zu Befehl
Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
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nixverstahn
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Re: Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
jep Dani!
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"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 
Re: Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
Offensichtlichst ja. Mit dem gleichen "Argument" könnte man gleich sämtliche Lärmvorschriften abschaffen.rabenschwinge hat geschrieben:Wobei ich mich frage: Wieviel Reglementierung braucht es denn wirklich bei den HG´s und ist es sinnvoll?
Ist der HG Träger wirklich so unmündig, dass er eine gesetzlich vorgeschriebene und festgelegte Beschränkung braucht?
Na ja, erstens regeln Hörgeräte wohl selten so weit herunter, dass eine negative Verstärkung resultiert, zweitens würde dies nur bei einer geschlossenen Versorgung etwas bringen (wobei man heute dazu tendiert, so offen wie möglich zu versorgen), und drittens habe ich ja auf die Funktion der OHCs hin gewiesen, welche eben genau "die Funktion des Herunterregelns von Lärm" übernehmen können*. "Ein Luxus", den wohl viele Hörgeschädigte nur einschränkend geniessen können (wenn man die diesbezüglich vorhandenen Informationen im entsprechenden Thread (Link siehe unten, Beitrag #9) gelesen hat, ist dies klar).rabenschwinge hat geschrieben:Wobei Hörgeräte bei einem zuviel an Lärm runterregeln ( RTW, laute Maschinen, Fluglärm etc.pp.) . Ein Luxus, den der Normalhörende nicht hat.
https://www.schwerhoerigenforum.de/visa ... hp?id=6896
Ich zitiere den entscheidenden Satz:
"Der langsam-motile Effekt ist u.a. für den Schutz vor akustischer Überstimulation bei steigendem Schalldruckpegel verantwortlich, indem die Schwingungsfähigkeit der Basilarmembran gehemmt wird (Fuchs 2002)."
*) die Grenzwerte berücksichtigen dies bereits - ist ja logisch - trotzdem sind sie in Deutschland zu hoch angesetzt
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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nixverstahn
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Re: Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
moin fast-foot,
was hat die Erkenntnis, dass 85 dB bereits zu viel sind, für Auswirkungen auf die Hörgerätekonfiguration?
Ich habe mir bei meinen Hörgeräten vorsätzlich - der Dynamik wegen - die MPO auf über 100 dB einstellen lassen.
Offenbar ein Bärendienst
Würde die MPO auf unter 85 dB eingestellt, was hieße das dann für die Wirkung bzgl. "besser verstehen wollen"?
LG
nixverstahn
edit: Name berichtigt (bitte entschuldige)
was hat die Erkenntnis, dass 85 dB bereits zu viel sind, für Auswirkungen auf die Hörgerätekonfiguration?
Ich habe mir bei meinen Hörgeräten vorsätzlich - der Dynamik wegen - die MPO auf über 100 dB einstellen lassen.
Offenbar ein Bärendienst
Würde die MPO auf unter 85 dB eingestellt, was hieße das dann für die Wirkung bzgl. "besser verstehen wollen"?
LG
nixverstahn
edit: Name berichtigt (bitte entschuldige)
"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 
Re: Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
Hallo nixverstahn,
Ich würde von einer Verschlechterung des Sprachverstehens allgemein ausgehen. Eine eher hohe Dynamik kann insbesondere bei stärker Hörgeschädigten wichtig sein, da dann die zeitliche Information besser genutzt werden kann, um bspw. Sprache besser zu verstehen.
Andererseits gehe ich auch davon aus, dass eine weitere Schädigung des Gehörs (bspw. hervor gerufen durch das Tragen von Hörsystemen, welche entsprechend eingestellt sind) auch das Sprachverstehen weiter beeinträchtigen kann.
Kurzfristig gesehen mag dank einer höheren Begrenzung ein besseres Sprachverstehen erzielt werden. Welche Auswirkungen eine entsprechende Einstellung jedoch langfristig hat, wird zur Zeit gar nicht erst in Erwägung gezogen.
Ich sehe (abgesehen vom "Verlassen der ausgetrampelten Pfade und der Entwicklung in völlig neue Richtungen") vor allem noch die Möglichkeiten, Lärm zu meiden und Hörgeräte selektiv zu tragen. Während der Anpassphase können sie auch öfter getragen werden, um rascher zum Erfolg zu gelangen.
Gruss fast-foot
mit den "heutigen Möglichkeiten":nixverstahn hat geschrieben:Würde die MPO auf unter 85 dB eingestellt, was hieße das dann für die Wirkung bzgl. "besser verstehen wollen"?
Ich würde von einer Verschlechterung des Sprachverstehens allgemein ausgehen. Eine eher hohe Dynamik kann insbesondere bei stärker Hörgeschädigten wichtig sein, da dann die zeitliche Information besser genutzt werden kann, um bspw. Sprache besser zu verstehen.
Andererseits gehe ich auch davon aus, dass eine weitere Schädigung des Gehörs (bspw. hervor gerufen durch das Tragen von Hörsystemen, welche entsprechend eingestellt sind) auch das Sprachverstehen weiter beeinträchtigen kann.
Kurzfristig gesehen mag dank einer höheren Begrenzung ein besseres Sprachverstehen erzielt werden. Welche Auswirkungen eine entsprechende Einstellung jedoch langfristig hat, wird zur Zeit gar nicht erst in Erwägung gezogen.
Ich sehe (abgesehen vom "Verlassen der ausgetrampelten Pfade und der Entwicklung in völlig neue Richtungen") vor allem noch die Möglichkeiten, Lärm zu meiden und Hörgeräte selektiv zu tragen. Während der Anpassphase können sie auch öfter getragen werden, um rascher zum Erfolg zu gelangen.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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nixverstahn
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Re: Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
danke fast-foot,
ich befürchte, du könntest recht haben
Indiz:
meine Frau ist - wie ich - seit 10 Jahren "schlechtverstehend".
ICH trage seither durchgängig Hörgeräte.
SIE trägt ihre nur sehr selten, und nur "bei Bedarf".
direkter Vergleich 10 Jahre später:
SIE hört gleich schlecht wie früher (mit oder ohne)
ICH höre schlechter als früher "ohne" und "mit" nicht besser als SIE.
Fazit:
mein Dauerhörgerätetragen war offenbar NICHT zielführend
LG
nixverstahn
ich befürchte, du könntest recht haben
Indiz:
meine Frau ist - wie ich - seit 10 Jahren "schlechtverstehend".
ICH trage seither durchgängig Hörgeräte.
SIE trägt ihre nur sehr selten, und nur "bei Bedarf".
direkter Vergleich 10 Jahre später:
SIE hört gleich schlecht wie früher (mit oder ohne)
ICH höre schlechter als früher "ohne" und "mit" nicht besser als SIE.
Fazit:
mein Dauerhörgerätetragen war offenbar NICHT zielführend
LG
nixverstahn
"Wahrheit" ist für mich DAS, was in den beschränkten Platz zwischen meine Ohren passt - und wie ist das bei DIR? 
Re: Warnung vor Lärm mit Hörsystemen (viel Text)
Hallo nixverstahn,
ich möchte es so formulieren: diese Möglichkeit muss man zumindest in Betracht ziehen (das kann passieren).
Gruss fast-foot
ich möchte es so formulieren: diese Möglichkeit muss man zumindest in Betracht ziehen (das kann passieren).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
