Der
"Es ist wichtig festzuhalten, dass konventionelle Systeme mit nur einem Stromversorger (wie das Nucleus 5 System von Cochlear) die Elektroden nicht gleichzeitig stimulieren können. Das bedeutet, dass der Strom nicht gesteuert werden kann und die Spektralauflösung auf die Anzahl der Elektroden begrenzt ist."
Das Zitat ist unter folgendem Link, auf Seite 2, abrufbar:
http://www.advancedbionics.com/content/ ... ion_DE.pdf
Dem widersprechen jedoch eindeutig die Ergebnisse diverser Studien, nach welchen so genannte virtuelle Kanäle auch existieren können, wenn die Elektroden ausschliesslich sequentiell angesteuert werden, sofern dies innerhalb weniger als einer Millisekunde geschieht.
Siehe bspw. hier:
http://scitation.aip.org/content/asa/jo ... 2208152#c3
Es wird zwar kein auf Vektoraddition basierendes elektrisches Feld in der Cochlea aufgebaut; jedoch finden vermutlich Interaktionen neuraler Signale im Hirnstamm bzw. nachgeschalteten Arealen der Hörbahnen statt, welche einen ähnlichen Effekt bewirken.
Kommt hinzu, dass die Tonhöhenwahrnehmung auch von der Stimulationsrate abhängt etc.
Entweder ist die Frage berechtigt, ob AB über wirklich so wenig Kenntnisse über die betreffenden Sachverhalte und Zusammenhänge verfügt, oder ob die Firma hier bewusst so etwas wie unlautere Werbung betreibt.
Wie auch immer, in beiden Fällen hätte ich als potentieller Kunde Vorbehalte, die Angebote dieser Firma in Anspruch zu nehmen.
Dieser Beitrag spiegelt meine Meinung wider.
Gruss fast-foot