aller Risikofaktoren kann es trotzdem zu einem Hörverlust oder zu einem Hörsturz kommen.
Grüße,
Miriam
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo,
bei mir ist ein neues Problem aufgetaucht. Ich hatte die Hörgeräte jetzt ein paar Wochen nicht benutzt und auch keine Medikamente mehr genommen. Vor zwei Wochen habe ich dann an drei Tagen meine Geräte getragen. Nach zwei Tagen stellte ich fest das sich alles leiser anhört und auch die Verstärkung der Geräte nicht mehr ausreicht. Ich bin zum Akustiker und er stellte auf beiden Ohren bei 250 und 500 Hz einen Abfall von vorher null auf zehn db fest. Die anderen Frequenzen sind nahezu gleich geblieben. Ich bin echt verzweifelt.
Mein Sprachverständniss hat sich dadurch deutlich verschlechtert, ich verstehe meine Familie nur noch wenn sie mich sehr laut anspricht. Jetzt kann ich fast schon nicht mehr aufHGs verzichten, obwohl ich sicher bin das sie mir schaden. Dabei sind sie auf 80db begrenzt und vorsichtig eingestellt. Ich müsste jetzt mehr dazugeben lassen, auch im Tieftonbereich, um besser verstehen zu können. Hätte ich die Dinger mal besser nie benutzt, dann käme ich mit meinem Gehör noch einigermassen klar. Es hat sich immer verschlechtert wenn ich sie benutzt habe. Und zwar ziemlich schnell. Ich dachte nur das der Tieftonbereich einigermassen resistent ist und zuletzt abbaut.
Hat jemand eine Idee was ich machen kann?
Liebe Grüße
Viktor
bei mir ist ein neues Problem aufgetaucht. Ich hatte die Hörgeräte jetzt ein paar Wochen nicht benutzt und auch keine Medikamente mehr genommen. Vor zwei Wochen habe ich dann an drei Tagen meine Geräte getragen. Nach zwei Tagen stellte ich fest das sich alles leiser anhört und auch die Verstärkung der Geräte nicht mehr ausreicht. Ich bin zum Akustiker und er stellte auf beiden Ohren bei 250 und 500 Hz einen Abfall von vorher null auf zehn db fest. Die anderen Frequenzen sind nahezu gleich geblieben. Ich bin echt verzweifelt.
Mein Sprachverständniss hat sich dadurch deutlich verschlechtert, ich verstehe meine Familie nur noch wenn sie mich sehr laut anspricht. Jetzt kann ich fast schon nicht mehr auf
Hat jemand eine Idee was ich machen kann?
Liebe Grüße
Viktor
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo Viktor,
vielleicht könntest Du Dich mit der OptionCI auseindander setzen, wobei Du dies ja bereits gemacht hast. Das Dilemma besteht natürlich darin, dass Deine Hörwerte eventuell im Moment noch zu gut sind für eine Implantation. Allerdings wird dies unterschiedlcih gehandhabt. Je nachdem sieht dies die eine oder andere Klinik anders.
Vielleicht fasst Du Deine "Krankengeschichte" übersichtlich zusammen, dokumentierst sie gut (die Verschlechterung des Hörvermögens seit Tragen der Hörgeräte wurde doch dokumentiert?) und schickst sie an geeignete Kliniken.
Die Hörgeräte so lange tragen und immer nachstellen, bis Du wirklich "CI -Kandidat" bist oder sich das Gehör stabilisiert, kann es ja nicht wirklich sein (ist aber vielleicht der Weg, welcher erwartet wird).
Abgesehen davon fällt mir im Moment nichts ein.
Gruss fast-foot
vielleicht könntest Du Dich mit der Option
Vielleicht fasst Du Deine "Krankengeschichte" übersichtlich zusammen, dokumentierst sie gut (die Verschlechterung des Hörvermögens seit Tragen der Hörgeräte wurde doch dokumentiert?) und schickst sie an geeignete Kliniken.
Die Hörgeräte so lange tragen und immer nachstellen, bis Du wirklich "
Das ist in der Regel so (ich hoffe, ich habe in diesem Thread nicht etwas anderes geschrieben, im dem Sinne, dass die Haarzellen, welche für den Tieftonbereich zuständig sind, weniger schädigungsanfällig seien; in der Tat hält sich jener Bereich meistens am längsten), allerdings kann es eben gerade bei einem vulnerablen Innenohr der Fall sein, dass jeder Frequenzbereich sehr schädigungsanfällig ist. Dies ist wissenschaftlich schon lange belegt und ist charakteristisch für ein VIO, obwohl dies nicht in jedem Falle so sein muss.Viktor hat geschrieben:Hätte ich die Dinger mal besser nie benutzt, dann käme ich mit meinem Gehör noch einigermassen klar. Es hat sich immer verschlechtert wenn ich sie benutzt habe. Und zwar ziemlich schnell. Ich dachte nur das der Tieftonbereich einigermassen resistent ist und zuletzt abbaut.
Abgesehen davon fällt mir im Moment nichts ein.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo,
1. ist es technisch überhaupt nicht möglich ein Audéo S SMART auf 80 dB LA-max zu begrenzen.
Ein volldigitales nicht-linearesHG hat eine MPO als Ausgangsbegrenzung (AGC-O).
Normal laute Sprache hat 65 dB, wobei die leisen Sprachanteile 50 dB und die lauten Sprachanteile 80 dB betragen!
Wenn dasHG jetzt linear mit 20 dB Insertion-Gain (empfundener Verstärkungsgewinn) verstärkt, dann liegen ich ja schon bei 100 dB Ausgang mit den lauten Sprachanteilen.
Bei einer kompressiven (nicht linearen) Einstellung werden die lauten Eingänge weniger verstärkt als die leisen. Das ist bei einer endocochleären Schwerhörigkeit indiziert (Recruitment, Lautheitsausgleich).
Wenn ich aber zu stark komprimiere (mehr als ein CV von 3:1) kommt nur noch gequetschter Brei dabei raus. Das hat dann mit Sprachverstehen nichts mehr zutun!
Die natürliche Sprachdynamik sollte möglichst erhalten bleiben. Deshalb arbeiten die meisten Hersteller mit moderaten Einschwingzeiten der AGC. Dadurch wird dann Sprache weitgehend linear übertragen. DasHG arbeitet dann linear auf einer Kompressionskennlinie.
Wenn ich optimal versorgen will, dann MUSS ich die vorhandene Restdynamik optimal ausnutzen.
Bei einer Hörschwelle von 70 dB und angenommener Ausgangsbegrenzung von 80 dB kommt da nur Quatsch mit Soße dabei raus. Wie gesagt, technisch lässt sich bei Phonak eine MPO von 80 dB gar nicht umsetzen.
Der Effekt, den der Threadstarter beschreibt lässt sich relativ einfach erklären: Durch die Nutzung der Hörgeräte ergibt sich eine Hörgewöhung. Wenn dann dieHG wieder ein paar Tage oder Wochen nicht benutzt werden muss man sich wieder an das Hören ohne HG gewöhnen. Das erzeugt ein ständiges hin und her. Woran soll sich nun das Gehirn gewöhnen? Das ist so, als wenn ich alle 14 Tage für eine Woche meine Brille nicht benutze!
Fazit: Ganz wichtig ist in diesem Fall eine maximal offene Anpassung, um Aufwärtsmaskierung und Überverstärkung des Mitteltonbereichs zu verhindern. Damit erleichtert sich auch die Hörgewöhung an dieHG .
Dann dieHG nach aktuellem Audiogramm voreinstellen und nach individuellen Klangeindrücken Feinanpassen lassen. Das ganze bitte mögl. Insitu kontrollieren lassen. Bei einer offenen Anpassung lässt sich sonst nur schwer kontrollieren vieviel Verstärkung wirklich am Ohr anliegt. Genauso lässt sich auch die MPO insitu kontrollieren. Der Phonak xS-Hörer (welcher wahrscheinlich verwendet wird) hat ohnehin nur "sanfte" Ausgangsschalldurckwerte.
So und dann zu guter Letzt: BEIDE Hörgeräte TRAGEN, TRAGEN, TRAGEN!
1. ist es technisch überhaupt nicht möglich ein Audéo S SMART auf 80 dB LA-max zu begrenzen.
Ein volldigitales nicht-lineares
Normal laute Sprache hat 65 dB, wobei die leisen Sprachanteile 50 dB und die lauten Sprachanteile 80 dB betragen!
Wenn das
Bei einer kompressiven (nicht linearen) Einstellung werden die lauten Eingänge weniger verstärkt als die leisen. Das ist bei einer endocochleären Schwerhörigkeit indiziert (Recruitment, Lautheitsausgleich).
Wenn ich aber zu stark komprimiere (mehr als ein CV von 3:1) kommt nur noch gequetschter Brei dabei raus. Das hat dann mit Sprachverstehen nichts mehr zutun!
Die natürliche Sprachdynamik sollte möglichst erhalten bleiben. Deshalb arbeiten die meisten Hersteller mit moderaten Einschwingzeiten der AGC. Dadurch wird dann Sprache weitgehend linear übertragen. Das
Wenn ich optimal versorgen will, dann MUSS ich die vorhandene Restdynamik optimal ausnutzen.
Bei einer Hörschwelle von 70 dB und angenommener Ausgangsbegrenzung von 80 dB kommt da nur Quatsch mit Soße dabei raus. Wie gesagt, technisch lässt sich bei Phonak eine MPO von 80 dB gar nicht umsetzen.
Der Effekt, den der Threadstarter beschreibt lässt sich relativ einfach erklären: Durch die Nutzung der Hörgeräte ergibt sich eine Hörgewöhung. Wenn dann die
Fazit: Ganz wichtig ist in diesem Fall eine maximal offene Anpassung, um Aufwärtsmaskierung und Überverstärkung des Mitteltonbereichs zu verhindern. Damit erleichtert sich auch die Hörgewöhung an die
Dann die
So und dann zu guter Letzt: BEIDE Hörgeräte TRAGEN, TRAGEN, TRAGEN!
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo Janni,
das mit dem Tragen hat mein Akustiker vor ein paar Wochen auch noch gesagt. Inzwischen rudert er zurück und sagt auch das ich wohl ein sehr sensibles Gehör habe. Die Ausgangsleistung war auf achtzig db begrenzt. Wie er das gemacht hat weis ich nicht, aberver hat es in einem Gerät überprüft, es gingen neunzig db rein und es kamen bei allen Frequenzen max achtzig raus.
Der Verlust hat bei mir definitiv nichts mit Hörentwöhnung zu tun, die Hörtests zeigen ein eindeutiges Ergebniss.
Gruss Viktor
das mit dem Tragen hat mein Akustiker vor ein paar Wochen auch noch gesagt. Inzwischen rudert er zurück und sagt auch das ich wohl ein sehr sensibles Gehör habe. Die Ausgangsleistung war auf achtzig db begrenzt. Wie er das gemacht hat weis ich nicht, aberver hat es in einem Gerät überprüft, es gingen neunzig db rein und es kamen bei allen Frequenzen max achtzig raus.
Der Verlust hat bei mir definitiv nichts mit Hörentwöhnung zu tun, die Hörtests zeigen ein eindeutiges Ergebniss.
Gruss Viktor
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Dies widerspricht eindeutig der Tatsache, dass Viktor nach Tragen von Hörgeräten eine dauerhafte Hörverschlechterung erfährt, welche dokumentiert ist.Der Effekt, den der Threadstarter beschreibt lässt sich relativ einfach erklären: Durch die Nutzung der Hörgeräte ergibt sich eine Hörgewöhung. Wenn dann die Hörgeräte wieder ein paar Tage oder Wochen nicht benutzt werden muss man sich wieder an das Hören ohne Hörgeräte gewöhnen.
...und das noch vorhandene Gehör möglichst rasch abgebaut werden...Die natürliche Sprachdynamik sollte möglichst erhalten bleiben.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Ok, mal angenommen, Viktor, dein Gehör ist wirklich so sensibel, dass einen Verstärkung durch das HG sich als schädlich erweist.
Ich habe ja nie behauptet, dass es sowas nicht geben mag.
Dann würde ich konsequent auf Hörgeräte jeglicher Art verzichten. Denn eines haben alle gemeinsam: Sie verstärken! Darum heißt es ja HÖR-Gerät.
Das mit der Sprachdynamik hat folgenden Hintergrund:
Das Gehirn nutzt vielerlei Informationen um Sprache verstehen zu können. Ein Teil davon basiert auf den natürlichen Lautstärkeschwankungen der menschlichen Sprache. Bügele ich diese platt, mit einer hohen Kompression mit schnellen Regelzeiten und geringer MPO, dann versteht man Sprache allgemein schlechter.
->deswegen so linear wie geht!
Ich habe ja nie behauptet, dass es sowas nicht geben mag.
Dann würde ich konsequent auf Hörgeräte jeglicher Art verzichten. Denn eines haben alle gemeinsam: Sie verstärken! Darum heißt es ja HÖR-Gerät.
Das mit der Sprachdynamik hat folgenden Hintergrund:
Das Gehirn nutzt vielerlei Informationen um Sprache verstehen zu können. Ein Teil davon basiert auf den natürlichen Lautstärkeschwankungen der menschlichen Sprache. Bügele ich diese platt, mit einer hohen Kompression mit schnellen Regelzeiten und geringer MPO, dann versteht man Sprache allgemein schlechter.
->deswegen so linear wie geht!
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Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Hallo Viktor,
mach bitte nicht den Fehler und verschenke nicht den Rest Deines Gehörs indem du keineHg trägst. Mit 44 Jahren hast Du noch eine ganze Menge Deines Lebens vor Dir und ohne Hg entgeht Dir soviel....Hg. schützen übrigens auch das Gehör, da sie ab einer bestimmten Dezibelanzahl runter regeln-etwas. was das Gehör nicht kann, es ist lauten Tönen hilflos ausgeliefert. Ausserdem bekommst Du möglicherweise Kopfschmerzen durch die Anstrengungen die du unternimmst um etwas zu hören wenn Du die Hg. nicht trägst-nur mal was zum überlegen......
mach bitte nicht den Fehler und verschenke nicht den Rest Deines Gehörs indem du keine
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Bei einer offenen Versorgung gelangt so viel Direktschall ins Ohr (Schallzufluss) dass sich keine Schutzfunktion ergibt.
Bei einer weitgehend geschlossenen Versorgung mag das stimmen.
Es gibt nur einen Grund warum Hörgeräte überhaupt regeln: Durch eine endocochleäre Schwerhörigkeit mit Recruitment hat man eine eingeengte Hördynamik und ein gesteigertes Lautstärkeempfinden.
Das Hörgerät hat eine Regelung um das Lautstärkeempfinden eines Normalhörenden wiederherzustellen. Leises soll als leise, und lautes als laut empfunden werden.
Sogenannte automatische Hörgeräte!
Bei einer weitgehend geschlossenen Versorgung mag das stimmen.
Es gibt nur einen Grund warum Hörgeräte überhaupt regeln: Durch eine endocochleäre Schwerhörigkeit mit Recruitment hat man eine eingeengte Hördynamik und ein gesteigertes Lautstärkeempfinden.
Das Hörgerät hat eine Regelung um das Lautstärkeempfinden eines Normalhörenden wiederherzustellen. Leises soll als leise, und lautes als laut empfunden werden.
Sogenannte automatische Hörgeräte!
Re: Verschlechterung des Hörvermögens durch Hörgeräte?
Na ja, falls die potentielle Schädigung des Innenohres immer noch kein Thema ist, kann man dies vielleicht so ansehen (allerdings gibt es immerhin Kliniken, die sich zumindest zum Teil der Problematik bewusst scheinen). Und wenn man sich die Grafiken und Erläuterungen eines Herstellers von Hörgeräten für den Lärmarbeitsplatz anschaut, muss man zum Schluss gelangen, dass dort exakt meine Ansichten vertreten zu werden scheinen.Es gibt nur einen Grund warum Hörgeräte überhaupt regeln: Durch eine endocochleäre Schwerhörigkeit mit Recruitment hat man eine eingeengte Hördynamik und ein gesteigertes Lautstärkeempfinden.
Das Hörgerät hat eine Regelung um das Lautstärkeempfinden eines Normalhörenden wiederherzustellen. Leises soll als leise, und lautes als laut empfunden werden.
Sogenannte automatische Hörgeräte!
Aber abgesehen davon ist es ein "angenehmer Nebeneffekt", wenn ein Knall nicht linear verstärkt wird (sofern die Leistungsgrenze nicht tangiert wird), obwohl es den Hörgeäteherstellern vermutlich egal wäre, ob dies nun förderlich wäre für das Innenohr.
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 4. Nov 2012, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme