insitu <-> Erfahrung
insitu <-> Erfahrung
insitu ist top!, habe ich hier irgendwo gelesen.
Kann insitu auch nicht durch erfahrenen Akustiker ersetzt werden?
Gruß
Peter
Kann insitu auch nicht durch erfahrenen Akustiker ersetzt werden?
Gruß
Peter
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Re: insitu <-> Erfahrung
moin, PeterPeter5 hat geschrieben:insitu ist top!, habe ich hier irgendwo gelesen.
Kann insitu auch nicht durch erfahrenen Akustiker ersetzt werden?
Gruß
Peter
deine Frage klingt für mich wie:
Messungen sind top!
Können Messungen nicht durch Schätzungen erfahrener Fachleute ersetzt werden?
mit
nixverstahn
"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 

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Re: insitu <-> Erfahrung
Sag mal, wie soll das gehen? Mit Ferndiagnose?
Was hast du gegen Messungen durch einen Fachmann?
Ein Fachmann macht Audiogramme und wählt die Hörgeräte nach dem Audiogramm aus und du kannst dann entscheiden, welches Hörgerät dann für dich in Frage kommt.
Klar gibt es gute und schlechte Akustiker, da kannst du aber auch zuerst im Bekanntenkreis oder Verwandschaft dich umhören, bevor einen bestimmten Laden betrittst.
Aber vor Internet-Akustikern sei gewarnt, da gibt es keine qualifizierte Messung und Ferndiagnose ist so ähnlich wie beim Arzt. Du läßt dir doch auch kein Medikament ohne ärztliche Untersuchung verschreiben, oder?
Was hast du gegen Messungen durch einen Fachmann?
Ein Fachmann macht Audiogramme und wählt die Hörgeräte nach dem Audiogramm aus und du kannst dann entscheiden, welches Hörgerät dann für dich in Frage kommt.
Klar gibt es gute und schlechte Akustiker, da kannst du aber auch zuerst im Bekanntenkreis oder Verwandschaft dich umhören, bevor einen bestimmten Laden betrittst.
Aber vor Internet-Akustikern sei gewarnt, da gibt es keine qualifizierte Messung und Ferndiagnose ist so ähnlich wie beim Arzt. Du läßt dir doch auch kein Medikament ohne ärztliche Untersuchung verschreiben, oder?
Re: insitu <-> Erfahrung
Ich verstehe deine Antwort nicht. Bezieht sie sich auf mein Thema, oder auf nixverstahn?Tuchel48.1.1 hat geschrieben:Sag mal, wie soll das gehen? Mit Ferndiagnose?
...
Aber vor Internet-Akustikern sei gewarnt, da gibt es keine qualifizierte Messung und Ferndiagnose ist so ähnlich wie beim Arzt. ...
Ich habe jedenfalls nicht von Internet oder Ferndiagnose gesprochen.
Gruß
Toma
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Re: insitu <-> Erfahrung
moin,
ich denke mal, dass Tuchel48.1.1 auf Nachfragen genau so wenig reagiert, wie Peter5
mithG
nixverstahn
ich denke mal, dass Tuchel48.1.1 auf Nachfragen genau so wenig reagiert, wie Peter5

mit
nixverstahn
"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 

Re: insitu <-> Erfahrung
Hallo,
insitu-Messungen besagen aus, wieviel Schall tatsächlich vom Hörgerät abgegeben und an das Trommelfell gelangt.
Wie der Akustiker oder der Hörgeräteträger diese Ergebnisse nutzen, um dieHG -Einstellung zu verändern, steht auf einem anderen Blatt.
Die Hörgeräte sollten so eingestellt werden, wie es der Träger benötigt. Hierbei kann es durchaus sein, dass die insitu-Messung Verbesserungspotential zeigt, aber auch dass der Träger die Einstellung optimal findet, obwohl die insitu-Messung Differenzen zwischen Soll und Ist zeigt.
Das Problem ist: die beste subjektive Messung kann objektive Erwartungen und Wünsche nicht abbilden.
Ich vergleiche das mal mit der Bestimmung von Brillengläserwerten. Der Computer bestimmt, welche Werte eine Brille haben sollte, aber jeder Optiker und jeder Augenarzt wird diese Werte anhand der Aussagen des Patienten überprüfen - und in der Regel weichen die Werte voneinander ab.
So ähnlich ist es - meiner Erfahrung nach - auch bei Hörhilfen. Die Einstellung zB basierend auf einer Insitu-Messung mögen Anhaltspunkte geben, aber letztendlich kann es sein, dass ein Patient eine davon abweichende Einstellung besser findet. Und diese kann eben nur durch Aussagen des Patienten und entsprechende Aktionen des Akustikers (Interpretation und der darauf erfolgtenHG -Einstellungsveränderung) erfolgen. Diesbezüglich habe ich die Erfahrung gemacht, dass erfahrene Akustiker schneller bessere Einstellungen erreichen als Akustiker mit weniger Erfahrung.
insitu-Messungen besagen aus, wieviel Schall tatsächlich vom Hörgerät abgegeben und an das Trommelfell gelangt.
Wie der Akustiker oder der Hörgeräteträger diese Ergebnisse nutzen, um die
Die Hörgeräte sollten so eingestellt werden, wie es der Träger benötigt. Hierbei kann es durchaus sein, dass die insitu-Messung Verbesserungspotential zeigt, aber auch dass der Träger die Einstellung optimal findet, obwohl die insitu-Messung Differenzen zwischen Soll und Ist zeigt.
Das Problem ist: die beste subjektive Messung kann objektive Erwartungen und Wünsche nicht abbilden.
Ich vergleiche das mal mit der Bestimmung von Brillengläserwerten. Der Computer bestimmt, welche Werte eine Brille haben sollte, aber jeder Optiker und jeder Augenarzt wird diese Werte anhand der Aussagen des Patienten überprüfen - und in der Regel weichen die Werte voneinander ab.
So ähnlich ist es - meiner Erfahrung nach - auch bei Hörhilfen. Die Einstellung zB basierend auf einer Insitu-Messung mögen Anhaltspunkte geben, aber letztendlich kann es sein, dass ein Patient eine davon abweichende Einstellung besser findet. Und diese kann eben nur durch Aussagen des Patienten und entsprechende Aktionen des Akustikers (Interpretation und der darauf erfolgten
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Re: insitu <-> Erfahrung
nun ja,
in Frage steht ja NICHT, ob mehr Erfahrung besser sei als weniger Erfahrung, sondern:
ob insitu ein stückweit Erfahrungsdefizite auszugleichen vermag
in Frage steht ja NICHT, ob mehr Erfahrung besser sei als weniger Erfahrung, sondern:
ob insitu ein stückweit Erfahrungsdefizite auszugleichen vermag

"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 

Re: insitu <-> Erfahrung
Hallo,
...und wieder zeigt sich dein Problem. Im Startthread steht nicht, ob insitu-Messungen die Erfahrung eines Akustikers ausgleichen kann, sondern ob Erfahrungen des Akustikers insitu-Messungen "überflüssig" machen:
...und wieder zeigt sich dein Problem. Im Startthread steht nicht, ob insitu-Messungen die Erfahrung eines Akustikers ausgleichen kann, sondern ob Erfahrungen des Akustikers insitu-Messungen "überflüssig" machen:
Kann insitu auch nicht durch erfahrenen Akustiker ersetzt werden?
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Re: insitu <-> Erfahrung
gut, dann exakter:
in situ kann durch genau soviel Akustikererfahrung ersetzt werden,
wie Akustikererfahrung durch in situ ersetzt werden kann.
DAS ist allerdings NICHT MEIN "Problem", sondern schlicht Faktum
in situ kann durch genau soviel Akustikererfahrung ersetzt werden,
wie Akustikererfahrung durch in situ ersetzt werden kann.
DAS ist allerdings NICHT MEIN "Problem", sondern schlicht Faktum

Zuletzt geändert von nixverstahn am 10. Mai 2018, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 

Re: insitu <-> Erfahrung
.... das würde ich gerne erklärt haben. Wieso kann eine Insitu-Messung die Erfahrung des Akustikers ersetzen?
Wie kommst du darauf, dass dieses ein Fakt ist?
Ich bin nämlich der Meinung, dass keine Messung die Erfahrung des Akustikers ersetzen kann. Denn die Ergebnisse der insitu-Messung müssen doch auch noch in eine adäquate Programmierung "übersetzt" werden. Man hat über eine insitu-Messung höchstens Anhaltspunkte, was ggf. nicht stimmt.
Andersherum: wenn der Akustiker sehr erfahren ist, die Aussagen des Kunden richtig in die Programmierung umsetzt und der Patient zufrieden ist, dann benötigt es keine insitu-Messung.
Wie kommst du darauf, dass dieses ein Fakt ist?
Ich bin nämlich der Meinung, dass keine Messung die Erfahrung des Akustikers ersetzen kann. Denn die Ergebnisse der insitu-Messung müssen doch auch noch in eine adäquate Programmierung "übersetzt" werden. Man hat über eine insitu-Messung höchstens Anhaltspunkte, was ggf. nicht stimmt.
Andersherum: wenn der Akustiker sehr erfahren ist, die Aussagen des Kunden richtig in die Programmierung umsetzt und der Patient zufrieden ist, dann benötigt es keine insitu-Messung.
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Re: insitu <-> Erfahrung
Ja, aber dann benötigt es letztlich auch keinen Akustiker mehr. Das könnte dann auch eine Software übernehmen. In letzter Konsequenz bedeutet diese Aussage nämlich, dass der Kunde sein Gerät selbst einstellt.muggel hat geschrieben:Andersherum: wenn der Akustiker sehr erfahren ist, die Aussagen des Kunden richtig in die Programmierung umsetzt und der Patient zufrieden ist, dann benötigt es keine insitu-Messung.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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Re: insitu <-> Erfahrung
Miriam argumentierte mit der Erfahrung eines Akustikers.
Wie kommst Du jetzt auf eine (deine?) Software, ff?
Wie kommst Du jetzt auf eine (deine?) Software, ff?
https://www.youtube.com/watch?v=RsK_oLK-MS4&t=90s macht nachdenklich
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Re: insitu <-> Erfahrung
nun, aus den bisherigen Einlassungen entnehme ich den Konsens, dass in situ EINE Hilfestellung für die Hörsystemprogrammierung darstellt. habe ich das richtig interpretiert?
falls "ja", dann ist daraus zu folgern, dass es nun von der Erfahrung desjenigen abhängt, der die Einstellsoftware bedient, WIE SCHNELL daraus eine optimale Anwenderanpassung wird (trial and error).
WO liegt jetzt der Dissens?
falls "ja", dann ist daraus zu folgern, dass es nun von der Erfahrung desjenigen abhängt, der die Einstellsoftware bedient, WIE SCHNELL daraus eine optimale Anwenderanpassung wird (trial and error).
WO liegt jetzt der Dissens?

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Re: insitu <-> Erfahrung
bitte erkläre mir mal sachlogisch den Punkt "wenn ja".
Wenn man sich einen unendlich langen Anpassvorgang vorstellt, dann mag jeder Anpassvorgang irgendwann zum Optimum führen. Allerdings ist ein solcher Anpassvorgang in der Praxis eben nicht gegeben: irgendwann kommt der Punkt, andem die Anpassung beendet wird - sei es, dass der Akustiker gewechselt wird oder ein anderesHG getestet wird.
Wenn man sich einen unendlich langen Anpassvorgang vorstellt, dann mag jeder Anpassvorgang irgendwann zum Optimum führen. Allerdings ist ein solcher Anpassvorgang in der Praxis eben nicht gegeben: irgendwann kommt der Punkt, andem die Anpassung beendet wird - sei es, dass der Akustiker gewechselt wird oder ein anderes
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Re: insitu <-> Erfahrung
moin Muggel,muggel hat geschrieben:bitte erkläre mir mal sachlogisch den Punkt "wenn ja".
Wenn man sich einen unendlich langen Anpassvorgang vorstellt, dann mag jeder Anpassvorgang irgendwann zum Optimum führen. Allerdings ist ein solcher Anpassvorgang in der Praxis eben nicht gegeben: irgendwann kommt der Punkt, andem die Anpassung beendet wird - sei es, dass der Akustiker gewechselt wird oder ein anderes HG getestet wird.
das geht leider nicht, weil:
die Forenleitung hat mir empfohlen, nicht weiter über jedes in erkennbarer Zankabsicht hingehaltene Vorwandstöckchen zu hopsen

mit
nixverstahn
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Re: insitu <-> Erfahrung
Du unterstellst Muggel also dass sie die Erklärung in Zankabsicht von dir haben will?
Meinst du nicht dass das schon wieder eine Unterstellung ist?
Meinst du nicht dass das schon wieder eine Unterstellung ist?
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
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Re: insitu <-> Erfahrung
Es ist eher Ausdruck seiner Zanksucht (Reloaded) :-(KatjaR hat geschrieben:Meinst du nicht dass das schon wieder eine Unterstellung ist?
@Gewichtl! zeig mal, dass oder ob du auch deeskalierend argumentieren kannst.
LG, Dieter
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Re: insitu <-> Erfahrung
moin waswie,waswie hat geschrieben: @Gewichtl! zeig mal, dass oder ob du auch deeskalierend argumentieren kannst.
guckst du hier - mein Post #13 war ein deutliches Deeskalationsangebot

Zitat:
"nun, aus den bisherigen Einlassungen entnehme ich den Konsens, dass in situ EINE Hilfestellung für die Hörsystemprogrammierung darstellt. habe ich das richtig interpretiert"?
Zitatende
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Re: insitu <-> Erfahrung
Ich formuliere anders: ja, insitu-Messungen sind nur eine Hilfestellung für die HG -Einstellung.
Daher kann die Erfahrung eines Akustikers niemals durch eine insitu-Messung ersetzt werden... denn: die Ergebnisse müssen interpretiert und umgesetzt werden. Dieses macht jedoch die insitu-Messung nicht, sondern muss manuell vorgenommen werden.
Daher ist deine Aussage:
Und nein, auch bei einer Einstellung, bei der die insitu-Messung ergibt, dass Ist und Soll übereinstimmt, kann derHG -Träger sagen, dass da etwas nicht passend ist. Also bedeutet eine HG-Programmierung nach insitu nicht, dass die Einstellung optimal (für den Träger) ist. Hier ist dann die Erfahrung des Akustikers nötig, um eben zu dieser zu gelangen.
Daher kann die Erfahrung eines Akustikers niemals durch eine insitu-Messung ersetzt werden... denn: die Ergebnisse müssen interpretiert und umgesetzt werden. Dieses macht jedoch die insitu-Messung nicht, sondern muss manuell vorgenommen werden.
Daher ist deine Aussage:
schlichtweg unsinnig, da du Äpfel mit Birnen vergleichst (genau so kannst du "insitu" durch "Hörschwellenbestimmung" ersetzen).in situ kann durch genau soviel Akustikererfahrung ersetzt werden,
wie Akustikererfahrung durch in situ ersetzt werden kann.
Und nein, auch bei einer Einstellung, bei der die insitu-Messung ergibt, dass Ist und Soll übereinstimmt, kann der
Zuletzt geändert von muggel am 11. Mai 2018, 11:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: insitu <-> Erfahrung
ok, wer immer dringend "Recht" haben muss:
hier hast du: "RECHT, RECHT, RECHT"
gern geschehen
von
nixverstahn
hier hast du: "RECHT, RECHT, RECHT"
gern geschehen
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nixverstahn

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Re: insitu <-> Erfahrung
*ironie an* was für eine tolle antwort *ironie aus*
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Re: insitu <-> Erfahrung
Liege ich da richtig, dass die Insitu-Messung "lediglich" die Schallstärke zwischen Hörgerät und Trommelfell misst?
Werden da sämtliche Frequenzen überprüft (die verstärkt werden sollen)?
Wenn ich mich da an die Einstellung meines Geräts denk, wurden die Frequenzen zu der gemessenen Hörkurve ganz anders eingestellt (also entgegen der Vorgabe durch die Software).
Das würde also heissen, dass die Insitu-Messung eine (nachträgliche) individuelle Einstellung durch den Akustiker nicht immer ausschliesst - analog zum Schwerhörigkeitsgrad....?
Da früher solche Messungen nicht sehr oft, zumindest bei mir nicht / nie durchgeführt wurden (vor 1990) hatte ich nicht das Glück, so einer Messung bei zu wohnen....
Gruss
Werden da sämtliche Frequenzen überprüft (die verstärkt werden sollen)?
Wenn ich mich da an die Einstellung meines Geräts denk, wurden die Frequenzen zu der gemessenen Hörkurve ganz anders eingestellt (also entgegen der Vorgabe durch die Software).
Das würde also heissen, dass die Insitu-Messung eine (nachträgliche) individuelle Einstellung durch den Akustiker nicht immer ausschliesst - analog zum Schwerhörigkeitsgrad....?
Da früher solche Messungen nicht sehr oft, zumindest bei mir nicht / nie durchgeführt wurden (vor 1990) hatte ich nicht das Glück, so einer Messung bei zu wohnen....
Gruss
Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen
Körper(sprache) lügt niemals :!:
BAHA-Träger seit 1998

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Re: insitu <-> Erfahrung
Hallo Einohrhase,
ja, da liegst du richtig. Insitu-Messungen zählen zu den objektiven Messverfahren in der Hörakustik. Die Messung hat Stärken und Schwächen - zum Beispiel kann zwar bestimmt werden, ob ein bestimmter Wert am Trommelfell ankommt (-> ob die "Zielwerte/Zielkurven" erreicht werden"), wie der Hörgeräteträger damit umgeht, also was hinter dem Trommelfell passiert, sehen wir aber nicht.
Gut ist diese Messung um Vergleichbarkeit im Test verschiedener Modelle herzustellen, da die Herstellereigenen Voreinstellungen oft sehr unterschiedlich sind, selbst wenn sie nach gleicher Strategie (vgl. Anpassformel) eingestellt sind.
Die Insitumessung hat in den letzten Jahren ein kleines Comeback erfahren, als das ISTS (International Speech Test Signal) erschienen ist, mit dem in nur einem Messdurchlauf auch eine Aussage über Kompressionen getätigt werden kann. Außerdem dürfen bei diesem Signal alle Features in denHG aktiv bleiben, es wird also in Trageeinstellung gestestet.
Eine Insitu-Messung muss das nachträgliche bearbeiten einer Einstellung nicht ausschließen! Es ist (rein aus meiner Sicht) eine gute Möglichkeit verlässliche Aussagen über den Einfluss z.B. einerOtoplastik zu bekommen, kann dem Troubleshooting dienen, um schwer greifbare Kundenaussagen in verwertbare Daten umzuwandeln und um die angesprochene Vergleichbarkeit herzustellen. Eine Abfrage und damit verbundene klanglich individuelle Einstellung ersetzt sie nicht. Ist aber nur meine Meinung 
[Edit] Du hast auch nach den Frequenzen gefragt, die verwendet werden. Das kommt auf das Testsignal an. Es gibt Frequenzdurchläufe deren Start- und Endfrequenz bestimmt werden können. Das ISTS hat ein festes Spektrum, verschiedene Rauscharten ebbenfalls.
Schönes Wochenende!
ja, da liegst du richtig. Insitu-Messungen zählen zu den objektiven Messverfahren in der Hörakustik. Die Messung hat Stärken und Schwächen - zum Beispiel kann zwar bestimmt werden, ob ein bestimmter Wert am Trommelfell ankommt (-> ob die "Zielwerte/Zielkurven" erreicht werden"), wie der Hörgeräteträger damit umgeht, also was hinter dem Trommelfell passiert, sehen wir aber nicht.
Gut ist diese Messung um Vergleichbarkeit im Test verschiedener Modelle herzustellen, da die Herstellereigenen Voreinstellungen oft sehr unterschiedlich sind, selbst wenn sie nach gleicher Strategie (vgl. Anpassformel) eingestellt sind.
Die Insitumessung hat in den letzten Jahren ein kleines Comeback erfahren, als das ISTS (International Speech Test Signal) erschienen ist, mit dem in nur einem Messdurchlauf auch eine Aussage über Kompressionen getätigt werden kann. Außerdem dürfen bei diesem Signal alle Features in den
Eine Insitu-Messung muss das nachträgliche bearbeiten einer Einstellung nicht ausschließen! Es ist (rein aus meiner Sicht) eine gute Möglichkeit verlässliche Aussagen über den Einfluss z.B. einer

[Edit] Du hast auch nach den Frequenzen gefragt, die verwendet werden. Das kommt auf das Testsignal an. Es gibt Frequenzdurchläufe deren Start- und Endfrequenz bestimmt werden können. Das ISTS hat ein festes Spektrum, verschiedene Rauscharten ebbenfalls.
Schönes Wochenende!
Zuletzt geändert von Skunkdude am 11. Mai 2018, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: insitu <-> Erfahrung
@Skunkdude
Unterm Strich gesehen kann mit Insitu quasi festgestellt werden, ob zB dieOtoplastik die Verstärkung nachteilig beeinträchtig? Abgesehen von den - manchmal mageren - Erklärungsversuche der HG -Träger......
In meinem Fall als BAHA-Träger ist so eine Messung nicht durchführbar und der Akustiker ist "gezwungen", sich auf meiner Erklärungen zu verlassen.
Auch ein Grund, weshalb die (genauere) Anpassphase so lang dauert / dauern kann.
Ebenso ein schönes Wochenende
Gruss
Unterm Strich gesehen kann mit Insitu quasi festgestellt werden, ob zB die

In meinem Fall als BAHA-Träger ist so eine Messung nicht durchführbar und der Akustiker ist "gezwungen", sich auf meiner Erklärungen zu verlassen.
Auch ein Grund, weshalb die (genauere) Anpassphase so lang dauert / dauern kann.
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Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen
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Re: insitu <-> Erfahrung
Insitu-Perzentilanalyse ist im Grunde eine schöne Sache, um zu sehen, was denn am Trommelfell ankommt. Leider ist da noch eine große Ungenauigkeit drin, und zwar die angezeigte Luftleitungs-Hörschwelle. Diese ist nämlich auch nur geschätzt, weil die Audiometrie-Kopfhörer auf ein "Normalohr" kalibriert sind, und diese Ungenauigkeit auch durch die Messung der REUG (natürliche Verstärkung des unversorgten äußeren Ohrs) nur zum Teil kompensiert wird.
Die Intention, mittels Insitu "genau auf Ziel" anzupassen, ist für einen objektiven First Fit ganz nett. Am sinnvollsten ist Insitu aber, um irgendwelche ungeahnten Resonanzspitzen oder ähnliche Ausreißer in der Verstärkungskurve zu isolieren und glattzulutschen.
Die Intention, mittels Insitu "genau auf Ziel" anzupassen, ist für einen objektiven First Fit ganz nett. Am sinnvollsten ist Insitu aber, um irgendwelche ungeahnten Resonanzspitzen oder ähnliche Ausreißer in der Verstärkungskurve zu isolieren und glattzulutschen.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 
Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
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