Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

Antworten
Sonne40
Beiträge: 9
Registriert: 23. Nov 2016, 11:40
8

Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

#1

Beitrag von Sonne40 »

Hallo,

ich habe jetzt doch mal in einer Päd.audiologischen Praxis angerufen, da bekommen wir sogar vor Weihnachten noch einen Termin.
Was mich aber doch sehr irritierte.....die wollen kaum Vorinformationen. Es reicht das gelbe Untersuchungsheft und Gutachten, falls vorhanden. Kann das sein? In der Uniklinik soll man alles mögliche mitbringen und da kaum?

Hat wer Erfahrungen?

Liebe Grüße

Sonne
Momo
Beiträge: 5186
Registriert: 23. Jul 2002, 21:46
23
Wohnort: Niedersachsen

Re: Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

#2

Beitrag von Momo »

Hallo Sonne,

vielleicht wollen sie sich einfach erst einmla ein eigenes Bild amchen.
Oft wird dann beim ersten Termin auch viel gefragt.
Abwarten und dann sehen wie es läuft und was für ein gefühl man hat.

Grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
MadameBovary
Beiträge: 400
Registriert: 12. Jul 2007, 16:29
18

Re: Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

#3

Beitrag von MadameBovary »

Bei der Pädaudiologischen Praxis ist es klar, wer den Fall übernimmt. Haben nicht viel Personal.
An der Uniklinik wird es teilweise von der Vorgeschichte abhängig gemacht, welcher Arzt das Kind übernimmt. Die Patienten werden schon im Vorfeld organisatorisch aufgeteilt.
Es gibt Sonderfälle, wo der Prof oder Chefarzt an der Uniklinik sagen, dass das deren Fall ist, weil sie sich dafür interessieren oder sich auskennen.
Auch wegen wissenschaftliche Zwecke und Forschungen interessiert sich die Uniklinik für Vorgeschichten. Aber Pädaudiologie nicht so. Was die Pädaudiologische Praxis wissen muss und braucht, werden diese dann durch das persönliche Gespräch erfragen.
Es ist also im eigentlichen Sinne nicht schlechtes für das Kind.
Zuletzt geändert von MadameBovary am 1. Dez 2016, 17:17, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
MB
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
16

Re: Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

#4

Beitrag von fast-foot »

MadameBovary hat geschrieben:Was die Pädaudiologische Praxis wissen muss und braucht, werden diese dann durch das persönliche Gespräch erfragen.
Es ist also im eigentlichen Sinne nicht schlechtes für das Kind.
Tja, bei Vorliegen einer aktuellen auffälligen Reintonaudiometrie kann man sich den Termin sparen. Seltsam, dass diesbezüglich keine Informationen verlangt werden.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
muggel
Beiträge: 1659
Registriert: 19. Jun 2013, 13:34
12

Re: Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

#5

Beitrag von muggel »

Warum kann man sich den Termin dann sparen?

Ein Pädaudiologe ist doch im Prinzip ein Facharzt, der sich auf kindliche Hör- und Verstehprobleme spezialisiert hat. Bei einer Schwerhörigkeit (und damit auffälligem Reintinaudiogramm) würde ein Pädaudiologe doch auch entsprechend handeln und - je nach Ursache - handeln. Auch die Versorgung mit Hörgeräten wird über eine Pädaudiologie initiiert.

Oft ist es so, dass es beim Erstkontakt zunächst darum geht, festzustellen, warum man die Pädaudiologie kontaktiert. Nicht selten werden - auch bei Kliniken - diverse Tests erneut durchgeführt, auch wenn eine andere Klinik / ein anderer Arzt diese schon durchgeführt hat. Zumindest im HNO Bereich habe ich noch kein Arzt und keine Klinik gehabt, die nicht eigene Hörtests durchgeführt haben.
Einzige Ausnahme sind spezielle Untersuchungen wie Beras, MRTs und CTs, da diese oft nicht von niedergelassenen HNOs / Pädaudiologen durchgeführt werden können.

Grüße,
Miriam
Zuletzt geändert von muggel am 2. Dez 2016, 07:42, insgesamt 1-mal geändert.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
16

Re: Pädaudiologe will kaum Vorinformationen....?

#6

Beitrag von fast-foot »

Hallo muggel,
muggel hat geschrieben:Warum kann man sich den Termin dann sparen?
Unter der Voraussetzung, dass der Termin vereinbart wurde, um das Vorhandensein von AVWS abzuklären*, würde es darauf hinaus laufen, dass zuerst abgeklärt würde, ob die Reintonaudiometrie auffällig** ist - was ja der Fall ist - womit dann auch klar ist, dass die Diagnose AVWS per Definition nicht gestellt werden kann.

*) ich ging beim Schreiben von meiner Antwort davon aus

**) wenn keine bereits vorhandenen Informationen genutzt werden bedeutet dies, dass eine Reintonaudiometrie durchgeführt wird (wenn jedoch klar ist, dass die Werte auffällig sind, kann man sich diese Messung sparen und muss nicht extra hierfür anreisen)
muggel hat geschrieben:Zumindest im HNO Bereich habe ich noch kein Arzt und keine Klinik gehabt, die nicht eigene Hörtests durchgeführt haben.
Ja, viel mehr können sie oftmals auch gar nicht :lol:

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Antworten