Richtig
Otoplastik, wenigstens du hast mich verstanden.
Gehörlose Frauen
weisen bei körperlicher und sexueller Gewalt die
höchste Betroffenheit auf: Drei Viertel der gehörlosen Frauen (75 %)
haben körperliche Gewalt seit dem 16. Lebensjahr erlebt, 43 % waren
von sexueller Gewalt im Erwachsenenleben betroffen und 84 % von
psychischen Übergriffen und psychisch verletzenden Handlungen.
Damit waren sie, zusammen mit den psychisch erkrankten Frauen in
Einrichtungen, die am höchsten von Gewalt im Erwachsenenleben
betroffene Gruppe der vorliegenden Studie.
Unter Umständen haben
die Erfahrungen früherer, gerade auch sexueller Grenzverletzungen
in Kindheit und Jugend das Risiko, im späteren Leben Opfer von
Gewalt zu werden, erhöht. Die mit über 40 % darüber hinaus sehr hohe
Betroffenheit der gehörlosen Frauen durch körperliche Partnergewalt
(bezogen auf aktuelle und/oder frühere Beziehungspartner) kann nach
Einschätzung gehörloser Expertinnen auch auf einen Zusammen-
hang mit Geschlechterbeziehungen und Gewaltverhältnissen in der
Gehörlosengemeinschaft, auf Isolation gegenüber Hörenden oder auf
eingeschränkte Unterstützungsmöglichkeiten für gehörlose Frauen
aufgrund der Kommunikationsbarrieren verweisen.
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Br ... b=true.pdf
Da das Thema leider immer wieder bagatellisiert wird, hier mal zur Verdeutlichung.
Dagegen kann ein
CI, welches zum erwerb der Lautsprache führt sehr wohl helfen, da damit bei den meisten die Kommunikationsbarrieren eben nicht so gravierend sind. Das soll keine Glorifizierung von CI sein, aber eine Gegenposition zu dem immer so viel beschrieenen Risiko der CI OP. Auch die Aufarbeitung von Gewalterfahrungen ist für gehörlose Frauen ungleich schwerer, da eine Therapie über Dolmetscher die Vertraulichkeit der Situation erschwert und gebärdenkompetente Therapeuten kaum vorhanden sind, das wird momentan in einigen bundesweiten Projekten behandelt. Allen alles Gute Maxi